Letztendlich hat man auch viel mehr geschafft, was jetzt auch keine Meisterleistung war, angesichts von dem minimalen Zeug was man anfangs verbaut hat:
https://cdn.makeuseof.com/wp-content/uploads/2015/04/intel-graphics-stats.png
Ah 75mal gleich. Ich dachte auch etwas höheres als 20x aber das erschien mir dann unrealistisch
Bei Intel ist im Management auch irgendetwas ab Skylake passiert.
Ein R&D-Team wurde entlassen, eine wichtige Person hat gekündigt und ist zu EA übergelaufen und Intel hat Pläne bezüglich der GT4-Lösung ziemlich schwach am Markt umgesetzt und nicht weiterverfolgt.
Gen9 war ein großer Sprung bezüglich ihrer GPU IP, aber dann ist Sand ins Getriebe gelangt, bis man jetzt scheinbar wieder Teams aufbaut und neues Personal eingestellt hat.
Cannon Lake erscheint mit Gen10 und Ice Lake mit Gen 11 und Intel will auch dedizierte GPU-Produkte anbieten.
Gut, wenn man zuerst die Leute feuert und dann doch draufkommt "ups, wir wollten doch eigentlich was mit Grafik machen"
Immerhin ein gutes Zeichnen, dass auch konkrete Geräte angekündigt sind.
Jap, gut, dass es nicht nur eine Designstudie ist. Außerdem auch gut, dass es gleich Hersteller sind mit großer Marktabdeckung.
Was ist denn deine Muttersprache wenn ich fragen darf? Meine ist russisch, aber ich bin als Kleinkind nach Deutschland, weswegen es bei mir nach der Grundschulzeit keinen Unterschied mehr gemacht hat.
Puh. Französisch (mum), Englisch (dad), Kroatisch (bin ich teilweise aufgewachsen bzw viel dort gewesen) und dann österreichisches Deutsch (da war ich dann ab 10).
Diese Vermischung und, dass meine gesamte Umgebung (Familie alle eher aus Bildungsfernen Schichten) eher schlampig/simpel gesprochen hat sorgt bis zum heutigen Tage (auch wenn ich täglich an meiner Ausdrucksweise arbeite). Das Blöde ist, dass ich dadurch keine Sprache so "richtig" gelernt habe. Dabei ist es essentiell für gute Ausdrucksweise EINE Sprache wirklich gut zu beherrschen. Worte die ich in meiner "Stammsprache" nicht beherrsche, kann ich auch nicht in anderen lernen.
Im Moment würde ich sagen meine besten 2 Sprachen sind eh Deutsch und Englisch evtl auch französisch. Aber besonders elegant drücke ich mich wohl in keiner aus
Ein anderer Grund ist, weil ich oft mitlese und dann nur kurz zwischen Tür und Angel zum Schreiben komme. Merkt man dann auch an den Vertipsern.
Etwas präziser wäre es, wenn du von Management- oder Entwicklungsstrukturen reden würdest, damit man genauer weiß worauf du dich beziehst.
Ich mag die englische Ausdrucksweise Execution, einfach die Ausführung von der Planung bis zum Produkt, welche AMD an vielen Stellen nicht gut umsetzt.
Ja personelle/Managementstrukturen waren gemeint. Aber natürlich auch die für die Softwareökonomie (ich hoffe das ist ein passendes Wort. Gemeint sind Zusammenarbeiten mit Entwicklern, Treiber/Tools entwicklung etc) nötigen Personen.
Ryzen ist ein Produktlabel, welches AMD auch für die Kategorisierung der Produkte selber mit Kennnummern verwendet.
Es existiert schließlich Ryzen 3, 5 und 7.
Der Codename von AMD selber ist besser, Zen+ oder konkret Pinnacle-Ridge.
Ryzen ist bald 1 Jahr alt, aber fast jedes Unternehmen aktualisiert ihre Produkte im Jahreszyklus.
Intel tut es, AMD auch.
Z.B. Llano, Trinity, Richland, Kaveri, Godaveri, Carrizo, Bristol-Ridge, Raven-Ridge etc.
Aber ja, ich finde auch das die Zeit schnell vergangen ist, es fühlt sich noch so frisch an.
Mir ist bewusst, was (interne) Architekturnamen, Produktlabel sind.
In meiner Erinnerung wurde Zen nach ewigen Warten gerade erst als das Produkt Ryzen released.
Mich verwundert es deshalb, weil das "Auflegen" (Designen, Masken anfertigen, Produzieren, Testen, Vermarkten, Verkaufen) eines Chips bzw einer "Architektur Iteration" ist ja sicher kostspielig und einiger (nicht nur logistischer) Aufwand (auch was Boards und deren Qualitätstests betrifft). Da verwundert es schon, dass AMD hier schon eine leicht überarbeitete Architektur anbieten kann samt überarbeitetem Prozess.
Natürlich: Sollte es eigentlich nur ein leicht verbesserter Prozess sein und Zen+ nur ein neues "Stepping" mit geringfügigsten Änderungen ist dies weniger berauschend und meine Erwartungen wohl zu hoch an Ryzen 2xxx. Dann muss man hier wohl warten bis "Zen2" und "Zen3" kommen.
War sowieso mein Plan. Aber wie auch vermutlich du, liebe ich es diese Seitenlangen Benchmarkdaten von neuen Prozessoren zu vergleichen. Leistung, Effizienz, IPC, Taktbarkeit sowie wie sich die Architektur zum Vorgänger bzw Konkurrenten in manchen Situationen verhält...
Die kommenden Jahre werden auf jeden Fall spannend, aber so dynamisch, dass es Gewinner und Verlierer geben wird, welche man nicht genau voraussagen kann.
Zumindest ist von einem eher irrationalen Gefühl her in meinen Augen davon auszugehen, dass AMD mit ihrer neuen Architektur in den nächsten Jahren mehr rausholen können wird, als Intel aus ihrer doch schon recht "ausgelutschten". Und bevor Intel ihre vielzitierte Schublade allzuweit aufmachen und deutliche Änderungen an der Architektur vornehmen (die aber auch nach hinten losgehen können, wenn die Designer betrunken sind oder von falschen Annahmen ausgehen (P4, Bulldozer...) gehe ich davon aus, dass AMD hier weiter aufholen wird (wo man noch aufzuholen hat).
Ich hoffe die Liefersituation ist bei den Zen basierenden Prozessoren besser als bei den Grafikprozessoren derzeit. Letzteresist für mich eher unverständlich.
AMD hat jedenfalls bei den GPUs keine gute Startposition und ob sie das Ruder massiv schwenken können, bezweifle ich.
Habe da seit den großmündig (mundig?) angekündigten Änderungen bei Polaris und Vega sowie den ernüchternden Ergebnissen für die Zukunft kaum noch Hoffnung. Zumal der Gegner diesmal nicht ein Riese ist der sich offenbar etwas ausruht und vom Gas runtergeht um die Effizienz zu steigern.
Nvidia wirkt motiviert wie eh und jeh falls demnächst tatsächlich Ampere mit deutlichen Änderungen kommen sollte. Sollte es sich dabei um den vielgemunkelten Pascal Refresh handeln und man also den Schongang eingelegt haben, kann AMD sich hier wieder etwas erholen.
Ideal wäre natürlich, dass AMD Nvidia auch angreifen kann, obwohl die weiter das Tempo steigern, somit wäre für uns kein Stillstand spürbar (den ich als AMD Käufer ja nun lange genug empfinde).
Das Problem welches AMD in dem Aspekt hat(te) ist viel weitreichender und bekannt, Software.
AMD lässt bis Heute Performance wegen sub-optimalen Compilern und Treibern auf der Strecke liegen.
ja, leider hilft ein guter Chip alleine wenig, wenn das "Drumherum" (nannten wir das nicht mal Softwareökonomie?) einfach nicht passt und man Jahrelangen Rückstand hat. Den man nicht so einfach aufholen kann, weil ja auch andere Firmen ihre Planung um den anderen Standard herum stricken und diese "Stricke" wohl auch nur langsam wieder auflösen.
Im HPC-Bereich konnten sie kaum einen Fuß ins Geschäft bringen, weil Nvidia CUDA besitzt, mit zahlreichen Dokumentationen, Bibliotheken und Zusammenarbeiten in der Industrie.
AMD hat nur einen Bruchteil davon anbieten können und OpenCL hat viele wichtige Features vermissen lassen und sich zu langsam weiterentwickelt.
Ihre APUs haben sie jahrelang mit der HSA- Initiative zusammen beworben, dahinter standen Ideen und Konzepte, mitsamt eines Softwarestacks, welcher sich kaum materialisiert hat und letztendlich anderweitig recycelt wurde.
Wenn man so schwammig entwickelt, während die Konkurrenz fokussiert Stein auf Stein baut, kann man nur verlieren.
Da diese Probleme auch so hinreichend bekannt sind, ist es sehr problematisch für AMD, denn dieser "Ruf" ist nunmal industrieweit schädigend. Wie in einem vorigen Post angesprochen will keine größere Firma und kaum Forschungsteams mit so einem "unreliable system" zusammenarbeiten. Aus Mangel an passenderem Ausdruck: also, man will ja nicht für ein Projekt viel Zeit investieren und man weiß gar nicht ob in 2-3 Jahren noch die Chips verfügbar sind, oder die APIs aktuell, die Treiber....
Ich bin mir eben nicht sicher ob diese halbgaren Versuche AMDs in diesen Markt zu kommen nicht einfach nur unnötig Geld verschlingen und man es lassen sollte oder auslagern sollte, sich stattdessen voll auf den nach wie vor lukrativen Spielermarkt konzentrieren und wenn man in finanziell sowie personell besserer Verfassung ist wieder angreifen, die Früchte dieses "Auslagerns" dann ernten und ausbauen.
Zen ist AMD gut gelungen, AMD hat eine konkrete Roadmap dort, gute Teams und kann potentiell ihre Finanzen verbessern und mehr investieren, ich bin deswegen aber nicht zu optimistisch, was AMDs GPU-Sparte angeht.
Die Arbeiten dort sind massiv und die Software-Abhängigkeit wesentlich präsenter, als bei CPUs und der Aufwand entsprechend doppelt so groß.
Raja hat als oberster Kopf das Schiff verlassen und Intel wirbt nun um gutes Personal, während Nvidia Mrd. in R&D reinputtern und offensichtlich Fortschritte bei der Hardware und Software erzielt und immer neue Finanz-Rekorde vermelden kann.
Schön zusammengefasst die aktuelle Situation zwischen AMDs CPU und GPU Sparte inkl der direkten Konkurrenz.
Ich bin gespannt was in 3+ Jahren bei Intel zum Vorschein kommt. OB etwas zum Vorschein kommt. Intel hat ja auch ab und an die Angewohnheit ungeliebte Sparten abzustoßen. Sei es Havok, ARM-Entwicklung, Spieleentwicklung (Project Offset)....
Stimmt, Nvidia bietet von der Technik her das Gleiche, wie AMD.
Leider hast Du einen Aspekt vergessen:
Nvidia baut keine Custom GPUs
Nvidia hat zwar eine Lizenzabteilung für deren Patente, allerdings wurde die passend zu allen Klagen eröffnet, die Nvidia in den letzten Jahren startete.
Seitdem sie Intel als Kunden verloren haben (Pünktlich mit dem Auslaufen des Lizenzabkommens, dass bei der Beilegung der Klage ausgehandelt wurde) , gibt es keinen einzigen Lizenznehmer mehr.
Nvidias Klage gegen Qualcomm war ja von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da muss ein Trump Anwalt involviert gewesen sein.
Vor allem haben die wohl vergessen, dass Qualcomm damals ATI Technik gekauft hat und alle Adreno GPUs darauf basieren. Das ist nicht umsonst ein Anagramm von Radeon.
Nvidia hat es sich inzwischen auch noch sehr übel mit Apple und Intel verscherzt.
Früher hat Apple alle 1-2 Generationen den GPU Hersteller gewechselt. Das hat vor einigen Jahren aufgehört. Seitdem gibt es nur noch AMD Karten in den Macs und iMacs.
Intel ist nach dem erzwungenen Lizenzabkommen mit Nvidia offensichtlich auch nicht sonderlich positiv auf die Firma zu sprechen.
Da hat sich Intel eben an AMD gewendet und deren Patente Lizenziert.
Ich sehe hier viel menschliche/emotionale Reaktion hineininterpretiert für ein Problem das letztlich der Finanzmathematik obligt: Wenn es sinn macht wird sich der betreffende BWLer bei Intel/Apple schon mal bei Nvidia melden und etwas vorschlagen.
Außer man hat sich auf eine Art und Weise die Finger verbrannt, die für die Zukunft eine Gefahr für Produktlinien sein könnte. Etwa eine Zusammenarbeit die einseitig zu einem wichtigen Zeitpunkt beendet wurde und man weiß, dass auf diesen Hersteller kein Verlass ist .