AW: Ubisoft: Publisher lobt den PC für Innovation und Überlegenheit
Für mich war immer schon der PC die erste Wahl aus verschiedenen Gründen:
1. Als Fan von RTS (damals AoE, SC 1, Dungeon Keeper usw.) war die Steuerung mit Maus+Tastatur die einzige Option.
2. Shooter wie Quake 1+2, Doom, Unreal usw. waren meinem Gefühl nach auf dem PC den Konsolengeschichten (Goldeneye, Perfect Dark usw.) haushoch überlegen was Grafik, Geschwindigkeit, Spielgefühl, Steuerung etc. betraf.
3. Schon sehr bald habe ich auch Spiele gespielt, bei denen man nebenher öfters mal "raustabbed" (Simulationen, Adventures, etc.) und am PC nebenbei noch was passieren kann, das war bei Konsolen nicht möglich.
4. Für meine Begriffe war das Spielen am PC immer sehr viel günstiger. Ich hatte so oder so immer einen PC, wegen Schule/Studium und später Arbeit, also war für mich nur der Aufpreis relevant um ihn spieletauglich zu kriegen (i.e. eine etwas dickere Grafikkarte) wobei ich immer auf P/L achte beim Kauf von Komponenten. Spiele sind so oder so am PC deutlich günstiger zu haben.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen:
1. Ich hab bei Kumpels sehr viel auf Konsolen auch gespielt und mir auch mal den SNES / Gameboy /Genesis / N64 / PS2 etc. für eine Weile ausgeborgt, aber ich wurde als erstes am PC zum Gamer (damals bei meinem Onkel auf nem 286er mit schwarz/weiß Bildschirm mit Pacman und Prince of Persia
) Es hängt also sicher auch davon ab, womit man anfängt.
2. Ich sitze lieber am PC, als mit Gamepad auf der Couch, die Couch-Sitzhaltung empfinde ich als unangenehm (ich schaue auch nie "auf der Couch sitzend" fern).
3. Am PC habe ich alle Möglichkeiten und verschiedene Platfformen zum Spielekauf (Steam, GoG, Origin, Windows Store usw.) und die größte Spieleauswahl.
4. Ich habe alle Steuuerungsoptionen. Wenn ich am Fernseher mitm Gamepad spielen möchte (was ich selten, aber doch manchmal mache) dann werf ich Steam an und setz mich mitm XBox One Controller auf die Couch.
5. Rückwärstkompatibilität ist mit dem älter werden zunehmend wichtiger. Ich spiele sehr gern nochmal alte Klassiker, da diese oft deutlich bessere Spiele sind als neue Triple As die unfertig und ohne Politur auf den Markt kommen. In den alten Spielen wurde auch oft (nicht immer natürlich) noch deutlich mehr in scheinbar nutzlose Details, Witze, Eastereggs usw. investiert, weil die reine Kosten-Nutzen Rechnung noch keine so große Rolle gespielt hat wie heute.
Nachteile:
1. Am PC hat man Grafikeinstellungen und damit pfuscht man dann ganz gerne auch rum. Meist sinnlos und Zeitverschwendung. Darüber hinaus ist es natürlich immer ein kleiner Wehmutstropfen wenn man die Einstellungen dann runterdrehen muss, da die Leistung der Kiste nicht ausreicht. Das gefällt mir an den Konsolen besser. Zum Glück haben die meisten neuen PC Spiele auch einfach eine Auto-detect und ich spiele einfach mit den vorgeschlagenen Einstellungen und muss mir keine Gedanken machen.
2. Gefühltes "veraltet" bei PC. Da die Grenze für Grafik/Leistung beim PC kontinuierlich steigt und nicht in großen Sprüngen wie bei Konsolen, hat man meist nach ca. 2 Jahren schon das Gefühl die eigenen Komponenten sind veraltet. Besonders seit ich einen Bildschirm mit mehr als FHD habe, ist die Sache noch ärger.
3. Es funktioniert nicht immer alles einwandfrei "out of the box".
4. Splitscreen Multiplayer ist zwar möglich aber bei weitem nicht so praktisch wie mit einer Konsole. In Wahrheit hat für mich aber die Bedeutung von Splitscreeen abgenommen, seit Breitband gut verfügbar ist und man Multiplayer genausogut über Inet spielen kann. Sich zu treffen um dann zu gamen mache ich eigentlich gar nicht mehr (als ich jünger war ständig).
5. Edit: Manche Exklusivtitel hätte ich natürlich auch gern am PC gespielt. Insbesondere Shadow of the Colossus, Heavy Rain oder The last of Us und Red Dead Redemption sind Spiele die ich sehr gerne einmal gespielt hätte. Aber für einzelne Titel eine Konsole zu kaufen geht gegen meine Prinzipien sich von den großen Marktteilnehmern zum Konsum zwingen zu lassen und so habe ich halt darauf verzichtet. Mittlerweile gibt es auch schon für den PC so viele attraktive Spiele, dass meine begrenzte Zeit es gar nicht zulässt ansatzweise das zu spielen was mich interessiert. Ich kann höchstens einen Bruchteil tatsächlich spielen und nutze dafür das "2 Jahre später Prinzip". Ich bin im Prinzip immer 2-3 Jahre hinterher mit meinen Spielen. Das passt mir persönlich unheimlich gut, weil so habe ich:
a) Spiele die auf meiner Hardware gut laufen und ordentlich "ausgepatcht" sind
und
b) extrem billige Spiele, da in Sales ältere Titel extrem reduziert sind