Super-Vectoring: Telekom hat 2,9 Millionen Anschlüsse ausgebaut

AW: Super-Vectoring: Telekom hat 2,9 Millionen Anschlüsse ausgebaut

Gewerbe auf dem Land legt sich Glasfaser selbst wenn Bedarf besteht. Dafür gibt es viele kleine, regionale Anbieter die NUR Business-Kunden betreuen und weit schnellere, stabile Leitungen sowie schnellen Service bieten was die Riesen wie Telekom und Vodafone nicht zu 100% hinbekommen.
Das Argument zählt nicht, wenn der Betrieb auf dem Land Internet braucht, lässt der sich das legen und verbucht das auch noch als Betriebskosten usw.

Ich glaube nicht, dass das bei Mittelständlern im Budget ist. Aber der Mittelstand hat ja eh ausgedient.

Dorf - komisch, ich sehe nur die Banken immer mehr Filialen dichtmachen, Leute flüchten aus den Dörfern usw.
Ich kenne das Landleben als richtiges Landleben, unter anderem weil ich in Kasachstan und Russland aufgewachsen bin und auch danach noch dort war. Dörfer sind und bleiben Dörfer, diese sind so weit von der Zivilisation entfernt wie es halt nur geht. Warum Deutschland versucht die gleichen Bedingungen im Dorf zu schaffen wie in der Großstadt, ohne das es zu einer Großstadt wird, war mir immer unverständlich.
Fahr mal rum, sieh dir richtige Dörfer an. So mit Plumpsklo, ohne Gas, ohne Zentralheizung und ohne Internet, teils auch ohne Mobilfunk (und das obwohl diese Länder eine extrem gute Infrastruktur haben - sie haben halt begriffen das es keinen Sinn macht irgendwo in die Taiga tausende Kilometer an Glasfaser zu ziehen), mit nur 1 Lebensmittelladen und Post die 1x im Monat mit dem Traktor angekarrt wird. Ich rede nicht von solchen Annehmlichkeiten wie ATM, Tankstelle oder Arztpraxis, weil diese Dinge nicht existieren. Bis zum nächsten Krankenhaus brauchen die da teils 250km, bis zum nächsten Flughafen sind es teils 500km und mehr. In der Zeit ist der gemeine Deutsche schon in seinem Urlaubsland gelandet, bis die da drüben auch nur ihren Flieger zu sehen kriegen.

Es ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, was man als Dorf bezeichnet.
Ich habe eine klare Trennung zwischen Metropole und wohnen mitten in der Natur.

Und du findest, dass man die russische Taiga mit hunderten von Kilometern zwischen den Ortschaften mit dem deutschen ländlichen Raum vergleichen kann, wo in der Regel spätestens alle 10 km eine Ortschaft existiert, wobei sich noch mal die Größenordnungen der Ortschaften deutlich unterscheiden? Du hast auf jeden Fall recht, es ist ein Unterschied, was man als Dorf bezeichnet, aber deine Bezeichnung passt halt einfach nicht zu dem typischen Bild in Zentraleuropa. Und eine klare Trennung zwischen Metropole und mitten in der Natur ist natürlich sinnvoll, aber man darf halt nicht vergessen, dass es dazwischen eine ganze Menge Abstufungen gibt. Und so weit Richtung mitten in der Natur, wie du das beschreibst, habe ich in Deutschland noch nichts mitbekommen. Ich sage ja auch nicht, dass ein Dorf, das aus drei Häusern besteht und 20 km von allem weg ist am besten schon gestern eine Gigabitleitung hätte haben sollen, aber dass man in Dörfern in einer Größenordnung ab 500 Einwohnern, die zu Gemeinden mit 5.000 Einwohnern gehören, die vielleicht ein Gebiet von 50 km² ausmachen, durchaus mal 50 MBit/s am Horizont sehen dürfte. Und wenn man schon dabei ist, kann man es auch gleich richtig machen und Glas legen, bevor man anfängt Kupfer weiter auszubauen.
 
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Ich sage nur das man die Kirche im Dorf lassen soll und die Natur auch , es gibt einfach Sachen die nix in einer bestimmten Gegend zu suchen haben, selbst wenn das technisch machbar ist.
Dorf ist und bleibt ein Dorf, daran lässt sich nicht rütteln und ich verstehe die zunehmende Urbanisierung der Dörfer nicht. Speckgürtel ist ja noch zu verstehen, anders auch "suburbia" genannt, da wohnen große Menschenmassen und sie versorgen die Metropolen, wollen aber nicht direkt drin wohnen. Da geht es, ist sind ja 10-20km zwischen denen und der Stadt.
Wie gesagt, meine Meinung steht und daran lässt sich nicht rütteln.
Abgesehen davon sind das praktisch alles Eigenheime auf dem Land, wo sich der Hausbesitzer drum kümmern kann, auf eigene Kosten (nicht auf die der Steuerzahler) das ganze verlegt zu bekommen, wie es in vielen anderen Ländern auch üblich ist.

Und der Mittelstand hat das im Budget, aber so was von. Für den Mittelstand ist das eine Investition in die nächsten 20 Jahre, genau so wie z.B. eine Werkshalle bauen, das ist immer unter den Ausgaben eingeplant - genau wie Firmenfahrzeuge, Gebäude und andere dicke einmalige Anschaffungen. Wer das verpennt hat, ist selbst schuld.
 
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Wie gesagt, meine Meinung steht und daran lässt sich nicht rütteln.

Gut, steht dir zu. Ich bin froh, dass der allgemeine Konsens bei dem Punkt anders ist.

Abgesehen davon sind das praktisch alles Eigenheime auf dem Land, wo sich der Hausbesitzer drum kümmern kann, auf eigene Kosten (nicht auf die der Steuerzahler) das ganze verlegt zu bekommen, wie es in vielen anderen Ländern auch üblich ist.

Es würde mich nicht wundern, wenn es andere Aspekte gibt, wo die Landbevölkerung steuertechnisch ordentlich was drauflegt, weil die Anforderungen in Städten da überproportional hoch sind. Wenn nicht umverteilt würde, könnten wir Berlin dichtmachen.
 
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Gut, steht dir zu. Ich bin froh, dass der allgemeine Konsens bei dem Punkt anders ist.

Nuja ich muss diesen Quatsch ja nicht mitmachen.
Telekom&co durch Steuergelder noch reicher machen für Sachen die keine Sau (wortwörtlich) braucht, so stelle ich mir das hier nicht vor. Entsprechend wird auch das gewählt, was dies nicht unterstützt.
Und wenn es mir zu blöd wird, kann ich mich woanders niederlassen, da mich weder Arbeit noch sonstwas hier hält. '

Ich zahle gerne Steuern wenn diese sinnvoll benutzt werden. Aktuell werden die aber eher sinnlos verballert für Projekte die weder Nutzen noch Sinn haben, die dienen ja nicht mal der Propaganda oder sind als Statussymbol zu verstehen (abgesehen vom Statussymbol für Versager).
Andere Länder bekommen die Infrastruktur in privater Hand ohne Steuergelder hin, da sollten wir das hier mit unseren eh schon gnadenlos überteuerten Tarifen, einfacher Lager und einem extrem kleinen Land locker schaffen.
 
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Gewerbe auf dem Land legt sich Glasfaser selbst wenn Bedarf besteht.
Humbug.
Eine kleine bis mittlere Firma schüttelt mal nicht eben 20.000 EUR aus dem Portemonnaie.

Dafür gibt es viele kleine, regionale Anbieter die NUR Business-Kunden betreuen und weit schnellere, stabile Leitungen sowie schnellen Service bieten was die Riesen wie Telekom und Vodafone nicht zu 100% hinbekommen.
Zähl mal auf: .
Wenn Du über 5 kommst, bist Du gut.

Leute flüchten aus den Dörfern usw.
Warum wohl?
Warum Deutschland versucht die gleichen Bedingungen im Dorf zu schaffen wie in der Großstadt, ohne das es zu einer Großstadt wird, war mir immer unverständlich.
...
sie haben halt begriffen das es keinen Sinn macht irgendwo in die Taiga tausende Kilometer an Glasfaser zu ziehen), mit nur 1 Lebensmittelladen und Post die 1x im Monat mit dem Traktor angekarrt wird. .
Genau die falsche Einstellung.
Deswegen entwickeln sich u.a. die Dörfer zurück.

Wenn nicht umverteilt würde, könnten wir Berlin dichtmachen.
Berlin ist doch ein Dorf, oder? :D
 
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Naja, die Leute wandern aus weil es keine Arbeit auf dem Dorf gibt, weil sie das pendeln satt haben, weil das sich nicht mehr wirklich lohnt - man hat zwar immer seinen Parkplatz, seine Frischluft, Gurken im Garten aber keine Freizeit und wirklich Geld sparen tut man nicht. Wir, Leute die Home Office als Hauptbeschäftigung oder gar einzige Beschäftigung machen, sind noch eine seltene Spezies - wir können theoretisch überall leben. Aber selbst mit kostenlosem wohnen und bezahltem Auto kriegste mich nie in das Dorf rein. Ich mag es mit dem Rad einkaufen zu fahren, nachts angetrunken in 20min mit dem Bus daheim zu sein, vom Hauptbahnhof aus überall hinzukommen ohne 5x umzusteigen, dazu mag ich auch meine 500Mbit/s Leitung die mich aktuell in die Top 1% der privaten Anschlüsse katapultiert und so weiter.

Was regionale Anbieter angeht:
Netcologne. Hab ich erst auf der Gamescom gebucht für die Firma die da einen Stand hatte, war halt als Aussteller da. Kenne die irren Preise, aber wer will, der zahlt auch gerne. Und glaub mir, das ist für eine mittelständische Firma 1x Kaffeekasse plündern, wenn man das auf 20 Jahre runterrechnet.
HL komm (machen bei mir in Leipzig was, ihre Abteilung für Privatkunden läuft unter dem Namen "An!")
Speedbone
Entega
Deutsche Glasfaser versteht sich, die sind auch im Business-Sektor aktiv, aber auch für Privatkunden offen
COLT
QSC
Ecotel
EWE, M-Net, die ganzen Stadtwerke in der jeweiligen Region spielen auch mit.

Man hat nach 15min bei Google und am Telefon seinen Anbieter für die entsprechende Region gefunden und bereits Kontakt aufgenommen zu jemandem, der so eine Leitung realisieren kann für den Standort.

Ich arbeite selbst in einem sehr, sehr SEHR bandbreitenhungrigem Bereich, Livestreaming/Video on Demand, deswegen geht mir das Thema nicht irgendwo an den Haaren vorbei - ich verdiene schließlich meine Brötchen nur dann, wenn die Kunden diese Anwendungen aus den eigenen 4 Wänden in guter Qualität und stabil betreiben können (in dem Fall sind die Kunden als "Sender" aktiv, egal ob live oder VoD).
Diese leben zu 99,9999% in den Städten oder im Speckgürtel. Ihre Zuschauer sind überwiegend Stadtbewohner - sie haben die Infrastruktur dafür. Mein beruflicher Erfolg hängt nicht direkt damit zusammen, aber ohne die Infrastruktur gäbe es meinen Job nicht.
Deswegen setze ich mich dafür ein, diese Infrastruktur zu verbessern und die Leute die damit arbeiten, entweder an die richtigen Anbieter (für den privaten Ausbau) oder an die richtige Adresse (wegen Umzug) zu leiten, da ich zufriedene Kunden brauche.
 
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Völliger Unfug.
Ich hab in etlichen Firmen gearbeitet.
Die haben das Geld nicht über.

Wer so etwas behauptet, hat noch nie eine Bilanz einer kleinen Firma gesehen.

Was ist bei dir eine kleine Firma? Ein Architektenbüro? Braucht ordentlich Bandbreite, kann zügig umziehen.
Eine Autowerkstatt? Oder doch ein kleiner Betrieb mit so 20-50 Mitarbeitern insgesamt?

Ich rede vom Mittelstand - das sind keine Riesen wie VW oder Amazon, aber es sind keine kleinen Firmen mehr. Sie haben oft Standorte die Millionen wert sind und auch entsprechenden Umsatz. Da ist genug Geld vorhanden. Das ist für eine Firma nichts anderes als Standortausbau, geht es der Firma gut, ist das Geld locker vorhanden.

Wer so was behauptet, denkt auch das die Eisdiele nebenan zum Mittelstand gehört.
 
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Freue mich auf den Winter. Innogy baut in unserem Ort mittels FTTH aus.

400k ich komme. :)
 
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Ich rede vom Mittelstand -
Dann weißt Du nicht wovon Du redest:
Tatsächlich erfüllt auch die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die qualitativen Kriterien des Mittelstandsbegriffes. Zugleich zählen aber auch Familienunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten oder mehr als 50 Mio. € Jahresumsatz zum Mittelstand, wenn sie die oben genannten Kriterien erfüllen.
.

Also laß es.
 
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Dann weißt Du nicht wovon Du redest:
.

Also laß es.

Ich weiß wovon ich rede. Diese kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen etliche Mitarbeiter und machen ordentlich Umsatz. Deutschland geht es so gut wie nie, die Gewinne steigen jedes Jahr und du willst mir erzählen die Unternehmen haben kein Geld für Glasfaser? Für die sind das wirklich Peanuts.
Ich arbeite selbst für ein Startup gerade, im Auftrag - aber ich weiß wie die Bücher aussehen und wir arbeiten NUR online, dafür in der ganzen Welt. Jeder von uns hat eine Business-Leitung und die Firma hat sich auch ein Office aufgebaut ink. Glasfaser verlegen.
Erzähle mir mehr über den armen deutschen Mittelstand, der ist so arm das schon die mittleren Manager mit einem Auto rumfahren was locker den Ausbau von FTTH für ihren Standort ausreicht vom Preis her.
 
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Nuja ich muss diesen Quatsch ja nicht mitmachen.
Telekom&co durch Steuergelder noch reicher machen für Sachen die keine Sau (wortwörtlich) braucht, so stelle ich mir das hier nicht vor. Entsprechend wird auch das gewählt, was dies nicht unterstützt.

Keine Partei wird es riskieren, es sich deshalb mit so vielen potenziellen Wählern zu verscherzen. Außer der FDP vielleicht. Aber wir wissen ja, wo die steht. Dass das von der Telekom gemacht wird, die davon ohne viel Gegenleistung profitiert, ist genau mein Punkt, wenn ich sage, dass so was in Staatshand gehört.

Und wenn es mir zu blöd wird, kann ich mich woanders niederlassen, da mich weder Arbeit noch sonstwas hier hält.

Das geht vielen halt anders und es ist eine Demokratie. Es geht übrigens vielen überall anders, könnte eine längere Suche werden.

Ich zahle gerne Steuern wenn diese sinnvoll benutzt werden. Aktuell werden die aber eher sinnlos verballert für Projekte die weder Nutzen noch Sinn haben, die dienen ja nicht mal der Propaganda oder sind als Statussymbol zu verstehen (abgesehen vom Statussymbol für Versager).

Da bin ich bei dir, aber für mich gehört Breitbandausbau nicht zu den sinnlosen Projekten.

Ihre Zuschauer sind überwiegend Stadtbewohner - sie haben die Infrastruktur dafür.

Das ist wie wenn ein Fernsehsender sagt, dass die Landbevölkerung als Zuschauer vernachlässigbar sind. Ich bezweifle, dass das schon mal vorgekommen ist.

Ich arbeite selbst für ein Startup gerade, im Auftrag - aber ich weiß wie die Bücher aussehen und wir arbeiten NUR online, dafür in der ganzen Welt.

Nach dem was ich mitbekommen habe, sehen die Bücher in Startups so aus, dass sie dichtmachen können, wenn die Investoren den Hahn zudrehen.
 
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Nach dem du was mitbekommen hast, könnte es im Schnitt bei Startups so aussehen.

Aber was die Internetpräsenz angeht, die Stadtbevölkerung ist hier massiv und die Landbevölkerung nahezu unsichtbar. Grund: Junge Leute hauen aus dem Dorf ab sobald sie es können (oft schon vor dem 18 Lebensjahr) und genau diese junge Leute sind es die im Netz aktiv sind. Schlechter Vergleich mit dem Fernsehsender. Den können alle empfangen, die Livestreams - nicht alle. Denkst du solche Firmen wie Netflix kümmert es das bei dir noch ADSL liegt und du deswegen deren Angebote ignorierst? Die juckt das nicht. Uns entsprechend auch nicht so wirklich. Denn wer will, bekommt die Leitung auch, der Rest ist nicht willig.
 
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Schlechter Vergleich mit dem Fernsehsender. Den können alle empfangen, die Livestreams - nicht alle.

Das war genau der Punkt...

Denkst du solche Firmen wie Netflix kümmert es das bei dir noch ADSL liegt und du deswegen deren Angebote ignorierst? Die juckt das nicht. Uns entsprechend auch nicht so wirklich. Denn wer will, bekommt die Leitung auch, der Rest ist nicht willig.

Bei mir liegen 400 MBit/s per Coax, aber es soll noch Menschen geben, die auch an die Bedürfnisse von anderen denken. Und ich glaube schon, dass es Firmen wie Netflix kümmert, weil das entgangene Kunden sind. Und ich glaube, dass es kleinere Streamer sogar noch mehr kümmert.

Aber ich sehe schon, wer sich Infrastruktur nicht selber leistet, ist einfach selber schuld, wer was will, muss auch zahlen und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
 
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Das war genau der Punkt...

Bei mir liegen 400 MBit/s per Coax, aber es soll noch Menschen geben, die auch an die Bedürfnisse von anderen denken. Und ich glaube schon, dass es Firmen wie Netflix kümmert, weil das entgangene Kunden sind. Und ich glaube, dass es kleinere Streamer sogar noch mehr kümmert.

Aber ich sehe schon, wer sich Infrastruktur nicht selber leistet, ist einfach selber schuld, wer was will, muss auch zahlen und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

Das ist ja genau der Punkt, Zuschauer die technisch nicht zuschauen können, werden nicht gezählt. Gerade kleinere Streamer kümmert das gar nicht - jeder Streamer weiß - er hat für seine Leitung was getan, damit der streamen kann - Zuschauer können auch mal was tun.
Wie gesagt, top 1% Internetzugänge wie bei dir (400er) oder bei mir (ebenfalls Coax, 500/50 Business) fallen nicht vom Himmel. Ich bin dafür 3x umgezogen (war halt billiger als die Leitung legen zu lassen, aber wer Eigentum besitzt, der lässt sich verkabeln).
Viele Streamer sind mittlerweile auch so weit, die besagten Business-Tarife zu nehmen, diese 200€+ im Monat und 3 Jahre Vertragslaufzeit nehmen die auch hin für den erweiterten Service wie 8h Entstörung und 99,5% Uptime. Wer will, der kriegt das auch.
Und gerade Netflix mit dem Hauptmarkt in den USA weiß ganz genau das ohne gutes Internet nix geht - aber sie wissen auch ganz genau das sie nix machen können und Regierungen absolute Versager sind was die Telekommunikationinfrastruktur angeht (mit Ausnahmen, da gehören wir aber nicht dazu). Die gesamte Verantwortung liegt hier beim Kunden und Telekommunikationsanbieter, wie in vielen anderen Bereichen zwischen Kunde und Anbieter/Hersteller, der freie Markt regelt. Will der Kunde nicht, bekommt der auch nix. Würde der Kunde wollen, hätten wir schon alles ausgebaut und wir hätten auch ganz andere Tarife.
Warum schieben wir das auf die Politik, wenn ein aufgeklärter Kunde viel besser ist? Sagt der Kunde "Nö!" zum Vectoring, ist das Thema innerhalb von 1-2 Jahren komplett vom Tisch.

So lange Internet mit einer bestimmten Mindestbandbreite (UND Uptime) nicht als Grundversorgung wie Strom oder Wasser per Gesetzt deklariert wird, sollte da kein einziger € aus den Steuern dafür verschwendet werden. Denn das Geld geben wir zwar aus, sehen davon aber maximal die Steuern der Telekommunikationsanbieter wieder, mehr nicht.
 
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Mittlerweile sind wird schon soweit, dass der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) kostenloses GBit fordert:

BDI: Industrie will Gratis-Gigabit-Netz fuer Mittelstand - Golem.de

In welcher Traumwelt leben die eigentlich? Soll ihr Schrottverband das halt sponsorn, wenn die armen Klein-/Mittelständler wegen 3000 Euro Insolvenz anmelden müssen. Aber Verluste werden ja immer schön auf die Allgemeinheit abgewälzt, Gewinne bleiben schön privatisiert und wandern ins Ausland.

Warum der Staat bei Privathaushalten die Freizeit-Medienverdummung sponsorn muss wissen wohl auch nur die Mitarbeiter von Netfix. Den Ausbau vom Kabel-TV bekomme ich auch nicht gefördert, noch nicht einmal für eine DVB-T2 Box oder eine SAT-Schüssel gibt es Zuschauss. Der Ausbau der Internetinfrastruktur ist und bleibt nunmal, politisch gewollt, Aufgabe der Privatwirtschaft oder der Lokalpolitik.

Grund: Junge Leute hauen aus dem Dorf ab sobald sie es können (oft schon vor dem 18 Lebensjahr) und genau diese junge Leute sind es die im Netz aktiv sind.
Als ob diese Bevölkerungsgruppe überwiegend wegen fehlendem Internet umzieht. Aber Leute, die schon vor 30 und mehr Jahren ihrer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle hinerher gezogen sind, gelten ja mittlerweile als altmodisch.
 
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Ich hätte nichts dagegen auf dem Land oder einem paar Einwohner Dorf zu wohnen, gescheites Internet sollte es da aber schon geben.
 
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Supervectoring ist ********. Wenn es genauso "toll" klappt wie das normale vectorungl

Ich habe bei meinen Eltern den 50mbit Tarif gebucht, sehr oft Abstürze. Das Ding funktioniert dort 3-5 Tage lang ohne Probleme und ohne einen einzigen Fehler laut Fritzes ohne Unterbrechung und dann mal wieder 1-2 Tage Fehler ohne Ende und alle 2 Stunden Abstürze. Die Leitung hat hervorragende Werte was Dämpfung und geschätzte Leistungslöhne angeht)

Bei mir zu Hause (komplett anderer Ort, 30km entfern) habe ich den 100er gebucht.
Genau das gleiche Spiel. Ging jetzt 1 Woche wieder ohne ein einziges Problem. Jetzt grad wieder permanent Ressorts gehabt und die Leitung ist jetzt bei 25mbit Down und 16mbit up.....

Beide Standorte verwenden eine 7590.

Ich habe diesen Wechsel mal super/mal katastrophal an beiden Standorten ständig......so macht das keinen Spaß.
Meine Eltern heulen mir die Ohren voll weil bei leitungsausfall das Telefon auch nicht geht und ich hab grade zum 5. mal Netflix starten müssen weil mir der Film abbricht.


Setzen Telekom, 6.

Sobald ich eine Wohnung gekauft habe, Wechsel ich direkt zu Kabel Deutschland und Buch den 1gbit tarif.....der ist selbst in der garantierten mindestbandbreite noch 6x schneller als das was meine telekomleitung im iptimalfall mal liefert und kostet nicht mehr....eher weniger.


Traurige telekomwelt.
 
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