Naja, da ich will, das jemand was für mich tut, finde ich es nur fair auch was für jemand anderen zu tun. Aber fair sollte es halt sein.
Natürlich ist er schwächer als er sein müsste, um zu widerstehen, aber da man stark sein muss, um sich seinem Umfeld zu widersetzen, würde ich jemanden, der das nicht schafft, nicht als schwach, sondern als normal und jemanden, der es schafft als stark bezeichnen. Ausgrenzung ist etwas, womit die allermeisten und gerade junge Menschen eben nur sehr schlecht umgehen können. Wenn dem nicht so wäre, hätte die Tabaklobby wohl schon lange ein Problem. Von daher weiß ich jetzt nicht, ob wir uns vielleicht nur über die Bezeichung uneinig sind, aber ich sehe solche Bezeichungen eher relativ gesehen zum Durchschnitt und von daher finde ich hier von expliziter Schwäche zu sprechen, sagen wir mal, unintuitiv.
Es kommt drauf an. Es gibt schon einige Fälle in denen Leute, denen man gut helfen könnte, keine Hilfe suchen, weil sie der Meinung sind, dass sie sich das selbst eingebrockt haben und damit auch selbst zurechtkommen müssen.
Gibt es natürlich auch. In aller Regel ist es ja eine Mischung aus beidem und es gibt dazu halt extreme Meinungen. Die, in der jeder an allem selbst schuld ist und die, an der niemand an irgendwas schuld ist. Ich bin halt eher vorsichtig, bevor ich jemandem ein "selbst schuld" anhänge, weil ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, in einem guten Umfeld aufzuwachsen.
Natürlich nicht komplett. Aber wenn es Leuten schwer gemacht wird, stark zu bleiben, kann man das meiner Ansicht nach schon mal in die Betrachtung einfließen lassen.