News SSD-Zuverlässigkeit: Nur geringfügig besser als bei HDDs

Ob SSD oder HDD merkt man recht schnell, vor allem wenn man mit dem Fuss versehentlich gegen den Tower unter dem Schreibtisch haut und die HDD dann auf einmal komisch Geräusche macht.
In einen Datacenter spielt das natürlich keine Rolle, wobei da Backups, Storagesysteme oder gar gespiegelte Systeme für weniger Schmerzen sorgen, performance zu den wichtigeren Optionen zählen und Storagesysteme oft innerhalb von 10 Jahre ersetzt werden.
 
Mir ist noch nie eine SSD abgeraucht, egal ob Desktop oder Notebook in jetzt gut 12(?) Jahren.

Habe vielleicht insgesamt drei SSDs entsorgt, die kamen aber halt noch aus den Anfangstagen und mit ner 128GB SSD machste halt heute nix mehr, darauf verschwende ich nicht mal mehr nen SATA Anschluss.
 
Die MTBF einer Seagate IronWolf HDD ist um den Faktor 10x höher, als bei herkömmlichen HDDs (Barracuda, UltraStar, WD Blue, Green und welche Farben es noch so gibt).
Heißt das eine IronWolf schlägt die getesteten SSDs in puncto Lebensdauer?
Nö. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die IronWolf Mist sind. Ich hatte mir eine mit 12 TB geholt und die ist nach 700h ausgefallen. Die Daten konnte ich gerade noch so sichern. Außerdem war sie laut. Die Austausch-HDD von Seagate (das hat ewig gedauert) ist direkt nach 90h über die Wupper gegangen. Totalausfall. Die Daten hatte ich aber zum Glück noch von der vorherigen Rettung. Ich bin dann auf die WD Red Plus mit 12 TB umgestiegen. Die ist absolut unhörbar und läuft wie eine eins.
 
Die MTBF einer Seagate IronWolf HDD ist um den Faktor 10x höher, als bei herkömmlichen HDDs (Barracuda, UltraStar, WD Blue, Green und welche Farben es noch so gibt).
Heißt das eine IronWolf schlägt die getesteten SSDs in puncto Lebensdauer?
Nein. Eine 10x so hohe MTBF ist was völlig anderes als eine 10x seltenere Ausfallchance. Da gibt es mathematische bzw. statistische Zusammenhänge die auf Exponentialfunktionen basieren - keine simplen "wenn das 10x dann das auch 10x" Verhältnisse. Mit "Lebensdauer" hat eine MTBF sowieso nix zu tun. Es geht um statistische Wahrscheinlichkeit, wie viele Geräte einer sehr großen Grundgesamtheit innerhalb eines bestimmten Zeitraums wahrscheinlich ausfallen - nicht darum wie lange ein Gerät funktioniert bis es stirbt (das ist völlig unvorhersagbar).
 
Nett, ist doch gut, gefällt mir.
Ich habe schon lange keine HDDs mehr, aber dennoch schön zu lesen.
Ich habe schon früh auf SSDs gesetzt, mir ist noch nie eine ausgefallen, HDDs (als ich sie noch nutzen musste) habe ich mindestens zwei Ausfälle gehabt, sagt natürlich wenig bis nichts aus, aber es sagt mir das SSDs bei weitem nicht so anfällig sind wie manche es suggerieren wollten in den Jahren.
 
Ich weiss nicht wie lange ich gewartet hatte für die erste SSD (meine älteste wird dieses Jahr 11 Jahre alt) aber noch bin ich nicht von HDDs befreit.
Für große Datenmengen sind HDDs halt immer noch billiger.
 
Bisher bin ich weitgehend glimpflich durch gekommen bei den SSDs. Ausfälle gab es zwar, das war aber 1x ne Corsair Neutron SSD und 1x ne OCZ Vertex 450. Letztere passender Weise aber genau 14 Tage nach Ablauf der Garantie?
Leider hab ich letztes Jahr dann mit einer Samsung 870 Evo 1Tb ins Klo gegriffen, da machte die Anzeige der Smart-Werte nen Durchmarsch gen Süden. Das Problem scheint aber öfter vorgekommen zu sein.
 
Die OS-SSD (Corsair Force GT 120GB) in meinem Main hat jetzt ca. 45.000h auf der Uhr, und dabei ~90.000GB geschrieben, und laut SMART noch eine "Gesundheit" von 87%. Die parallel als Zweitlaufwerk (Download-Temp usw) verbaute HDD läuft ebenfalls seit 11 Jahren problemlos. Allerdings ist es eine WD VelociRaptor 600GB mit 10.000rpm, die auf Server-Technik basieren soll.

Und im Main davor (aus ~2006) sind Ultra320 SCSI-HDDs verbaut (10+15krpm), die vermutlich auch noch funktionieren. Allerdings wurde der PC seit ~10 Jahren nicht mehr gestartet. :ugly:
Ob SSD oder HDD merkt man recht schnell, vor allem wenn man mit dem Fuss versehentlich gegen den Tower unter dem Schreibtisch haut und die HDD dann auf einmal komisch Geräusche macht.
Dafür sind HDDs im ausgeschalteten Zustand um ein Vielfaches robuster.

Und zumindest Notebook-Laufwerke (aber afaik auch manche externe HDDs) haben idR mehrachsige Stoß-Sensoren, die die Köpfe bei Erschütterungen blitzschnell von den Plattern holen und parken. Bei für den stationären Einsatz gedachten Laufwerken spart man sich sowas, weil man eben nicht davon ausgeht, das jemand mit seinem PC Fußball spielt.:-D
 
Aye, RMA bei SSDs bei mir ausschließlich SanDisk, WD (ist ja das Gleiche), Crucial und Intenso. Immer der Controller, daher auch nie eine Smart Meldung. Ich verbaue nur noch Samsung.

WD hat sandisk mal gekauft
hatte noch keine probleme mit mechanischen HD von WD. WD SSD in einem PC hat fehlerhafte sektoren und sandisk SSD werde ich nie wieder kaufen. 1x kurz nach garantie kaputt geworden, 1x kurz davor und der kundenservice von denen war horror. musste über 1 monat 3x nachfragen, bis endlich eine antwort kam.

mit samsung und corsair hatte ich bisher keine probleme
 
Japp, WD (Red) beschde bei HDD, bei SSD völliger Crap. Corsair sind mir auch schon 2 nvme abgeraucht, auch jeweils der Controller.
 
Titel gelesen: :hmm::nene:
Alljährlich liefert das kalifornische Unternehmen Backblaze Daten zur Zuverlässigkeit von Massenspeicher
und wie jedes Jahr die Frage, ob da wirklich eine Übertragung auf den Hausgebrauch mit 2-10 Stunden Betrieb und 1-5 Einschaltvorgängen am Tag nötig ist.

Ach, eigentlich ist das auch wurscht. Bei mir sind 100% aller SSDs (2 Stück, 11 und 8 Jahre) noch im Einsatz während ich seit 1998 8 HDDs hatte, davon 5 defekt (vmtl. unter 8 Jahre alt).

Einzelschicksale sagen ja nicht viel aus aber hier war der Fall für mich eigentlich recht klar. :ka:
Dafür sind HDDs im ausgeschalteten Zustand um ein Vielfaches robuster.
Ich glaube ich würde trotzdem eher eine SSD als eine HDD auf den Boden werfen.
 
WD hat sandisk mal gekauft
hatte noch keine probleme mit mechanischen HD von WD. WD SSD in einem PC hat fehlerhafte sektoren und sandisk SSD werde ich nie wieder kaufen. 1x kurz nach garantie kaputt geworden, 1x kurz davor und der kundenservice von denen war horror. musste über 1 monat 3x nachfragen, bis endlich eine antwort kam.

mit samsung und corsair hatte ich bisher keine probleme
Defekte Sektoren sind zwar ärgerlich aber noch relativ harmlos. Mir ist eine 1TB SSD von WD über Nacht komplett weggestorben und damit alles weg. Keine Wertvollen Daten drauf aber mein C: Laufwerk ...........
Am ende macht es wohl keinen großen Unterschied welcher Hersteller draufsteht und es auch keine Garantie dafür gibt, das immer die selben Controller oder Speicherchips verbaut werden.
 
Meine alte OS-SSD, eine Corsair Performance Pro 128 GB, hat 10 Jahre Betrieb geschafft und wurde nun verschenkt (32nm Toshiba toggle mode NAND, Marvell 88SS9174 Controller).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher habe ich keine Probleme mit meinen SSD´s (allerdings alles noch SATA SSD´s). Meine älteste SSD ist die ADTA SSD S510 mit 120 GB. Die läuft jetzt seit 2011 und das immer noch wie am ersten Tag.
 
ich habe noch eine alte 2,5" HDD mit sagenhaften 810 MB und die läuft heute noch in meinem Amiga ohne Probleme. Zwar etwas laut, aber sie läuft tadellos.:-)
Bei SSDs hatte ich nicht so lange Spaß. Daher schwöre ich auf HDDs wenn es um Datensicherung geht.
Eine HDD kann man schnell reparieren.;)
 
Schwachstelle ist eigentlich immer der Controller. Deshalb halten SSDs in der Regel auch nur wenige Wochen oder ewig.
Eine ähnliche Aussage benutze ich gerne für die Technik allgemein.
Probleme oder Fehler machen sich halt sehr schnell am Anfang bemerkbar.

Ich hatte bis jetzt, bis auf zwei Ausnahmen, Glück.
In den letzten 25 Jahren hatte ich privat einen Defekt (eine externe 2,5" HDD von Intenso) und einen datenverlustreichen Ausflug in die SMR-Technik (Seagate Archive 8TB).

Was ich aber mehr als erstaunlich finde ist die Haltbarkeit von extern genutzten SSDs die eben nicht dauerhaft mit Spannung versorgt werden.
Es gab mal Meldungen dazu, dass SSDs nach kurzer Zeit bei Nichtnutzung Daten "verlieren".
Ist bei mir zum Glück, auch nach Monaten Nichtnutzung, noch nie eingetreten.

Zur Haltbarkeit trägt auch die Größe und eine effiziente Technik aktueller SSDs bei.
Die "Reservekapazitäten" sind größer und das Schreibmanagement ist effizienter geworden.
Gerade das "LOG-Schreiben" hat mir vor Jahren im Job sehr viele Ausfälle beschert.
Die Schreibzyklen pro Zelle sind halt endlich.

Als Datengrab ist die HDD dennoch für mich die Nummer 1 und ziehe sie jeder QLC SSD vor.
 
Interessant, wie man die Aussage eine Statisik verzerren kann. Wenn man es in Relation setzt, dann haben SSD ein um 41% geringeres Ausfallrisiko. Ich finde, dass das enorm ist.

IBM Deathstar Platten waren echt übel.
Wurden aber immer top bewertet....

Sie waren ja auch absolut Top. sehr schnell, extrem leise (für damalige 7200rpm HDDs) und auch noch schon preiswert. Das Bild hat sich geändert, als sie massenhaft gestorben sind.

Ich verbaue nur noch Samsung.

Ich auch. Vorallem verzichten sie auf Bait and Switch. Bei Samsung bekommt man immer die SSD, die auch in den Tests war. Bei San Disk haben sie den TLC Speicher durch QLC ausgetauscht. Sehr Witzig! Weniger Schreibzyklen und die Leistung bricht auch deutlicher ein. Die ging zurück, Meine Ultra 3D 2TB hat statt den üblichen 2GB nur 1GB RAM Cache, schon wieder verarscht! Nach dem Aus von Intel kann man sich nur noch auf Samsung verlassen.

Die Vertex2 ist ja auch wie die Deathstar bekannt dafür zu sterben wie die fliegen. Deine hat da erstaunlich lange gehalten :haha:

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann war die Vertex 2 ein Opfer von Bait and Switch. Die haben mitten drin die Komponenten gewechselt, sodass man eine völlig andere SSD bekam. Es gibt gute OCZ SSDs, die hatten bis heute und es gibt eben schlechte. Die Krönung waren die Petrol und Octane SSDs von OCZ, die hatten schon nach einigen Monaten 30 sowie 40% Ausfallrate und das waren nur die über den Händler getauschten. OCZ hat sich nach Kräften bemüht sie SSDs selbst zu tauschen, um den Schaden möglichst gering zu halten. Positiv: für die billig SSDs gab es dann eine echt gute Vertex 4.

Nein. Eine 10x so hohe MTBF ist was völlig anderes als eine 10x seltenere Ausfallchance. Da gibt es mathematische bzw. statistische Zusammenhänge die auf Exponentialfunktionen basieren - keine simplen "wenn das 10x dann das auch 10x" Verhältnisse. Mit "Lebensdauer" hat eine MTBF sowieso nix zu tun. Es geht um statistische Wahrscheinlichkeit, wie viele Geräte einer sehr großen Grundgesamtheit innerhalb eines bestimmten Zeitraums wahrscheinlich ausfallen - nicht darum wie lange ein Gerät funktioniert bis es stirbt (das ist völlig unvorhersagbar).

Zumal das ganze auch nur an irgendwelchen theoretischen Werten ermittelt wird. Eine Lötstelle hat z.B. 10 Mrd h MTBF. Für Kondensatoren gibt es auch Werte usw.. Da ganze ist natürlich vollends hinfällig, wenn sich ein Seriendefekt einschleicht.

Eine HDD kann man schnell reparieren.;)

Ohne Reinraum wird das nichts, wenn man die HDD öffnen muß.
 
Bei mir sind bisher eine Toshiba P300 gestorben, eine OCZ und vier Samsung (3x830er, 1x840 Pro). Alles andere lief und läuft tadellos. Ganz egal ob Intenso, Sandisk, Intel, Crucial, Mushkin, WD black...
 
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