Das bezweifel ich. Im Prinzip ist es ja nichts weiter als eine "minimale dezentrale Zusatzeinspeisung". Viel weiter als bis zum übernächsten Nachbarn kommt der Strom ja eh nicht.
Es geht ja auch nicht darum was jeder einzelne einspeißt sondern darum, was für eine menge auf läuft wenn das viele machen. Die menge macht wie immer das gift und wenn da ein paar 10k leute unkontrolliert energie einspeißen wird es schwieriger das gesammte system im gleichgewicht zu halten. Größere anlagen werden ja nicht umsonst unter kontrolle des energieversorgers gestellt. (viele kleine anlagen sind auch eine große, nur unkontrollierbarer weil lichtverhältnisse von etlichen orten berücksichtigt werden müßten)
Was mMn sogar noch dazu gehören müsste, wären dezentrale intelligente/smarte Kleinst-Stromspeicher, die dann auch ordentlich staatlich gefördert werden sollten.
Ich denke das wird im kommen sein und ich dachte auch so etwas schon gesehen zu haben. Es wäre zumindest vernünftig seinen selbst produzierten strom auch selbst nutzen zu können.
Die machen auch, denke ich, nicht erst mit dem eigenen Balkonkraftwerk Sinn, um den selbst produzierten Strom zu speichern, und die Einspeisung des Solarstroms auch auf Zeiten außerhalb des Sonnenscheins aufzuteilen.
Dazu braucht es "intelligente" strom-tarife, damit man zu zeiten billigen stroms einspeichern und in "teuren zeiten" selbst verbrauchen kann. Ansätze und testphasen gibt es wohl, mehr aber auch nicht. (aber ohne stromspeicher)
Wenn die Balkonanlage gerade 600 Watt einspeist, in meinem (ggf. leeren) Haus aber gerade nur 150 Watt verbraucht werden, schenke ich dem Netzbetreiber/Versorger 450 Watt - die dieser dann wieder für teuer Geld an meinen Nachbarn verkauft.
Ähm...Nö! Zugegeben, elektrotechnik ist nicht mein gebiet, aber theoretisch sollen digitale zähler rückspeisefest sein auch wenn ich nicht weis, wie man wechselstrom nur in eine richtung fließen lässt. (oder er zählt halt nur nicht rückwärts und der strom fließt dennoch
)
Bei den alten ferraris-zählern läuft die scheibe dagegen rückwärts, weshalb die in verbindung mit einspeißung eigentlich auch nicht erlaubt sind.
Ist er afaik eh schon.
Zumindest hab ich schon vor Jahren gelesen dass PV auf dem Dach (Reetdach vielleicht mal ausgenommen) auch bei Denkmalschutz kein Problem ist.
Denkmalschutz ist glaub ich ländersache. Muß man dazu noch etwas sagen?
Außerdem, soweit ich das kenne ist pv auf dem dach bei einem denkmalgeschütztem haus eher ein problem. Dazu kommen dann noch nachbarn und orts-vorschriften. (es wird einem ja teilweise vorgegeben mit was man sein dach einzudecken hat)
Für die Wände dürfte es zwei Lösungen geben, die das ganze etwas auch in vertikaler Ausrichtung verbessern. Knights Four und eine Art Zick-Zack-Ausrichtung bzw. Sägezahn-mäßig, wenn man die Paneele seitlich betrachtet. Natürlich immer noch schlechter als auf dem Dach und dauerhafter Einstrahlung, aber ich weiß nicht, ob das für den steigenden Bedarf in Zukunft ausreicht.
Also erstmal, es steht für die dauer des betriebs kein kleiner joda ständig vor der fassade der die pv-anlage mittels "macht" an der wand hält. Da müssen also schrauben und anker rein um das zu halten und die bekommt man nicht spurlos wieder weg.
Zur ausrichtung, und wenn die module auf dem kopf stehend mehr leistung bringen würden, schatten ist schatten und da reicht es schon wenn von einem string des moduls eine zelle verschattet ist um die leistung des strings fast komplett zusammen brechen zu lassen. Und sogenannte "hotspotfree"-module sind leider auch nicht die lösung. Das hab ich im praktischen einsatz schon erfahren dürfen.
Selbst wenn es alle machen, wird es keine Probleme geben. Einfach deshalb, weil jeder Haushalt mit mehreren kW Anschlussleistung veranschlagt wird und die Dinger nur 0,8kWp haben.
Es geht doch nicht um hausanschlüsse. Es geht um den strom in kompletten netz und das es auch zuviel sein kann. Es wird ja nicht umsonst ständig nachgeregelt und versucht vorher zu berechnen wieviel an betreffenden tag via wind und pv an energie entstehen könnte.
Es gibt in Deutschland gut 40 Mio Haushalte, was auf 32GWp herauslaufen würde, momentan sind allerdings schon 69GWp PV installiert. Man müßte dann von den regulären Kapazitäten einfach mehr herunterfahren und das war es.
Und dann kommt eine dicke wolke und dir fehlen schlagartig 3-5 GWp. Was machst du dann?
In meinen augen kann man das nur über energiespeicher lösen die als puffer agieren. Ob man dafür jetzt batterien (Wasserstoff, lithium, natrium, flusszelle oder was auch immer) oder supercaps nutzt ist in meinen augen egal. Es muß nur billig in der anschaffung sein, denn bei stationären betrieb ist der platzbedarf fast egal.