Pflegenotstand und was auf uns zukommt

Ernähren sollte das geringste Problem sein da reicht doch auch das aktuelle aus um alle zu ernähren es läuft halt nur alles falsch
 
Warum? Weil du doch der Meinung bist, es gibt nicht genug Pflegekräfte und es will ja keiner machen.

Natürlich gibt es nicht genug Pflegepersonal. Daher ist es auch wichtig, dass sich die Familie um die Angehörigen kümmern, sofern das geht. Haben meine Eltern auch gemacht und wenn meine Eltern mal nicht mehr für sich sorgen können, kommen sie entweder zu meinem Bruder oder zu mir. Ins Heim werde ich sie sicher nicht abschieben.

Das Dilemma in Deutschland ist, dass nur produktive Berufe sehr gut bezahlt werden -- wie meiner eben.
Menschen, die unproduktive Berufe ausüben, verdienen weniger. Noch weniger bekommst du, wenn du Berufe machst, die praktisch jeder machen kann.
Das ist das größte Problem in der Gesellschaft. Menschen, die sich um andere Menschen kümmern, werden weniger beachtet als solche, die irgendwelche Sachen herstellen, die praktisch auch keiner braucht.

Du selbst gehörst dazu. Du bist mitverantwortlich für diesen Zustand. Das ist jeder, der es nicht ändern will. Einfach nur zu sagen, dass Politiker sich darum kümmern sollen, ist Schwachsinn. Wie genau willst du im schlimmsten Fall deine Eltern, dich und deine Frau, 20 Jahre lang im Heim finanzieren? Schon Pläne?

Ich sagte doch schon immer, dass wir die Arbeit weniger stark besteuern müssen, die Einnahmen aus Kapital höher.
Dazu muss jeder in die Sozialsysteme einzahlen. Aktuell ist es so, dass sich jede Berufsgruppe, die sich das leisten kann, davon ausklammert.
Ebenso darf es keine Deckelung bei der Einzahlung geben, eher eine Deckelung bei den Ausgaben.
Genauso möchte ich gerne ein bedingungsloses Grundeinkommen. Damit könnte vor allem Altersarmut verhindert werden können.
Dann hat der Staat in den letzen Jahrzehnten praktisch alle Sozialwohnungen an Unternehmen verkauft, die jetzt für Unruhe am Markt sorgen.
Aber so ist das eben mit der Politik. Da werden die schnellen Einnahmen gesehen, aber die langfristigen Ausgaben werden ignoriert.

KEINER VON EUCH hat meine Frage beantwortet. Keiner!
Wollt ihr mir wirklich erzählen, dass keiner von euch sich in seinem Leben mal Gedanken darüber gemacht hat warum er lebt, was er noch vor hat, welche Bedeutung das hat, welche Vor- und Nachteile und wie er abgehen möchte und wann?

Ich möchte meine Tochter als Vater gerne in die Hand eines netten Mannes geben, mit dem sie dann ein gutes Leben führen kann und ich dann in Ruhe Opa werde. :daumen:
Dann möchte ich gerne in 20 Jahren in Rente gehen und auch noch Rente bekommen, von der ich leben kann.
Und ich würde gerne einen Frisbee aufm Mond werfen. :D
 
Da haben wir ja das Problem: Du gehst davon aus, dass WIR das finanzieren müssen. Und zwar dann, wenn es soweit ist und wir ins Altersheim müssen. Und dafür haben wir uns jahre-, ja jahrzehntelang den Ar***h aufgerissen??? Da ist ne immense Schieflage in dem System. Entweder der Staat kümmert sich mal wieder um die, die er schröpft, oder der Staat ist sinnlos geworden.

Nochmal zur Wiederholung: Das Geld ist da! Es ist definitiv nicht ein Problem der Unfinanzierbarkeit. Es ist wie so oft nur eine Frage der Umverteilung. Hättest du den ganzen Thread gelesen, dann hättest du mein Kommentar dazu weiter oben auch gesehen. Insofern war deine Frage bereits beantwortet.
Ich hab es dir mal fett merkiert. Oder?! Oder was? Du siehst wie es aktuell läuft. Wie willst du den Staat dazu zwingen, sich zu ändern? Ich lese immer den ganzen thread bevor ich antworte und eine Lösung wie du das umsetzt und wo ich das vertraglich zugesichert bekomme, habe ich nicht gefunden.
Was passiert mit mir wenn ich 100 werde? Was bekomme ich? Wo bin ich dann? Wo hast du das aufgeschrieben? Selbst als ich davon das erste mal gehört habe (6. oder 7. Klasse), war mir klar dass es nichts wird. Wann wurden die Renten hoch gesetzt? Damals haben wir mit dem Lehrer aus jucks mal hochgerechnet und da stand am Ende, dass ich vor 75 überhaupt nicht an Rente denken brauche. Wer also nicht für sich vorsorgen kann, der braucht in 20, 30, 40 Jahren nichts erwarten. Der Staat wird nicht einfach so spendabel.

Nein das Problem ist eher unsere Gesellschaftsform die auf Produktivität ausgerichtet und alles andere als entbehrlich gilt z.B. Alte, Kranke und auch die ganzen Pflegeberufe die versorgen ja nur die "Nutzlosen" also wozu überhaupt gut bezahlen oder dafür sorgen das genug davon vorhanden sind.

Sollen wir jetzt jeden der noch gut leben aber sich nicht selbst versorgen kann eine Klippe runterwerfen? (und ja sich nicht selbst versorgen schließt gut leben können nicht aus)
Und da hilft es auch nicht zu verlangen das jeder sein eigenes Leben hinten anstellt um ein Familienmitglied zu versorgen, sondern vielleicht eine gesamt Gesellschaftliche Lösung dafür zu finden das es diesen Leuten gut geht kann doch nicht so schwer sein.
Übrigens Geld ist keine Ausrede für sonstigen Müll ist auch Geld und der Wille da.
Du hast eine ganz schön abwertende Haltung gegenüber den Pflegekräften die sich quasi aufopfern für das Wohl anderer.
Dann schlag deine Lösung mal vor. Theoretisch hat Kusanar es ja schon erwähnt. Eigentlich gibt es eine Lösung, nur halten sich der Staat und seine Entscheider nicht dran. Der aktuelle Plan ist also gescheitert und wir brauchen einen anderen. Ich bin für jede Lösung zu haben, nur fällt mir persönlich keine ein, die irgendeiner dieser Wasserköpfer in der Regierung und den Wirtschaftsoberhäupten akzeptieren würde.
Geld spielt sehr wohl eine Rolle! Ich weiß ja nicht wie es bei dir ausschaut, aber ich kann kein Geld mehr für Müll ausgeben den ich nicht brauche und an Wille mangelt es mir ganz sicher nicht. Ich jammere aber auch nicht herum und zeige mit dem Finger auf andere.

Das mit dem "sein Leben hinten anstellen"... genau das gilt es aber inzwischen abzuwägen. Wer dazu nicht bereit ist, es aber von anderen verlangt (pfleger zu Billiglöhnen, damit man auch ja genug hat um dass jeder 100 werden kann, obwohl die mit 50 Rentenreif sind), der sollte sich mal fragen wie das gehen soll.

??? Hab ich bereits beantwortet, finanziert wird sowas vom Steuerzahler. Genau wie heute, aber heute sind eben noch Mautautobahnen und Flughäfen wichtiger. Solange die Gesetze von Topverdienern und Lobbyisten gemacht werden wird sich da auch nix ändern.
Ganz genau! Wie genau wirst du das jetzt ändern? Wann änderst du das? Morgen? Nächste Woche? Nächsten Monat, Jahr, Jahrhundert? Ich weiß bisher nichts von solchen Änderungen.
Theoretisches Wissen ist absolut nichts wert, wenn es ums Leben geht. Theoretisch braucht sich keine tot fahren. Theoretisch gibt es Gesetze die uns schützen vor allem Möglichen. Theoretisch sollten unsere bisherigen Alten auch gut versorgt sein. Na und wie sieht die Realität aus?

edit
Threshold,
danke für einen Beitrag der nicht nur sagt "ich finde alles ******* so wie es ist, aber ads Geld ist da, also muss ich nur abwarten was passiert". Genau das haben nämlich die meisten abgeliefert.
Du hast das gleiche Problem wie Kusanar. Eine Lösung gibt es, ja. Umsetzen ist aber das Problem. Denkt ihr die Politiker und Vorstände werden in ein paar Jahren einfach wohltätig? Im Moment, mit dem aktuellen System, funktioniert es unserer aller Ansicht nach ja nicht wirklich. Also was passiert wenn wir an diesem System festhalten? Es wird nur noch schlimmer.

Oder kann mir ein einzioger hier genau beantworten wann die Altersarmut endet, es für jeden einen anständigen Platz gibt, sich Familien nicht mehr zurückstellen müssen und gleichzeitig die Pfleger endlich mehr geschätzt und besser bezahlt werden? Ich kenne bisher keinen Termin.
 
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Ähem:
Sozialvertraglichkeit – Wikipedia
Sozialvertragliches Fruhableben – Wikipedia

So wird das in Deutschland rein wirtschaftlich gerechnet.:schief:
Es kann aber nicht sein, dass jeder möglichst viele Kinder bekommen soll, nur um das Rentensystem tragbar zu halten. Wo soll das denn hinführen?
Der Mensch wird immer älter, der Mensch wird immer mehr (7 Mrd., 1,4 Mrd davon leben in extremer Armut). Irgendwann sind es keine 7, sonder 10 Mrd. und wie die alle ernähren? Unterbringen? Unterhalten?
Aber immer die Predigt der Politik und Kirche immer "ja Leute, bekommt Kinder, am besten 2 oder mehr", nach dem typischen Klischee oder wie's in der Bibel steht.

Denkt von denen eigentlich keine Sau mal ein bisschen nachhaltiger?:what::daumen2:

Das predige ich selbst schon seit mindestens 10 Jahren, das die eigentliche Intention der Politik (Rente) und Wirtschaft (Arbeitskräftemangel) für mehr Kinder eigentlich rein wirtschaftliche / konsumgesellschaftliche Interessen sind. Eine Konsumgesellschaft und das aktuelle Rentensystem funktionieren halt in der Theorie nur wen auch die Zahl der Konsumenten / Einzahler wächst.

Das Problem ist halt nur das sich niemand über die Schattenseiten dieses wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Problems (Suizid) die letzten ca. 75 Jahre wirklich Gedanken gemacht hat und sie selbst jetzt, wo viele Probleme schon äußerst offensichtlich sind (Ressourcenmangel, Umweltzerstörung / Klimawandel, extreme wirtschaftliche / soziale Ungleichheiten, sinkende Einkommen und Arbeitsplätze durch zunehmende Automatisierung, spürbar gestiegene Lebenserwartung, usw.) setzt die Erkentnis eines umdenkens nur in super-super-slow motion ein und folgt dem Muster 1 Schritt nach vorne 2 Schritte zurück, 1 Schritt nach vorne, 2 Schritte zurück und immer so weiter.

Grade die Personenkreise die sehr vom aktuellen System profitieren sind eben jene Personen, die zum einen den Einfluss und auch das Kapital hätten das System nachhaltig positiv zu verändern und 70 Jahre Konsumgesellschaft in den Köpfen der Allgemeinheit zu überwinden.
Gleichzeitig sind es aber auch diese Personengruppen die sich am wehementesten gegen reale Veränderungen wehren (Lippen und Papierbekentnisse sind hingegen chic bzw. angesagt) und gravierende Probleme des Systems bestreiten. Gut das mag kaum verwunderlich sein das sich gerade Profiteure gegen Veränderungen wehren, aber solange sich dort in diesem Klientel nicht endlich mal etwas geistig bewegt ist das Schicksal der Menschheit sowieso schon besiegelt, spätestens in den nässten 200 bis 300 Jahren werden wir durch extreme Überbevölkerung (laut UNO steigt alleine bis 2100 die Weltbvölkerung mindestens auf 11 bis 12 Mrd. Menschen an), Umweltzerstörung und die Auswirkungen der Klimaveränderung unseren Planeten so heruntergewirtschaftet haben das es hier auf lange Sicht, egal wie sich die Renten und Pflegesituation entwickelt (wohl bei anhaltender Situation ehr negativ), das es sowieso alles egal ist.

Wobei das Prinzip der Veränderung von unten nach oben leider als ein Konzept angesehen werden muss das nicht wirklich funktioniert, oder wer schon alleine von den hier anwensenden hat seinen Konsum mal etwas gedrosselt nur alle 3 bis 5 Jahre neue Hardware / Smartphones statt alle 1 bis 2 Jahre?
Oder möglichst Produkte mit massenhaft unnötiger Verpackung (z.B. Schokolade wo jedes Stück extra nochmal eingewickelt wurde) gemieden um so den verursachten Müll drastisch zu senken, wann immer möglich und zumutbar öffentliche Verkehrsmittel nutzen statt den privaten PKW?
Wo immer möglich regionale Produkte kaufen und vor allem bei Lebensmitteln außerhalb der Saison möglichst auf Importwaren aus Übersee verzichten?
usw...

Aber um auf das Kernthema des Pflegenotstandes zurück zu kommen. Würden wir nicht immer mehr Menschen zum Erhalt unseres Systems in prikäre Arbeit zwingen und von der zunehmenden und fortschreitenden Automatisierung gesellschaftlich gebrauch machen dann würde sich dieses Problem vermutlich schon drastisch reduzieren.
Schon alleine weil ein Teil der Menschen im Alter nicht mehr körperlich so runtergewirtschaftet wären das sie zu Pflegefällen werden, Maschinen bei der Pflege assistieren könnten (Japan ist dort bzgl. der Entwicklung ja schon gut dabei) und man den Menschen allgemein auch mehr Zeit, Energie und finanzielle Möglichkeiten einräumen könnte um sich für und im Alter fit zu halten.

Ich halte einen großen Teil des Pflegeproblems, wie man wohl unschwer erkennen kann, für systembedingt hausgemacht und statt medizinisch die Ursache zu bekämpfen macht man das was man immer, leider auch zu oft in der Medizin, macht und doktort solange an den Symptomen rum bis es krachend vor die Hunde geht und man entweder eine kronische Krankheit erhält, oder aber daran stirbt. ;)
 
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Du hast eine ganz schön abwertende Haltung gegenüber den Pflegekräften die sich quasi aufopfern für das Wohl anderer.
Nein hab ich nicht!
Ich hab nur wiedergegeben wie Pflegekräfte Gesellschaftlich wobei eher Wirtschaftlich (wobei diese Berufe in der Gesellschaft auch nicht sonderlich angesehen sind so wie alles wo es um andere Menschen statt Güter geht :ka: ) angesehen werden das hat mit meiner Meinung zu diesen Berufen mal rein gar nichts zu tun hätte man aber auch erkennen können.
Aber damit das klar ist nein diese Meinung hab ich nicht zu diesen Berufen, diese Berufe werden zwar überall als anstrengend und nicht einfach gesehen/wahrgenommen aber nicht so behandelt was in meinen Augen ziemlich dreist ist wenn man bedenkt das wir diesen unsere mal mehr mal weniger geliebten Nächsten/Familienmitglieder in deren Obhut geben.

Um auf deine Frage zu Antworten: Alter und Zeitpunkt sind mir im Endeffekt egal es kommt wie es kommt, solange wie ein menschenwürdiges Leben habe lebe ich auch.
Das das endet für mich da wo meine Birne nur noch voll Matsch ist oder mein Körper am Ende ist und nichts mehr gebacken kriege, so Fit ich auch im Kopf bin den ganzen Tag am Bett gefesselt sein will ich mir und anderen nicht zumuten.
 
was in meinen Augen ziemlich dreist ist wenn man bedenkt das wir diesen unsere mal mehr mal weniger geliebten Nächsten/Familienmitglieder in deren Obhut geben.

Dreist finde ich eher Aussagen wie die von Ackermann -- ehemaliger Chef der deutschen Bank -- der mal sagte, dass die Investmentbänkern, die in London sitzen, für ihn die wichtigsten Personen des Unternehmens sind -- alle andere sind scheinbar unwichtig für ihn.
 
Das predige ich ...
Sehr gut geschrieben. Bekommt meine Zustimmung.

Nein hab ich nicht!
Ich hab nur wiedergegeben wie Pflegekräfte Gesellschaftlich wobei eher Wirtschaftlich (wobei diese Berufe in der Gesellschaft auch nicht sonderlich angesehen sind so wie alles wo es um andere Menschen statt Güter geht :ka: ) angesehen werden das hat mit meiner Meinung zu diesen Berufen mal rein gar nichts zu tun hätte man aber auch erkennen können.
Aber damit das klar ist nein diese Meinung hab ich nicht zu diesen Berufen, diese Berufe werden zwar überall als anstrengend und nicht einfach gesehen/wahrgenommen aber nicht so behandelt was in meinen Augen ziemlich dreist ist wenn man bedenkt das wir diesen unsere mal mehr mal weniger geliebten Nächsten/Familienmitglieder in deren Obhut geben.
Hab ich mir auch denken können, aber dein post war so formuliert als wenn DU MIR diese Gedanken zuschreibst und das Gefühl wollte ich mal zurückgeben. Ich bin nämlich absolut der letzte der so denkt.

Dreist finde ich eher Aussagen wie die von Ackermann -- ehemaliger Chef der deutschen Bank -- der mal sagte, dass die Investmentbänkern, die in London sitzen, für ihn die wichtigsten Personen des Unternehmens sind -- alle andere sind scheinbar unwichtig für ihn.
Jupp, daran kann ich mich erinnern.
 
Wobei ich Ackermann für das Paradebeispiel für einen gierigen Banker halte. Der Typ ist meiner meinung nach gefährlich für das Sozialleben auf der Welt.
Und wenn man bedenkt, wie viele Klagen die Deutsche Bank gerade so verwalten muss, hat er einen gewissen Anteil daran.
Da fragt man sich manchmal, wieso solche Leute nicht im Knast sitzen. :ka:
 
Wobei ich Ackermann für das Paradebeispiel für einen gierigen Banker halte. Der Typ ist meiner meinung nach gefährlich für das Sozialleben auf der Welt.
Und wenn man bedenkt, wie viele Klagen die Deutsche Bank gerade so verwalten muss, hat er einen gewissen Anteil daran.
Da fragt man sich manchmal, wieso solche Leute nicht im Knast sitzen. :ka:

Weil sie leider das Geld, die richtigen Beziehungen zum verschleiern besitzen, der Staat dort auch gerne nicht ganz so genau hinschaut, und Misswirtschaft im Managment leider auch noch belohnt wird (Boni / Abfindungen). ;)
 
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Hab ich mir auch denken können, aber dein post war so formuliert als wenn DU MIR diese Gedanken zuschreibst und das Gefühl wollte ich mal zurückgeben. Ich bin nämlich absolut der letzte der so denkt.

Oh den Gedanken wollte ich dir eigentlich nicht zuschieben ich hab zwar das Gefühl das du unser Sozialsystem nicht immer magst so liest es sich manchmal aber ich würde nicht davon ausgehen das du Berufe als mehr oder weniger Wert siehst oder eher gesagt die Menschen die diese Berufe ausüben außer du schreibst etwas das man Ausschließlich so verstehen kann :nicken:
Quasi so wie meine Aussage oben ohne den Kontext :D
 
Wobei das Prinzip der Veränderung von unten nach oben leider als ein Konzept angesehen werden muss das nicht wirklich funktioniert, oder wer schon alleine von den hier anwensenden hat seinen Konsum mal etwas gedrosselt nur alle 3 bis 5 Jahre neue Hardware / Smartphones statt alle 1 bis 2 Jahre?
Ich.:D:nicken:
Meinen PC hab' ich in bald 10 Jahren nie aufgerüstet, nur Programmupdates gemacht.
Ansonsten nutze ich eben den Lappi, den Rechner mit den über 600W-Verbrauch schalte ich heute nur noch gelegentlich ein.
Spiele kann ich halt heute natürlich nicht mehr groß spielen, liegt aber auch schlichtweg and er Zeit, die mir dafür heute fehlt.:schief:
Und mein Handy, öhm, also das stammt aus dem Jahr 2009.:ugly:

Oder möglichst Produkte mit massenhaft unnötiger Verpackung (z.B. Schokolade wo jedes Stück extra nochmal eingewickelt wurde) gemieden um so den verursachten Müll drastisch zu senken, wann immer möglich und zumutbar öffentliche Verkehrsmittel nutzen statt den privaten PKW?
Wo immer möglich regionale Produkte kaufen und vor allem bei Lebensmitteln außerhalb der Saison möglichst auf Importwaren aus Übersee verzichten?
usw...
Da wird sich denk' ich jeder irgendwo schuldig bekennen müssen.
Aber grade das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist womöglich auch vom Staat so gewollt. In der Stadt mag das ja noch gehen, aber guck dich mal bei den Pendlern auf'm Land um.
Was allein bei der Bahn in den letzten 20 Jahren alles privatisiert wurde.:nene:
Du zahlst besonders als Pendler teils schon unverschämte Preise, nur knapp unterhalb des Spritpreises, dafür, dass du dich mit launischen Busfahrern rumschlagen und in stockenge und teils unbequeme Züge reinhocken darfst, die sich zu allem Überfluss auch noch - besonders im Winter - auffallend häufig verspäten.:wall:
Von der Warterei auf den Anschluss bei klirrender Kälte fang' ich gar nicht erst an.:-_-:
Ich hab' das während meiner Ausbildung zwei Jahre lang mitgemacht, danach bin ich 3 Jahre die 27km mit dem Auto gefahren.
Heute wohne ich z.T. in der Stadt und fahre mit der U-Bahn.
Öffentliche Verkehrsmittel müsste man einfach mal attraktiver machen indem man sie auf ein kostenloses Modell umstellt (so wie z.B. in Talinn), aber da Deutschland ja eine Auto-Nation ist, wird da nichts kommen. Mit dem Rad fahren wäre für kürzere Distanzen auch eine sehr sinnvolle Alternative, aber der Ausbau an Radwegen hierzulande gleicht teilweise einem Schreckensbild.:daumen2:
 
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Ich.:D:nicken:
Meinen PC hab' ich in bald 10 Jahren nie aufgerüstet, nur Programmupdates gemacht.
Ansonsten nutze ich eben den Lappi, den Rechner mit den über 600W-Verbrauch schalte ich heute nur noch gelegentlich ein.
Spiele kann ich halt heute natürlich nicht mehr groß spielen, liegt aber auch schlichtweg and er Zeit, die mir dafür heute fehlt.:schief:
Und mein Handy, öhm, also das stammt aus dem Jahr 2009.:ugly:

Bald kommt ja der i9 7980XE aufn Markt. Dann kannst du wieder aufrüsten und endlich mal wieder konsumieren. :D
 
Du kannst ja im Altenheim jobben. :D

Da wird er aber eine zimlich lange Zeit jobben müssen. Altenpfleger ist ja nun nicht grade der bestbezahlteste Beruf und ein i9 7980XE + 2066er Brett auch nicht grade die günstigste Aufrüstungsoption.
Ist halt nicht wie beim Ackermann, der als Manager seinen i9 + Brett locker mit deutlich unter einer Stunde Arbeit verdient.

Gott da sieht man erstmal wie mieserabel man doch selbst bezahlt wird...
Ich müsste für so ein i9 7980XE + Mainboard locker 3 Monate arbeiten, wenn ich keine Einschnitte in meiner Lebensführung machen will. :ugly:

Aber wer weiß, sollten sich meine Anlagen bei verschiedenen Herstellern für Drohnen, durch steigende Nachfrage, die kommenden Jahre auszahlen gönn ich mir vieleicht auch mal wieder was hochpreisiges bei der nässten PC-Aufrüstung. :fresse:
 
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Oh den Gedanken wollte ich dir eigentlich nicht zuschieben ich hab zwar das Gefühl das du unser Sozialsystem nicht immer magst so liest es sich manchmal aber ich würde nicht davon ausgehen das du Berufe als mehr oder weniger Wert siehst oder eher gesagt die Menschen die diese Berufe ausüben außer du schreibst etwas das man Ausschließlich so verstehen kann :nicken:
Quasi so wie meine Aussage oben ohne den Kontext :D

Das mag so rüber kommen, ist aber nicht so. Ich bin halt ein eher sachlicher Typ. Merkwürdig wenn man so will.

Ich sehe ein Bild von einem Ort und erfahre ein paar Infos dazu. Daraus mache ich mir eine Vorstellung. Wenn ich dann durch Urlaub oder so dort das erste Mal in meinem Leben hinkomme, merke ich beim ersten Atemzug, dass es wie erdacht ist und dann hat dieser Ort all seinen Reiz verloren. Dann ist Urlaub auf der einsamen Insel für mich genau wie der tägliche Weg zur Arbeit.
Wenn ich einmal etwas gesehen, oder mir vorgestellt habe, beeindruckt es mich nie wieder.
Eine Sonnenfinsternis beispielsweise würde mich nicht mal dazu bewegen den Kopf zu drehen. Bungeejumping würde mir nicht mal den Puls beschleunigen (bin ja angebunden) und als ich mir mal den Finger abgetrennt hatte (jemand anderes hat eine Maschine per Fernwartung aktiviert) hat mir das keinen einzigen Ton entlockt, oder mich erschüttert. Weil ich mir mal als Kind überlegt habe wie das wohl wäre (hab einen Film für Erwachsene geschaut). Mehr als ein "Jupp, genau so hab ich es mir vorgestellt" war nicht in meinem Kopf. Naja, außer Scham, weil es ekelig aussah. Auch die Geburt meiner Töchter hat mich nicht eine Sekunde beeindruckt, oder überrascht.

Ich finde also das meiste im Leben nicht sehr spannend und deshalb bewerte ich diese Dinge auch nicht sehr sentimental, sondern sachlich.
Dabei bin ich alles andere als gefühllos. Ich heule sogar bei manchen Filmen und Ungerechtigkeiten bringen mich zur Weißglut.
Der Tod, gehört aber zum Leben. Für mich ist sterben so klar und normal wie der Sonnenaufgang, oder das Atmen. Das macht man einfach, fertig.


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Gott da sieht man erstmal wie mieserabel man doch selbst bezahlt wird...
Ich müsste für so ein i9 7980XE + Mainboard locker 3 Monate arbeiten, wenn ich keine Einschnitte in meiner Lebensführung machen will. :ugly:

Meine Tochter könnte das in einer Nacht -- na ja, lassen wir das. :D

Eine Sonnenfinsternis beispielsweise würde mich nicht mal dazu bewegen den Kopf zu drehen. Bungeejumping würde mir nicht mal den Puls beschleunigen (bin ja angebunden) und als ich mir mal den Finger abgetrennt hatte (jemand anderes hat eine Maschine per Fernwartung aktiviert) hat mir das keinen einzigen Ton entlockt, oder mich erschüttert. Weil ich mir mal als Kind überlegt habe wie das wohl wäre (hab einen Film für Erwachsene geschaut). Mehr als ein "Jupp, genau so hab ich es mir vorgestellt" war nicht in meinem Kopf. Naja, außer Scham, weil es ekelig aussah. Auch die Geburt meiner Töchter hat mich nicht eine Sekunde beeindruckt, oder überrascht.

Wir sind 99 nach Süden gefahren, damit wir den Kernschatten sehen konnten, also die totale Sonnenfinsternis.
Fand ich super. Was für ein Augenblick. Muss man erlebt haben. :daumen:
Und die Geburt meiner Tochter war ein tolles Erlebnis. Und meine Frau war froh, dass sie endlich wieder ihre Füße sehen konnte. :D
 
Sie hat 10 Kinder groß gezogen und diese zehn sind nicht in der Lage für sie zu sorgen, oder wollen es selbst nicht? Nur um das klar zu stellen... wir reden hier von irgendeinem Heim, nicht von einem nach Nase, ja? Warum war es denn nicht möglich, dass sie bei einem von euch bleibt? Also tausche zuerst mal "Gosse" gegen deine Wohnung. Dann verheilen Oberschenkelhalsbrüche für gewöhnlich im laufe der Zeit wieder. Bei ihr nicht? Wie alt war/ist sie denn? Das mit dem taubstumm spielt doch nur eine Rolle, beid er Frage nach dem allein bleiben, oder?
Mit 86 Jahren spielt hier nicht rein die Heilung ein Rolle. Erstens ist der Muskelabbau bzw der Wiederaufbau ein Problem, denn das wird meist einfach nicht mehr so wie es mal war. Zweitens kommt die Angst vor einer erneuten Verletzung. Außerdem hatte sie die letzten Jahre auch Parkinson.
Ich finde es echt interessant wie du einen Oberschenkelhalsbruch marginalisierst wo dieser Bruch für gewöhnlich die schlimmste Verletzung einer älteren Person ist, was die Mobilität betrifft. Außerdem passiert es ziemlich einfach.
Warum die Pflege bei den Kindern ein Problem wäre? Erstens sind die Häuser/Wohnungen nicht alterskonform eingerichtet oder bieten nicht genug Platz, zweitens sind ihre Kinder mittlerweile auch 45-65 Jahre alt, haben/hatten selbst Kinder, zusammen mit Beruf.
Nein, dass sie taubstumm war war bis zum Oberschenkelhalsbruch kein Problem, bis dahin hat es zum Glück großteils problemfrei funktioniert. Es ist mehr ein Problem wenn sie im Krankenhaus war oder bei Arztbesuchen.

Dein letzter Satz war der einzige Sinnvolle Beitrag von allen zitierten! Wenigstens eine Möglichkeit. Das sparen sich die anderen einfach. Ihre Verwandten sollen ewig leben, sie wollen ewig leben, aber bezahlen solls wer anders. Bloß sie nicht.
Denn das war es was ich kritisiert habe. Dass man meckert, aber keine Lösung hat.
Wie schon gesagt, für mich muss und darf die Pflege älterer Menschen bzw Leute die darauf angewiesen sind auch kosten. Es kann nämlich nicht sein, dass diese Generationen dann plötzlich vor dem nichts stehen bzw alleingelassen werden (was ohnehin schon viel zu oft passiert).
Ich habe irgendwo mal ein Sprichwort/Zitat gehört, das ungefähr so geht: "Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht." Und genauso sehe ich das auch. Für mich gehören ältere, pflegebedürftige Menschen dazu. Denn sie haben es sich in der Regel nicht ausgesucht, dass so etwas passiert. Diesen Menschen soll ein würdevoller Lebensabend erfüllt werden.

Ich finde es halt wahnsinnig wenn irgendwelche Riesenkonzerne, die in Österreich weniger Steuern zahlen als ein Würstchenstand, brav ihre Gewinne abschöpfen durch irgendwelche Briefkastenfirmen in Irland oder sonstwo. Genauso Banken, die mit dem Ersparten Spekulationen betrieben und falls es nicht klappt, springt der Staat ein, mit Geld von den Bürgern. Das kann und wird so hoffentlich nicht weitergehen. Aber das begreift das Wahlvolk ja nicht, denn da geht es nur darum, weiter nach unten zu treten, noch ärmeren Leuten irgendwas wegzunehmen. Aber es checken die meisten halt nicht dass ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft einen unverhältnismäßig großen Teil des Geldes besitzt. Ich will hier bei Gott keinen Klassenkampf ausrufen, aber so kann es nunmal nicht ewig weitergehen, das ist mir klar.
 
Was ist denn würdevoll? Früher, als es unser System so noch nicht gab und in allen Ländern ohne unserem System, muss man für sich selbst sorgen, oder die Kinder müssen es machen.
Das heißt, ganz egal was die alte Person hat und ganz egal in was für einer Situation man selbst sich befindet. Das war auch hier so. Du brauchst nur mal 100-200 Jahre zurück schauen. Daran sind Familien auch mal zerbrochen. Konnte man die nötige Pflege nicht leisten, war es für beide Parteien nicht angenehm, aber mindestens eine ist nicht mehr sooo alt geworden. Das war deshalb aber trotzdem würdevoll. Nur in unserer Zeit will man sich den tot nicht eingestehen. Uns geht es zu gut. Das ist schlicht so.
Was soll daran würdevoller sein, irgendwo in einer Einrichtung am Leben gehalten zu werden, während die Familien selbst keine Opfer zu bringen bereit ist und das Jahr für Jahr so weiter?

Bitte lies mal folgendes ganz sachlich und nicht emotional und subjektiv wie gestern:
Stell dir vor du schenkst deinem Kind ein Pferd. Das wird im Alter taub und lahm und ist für nichts mehr zu gebrauchen. Ihr wollt das auch nicht in eurem Garten haben und könnt euch eine Koppel auch nicht leisten.
Nur dein Kind ist als an das Pferd gewöhnt.
Was machst du?

Bevor du jetzt wieder überreagierst, ich schätze Menschen nicht weniger Wert, ich hebe Tiere auf den gleichen Sockel denn bis auf sprechen, sind sie genau wie wir. Was Aras aber auch lernen können.

Bist du auf den Tod der Oma vorbereitet? Was würde es effektiv ändern? Menschen sind auch schon mit 60 alt. Bei 86 Jahren hatte sie nicht nur ein langes Leben, sie und vor allem anderen Ihr hattet schon mehr als genug Zeit sich mit der Situation ihres Endes vertraut zu machen. Selbst eure Kinder sollten schon längst damit rechnen und es als ganz normal empfinden.

Unwürdig finde ich es, jemanden nicht gegen zu lassen. Wie oft habt ihr Kindern denn mit ihr, ganz offen darüber geredet/geschrieben? (oder wie ihr mit ihr kommuniziert)

Meine Frau ist als Kind gern geritten. Meist im Urlaub am Strand. Wenn sie dabei jetzt verunglückt, das Pferd erschrickt, sie stürzt und bricht sich die Beine und die Flut nimmt sie mir. Dann ist das nicht unwürdig, ganz egal wie jung sie noch ist. Sie hat sich in eine Situation begeben aus der sie es aus eigener Kraft nicht heraus schafft und die Natur holt sie wieder.
Genau wie wenn man alt wird und der Körper marode und die Gelenke ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Dann sagt einem die gleiche Kraft die das Wunder unserer Geburt beschert hat und Zellen dazu bringt sich zu teilen, dass es jetzt vorbei ist. Man hat seinen Teil geleistet. Woran sonst macht man den richtigen Zeitpunkt fest?

Edit
Ach Mist, ich wollte deine Frage nicht ignorieren. Ich marginalisiere einen Oberschenkelhalsbruch, weil er täglich tausend mal passiert. Das ist so häufig bei alten, dass es so gewöhnlich wie graue Haare erscheint. Es ist schlimm weil es klar aufzeigt wie alt jemand ist wenn es schon seine Existenz bedroht. Es ist also ein Fingerzeig für alle, die das Alter ignorieren. Im Inneren ist jedem von euch in diesem Augenblick klar geworden was mit dieser Frau passieren würde, wenn sie auf sich gestellt wäre. Das hast du anfangs mit dem Gossenbeispiel klar verdeutlicht.
So ein Bruch ist schwerwiegend, keine Frage. Allerdings nur dann, wenn man nicht bereit ist zu akzeptieren warum er solche Auswirkungen zeigt. Bei einem zwanzigjährigen hättest du nicht so reagiert. Also nicht der Bruch ist das Problem, sondern der Körper in dem er passiert ist.

Ich finde die Pflege älterer ist für manche wichtig, das betone ich ausdrücklich. Die fängt aber bei den Kindern an, die entscheiden wie wichtig ihnen diese Person ist und was sie bereit sind dafür zu leisten/opfern.

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In erster Linie geht es halt wie so oft um den marktkonformen Kapitalismus, den wir alle betreiben. Ich bin da auch keine Ausnahme sondern auch nur ein kleines Rädchen im System. Auch wenn ich meinen Fernseher jetzt schon seit 10 Jahren habe und auch keine Notwendigkeit darin, sehe mir einen Neuen zu holen bzw. meine Handies immer nur gebraucht kaufe :D

Ein System, das rein auf Profite, Rendite und immer fortwährenden Konsumzuwachs aufbaut, ist auf Dauer nicht überlebensfähig. Und auch gar nicht tragbar, wenn das Sozialwesen Mensch noch einen Cent wert bleiben soll. Und da schiebe ich dann doch den schwarzen Peter wieder in Richtung Staat, denn der soll Entscheidungen FÜR DAS VOLK treffen. Oder steht über der Pforte des deutschen Bundestags etwa doch "FÜR DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT" und uns fehlen bloss die passenden Brillen, um das zu erkennen? Wenn der Staat eine faire Besteuerung in alle Richtungen durchführen würde anstatt großen Firmen Steuervergünstigungen und Wirtschaftshilfen zu gewähren, dann wäre definitiv genug Geld da um uns allen einen schönen Lebensabend zu bescheren. Allerdings bringt es auch nichts, als Einzelner hier vorzupreschen. Wenn, dann müssten alle Staaten mitziehen, sonst werden die Produktions- und Steueroasen aufblühen. Ein klein wenig unrealistisch, dass hier alle mitmachen werden, nicht? :ugly:

Also, lieber @cleriker, wenn du dich hier beschwerst dass ich keine Patentlösung präsentieren kann, dann liegt das einfach daran dass ich momentan die Situation als hoffnungslos verfahren betrachte. Der Kapitalismus müsste weg (oder wenigstens immens gedämpft werden) und endlich eine faire Verteilung des Kapitals erreicht werden. Dieser Wandel käme einer fast weltweiten Revolution gleich. Aber solange wir Bürger keine Lobby (mehr) haben, die Regierungen nur noch in die eigene Tasche arbeiten, jeder Andersdenkende sofort ins Linke oder Rechte Eck gestellt wird und sich die Staaten untereinander sowieso lieber zerstreiten als zusammenzuarbeiten, wird sich da nichts tun. Auch nicht in kleinen Schritten...
 
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