News Linux: Das freie Betriebssystem erreicht erstmals mehr als 3 Prozent Marktanteil

Ich würde Linux gerne mögen, aber warum muss es so kompliziert sein… an einem Tag erkennt es den Netzwerkadapter, am nächsten nicht mehr… 3 Tage später wiederum schon. Geschweige denn, dass man Programme einfach installieren könnte: Davinci Resolve crasht; SideFX Houdini läuft - Redshift allerdings nicht; Programme von the Foundry!? Fehlanzeige!! Ich will ja nur einfach meine Programme verwenden können…
 
Das überrascht mich etwas. Hab mich nie damit auseinandergesetzt wieviel Marktanteil Linux hat, aber ich hätte es auf um die 8-10% geschätzt. So kann man sich täuschen.
Statcounter zählt den Marktanteil, indem es auf Webseiten, die Statcounter eingebunden haben, den User Agent String aggregiert.
Auch ChromeOS ist eine Linuxdistribution. Damit wären wir also schon bei über 7% Linux-Marktanteil bei Desktopbetriebssystemen.
Preisfrage: Welches Betriebssystem wird "Unbekannt" sein? Sicherlich kein Betriebssystem mit einem bekannten Browser, wie Windows oder OS X.
Auch unter den "Windows-Usern" werden einige Linuxnutzer sein, weil z.B. bei Aktivierung der Richtlinie "privacy.resistFingerprinting", im Firefox (Firefox ist in der Regel der Standardbrowser der meisten Linuxdistributionen) der Useragent als Windows ausgegeben wird. Man kann natürlich am einfachsten in der Masse untertauchen, wenn man das benutzt, was den größten Marktanteil hat. Solange das also Windows ist, wird Windows immer etwas mehr Anteil angezeigt bekommen als es tatsächlich hat.
Zusammenfassend sind 10% zwar etwas hoch geschätzt, aber man kann schon von irgendeinem tatsächlichen Wert zwischen 7 und 10% ausgehen.

Naja, wenn Microsoft so weitermacht, schaffen sie es vielleicht doch noch, ihre Nutzer so zu vergraulen, dass das kollektive Stockholmsyndrom gebrochen wird. ;)
Ähm... glaube ich nicht. Es hat sich gezeigt, dass selbst gelöschte Daten im Nutzerverzeichnis nach Updates oder nicht funktionierende Drucker nach Updates oder Bootloops nach Updates usw., bei denen man als Nutzer einfach nur hilflos dasteht, bis M$ nach einigen Tagen oder Wochen mal ein Update liefert, nicht schlimm genug waren, um das Gros der User davon abzubringen weiter auf das System zu setzen. Das liegt im professionellen Bereich besonders an den Programmherstellern, die teils nur Windows supporten - und da reicht ja ein einziger aus, um eine Nutzung eines anderen Betriebssystems unmöglich zu machen, wenn man das Spezialprogramm braucht.
Auch im privaten Bereich kauft M$ angeblich wegen der Konkurrenz zu Sony/Nintendo den kompletten Spielemarkt auf. Realistisch betrachtet kann man aber nur mutmaßen, dass sie reichlich Schiss haben, dass Valve mit SteamOS ihr PC-Gamingmonopol zerstört - der einzige Grund, weshalb Privatnutzer noch Windows brauchen, denn Pornographie ist mit Linux bereits auch abrufbar - und damit der bedeutendste Inhalt im Unterhaltungssegment - das, was auch Betamax und die HD DVD gekillt hat.
Aber Du hast sicherlich insofern recht, dass die Windows-Dominanz zwar langsam aber sicher erodiert.

Das hat nichts mit dogmatischen Ideologien zu tun. Es gibt Firmen wie RetHat die Geld mit Linux verdienen und ihren Angestellten Geld zahlen. Daneben gibt es viele Entwickler welche ihre Freizeit in eine freie Linux Distribution stecken und dafür nicht bekommen.
Es gibt neben Red Hat(IBM), die kürzlich ihre Codequellen für die Community geschlossen haben (=Egoismus) auch andere Firmen wie SUSE, die weiterhin nach den Werten der GPL arbeiten und auch ordentlich Geld mit Linux verdienen und mit dem Fork von RHEL die Sache wieder ausbügeln - um die Aussage etwas zu präzisieren.

Linux war schon immer eine Nische die auch 30 Jahre später nicht mal Basissachen nutzerfreundlich hinbekommt. Und das wird sich auch nicht ändern. Viele Köche verderben halt einfach viele Breie.
Das stimmt so nicht. Es liegt am Geld. Keiner zahlt einen Profi-Linuxanbieter dafür, seine Gaming-Experience zu maintainen. Wo kein Geld ist, ist auch kein Werbebudget, und da beißt sich die Katze hauptsächlich in den Schwanz.
Aber es macht einen Riesenspaß, die OSS-Welt selbst mitzugestalten, die Abläufe besser zu machen und zur Gemeinschaft seinen eigenen, öffentlichen Code beizutragen. Schreib doch einfach auf eine Liste, was Dich stört und wenn Dir langweilig ist, verbessere es für alle.
Das ist übrigens auch die Sicherheit, die es für Linux in der Zukunft gibt. Stell Dir vor, der Linuxanteil vermehrfacht sich. Wie viele zusätzliche Community-Entwickler das macht - man kann sich ausmahlen, dass die Qualität da immer deutlicher steigt in den kommenden Jahren.
Edit: Natürlich liegt es auch zu einem sehr großen Teil daran, dass viele Leute es nicht gebacken bekommen, das beim MediaMarkt-PC vorinstallierte Windows zu löschen und Linux auf der Kiste zu installieren. Dazu müsste man sich ja einlesen, was eine Installation ist und was Partitionen sind. Dann lebt man oft lieber mit dem Grauen, das vor einem liegt.

und seit systemd existiert ist es nur noch schlimmer geworden. Wenn man Steamos und die Raspberrys rausrechnen würde, dürfte man wieder bei 2% liegen.
SteamOS wird da zu einem Anteil mit drin sein. Aber vermutlich kaum Raspis. Statcounter zählt nur über Webseitenaufrufe. Das sind also nur echte Desktopbetriebssysteme, die hier gezählt werden. Das sind keine Einplatinensysteme, die Deinen Photovoltaikertrag oder Deine Wärmepumpe überwachen.
Wenn Du die ganzen Zapfsäulen etc. mit rein nehmen würdest, hättest Du vermutlich fast 100% Linuxanteil - jedenfalls wäre Linux mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit klarer Betriebssystem-Marktführer.

Edit2: In der Statistik geht es aber nur um DESKTOPsysteme, die Leute z.B. täglich zum Surfen nutzen, also mit Tastatur und Maus/Touchpad. Auch Handys, wo z.B. ein angepasster Linuxkernel als Basis von Android ebenfalls klar Marktführer ist, sind in dieser Statistik nicht drin. Es ist offensichtlich, dass der "Tag des Linuxdesktop" irgendwann kommen wird, aber noch wehrt sich dem Anschein nach M$ mit allen Kräften und Mitteln dagegen, um ihn hinauszuzögern.
Das wäre rein ökonomisch gedacht auch völlig verständlich, weil Windows eine Cash Cow ist, die man gut melken kann, ohne dass man irgendetwas investieren muss. Da kann es sich lohnen, Activision/Blizzard zu übernehmen, selbst wenn das Ding in den nächsten Jahren zugrunde geht. Fakt ist, jetzt ist A/B groß und hat viele Kunden. Und den Linux-Support könnte man z.B. durch "versehentlich" toxische Launcher-Updates oder Anti-Cheat-Engines stören, um z.B. statt 5 Jahre noch 10 Jahre zu melken.
 
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Wer wie ich ein Linux Anfänger ist, für den ist dieses Video vom Nerd "Thomas" vom Computer:Club2 - Teil 2: Der schwierige Umstieg auf Linux (CC2tv Folge 343)
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Informativ und die Hürden wie richtige Linux Wahl, Software und Funktion Anfängertauglich erklärt.
 
Wobei man das ja zumindest in der KDE Desktopumgebung ganz einfach wieder auf doppelklick einstellen kann. Die Settings bieten auch eine Suchfunktion die hilft bei der Suche nach der gewünschten Einstellung, da es so überwältigend sein kann wie das erste mal vor den Windowseinstellungen zu sitzen.


Ja, das ist halt der Unterschied zwischen Mietwohnung (Windows) und Hausbesitz (Linux). Hausbesitz ist etwas aufwendiger, aber kann ein sehr erstrebenswertes Ziel sein.
Für manche ist aber halt das mieten einfach besser. Jedem das seine.
Alleine der Umstand, das es mehrere Desktopvarianten gibt, überfordert die meisten schon komplett.

Bei Windows gibt es doch nur einen Desktop... :tumbleweed:
 
Spätestens wenn man mal Retro (Spiele aus den späten 90ern oder aus den 00ern) zocken will, klappt es immer mehr eher besser unter Linux mit Wine/Proton.
Wobei man da dagegen halten kann: dgvoodoo2, PCem (oder eines seiner Forks, wie z.B. 86box) oder eine VM mit passendem alten Windows, kann man auch unter Windows nutzen. Für alte DOS-Spiele braucht man auf beiden die Dosbox und bei so manch einem Spiel von früher, wurde die Engine davon als Open Source Projekt neu gemacht und ist damit unter modernen Systemen nutzbar. Man benötigt dann meist nur noch von den Original-CDs die Audio, Video und Bilddateien. Siehe u.a. OpenTTD, OpenRA, Wargus, DevilutionX, CorsixTH, Augustus.
Ansonsten: Retro PC für soetwas.

Mir geht es alleine schon auf die Nerven das viele Linux Jünger so tun als das jeder der mit seinen Windows glücklich ist faul, doof, stur, inkompetent, oder was auch immer oder gar in Kombination wäre.
Viele vergessen halt das man Betriebssysteme, egal ob es sich dabei um eine Linux-Distro seiner Wahl handelt, Windows, MacOS, ... immer als eine Art "Werkzeug" betrachten sollte, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Jedes Betriebssystem hat seine eigenen Stärken und Schwächen und wie bei jedem "Werkzeug" muss der Umgang damit gelernt werden.
Irgendwelche Glaubenskriege ala "mein Windows", mein Linux", "mein ..." oder wo die Leute wieder ausreiten, um Gott und der Welt die einzig wahre Linux-Distro zu verkünden und das alle die eine andere Distro nutzen Ketzer sind, bringt und führt zu nichts.
 
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Ich würde Linux gerne mögen, aber warum muss es so kompliziert sein… an einem Tag erkennt es den Netzwerkadapter, am nächsten nicht mehr… 3 Tage später wiederum schon. Geschweige denn, dass man Programme einfach installieren könnte: Davinci Resolve crasht; SideFX Houdini läuft - Redshift allerdings nicht; Programme von the Foundry!? Fehlanzeige!! Ich will ja nur einfach meine Programme verwenden können…
Ja und nein. Welche Distro nutzt du denn? Ich nutze Linux mint die für User wie dich die beste Lösung wären. Diese bringen quasi alle Treiber inkl. proprietäre mit und nutzen/basieren auf LTS Ubuntu + LTS Kernel. Damit hat man die wenigsten Probleme.
Ich hatte bisher 0 Probleme mit Mint.
Aber wer ein OS einfach nur nutzen will um wem die openspource/freie (nicht zwangsweise kostenlose) Software/GNU/Linux etc. egal sind. Wer niemals mit der Terminal irgendetwas rumbasteln will, der sollte definitiv nicht Linux nutzen. Für den gibt es Mac OS + Windows als sorgenfrei Betriebssysteme...die niemals irgendwelche Probleme haben, niemals Treiberschwierigkeiten, wo man niemals liest dass nach einem Win Update plötzlich dies und das Probleme macht, und vorallem wo es niemals Probleme mit Viren gibt.

Ich würde sagen, wer ein 100% stabiles OS haben will wo man niemals rumbasteln muss oder irgendetwas was abstürzt, der sollte einfach: Ein Buch lesen oder Fahrrad fahren, oder kochen, oder Briefmarken sammeln. Das geht ohne OS. ?
Alleine der Umstand, das es mehrere Desktopvarianten gibt, überfordert die meisten schon komplett.

Bei Windows gibt es doch nur einen Desktop... :tumbleweed:
Die, die bereits damit überfordert sind sollte definitiv einen riesen Bogen um Linux machen. Für mich ist ? Hard & Software auch Basteln, und das macht mir am meisten Spaß. Ich baue mir seit 20 Jahren jeden PC immer komplett zusammen weil es mir Spaß macht. Seit 20 nutze ich neben Windows immer Linux weil es mir auch Spaß macht im OS zu basteln. Ich hab mir aus Spaß schon Arch komplett händisch aufgebaut, einfach so.
Ich finde es super dass es so viele verschiedene Desktopoberflächen gibt. Ich variere bei denen auch immer mal gerne wieder wenn mir nach ner Zeit die eine zu langweilig wird.
Linux ist am Ende ein OS für IT interessierte die gerne basteln, die gerne via Terminal OS-configs händisch anpassen.
Daher ist es gut so wie es ist. Linus Torvalds ist mit seinem Linux zu Frieden, ich finde super, viele andere finden es super, damit ist alles super. Die es nicht super finden, ist auch super, haben mit Windows & Mac OS super und völlig andere Alternativen. Ist doch toll dass es 3 so grundverschiedene OS gibt. Wäre doch schade wenn dem nicht so wäre.
 
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Für den gibt es Mac OS + Windows als sorgenfrei Betriebssysteme...die niemals irgendwelche Probleme haben, niemals Treiberschwierigkeiten, wo man niemals liest dass nach einem Win Update plötzlich dies und das Probleme macht, und vorallem wo es niemals Probleme mit Viren gibt.
Ich weiß nicht, ob jedem klar ist, dass das Sarkasmus ist. Das ist doch Sarkasmus, oder?
Ich würde sagen, wer ein 100% stabiles OS haben will wo man niemals rumbasteln muss oder irgendetwas was abstürzt, der sollte einfach: Ein Buch lesen oder Fahrrad fahren, oder kochen, oder Briefmarken sammeln. Das geht ohne OS. ?
Bei ein paar der Sachen würde mich nicht wundern, wenn wir noch erleben würden, dass sich das ändert. Also machen, solange es noch geht. :)
 
Ich weiß nicht, ob jedem klar ist, dass das Sarkasmus ist. Das ist doch Sarkasmus, oder?
:)
Ich gehe davon aus das hier im pcgh Forum, gerade bei so einem eher komplexen Thema jeder den Sarkasmus erkennt. Wir sind ja schließlich alles kluge Köpfe hier. ;-) (und das meine ich ernst, ohne Sarkasmus)
 
Ich gehe davon aus das hier im pcgh Forum, gerade bei so einem eher komplexen Thema jeder den Sarkasmus erkennt.
Es scheint schon viele hier zu geben, die glauben, dass Linux mehr und nicht andere Probleme hat und Windows und MacOS als vergleichsweise sorgenfrei betrachten. Ich meine, bei MacOS stimmt es vielleicht sogar ein bisschen, da bezahlt man das halt mit dem geschlossenen Ökosystem und mit, naja, Geld.
 
Es scheint schon viele hier zu geben, die glauben, dass Linux mehr und nicht andere Probleme hat und Windows und MacOS als vergleichsweise sorgenfrei betrachten. Ich meine, bei MacOS stimmt es vielleicht sogar ein bisschen, da bezahlt man das halt mit dem geschlossenen Ökosystem und mit, naja, Geld.
Bei Mac OS kommt noch ergänzend hinzu das es im Vergleich zu Win & Linux viel viel weniger kann. Das wenige was es kann macht es dafür aber sehr gut. Bin kein Mac OS Experte, vermute aber mal dass es schwierig wird Mac auf jeder verschiedener PC Hardware der letzten 10 Jahre zum Laufen zu kriegen. Denke die "Ausfallrate" ist da erheblich höher als bei den 2 Konkurrenten. Spiele gibt es wie bei Linux auch nicht wirklich viele.
Es läuft auch nicht jedes Programm auf Mac OS wie bei Windows, wenngleich mehr als Linux. Am Ende sind für mich damit alle irgendwie gleich gut nur anders. Jedes OS hat seine Stärken und Schwächen und ist für gewisse Zielgruppen.
Ich mag Linus Torvalds als Mensch und finde seine und die Gnu Idee hinter Linux toll. Ich bezeichne mich daher als Linux Fanboy der aber auch Windows nutzt und damit zufrieden ist. Nur um Mac OS mache ich einen Bogen. Das ist mir dann doch zu verschlossen.
 
Es scheint schon viele hier zu geben, die glauben, dass Linux mehr und nicht andere Probleme hat und Windows und MacOS als vergleichsweise sorgenfrei betrachten. Ich meine, bei MacOS stimmt es vielleicht sogar ein bisschen, da bezahlt man das halt mit dem geschlossenen Ökosystem und mit, naja, Geld.
Ich sehe das genauso. Dass mit Linux manches nicht so funktioniert, ist ärgerlich, aber ich persönlich finde es nicht schlimm. Dafür muss ich keinen einzigen Lizenzcode eingeben. Außerdem empfinde ich deutlich weniger Sorge, irgendwie ohne es zu wissen, auf dem Rechner beobachtet zu werden. Wenn ich solche Dinge lese, was Apple und Microsoft teilweise machen, dann finde ich das erschreckend und ich denke nicht, dass jedes Mittel heilig ist, nur weil man angibt, es zu einem guten Zweck zu nutzen. Ich will auch kein Cloud-Betriebssystem benutzen, sondern immer wissen, wann mein Rechner die Internetverbindung nutzt, und zu welchem Zweck.
Zudem kann man das ganze System - wenn man sich darauf einlässt, nur Software aus den Paketquellen zu nutzen - mit einer Aktion aus sicheren Quellen updaten, was z.B. auf Windows allenfalls geht, wenn man irgendwelchen Zusatztools vertraut.
Das System fühlt sich auch deutlich zuverlässiger und stabiler an, als Windows.

Im Softwaresupport muss man aber auf Linux noch weiter arbeiten, und z.B. kann man nicht einfach Kodi installieren, eine TV-Karte einstecken und dann direkt fernsehen. Auch bei Peripherie usw. muss man eventuell bestimmte Druckermarken oder bestimmte Scannermarken wählen, weil nicht alle supportet werden.

Aber dafür, dass man das bekommt, ohne einen Cent zu zahlen und dafür dass nie die Meldung aufpoppt, dass die Lizenz nicht mehr gültig wäre, ist es meiner Ansicht nach eine sehr gute Plattform für alles. In der Regel braucht man sowieso nur den Browser und Steam...
Ich frage mich, wie Web-Traffic-Analyse-Website StatCounter via Datenerhebung auf diese Zahl kommt. Ist das global oder national?
Die Seite agiert global.
Über alle Betriebssysteme hinweg (also inklusive Mobiltelefone, SmartTVs usw.) sind folgende Daten verfügbar:
Android40.16%
Windows28.59%
iOS16.8%
OS X8.97%
Chrome OS1.74%
Unknown1.43%

Wie bereits geschrieben, sind Chrome OS und Android technisch auch Linuxdistributionen. Es ist also ganz klar sichtbar, dass auf Geräten, die zum Surfen genutzt werden, schon heute Linuxbasierte Systeme ganz deutlich Marktführer sind. Auf Servern(Cloud) und IoT-Geräten(Edge-Computing) ohnehin.

Statcounter bietet daneben noch die reinen Desktopzahlen an. Das sind global:
Windows68.15%
OS X21.38%
Chrome OS4.15%
Unknown3.23%
Linux3.08%
FreeBSD0.01%

Und in Deutschland:
Windows77.83%
OS X16.68%
Linux2.55%
Unknown1.76%
Chrome OS1.15%
FreeBSD0.01%
(In unserem Land sind viele alte Menschen, die schon dabei Probleme haben, ein Online-Meeting zum Laufen zu bekommen - trotz Windows/OS X ;) )

In Indien wird Linux ganz besonders oft benutzt:
Windows75.73%
Linux13.79%
Unknown6.75%
OS X3.51%
Chrome OS0.23%
FreeBSD0%

Tendenziell scheint die Nutzung damit zusammenzuhängen, wie forciert die technische Ausbildung der Bevölkerung ist, bzw. wie stark die Technikindustrie ausgeprägt ist. Auch das Alter der Bevölkerung scheint eine Rolle zu spielen. Ein Zusammenhang mit schwacher Wirtschaftsleistung ist nicht erkennbar. Vermutlich verwenden die Leute in dem Fall eher Schwarzkopien von Windows.
In Diktaturen wie Nordkorea gibt es anscheinend keine, bzw. deutlich weniger Linuxnutzer als in Demokratien. Dort wird in der Regel auch hauptsächlich Windows genutzt.
 
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Interessant das in Indien so viele Linux nutzen.
Man kann es auch so sehen, das kleine "Spass-Projekt" von Linus Torvalds wird auch nach Jahrzehnten von vielen Millionen Menschen auf der Welt genutzt. Ich denke man sollte ihm dafür Respekt zollen. Er hatte nie vorgehabt die Welt des OS zu erobern oder zu dominieren. Er wollte immer, und so ist es nach wie vor (hat er selbst gesagt) ein Linux das für seine Anwendungszwecke ist. Wenn andere IT-Interessierte sich daran beteiligen und Spaß haben ist für ihn und uns Fanboys die Welt in Ordnung. Egal ob 0,1% User oder 17%. Wichtig ist, zumindest für ihn, und für mich dass es für ihn und für mich funktioniert. Dann sind zumindest 2 happy. ?
 
Ich will auch kein Cloud-Betriebssystem benutzen, sondern immer wissen, wann mein Rechner die Internetverbindung nutzt, und zu welchem Zweck.
Uff. ja, das ist so was, was ich gar nicht vermisse: Einen Taskmanager voller kryptischer Prozesse, die aus irgendeinem Grund alle Netzwerktraffic verursachen.
In Diktaturen wie Nordkorea gibt es anscheinend keine, bzw. deutlich weniger Linuxnutzer als in Demokratien. Dort wird in der Regel auch hauptsächlich Windows genutzt.
Haben die nicht ihr Red Star OS?
Man kann es auch so sehen, das kleine "Spass-Projekt" von Linus Torvalds wird auch nach Jahrzehnten von vielen Millionen Menschen auf der Welt genutzt.
Nicht zu vergessen, dass es auf einem Großteil der IT-Infrastruktur läuft.
Er hatte nie vorgehabt die Welt des OS zu erobern oder zu dominieren. Er wollte immer, und so ist es nach wie vor (hat er selbst gesagt) ein Linux das für seine Anwendungszwecke ist.
So wie ich es verstehe, hat er da einfach die richtige Lücke gefüllt. Alles um den Kernel rum war frei in der Form von GNU verfügbar, man brauchte aber dennoch weiterhin das proprietäre Unix.
Wenn andere IT-Interessierte sich daran beteiligen und Spaß haben ist für ihn und uns Fanboys die Welt in Ordnung.
Ich denke, dass das sehr schnell mehr war, als reines Interesse an der Sache und dem Spaß. Ich denke, dass vielen klar geworden ist, wenn sie da etwas investieren, kann man den proprietären Unix-Zopf eventuell schnell abschneiden. Für Endnutzer vermutlich nicht soo spannend, aber für Profis, für die proprietäre Software einmal gewinnschmälernd ist, weil sie oft schlicht Geld kostet und außerdem, weil Lizenzhürden oft für extra Arbeit sorgen, schon eher.
 
Hach, wenn ich mich noch an meinen ersten Kontakt mit Unix erinnere wird mir noch immer ganz warm ums Herz. An der Uni im Studentensekretariat musst man erst einmal auf einem Formular einen Zugang beantragen. Die Einrichtung hat dann 3 Tage gedauert und man konnte dort einen Umschlag mit seiner Mailadresse, welche auch Userkennung war und seinem vorläufigen Passwort abholen. Dann durfte man in den Computerraum der Fakultät und sich einloggen. Nicht aber ohne vorher die 50-Seitige Kurzanleitung gelesen zu haben, wie man sich zu Kursen anmeldet, wie man Mail bedient und, und, und… Desktop oder graphische Benutzeroberfläche: Fehlanzeige. Alles brav im Terminal zu erledigen.

Ich hatte Kollegen, die hatten noch niemals vorher Kontakt zu einem Computer gehabt und tippten ihre Arbeiten noch auf Schreibmaschine. Selbst die kamen mit etwas Reibungsverlust zurecht. Als es dann nach einem Jahr Netscape gab und man sogar annehmbar sich Seiten im Internet anschauen konnte, war das schon ein wirklicher Fortschritt. Am Anfang war das zwar alles recht textlastig, um es mal höflich zu formulieren, aber es war schon eine Erleichterung.

Wenn ich heute höre, dass Linux doch viel zu kompliziert und nicht anwenderfreundlich sei, dann entzieht sich das zu einem gewissen Teil einem „Einfühlungsvermögen“. Das mag wohl an den Erfahrungen aus meiner Vergangenheit liegen…

Ich bin dem technischen Fortschritt sehr dankbar, dass er einem Vieles so einfach macht. Allerdings lädt er oft dazu ein, das Hirn auszuschalten und sich nicht wirklich tiefgehend mit der Materie auseinandersetzen zu müssen.

Manchmal werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass man heute zu sehr verhätschelt und gepampert wird und man den Weg des geringsten Widerstandes geht, weil Windows und Co doch irgendwie brauchbar funktionieren. Dafür nimmt man doch gerne in Kauf, dass man ab und an mal eine Werbung eingeblendet bekommt oder sein Nutzungsverhalten irgendeinem Anbieter offenlegt.

Ich habe so einigen mit ältere Hardware, welche einfach nur ein wenig Surfen und Mailen wollen, ein paar Briefe tippen und mal etwas ausdrucken wollen Linux Mint empfohlen und installiert. Die sind happy. Es läuft alles butterweich, keine Probleme mehr nach irgendwelchen Updates und „kaputt machen“ können sie auch nichts mehr am Betriebssystem. Für solch einen Anwendungsfall finde ich Linux absolut konkurrenzfähig. Wenn es natürlich um irgendwelche Softwarespezialiten geht, welche unbedingt eingesetzt werden müssen, dann kann es schon ein weniger haarig werden.
 
Für generelles Arbeiten ohne spezielle Software ist bereits durch Browseranwendungen wie Office Cloud keine Betriebssystemabhängigkeit mehr gegeben.
Selbst ohne Cloud: Durch ordinäres Remoteapp oder Remotedesktop, die mittlerweile seit gefühlt "immer" existieren oder dass die Anwendung über eine Weboberfläche bedient wird, welche nur im Intranet bereitgestellt wird, können auch Thinclients genügen. Das von denen, z.B. bei IGEL oder Wyse, eingesetzte Betriebssystem ist auch Linux-basierend.

Ich würde Linux gerne mögen, aber warum muss es so kompliziert sein… an einem Tag erkennt es den Netzwerkadapter, am nächsten nicht mehr…
Welche Linux Distro wurde denn genau genutzt?

Davinci Resolve crasht
Auch hier wieder: Auf welcher Distro? Davinci gibt als unterstützte Linux Distro Centos ab 7.3 an, also RHEL basierte. Es kann zwar auch auf anderen, nicht RHEL basierenden funktionieren, nur müssen dann im Zweifel noch ein paar mehr Abhängigkeiten beachtet werden bzw. Anpassungen durchgeführt werden.
Gerade kommerzielle Software kann da sehr eigen sein, ohne dass das jetzt eine Wertung über die Software als solche ist.

Alles brav im Terminal zu erledigen.
Es gab Zeiten, da musste man auch in der Microsoft Welt alles über Kommandozeile erledigen und öfters mal Disketten wechseln.
 
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Wenn ich heute höre, dass Linux doch viel zu kompliziert und nicht anwenderfreundlich sei, dann entzieht sich das zu einem gewissen Teil einem „Einfühlungsvermögen“. Das mag wohl an den Erfahrungen aus meiner Vergangenheit liegen…

Ich bin dem technischen Fortschritt sehr dankbar, dass er einem Vieles so einfach macht. Allerdings lädt er oft dazu ein, das Hirn auszuschalten und sich nicht wirklich tiefgehend mit der Materie auseinandersetzen zu müssen.
Einerseits ja und die Kompetenz, sich mit so was auseinanderzusetzen sollte deutlich stärker gefördert werden, andererseits möchten viele dann aber verständlicherweise auch einfach ein benutzerfreundliches Gerät, das quasi wartungsfrei funktioniert. Geht mir zumindest im Endeffekt nicht anders. Ich mag die Möglichkeit zu basteln, aber dazwischen soll es einfach flutschen. Tut es aber ja auch. Zumindest nicht weniger als mit Windows.
Ich habe so einigen mit ältere Hardware, welche einfach nur ein wenig Surfen und Mailen wollen, ein paar Briefe tippen und mal etwas ausdrucken wollen Linux Mint empfohlen und installiert. Die sind happy.
Das ist die andere Seite. Es geht ja auch mit Linux schon in extrem vielen Fällen. Teilweise finde ich es sogar übersichtlicher, weil man nicht mit so viel vorinstallierten Quatsch erschlagen wird und Installationen gehen schneller, weil man das meiste nicht manuell aus dem Internet zusammenklauben und sich dann mit irgendeinem Installer rumärgern und wie ein Schießhund aufpassen muss, damit man am Ende nicht noch mehr Bloatware auf der Kiste hat. Ich denke, dass Linux da unfairerweise noch dieser Ruf anhängt, dass das nur was für Spezialisten ist und ich habe schon Verständnis dafür, dass nicht jeder einer sein will.
 
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