Günstig genug ist relativ. Wenn der Takt bzw. die dadurch resultierende Leistung stimmt, darf der Gerät durchaus auch ein bissl was kosten. Vielleicht wäre der kommende Ryzen, mit 12 oder 16 Kernen für den Sockel AM4, für mich sogar eine Alternative zum HEDT-Sockel. Seit einiger Zeit steigt bei mir immer mehr das Gefühl auf, beim anstehenden Neukauf (dieses oder nächstes Jahr) keine HEDT-Plattform mehr aufzubauen, sondern wieder in die Mainstream-Klasse zu wechseln. Denn: Intel fällt für mich aufgrund der Preise leider komplett raus (da kostet aktuell ein i9-9900X mit 10 Kernen mehr als ein 2950X mit 16 Kernen von AMD, und >500€ für den 9900K finde ich auch frech - soviel hat mich damals die zweitschnellste HEDT-CPU namens 3930K gekostet), auch wenn die Pro-Takt-Leistung dort etwas besser ist. Und AMDs aktuelle Threadripper sind noch nicht ganz da, wo sie für mich sein müssten, um wieder eine HEDT-Plattform zu kaufen.
Und wenn mit den neuen Ryzen dann sogar 12-16 Kerne in den Mainstream-Sockel kommen, und meine Vorstellung bzgl. der Anzahl an geplanter M.2-SSDs mit der geringeren Anzahl an Lanes dieser Plattform überein kommen, dann stehen die Chancen aktuell wirklich nicht schlecht, dass die nächste CPU ein Ryzen mit vermutlich 16 Kernen wird. Außer Intel reduziert die Preise seiner HEDT-CPUs drastisch, oder die neuen Threadripper (dann ja min. mit 32 Kernen die ohne Umweg am RAM angebunden sind?) legen bzgl. Performance unerwartet stark zu. Persönliche favorisiere ich AMD aktuell mit ca. 75% vor Intel mit lediglich 25%, und Mainstream mit ca. 60% vor HEDT mit ~40%.
Aber eigentlich muß man mittlerweile ja HEMS für "High-End-Mainstream" oder HCCMS für High-Core-Count-Mainstream" sagen.
Was mich am Mainstream neben der geringeren Anzahl an Lanes am meisten stört, ist die "altmodische" Anbindung an den RAM. Hier ist das Dual-Channel-Interface meiner Meinung nach einfach schon zu sehr in die Jahre gekommen (15 Jahre alt?). Ebenso wie Quad-Channel bei den [normalen] HEDT-Plattformen.