Intel Coffee Lake-S: Sockel-Inkompatibilität scheint eine produktpolitische Entscheidung zu sein

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Achso und wenn du dir ein AMD System holst dann regen sich diese gleichen Leute hier nicht mehr auf ???

Oder sollte das nur eine Kundgebung sein wie toll AMD ist ?
 
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Intel kann allerdings auch schlecht auf den Karton schreiben "Kompatibel mit einigen Z170/270 Boards, wie z.B. OC-Board X aber nicht mit Billigboard Y".

Entweder reichen die offiziellen minimal-Spezifikationen eines Chipsatzes eben für eine Unterstützung aus, oder sie tun es nicht.
Dass es dabei viele bessere Boards mit ausreichend guter Spannungsversorgung gibt, tut eigentlich nichts zur Sache so lange die Gefahr besteht, dass auch nur 5% der Z270 Boards auf dem Markt nicht ausreichend dimensioniert sind.

Intel kann die CPU ganz einfach als "nicht Z170-kompatibel" verkaufen, aber auf künstliche Sperren für Z170-Boards verzichten. Wenn die Mainboard-Hersteller dann ihrerseits Platinen für kompatibel erklären, sind etwaige Probleme Sache der Mainboard-Hersteller – und etwaige Erfolge ein Grund zur Freude für die Kunden. Der Ruf Intels könnte von einem offenen Ansatz nur profitieren. Ebenfalls nicht der Technik geschuldet sind umgekehrt die Aussagen zur fehlenden Abwärtskompatibilität der Z370-Platinen: Sowohl Intel als auch Mainboard-Hersteller haben viel Erfahrung damit, Kaby Lake mit Strom zu versorgen. Und der PCH wird seit Monaten auf Kaby-Lake-Mainboards verbaut. Trotzdem wird es für Besitzer aktueller Sockel-1151-CPUs vermutlich unmöglich sein, auf ein besser ausgestattetes Mainboard aufzurüsten oder ein defektes zu ersetzen.


erinnert mich irgendwie an die Sockel 775 Zeiten. Ich weiß garnicht mehr wie oft der Sockel mechanisch gleich und dennoch CPU inkompatibel wurde. waren es 3 oder gar 4 mal? :wall:

In Aufwärtsrichtung gab es drei Kompatibilitätssprünge, wenn man die beiden Pentium 4 Extreme mit FSB1066 und ihrem speziellen i925XE-Chipsatz mitzählt noch einen vierten. Bis auf einen waren diese aber alle technisch begründet: Einmal wurde die Ansteuerung der Stromversorgung deutlich geändert, ein- beziehungsweise zweimal die Anbindungsgeschwindigkeit spürbar erhöht. In letzteren Fällen war außerdem auf eigene Gefahr der weitere Betrieb durch Übertaktung der alten Mainboards denkbar (aber tatsächlich nicht immer stabil). In Abwärtsrichtung gab es nur eine halben Kompatibilitätsschritt: Intel hat bei den späten Core-2-Chipsätzen offiziell keine Unterstützung mehr für die frühen Pentium 4 zugesagt. Viele Mainboard-Hersteller haben diese CPUs aber auf eigene Faust validiert, die einzige künstliche Sperre in der recht langen Sockel-775-Zeit war die Verhinderung von Dualcores auf der Chipsätzen der i915/925-Generation. Interessanterweise war hiervon übrigens nicht der aus Sockel-478-Zeiten für Einsteiger übernommene i865 betroffen :-)
 
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Intel kann die CPU ganz einfach als "nicht Z170-kompatibel" verkaufen, aber auf künstliche Sperren für Z170-Boards verzichten. Wenn die Mainboard-Hersteller dann ihrerseits Platinen für kompatibel erklären, sind etwaige Probleme Sache der Mainboard-Hersteller – und etwaige Erfolge ein Grund zur Freude für die Kunden.

Moment mal: Die Boardhersteller sollen sich über Intels Vorgaben hinwegsetzen? Ok, meinetwegen, was hindert sie daran es jetzt zu tun und auf eigene Gefahr BIOS Updates zu bringen, welche aus Z270 --> Z370 machen, zumindest aus Sicht der Coffeelake CPU dies so vorzugaukeln? Oder Ihre Z370 Boards so zu gestalten, dass Kabylake anstandslos erkannt und betrieben werden können? Wollen die Boardhersteller nicht vielleicht doch selbst auch neue Boards verkaufen und würden sowieso in jedem Fall die Kompatibilität vermeiden wollen?

Ich würde den schwarzen Peter hier nicht ausschließlich Intel zustecken.
 
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Moment mal: Die Boardhersteller sollen sich über Intels Vorgaben hinwegsetzen? BIOS Update

Das haben einige Boardpartner schonmal gemacht. OC von SL non-K CPUs war erst Dank der Boardhersteller möglich. Und Intel war darüber echt ange.......t :D Hatte aber keinerlei rechtliche Konsequenzen für Diese.
Gruß T.
 
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Na ja, rechtliche Konsequenzen gibt es eh nicht.
Blöd ist aber, wenn ein Hersteller keine Vorabinfos mehr von Intel bekommt, keine Samples mehr und die Boards dann erst produzieren kann, wenn alles veröffentlicht ist.
Das kann sich kein Hersteller leisten, daher wird immer auf das gehört, was Intel sagt.
Und es stört sie jetzt auch nicht, den 300er Chipsatz kaufen zu müssen. Die boards sind ja alle praktisch fertig. Du brauchst nur dass Z270er nehmen und den Z370er einbauen und fertig. Hier und da noch ein paar neue LEDs und das wars dann.
 
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Intel kann es sich nicht leisten, Boardpartner zu verprellen. Denn ohne Boards laufen keine CPUs :D Intel hätte gar nicht die Infrastruktur kurzfristig die Boardherstellung zu übernehmen. Trotz aller Marktmacht.
Gruß T.
 
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Wieso? Wenn z.B. Asrock jetzt Bios Updates anbietet, damit Coffee auf Z270 läuft bzw. Kaby auf Z370 ist das nicht im Sinne von Intel.
Intel verweigert daraufhin Asrock Samples für neue CPUs und so. Asrock kann also erst Mainboards entwickeln, wenn die CPUs bereits im Handel sind. Das kann sich Asrock nicht leisten.
 
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Wieso? Wenn z.B. Asrock jetzt Bios Updates anbietet, damit Coffee auf Z270 läuft bzw. Kaby auf Z370 ist das nicht im Sinne von Intel.
Intel verweigert daraufhin Asrock Samples für neue CPUs und so. Asrock kann also erst Mainboards entwickeln, wenn die CPUs bereits im Handel sind. Das kann sich Asrock nicht leisten.

Ich glaube Du hast da einen Denkfehler. Du beziehst das nur auf EINEN Hersteller. Was würde passieren, wenn es mehrere machen?. Klar, Intel verkauft keine CPUs mehr, da es nichts gibt, worauf Diese gesockelt werden könnten. Und das kann sich Intel nicht erlauben. Leben und leben lassen.
Gruß T.
 
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Ich beziehe das immer auf einen Hersteller, da ich nicht glaube, dass alle Hersteller plötzlich auf die Idee kommen, Bios Updates und so zu bringen.
Wie schon geschrieben sind auch die Hersteller daran interessiert, neue Boards zu verkaufen. Wieso also sollten sie alte Boards fit machen, wenn sie neue Boards verkaufen können?
 
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haha intel... sie wissen wie man geld macht aber iwi stößt es einem sehr sauer auf... wenn ich upgraden könnte auf meinem guten z170 mainboard wäre ich sehr glücklich... so muss ich sagen dass meine loyalität zu intel sich sehr in grenzen hält und ich bei der nächsten gelegenheit (sprich bei zukünftigem upgrade gleichwertige prozessoren) wieder zu amd zurückwechselwechsel :D... bei gleicher leistung ziehe ich amd vor da diese produktpolitik zum k...en ist... dieser hersteller hat wohl das wort produktpflege vergessen... anscheinend sind dessen produkte zu einmal- bzw wegwerfprodukten verkommen... die paste die das lot ersetzt sagt mir auch nicht viel anderes
 
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verstehe die entscheidung nicht, ausser man will das intel kunden zu amd wechseln grins
 
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verstehe die entscheidung nicht, ausser man will das intel kunden zu amd wechseln grins
Wie willst du auch etwas verstehen was bis dato nicht erklärt wurde?! Daran zu 'glauben' das es reine Geldmache wäre, bedeutet nicht gleich zu 'wissen' das es keinen technischen Hintergrund hat.
 
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Erklärt Intel irgendwann mal was?
Haben sie erklärt, wieso die Desktop CPUs von Sockel 2066 jetzt auch alle WLP bekommen?
 
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Erklärt Intel irgendwann mal was?
Haben sie erklärt, wieso die Desktop CPUs von Sockel 2066 jetzt auch alle WLP bekommen?
Es soll ja sowas wie technische Dokumentationen geben, die eventuell Unterschiede aufzeigen können, welche Änderungen für CFL vorgenommen werden sollten laut Spezifikation.

Und warum Intel nicht mehr verlötet + verklebt sondern verklebt + WLPaste, liegt doch auf der Hand: der Materialaufwand ist günstiger, der Montagevorgang an sich ist wesentlich einfacher und am wichtigsten ungefährlicher, da das fertige CPU Package nicht auf weit über 100°C Löttemperatur erhitzt werden muss. Zumal die Temperaturen mit WLPaste für den Standardbetrieb ausreichend sind, und nur das ist für Intel als Hersteller relevant.

Ein nüchterner sachlicher Gedankengang auf den du auch selbst kommen könntest, wenn du nur wolltest.
 
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Moment mal: Die Boardhersteller sollen sich über Intels Vorgaben hinwegsetzen? Ok, meinetwegen, was hindert sie daran es jetzt zu tun und auf eigene Gefahr BIOS Updates zu bringen, welche aus Z270 --> Z370 machen, zumindest aus Sicht der Coffeelake CPU dies so vorzugaukeln? Oder Ihre Z370 Boards so zu gestalten, dass Kabylake anstandslos erkannt und betrieben werden können? Wollen die Boardhersteller nicht vielleicht doch selbst auch neue Boards verkaufen und würden sowieso in jedem Fall die Kompatibilität vermeiden wollen?

Ich würde den schwarzen Peter hier nicht ausschließlich Intel zustecken.

Die Erkennung und Freischaltung von CPUs und CPU-Funktionen in Abhängigkeit von PCHs läuft allein über Intels Management Engine, da haben die Board-Hersteller leider gar keinen Einfluss drauf. Das höchste der Gefühle ist die absichtliche Implementierung alten IME-Codes ohne die zwischenzeitlich eingeführte non-K-Overclocking-Sperre um eben dieses zu ermöglichen. Aber da Intel seit längerem mit einer Positivliste für CPUs zu arbeiten scheint, das heißt unbekannte CPUs gar nicht erst hochfahren lässt, können auf diesem Wege nur ehemals vorhandene Funktionen freigeschaltet werden. Für neue Features wie "CFL-Unterstützung" muss der Code IME angepasst werden und am vollständigen Reverse-Engineering dieses verschlüsselten Monstrums beißen sich Hacker schon lange die Zähne aus.
 
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Brauchen die Board Hersteller eine Lizenz von Intel und müssen dafür quasi Geld zahlen, oder dürfen die einfach so Board's produzieren wo Intel CPU's drauf passen?
 
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Brauchen die Board Hersteller eine Lizenz von Intel und müssen dafür quasi Geld zahlen, oder dürfen die einfach so Board's produzieren wo Intel CPU's drauf passen?

Die kaufen den Chipsatz. Sind also an Intel gebunden.
Der Sockel muss ja auch gekauft werden.
 
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Mechanische Bauteile wie Sockel und Slots stammen meist von Lotes oder Foxconn und einer Handvoll weiterer Komponenten-Hersteller. Intel selbst verkauft nur CPUs und PCHs – aber da sie logischerweise die einzige Quelle für letztere sind können sie den Mainboard-Herstellern auch Vorschriften zum Einsatz derselben machen.
 
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Das mit den Chipsätzen ist mir klar. Darum ging es mir in der Frage nicht.

Angenommen die Board Hersteller müssen eine Summe X pro Board an Intel zahlen, das die überhaupt Boards für Intel Plattformen produzieren dürfen.
Da kann Intel auch einfach argumentieren ihr verkauft so viele Boards durch unsere Anbinndung der CPU das wir für die Boards die Summe erhöhen müssen.
Dann würde Intel Quasi den Markt bestimmen. Torsten schreibt ja das die Board-Hersteller keinen Einfluss auf die Speeren haben.
 
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