Geforce RTX 4000: Nvidia bezahlt Milliarden für 5-nm-Kapazitäten bei TSMC

Ranking of the Players:

#1
Apple Q3 - 2021
Umsatz: $65 Milliarden
Gewinn: $20 Milliarden
Quelle: https://www.apple.com/newsroom/2021/10/apple-reports-fourth-quarter-results/

#2
Samsung Q3 2021
Umsatz: $62 Milliarden
Gewinn: $ 10 Milliarden
Quelle: https://www.samsung.com/global/ir/financial-information/earnings-release/

#3
Microsoft Q3 2021
Umsatz: $45 Milliarden
Gewinn: $20 Milliarden
Quelle: https://www.microsoft.com/en-us/investor/earnings/fy-2022-q1/press-release-webcast

#4
Intel Q3 - 2021
Umsatz: $19,2 Milliarden
Gewinn: $6,8 Milliarden
Quelle; https://www.intc.com/news-events/pr...-reports-third-quarter-2021-financial-results

#5
Nvidia Q3-FY2022 (das ist damit das gleiche Quartal wie das von AMD, nicht über Nvidia Jahreszahlen wundern)
Umsatz: $7,1 Milliarden
Gewinn: $2,4 Milliarden
Quelle: https://nvidianews.nvidia.com/news/nvidia-announces-financial-results-for-third-quarter-fiscal-2022

#6
AMD Q3-2021
Umsatz: $4,3 Milliarden
Gewinn: $0,9 Milliarden
Quelle: https://ir.amd.com/news-events/pres...-reports-third-quarter-2021-financial-results

#7
Sony Q3 2021
Umsatz: 3 Milliarden (ca. 700 Millionen durch Gamingsparte)
Gewinn: Egal
Warum Egal: Zu Sony hat eine Investmentbankingsparte mit ca. 180 Milliarden in den Büchern. Kurzerklärung Sony ist so eine Art Rumpf-Zaibatsu.
Quelle: https://www.sony.com/en/SonyInfo/IR/library/presen/er/archive.html

#8
Nintendo:
Umsatz: $2,7 Milliarden

Gewinn: $0,7 Milliarden
Quelle: https://www.nintendo.co.jp/ir/en/events/index.html
Vorsicht, die werfen zwei Quartale zusammen.
 
Welche Firma hat welche "Deathpunch" um den Markt so richtig über den Haufen zu werfen:

Apple:
Wenn die ihren M1-Max in einem Apple TV verbauen und als Gaming + Streaming Device vermarkten muss sich der Rest ganz warm anziehen. Dank dem Pippin ist Apple aber gebranntes Kind des Konsolenmarktes und der Rest kann sich etwas sicherer fühlen.

Samsung:
Samsung macht nicht, Samsung macht nach, das meine ich nicht negativ. Die bauen Computerchips, aber auch Containerschiffe. Eine Spielkonsole ist von denen genauso wahrscheinlich wie ein Elektroauto, das muss man als Konzern erst mal von sich behaupten können, bzw. wahrscheinlich will genau deswegen Apple das von sich behaupten. Dank dem Nuon ist Samsung aber gebranntes Kind des Konsolenmarktes.

Microsoft:
Eine volle Windows 11 Installation auf Series S oder Series X Konsolen, würde den Dell/Lenovo/HP OEM PC Markt gehörig ins Wanken bringen. Besonders die Series S mit ihren 300€ Preisschild wäre defacto sogar der billigste und fähigste Home-Office PC auf dem Markt. Microsoft ist in der Hinsicht wie der verrückte Prepper Onkel, der jederzeit zwei Jahre autonom in seinem Waldbunker leben könnte. Sie könnten, sie lassen es jeden wissen, aber sie tun es noch nicht. Das ist dieses amerikanisch Abschreckungsprinzip, das Microsoft gegen Apple, aber auch gegen Firmen weiter unten richtet.

Intel:
Intel kann ehrlich gesagt nur nach unten treten, nach oben in Richtung Apple, Samsung, Microsoft können die nur buckeln. Aus der Historie heraus wird es das Ziel von Intel sein AMD als Konsolenlieferant von Microsoft abzulösen, ein wenig in Wintel zu schwärmen und davon zu träumen, dass Apple wieder CPUs bei ihnen kauft. Mit dem GPU Release sind sie ja mitten in ihrem Killermove wenn man so will.

Nvidia:
Gleiches gilt für Nvidia. Der Kauf von ARM ist bereits Nvidias stärkster Move, weil man so über Lizenzgebühren immer einen Finger mit im Honigtopf von Apple und Samsung hat. So komisch das klingt, aber Nvidia werden perspektivisch ein eigenes Betriebssystem brauchen. Lass Nvidia mal 5 Jahre nicht die beste GPU Hardware haben, das sind schlechte News für ihre Einnahmen die am Tropf hängen, dass sie die besten GPUs haben. Nvidia braucht dringend ein eigenes Ökosystem.

AMD:
Kann Union Berlin mal die Bayern schlagen? Klar. Wer wird deutscher Meister? Eben. AMD hat nur einen Killermove und bei dem wird jeder hier aufschreien, aber es ist der Killermove: Ein Aktientausch mit Nvidia der aus AMD/Nvidia eine Firma macht. Boom, Nvidia hat damit eine x86 Lizenz, beide zusammen haben furchterregende GPU Kompetenz. Regulatorisch eigentlich unmöglich wenn Nvidia den Zuschlag zu ARM bekommt. Wenn Apple und Intel aber ernst machen, ist die Fusion jedoch überlebensnotwendig für beide.

Sony:
Jeder Killermove von denen beginnt damit, dass sie weniger Elektronikkonzern werden und mehr Finanzheuschrecke. Dann reden wir von einer dystopischen Konzernzukunft in der dir deine Frau erklärt, dass sie wegen besserer Vereinabrung von Familie und Beruf eine BirthStation gekauft hat, der in der Ecke steht und die Kinder aus dem DNA Rekombinator erzeugt. Dazu einen Anime Roboter als Haushaltshilfe, den man verstecken muss wenn die Schwiegereltern kommen. Wer meint ich würde hier zu weit gehen, sollte mal den Sony Feel Werbespot ansehen um einen Eindruck zu bekommen wie sich Sony die Dinge so vorstellt. Jenseits davon gibt es eine ganze Welt voller bizarrer Sony Werbevideos.

Nintendo:
Die kann man nicht aufkaufen, Bock auf Fusionieren haben die Besitzer auch nicht. Die machen ihr Ding und scheren sich nicht um den Rest. Wie Disney im Prinzip bevor Disney angefangen hat alles zu absorbieren.
 
Welche Firma hat welche "Deathpunch" um den Markt so richtig über den Haufen zu werfen:

Apple: [...]
Mal einige ergänzende Gedanken die mit ad hoc dazu einfielen, da hier nicht alles "durchdacht" erscheint. Explizit nur "Auszugsweise", für den Rest darf der geneigte Leser gerne selbst seinen Kopf bemühen und das weiterspinnen in die eine oder andere Richtung ...

Apple: Kein vergleichbares Konsolen-Ökosystem und bspw. Streaming bedarf keiner übermäßig leistungsfähigen Hardware, hätte mal also schon seit Jahren etablieren können.

Samsung: Konsolenambitionen mäßig sinnvoll im Schatten von Microsoft und Sony. Relevanter ist hier die Mobile-SoC-Entwicklung, die die Konkurrenzfähigkeit zu Qualcomm, MediaTek bestimmt und ihnen vielleicht weitere Gewinne im x86-Markt ermöglichen könnte. Das was hier relevant ist in diesem Forum, macht jedoch nur einen Teil an dem Konzern aus, siehe bspw. weiße und braune Ware.

Microsoft: Klingt wenig plausibel, denn MS hätte wohl mehr Interesse daran eine Konsole zu verkaufen und zusätzlich noch ein, zwei PCs pro Haushalt mit einem OS auszustatten. Darüber hinaus wäre der Preis dieser vermeintlichen Series S-Office-Variante hinfällig, da man damit rechnen müsste, dass bei einem Teil der Geräte die über mehrere Jahre zu erwartenden Erlöse aus dem Xbox-Bereich verloren gehen würden, weil die Kisten nur als PC genutzt werden würden, insofern macht es wenig Sinn die Hardware quasi zum Selbstkostenpreis rauszuwerfen und so oder so käme noch eine Windows-Lizenz hinzu, ergo, der Preis dieser "Konsole" würde für so ein Produkt ein anderer sein.

Intel: Kann sich in vielerlei Richtung bewegen, hat mit bspw. Samsung, Apple und Microsoft aber nur eingeschränkte Schnittmengen. Ersteres, s. o., Apple dagegen ist vielmehr eine Plattform/Ökosystem- als eine Hardware-Entscheidung.
Darüber hinaus wird man hier bestenfalls darüber nachdenken Apple mittelfristig für die Fertigung zu gewinnen, jedoch wohl eher nicht mehr als Abnehmer eigener Hardware, denn genau das war voraussichtlich der primäre Grund, warum Apple seine Eigenentwicklung vorantrieb, nämlich um die Margen weiter zu optimieren, sprich um mehr Kontrolle zu haben und um mehr Gewinn erwirtschaften zu können. Wäre dem nicht so, hätte man auch bspw. AMD als Zulieferer ins Auge fassen können, jedoch auch die ignorierte man komplett und ist gerade dabei auch deren letzte GPU-Überbleibsel zu ersetzen, d. h. Apples langfristige Planung war weitaus weniger eine technologische als vielmehr eine wirtschaftliche (selbsterklärend versucht man das in der öffentlichen Wahrnehmung natürlich etwas anders darzustellen ;-)).
Die Konsolen hier in den Raum zu stellen mach bzgl. Intel auch wenig Sinn, denn hier stellt sich die Frage, ob der Deal überhaupt für den Marktführer interessant gewesen wäre. AMD hat voraussichtlich primär erneut den Zuschlag erhalten, weil die am dringensten auf den Deal angewiesen waren und mit parallelen Verhandlungsgesprächen mit nVidia und Intel voraussichtlich am weitesten runtergehandelt werden konnten von Sony/Microsoft.

AMD: Der "Killermove" erscheint nicht übermäßig plausibel. Durch den Eigentümerwechsel würde das Cross-Lizenzabkommen mit Intel bzgl. x86-Lizenzen erlöschen und man müsste neu verhandeln und Intel hätte hier wenig Grund zu der neueren, größeren Firma "nett und zuvorkommend" zu sein (und dürfte historisch bedingt voraussichtlich lizenztechnisch am längeren Hebel sitzen).
Zum GPU-KnowHow hätte AMD vermutlich nicht übermäßig viel ergänzend beizutragen und hier würde sich zweifellos kein KnowHow bei nVidia/AMD "potentzieren", denn dieses ist in diesem Kontext nur eingeschränkt additiv. Hinzu kämen im wesentlichen einige Patente.
Und ob nVidia es als so überaus erstrebenswert bewerten würde x86-CPUs fertigen zu können, steht auch noch auf einem ganz anderen Blatt. Angewiesen sind die jedenfalls nicht darauf.
Und zu guter Letzt bleibt auch immer noch die Frage in Richtung Kartellwächter, die dem Ganzen ggf. auch nicht allzu freundliche gegeüberstehen würden, weil das auf ein langfristiges Duopol hinauslaufen würde, während nVidia alleine aktuell noch die Möglichkeit hat sich in diverse Richtung weiterzuentwickeln und als potenter Konkurrent fortzubestehen.

*) Alles in Allem ergänzende Gedanken, die nicht zwangsweise grundsätzlich den deinigen Vorausüberlegungen diametral gegenüberstehen müssen, jedoch erscheinen mir bei so manchem Punkt andere Aspekte als bedeutsamer/schwergewichtiger zu sein.
 
Bei solchen Summen, die NV zahlt oder zahlen muss, um produzieren zu dürfen, muss man kein Prophet seit, um zu wissen dass Lovelance sehr teuer werden wird für die gamer.

Die Frage ist hier eher, warum TSMC ursprünglich eigentlich lieber keine Kapazitäten an NV geben wollte!?
Wer noch keine Nvidia Aktien hat, sollte sich schleunigst eindecken. Das wird ein fettes Jahr 2022 für die Aktionäre.
Superschnelle Rtx 4070, 4080 und 4090 für 1200, 1800 und 2900 Euro, da klingelt der Geldbeutel.
 
Mal einige ergänzende Gedanken die mit ad hoc dazu einfielen, da hier nicht alles "durchdacht" erscheint. Explizit nur "Auszugsweise", für den Rest darf der geneigte Leser gerne selbst seinen Kopf bemühen und das weiterspinnen in die eine oder andere Richtung ...

*) Alles in Allem ergänzende Gedanken, die nicht zwangsweise grundsätzlich den deinigen Vorausüberlegungen diametral gegenüberstehen müssen, jedoch erscheinen mir bei so manchem Punkt andere Aspekte als bedeutsamer/schwergewichtiger zu sein.

Jedes der Szenarien ist auf maximale Disruption ausgelegt und ich sehe es auch so, dass der Leidensdruck jetzt nicht so hoch ist, dass man den Markt mit aller Macht verändern will.

Die Intel GPUs kommen aber auch nicht von ungefähr, das war eine Lücke im Portfolio die überfällig war und nicht zuletzt Auslöser dafür, dass Apple die M1 APU überhaupt so vorantreibt wie das aktuell der Fall ist.

Analog dazu hat Apple viel Aufholbedarf auf dem Laptop und Heim PC Markt, besonders auf letzterem war Apple mal eine echte Hausnummer. Nvidia ist seit langen Jahren scharf auf eine x86 Lizenz, das treibt deren ARM Initiative an. AMD hat eine Wachstumsgrenze erreicht und kommt mit dem liefern nicht hinterher, das wird auch für Veränderung im Konzern sorgen in den nächsten 5 Jahren. Microsofts Hardwareambitionen von Smartphones, über Tablets bis zu Konsolen sind auch schon lange da und man fragt sich wann machen die ernst?

Ich würde auch nicht schätzen dass das alles nächstes Jahr passiert. Eher so 1-2 Sachen von der Liste passieren vor 2030. (außer der Sony Sache). Aktuell wollen Chipfrabriken in USA und Europa gebaut werden, bei den Herstellern gibt es einen Exodus, raus aus China und Fertigung verlagern nach Indien, Vietnam, oder andere Ländern die sich in naher Zukunft anbieten (Türkei kommt in den Sinn, wenn die am anderen Ende ihres jetzigen Abgrunds wieder international handelsfähig werden). Nvidia selbst deklariert in Quartalsberichten sein oberstes Problem als die Abhängigkeit von Abnehmern in China/Taiwan die dann die Produkte in die Regale bringen.
 
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