Grafik ist nicht alles- aber PB hat damals bei den Gothic Teilen eigentlich immer bei der Technik vorne mitgespielt und man hatte den Eindruck, man würde etwas bekommen wenn man in etwas bessere Hardware investiert.
Bis auf Gothic 3 war kein PB-Titel grafisch ganz vorne mit dabei.
Gothic 1 und 2 waren grafisch nicht Stand des möglichen beim Release, nicht mal unter den ARPGs mit offener Welt.
Und Risen 1 bis 3 waren zwar insgesamt Hübsch anzuschauen aber auch zum Release nicht up to date.
Schon alleine die Aussage, man sei jetzt bei DX11 (!!!) angekommen ist ein Armutszeugnis einer deutschen Spieleschmiede an sich.
Und wieso ist das ein Armutszeugnis? DX11 ist immer noch der absolut aktuelle Stand der Dinge und der letzte Titel war Risen 3 das 2014 relased wurde und noch mit DX9 kam, was schon ehr etwas bescheiden war, aber auch noch kein Armutszeugnis da DX9 für den Umfang und Inhalt auch ausreichend war.
Wenn wir uns jetzt am unteren Rand der Skala orientieren dann ist es zwar Schade drum, aber da hat PB nichts mehr auf dem Markt zu suchen und vA das ganze gehype der deutschen Mags hat es nicht verdient. Meiner Meinung nach wird sich das auch bestimmt an den Verkaufszahlen widerspiegeln und Elex wird vielleicht im deutschsprachigen Raum einen Mitleidserfolg erzielen, international wird es wohl kaum PBs Wiedereinstieg in den Spieleolymp werden.
PB war international noch mit keinem Spiel wirklich erfolgreich. Schon seit Gothic 1 verkaufen sich PB-Spiele eigentlich überwiegend nur im deutschsprachigen und was schlechter, europäischen Raum.
Die Spiele sind in vielerlei Hinsicht bis dato zu speziel um international wirklich erfolgreich zu sein.
Dafür wird - wenn nicht die Präsentation- der sich hinziehende Spielstart, die Animationen, das Modellrecycling und die Atmosphäre an sich sorgen, welches sich mit einem Witcher von den tschechischen Nachbarn messen lassen muss.
Naja, CDPR hat halt auch wesentlich mehr Mitarbeiter, bei TW3 waren es 200 Personen, bei PB sind es bei Elex gerade einmal 30 Personen gewsesen.
Mit 30 Personen wirst du nunmal halt kein Spiel wie The Witcher 3, Fallout 4, oder Skyrim stemmen.
Das Problem von PB ist das sie halt für ihre Projekte nicht wachsen. Mit 30 Personen macht man heute halt kein open wolrd AAA-APRG mehr. Das hat Anfang der 2000er Jahre noch ausgereicht, aber heute sind 30 Personen halt nur noch ein größeres Indie-Studio in dem Genre.
PB hat auch selbst mal in einem Interview gesagt das sie sich selbst als Studio nicht vergrößern wollen, was die Mitarbeiter angeht, da ihnen das zu "streßig" wird.
Das schrenkt natürlich die Möglichkeiten bei der Entwicklung enorm ein, vor allem wen man open world ARPGs machen will.