Der Artikel trotzt doch vor Fehler. Der RAM Preis ist von April 2014 bis April 2016 um 50% eingebrochen, dann wieder um 100% gestiegen.
Wo ist jetzt das Problem?
Das Problem liegt darin, dass es sich bei RAM nicht um ein klassisches Produkt handelt, das immer etwa gleich schwierig herzustellen ist. Mikrochips nehmen in ihrer Komplexität stetig zu (Moorsches Gesetz [das nicht mehr so ganz gilt]). Wenn wir mal die Preise von 2015 als Normalfall nehmen (die von 2012 waren damals ruinös), dann müßte man heute etwa die doppelte RAM Menge für das gleiche Geld bekommen.
Die Frage, die hier gestellt wird, ist, ob es (wie von den Herstellern behauptet) nur an der boomenden Weltwirtschaft und besonders den Smartphones gelegen hat oder ob die Hersteller da nachgeholfen haben.
Was haben Produktionskosten mit Marktpreise zu tun.
Wenn man eine Klage einreicht, dann sollte man schon da dem Gegner möglichst den Wind aus den Segeln nehmen. Das beliebte Argument "die Produktionskosten haben sich erhöht zieht dann nicht mehr so einfach.
(...) solange man keine Preisabsprachen oder bewusste Produktionsmengen Verknappung feststellen kann.
Und genau darum geht es hier...
Wurden im Test schon genannt und werden vermutlich noch vorgelegt.
Die ganze Klage ist absurd, (...)
Das muß der Richter feststellen und das auch erst am Ende des Prozesses, falls man sich nicht vorher außergerichtlich einigt.
Im übrigen ist man gut beraten, in solchen Fällen, erst einmal etwas abzuwarten und sich nicht sofort festzulegen, die ganze Wahrheit kommt oft erst etwas später raus (der Fall Kachelmann steht dafür beispielhaft).
Apropos Kartellbildung. Warum gibt es eigentlich keine Kartellklagen gegen die OPEC?
Weil man Staaten nicht verklagen kann, sonst würde man quasi alle Länder der Erde mit Klagen überziehen können.