Die Volkswirtschaft gibt das vor. Kapitalismus ist nur im Wachstum lenkbar. Und nicht mehr gelenkt, ist das keine gute Sache, weil die sozialen Verwerfungen zu groß werden.
Auch in Gesellschaften, in denen es bergab geht, gibt es den Kapitalismus. In Griechenland gab es auch nach 2008 den Kapitalismus, in Südamerika (wußtest du, dass Argentinien pro Kopf zwischen 1900 und 1923 mehr erwirtschaftet hat, als damals Deutschland?) und in vielen anderen Regionen, die eine massive Krise durchmachen mußten, ebenso.
Es ist die Frage nach der Alternative: was soll sonst kommen und da gibt es einfach keine befriedigende Antwort. Solange ist die nicht gibt, wird da nichts anderes kommen. Der Kapitalismus ist heute so stabil, wie eigentlich nie zuvor.
Wachstum ist immer gut, aber das gilt auch für die Alternativen. Den Westen zu überholen, wie es der Ostblock zu Zeiten des kalten Kriegs versucht hat, benötigt Wachstum. Allerdings konnten sie davon nicht genug bieten. In den 80ern war das Leben in der DDR und auch in der UDSSR, für den Normalo viel besser, als das Leben in den 50ern, im kapitalistischen Westdeutschland. Dumm nur, dass sich auch die BRD weiter entwickelt hat und der Ostblock gegen die BRD der 80er abgestunken hat.
Diese Gefahr, für den Kapitalismus ist vorbei. Kaum ein vernünftiger Mensch spricht sich heute noch für den Kommunismus oder auch nur Sozialismus aus und alle Staaten, die es ernsthaft versuchen, sind auf die Fresse gefallen.
Da gehen die Meinungen auseinander. Mir macht die weltweite Nahrungsmittelproduktion sorgen. Da gibt es düstere Prognosen. Klimawandel, Bodenerosion, Mikrobensterben, unserer Wetterbedingungen, weitweit massiv steigender Fleischkonsum, scheindente Kali in Phosphatvorkommen etc.
Die Preise für Lebensmittel steigen aktuell rasant und es ist kein Ende in Sicht
Die Landwirtschaft kann industrialisiert werden, da ist noch viel potential drin. Wie gesagt: Phosphat bereitet mir einige Sorgen, aber das kann auch gelöst werden.
Die größte Gefahr ist die ökologische Landwirtschaft. Wenn man das konsequent umsetzt, dann wird die Produktivität auf ein Drittel verringert.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Beim Öl gab es neue Quellen. Der nächste Hype wird die Arktis werden. Problem ist dabei nur, dass Verschmutzungen die maritime Nahrungskette massiv angreifen wird. Für Metalle werden die Manganknollen folgen und damit werden weite Teile der Tiefsee ökologisch vernichtet. Die Folgen sind ungewiss. Es sind die Umweltprobleme, die uns auf die Füße fallen. Mikrokunststoffe sind so ein Thema.
All diese Probleme sind jetzt eher kleinerer Natur und lösbar.
Aktuell sinkt die Lebenserwartung, das gab es lange nicht.
Die Fettleibigkeit fordert ihren Tribut. Aber sehen wir es positiv: Wir sind die erste Generation, die das Privileg hat, die ganze Zeit davor waren die Leute von Missernten und Hunger bedroht. Außerdem kann man sogar selbst etwas dagegen tun, einfach nichts zu essen, eine Hungersnot kann man nicht so einfach lösen,
Phosphate erwähnte ich auch schon, Helium für die Supraleitung ist auch ein Problem, ein massives. Da hankelt man sich auch von Jahr zu Jahr und Heliumluftballons sind immer noch erlaubt.
Viele wissen ja nicht, wozu man Supraleiter alles braucht. Aber ich hoffe einfach mal, dass die Hochtemperatursupraleiter bald einsatzbereit sind und für Luftballons kann man immer noch Wasserstoff oder Erdgas nehmen. Das Knallt und brennt zwar etwas, wenn man nicht aufpasst, aber dafür bekommt man für sein Geld noch mehr Spaß
NFTs haben sich also endgültig als digitale Tulpenzwiebeln entpuppt.
Beleidige die Tulpenzwiebeln nicht.
Die kann man sich auch nach der Krise hervorragend in den Garten pflanzen, das machst du mal mit einem NFT.