Diablo Immortal: Bekannter YouTuber sieht seine Existenzgrundlage bedroht

Tja, da muss er wohl dann doch mal erwachsen werden und arbeiten gehen. So wie die meisten anderen Erdenbürger auch. :daumen2:

Ich glaube viele Social-Media-Stars arbeiten härter als die Leute in den üblichen Jobs, an die du gerade denkst. Die haben nämlich Wochenenden, Feiertage, geregelte und sehr beschränkte Arbeitszeiten, feste Einkommen, besser geregelte Sozialabgaben, können Gewerkschaften gründen und ihre Rechte durchsetzen und ihre Karriere nimmt nicht gleich dauerhaften Schaden wenn sie mal zwei Wochen krank sind oder Urlaub machen wollen.
 
Ich glaube viele Social-Media-Stars arbeiten härter als die Leute in den üblichen Jobs, an die du gerade denkst. Die haben nämlich Wochenenden, Feiertage, geregelte und sehr beschränkte Arbeitszeiten, feste Einkommen, besser geregelte Sozialabgaben, können Gewerkschaften gründen und ihre Rechte durchsetzen und ihre Karriere nimmt nicht gleich dauerhaften Schaden wenn sie mal zwei Wochen krank sind oder Urlaub machen wollen.


ABER: Es wurde ja auch niemand gezwungen sein Hobby zum Beruf zu machen und (solange es läuft) ein cooles Leben mit seiner Lieblingsbeschäftigung zu haben.

Ich würde mich niemals so in der Art selbständig machen, dass ich meine Einnahmen/Zukunft nicht im Geringsten selbst in der Hand hätte wie beispielsweise Youtuber oder ähnliches. Die saugen nur an der derzeit großzügigen Titte von google. Grad gibt Youtube ordentlich Milch, aber das kann sich mit einer kleinen agB-Änderung von heute auf morgen ändern. Und dann?! Google hat keinerlei Verpflichtung, ihren Top-Youtubern Betrag X zu zahlen...

Ich will den sicherlich zeitaufwendigen Job von "Social-Media-Stars" sicher nicht selbst machen und beneide sie nicht. Aber bemitleiden werde ich sie unter anderem aus den genannten Gründen auch nicht.
Das läuft für mich unter "unternehmerisches Risiko".
 
So wie Gronkh, Aufnahmen 1:1 hochladen, und die weniger spannenden Stellen im Video nicht rauszuschneiden, sondern mit persönlicher Unterhaltung zu überbrücken, machen quasi immer weniger LPler. Selbst die "Silent-LPs", also Spielaufnahmen gänzlich ohne "Geschwätz" vom Aufnehmenden (um der Atmosphäre nicht zu schaden, das Spiel wie einen Film genießen zu können), sind nur noch Randerscheinungen. Dabei war diese Form des "Lets-Plays" der Anfang aller Spielaufnahmen, nämlich damals (80er/90er) als man noch Spiele mit dem VHS-Rekorder aufgenommen hat. Auch die Länge der YouTube-Videos wurde mit der Zeit immer kürzer.

Und klassische LPs (Single-Player mit einem Spieler) wollen immer weniger Zuschauer sehen...

Es kommt hier natürlich auch auf das Spiel an.
Gronkh und Konsorten zu schauen wie sie 7-12h Resident Evil 7 spielen, machbar und womöglich unterhaltsam.
Jemanden zuschauen wie er 200 Folgen a 25 Minuten Witcher 3 oder AC Odyssey spielt?
Viel Spaß damit.^^

Was imo auch viel eher geschaut wird sind eben diese "gehaltvollen" videos ala "viel Geld in Spiel x in kürzester Zeit" oder "das Problem von Lootboxen zusammen gefasst" oder "das lief schief auf der Blizzcon" usw.
Wie allerdings manche Monate lang Streamern zuschauen können wie sie in Fortnite ein Match nach dem anderen absolvieren, ist mir unbegreiflich.
Ist mitterweile wohl echt wie für andere Sport zu schauen.
 
ABER: Es wurde ja auch niemand gezwungen sein Hobby zum Beruf zu machen und (solange es läuft) ein cooles Leben mit seiner Lieblingsbeschäftigung zu haben.
Das kann man aber über viele Berufsgruppen sagen. Jegliche Form von Künstlern und Musikern gehören mit Sicherheit dazu.
Ich würde mich niemals so in der Art selbständig machen, dass ich meine Einnahmen/Zukunft nicht im Geringsten selbst in der Hand hätte wie beispielsweise Youtuber oder ähnliches.
Ja, die Bezahlung ist ein bisschen willkürlich. Aber da das auch bedeutet, dass manche dadurch viel besser verdienen als sie es in anderen Branchen könnten, nehmen sie das Risiko auf sich.
Im Grunde so wie die Freiberufler in den meisten anderen Branchen auch.
Ich will den sicherlich zeitaufwendigen Job von "Social-Media-Stars" sicher nicht selbst machen und beneide sie nicht. Aber bemitleiden werde ich sie unter anderem aus den genannten Gründen auch nicht.
Das läuft für mich unter "unternehmerisches Risiko".
Da stimme ich zu. Mir wäre das als auch zu wackelig um darauf meine Existenz aufzubauen, was wohl der Grund dafür ist dass quasi JEDER dort noch andere Einkommensquellen hat, von Patreon über Werbeverträge, Merchandise, Tätigkeiten in verwandten Branchen wie der Spiele- oder Filmbranche bis hin zu komplexeren unternehmerischen Tätigkeiten, welche häufig in Synergie mit ihrer Social-Media-Präsenz stehen.
 
Aber klar, wer nicht im Stahlwerk am Hochofen arbeitet, wo einem das flüssige Metall ins Gesicht spritz, und wo man täglich 3-4 Liter schwitzt, oder wer nicht als Kumpel in 2KM Tiefe arbeitet usw., der hat natürlich auch keine Ahnung was "Arbeit" wirklich bedeutet. Wen interessiert es schon, dass solche Aussagen direkt mal hunderte von Berufen geringschätzen...
Ja das ist etwas grotesk und geht am Thema vorbei, denn diese hart arbeitenden Menschen sitzen am Ende genauso auf der Straße, wenn das Bergwerk dicht gemacht wird, wenn die Weiterbildungen fehlen.

Es ist in vielen Branchen das Gleiche: wer still steht, läuft Gefahr irgendwann nicht mehr Fuß fassen zu können. Die Frage nach der "Härte" der Arbeit stellt sich überhaupt nicht. Im Grunde muss jeder zusehen, dass er gut aufgestellt ist. Ich hab aus gutem Grund ein Generalismus-Studium (mit einem guten Teil ätzender Vorlesungen, die mich null interessieren) gemacht, aber mit dem Abschluss kann ich in zig Branchen arbeiten, was mich extrem ruhig schlafen lässt.

Wer hoch spezialisiert arbeitet, macht vielleicht seinen Traumjob, aber er muss einfach vorausplanen. Zudem: Als selbstständiger Vollzeit-Youtuber mit einer großen Reichweite kommt man sicher irgendwo in der Medienbranche unter, da man sich im gesamten Produktionsprozess auskennt. Ein ordentlich formulierter Lebenslauf sollte da einiges bewirken.
 
Als selbstständiger Vollzeit-Youtuber mit einer großen Reichweite kommt man sicher irgendwo in der Medienbranche unter, da man sich im gesamten Produktionsprozess auskennt.

Das läuft anders herum, die Medienbranche versucht bei den Youtubern unterzukommen. Auch relativ erfolgreich, das größte Multi-Channel-Netzwerk in Deutschland wurde vor ein paar Jahren von der Pro7Sat1 Media gegründet.

Auch wenn wir uns mal die größten Firmen hinter einzelnen Youtube-Kanälen angucken, stellen wir fest dass dort im Hintergrund hochvernetzte Kompetenz-Ballungszentren entstanden sind, von denen die alten Medien vermutlich träumen.
 
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Ist Rennfahrer auch nur ein Hobby? Was wäre denn wenn keiner mehr Formel 1 gucken möchte sondern nur noch DTM. Meinst die können auch so einfach die Serie wechseln?
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Jupp, können sie. Aber das bessere Beispiel wäre wohl eher: Er hat sich auf eine Automarke oder einen Rennstall beschränkt,
weil bei den anderen kam er nicht so gut an.
 
PS: Selbst in "Wetten dass" hatten Zuschauer immer wieder Möglichkeiten sich zu beteiligen und Einfluss zu nehmen...
Ich weiß was du meinst, und eigentlich ist sowas ja auch erstmal nicht schlecht. Ich kann mich sogar noch an eine Zeit in den 80er Jahren erinnern, da konnten die Zuschauer sogar bestimmen, welche Spielfilme im Abendprogramm laufen sollen.

*nachguck*

Ah, da isset ja: ZDF-Wunschfilm – Wikipedia

Mit dem ZDF-Wunschfilm verfolgte das ZDF den Ansatz, die Zuschauer teilweise selbst über den Programminhalt entscheiden zu lassen. Hierzu konnten Zuschauer in den Sommermonaten zwischen 1983 und 1989 über den Samstagsabendfilm abstimmen. Zur Auswahl standen jeweils drei Filme, von denen der mit den meisten Stimmen letztlich gezeigt wurde.
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Später erfolgte die Abstimmung mittels Televoting beim vom ZDF eingesetzten Tele-Dialog. Nun konnte bis ca. eine Stunde vor Sendungsbeginn abgestimmt werden. Kurz vor Filmstart wurde das Ergebnis bekannt gegeben und der gewählte Film präsentiert.

So innovativ war das ZDF schon vor fast 40 Jahren! Keine Ahnung warum davon heute gar nichts mehr übrig ist.

Aber auf YouTube/bei der Analyse der Einschaltquoten werden ja keine "Umfragen" gemacht, sondern einfach nur Statistiken ausgewertet. Der Zuschauer macht also nicht aktiv mit, sondern es wird nur sein Verhalten analysiert. Doch bloß weil bei einem Unfall auf der A45 mehr Leute hinschauen wie bei einem angrenzenden Tierpark, bedeutet es ja nicht gleich, dass die Zuschauer unbedingt immer nur Unfälle sehen wollen.

Und die YouTube-Trends spiegeln weder die Videos mit den meisten Klicks wieder, noch die besten Videos, sondern Videos deren Statistik der YT-Algorithmus irgendwie ausgewertet hat, und sie als empfehlenswert einstuft. Und hier ist die Qualität leider überhaupt kein Kriterium. Und wenn diese Entwicklung anhält, dann ist irgendwann wirklich Idiocracy Alltag. Eine Statistik muß man nun mal auch immer richtig lesen/deuten können. ^^
 
ABER: Es wurde ja auch niemand gezwungen sein Hobby zum Beruf zu machen und (solange es läuft) ein cooles Leben mit seiner Lieblingsbeschäftigung zu haben.

Ich würde mich niemals so in der Art selbständig machen, dass ich meine Einnahmen/Zukunft nicht im Geringsten selbst in der Hand hätte wie beispielsweise Youtuber oder ähnliches. Die saugen nur an der derzeit großzügigen Titte von google. Grad gibt Youtube ordentlich Milch, aber das kann sich mit einer kleinen agB-Änderung von heute auf morgen ändern. Und dann?! Google hat keinerlei Verpflichtung, ihren Top-Youtubern Betrag X zu zahlen...
Da bist du falsch informiert. Youtube bzw. Google zahlt gar nichts. Die Einnahmen kommen durch Werbung auf YT, mehr aber durch Sponsorings, Spenden oder andere externe Quellen.
 
Er hat ja bereits einige Videos zu Path of Exile und andere Spiele gemacht, ist mit dem Spiel aber nicht richtig warm geworden bzw. seine Zuschauer interessieren sich nicht so sehr dafür. Auch hat er versucht mehr über Overwatch zu berichten, aber auch da sind die Zuschauerzahlen eher gering. Das Problem ist das er halt Profi für Diablo 3 ist. Er hat zwar auch viel Ahnung über Overwatch und Starcraft 2 aber da gibt es halt auch andere Leute mit mehr Wissen. Arbeitslos wird er aber wohl nicht werden. Bevor er Youtube als Vollzeitjob gemacht hat, hat er für verschiedene Webseiten Artikel geschrieben.

"Das Problem ist das er halt Profi für Diablo 3 ist." - naja bald nicht mehr :P

Wiki: "Ein Profi, Kurzwort von veraltet Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt. "

Kenne den Menschen nicht, aber seine berufliche Karriere von einem einzigen Spiel von Blizzard abhängig zu machen ist ziemlich dumm.

Aber so ist das halt dann mit 90% der Youtuber, schnelles Geld für teils fragwürdigen Content. Genauso schnell gehts dann halt wieder runter...
 
Naja, ich sag mal so: Auch in anderen Berufsfeldern muss man mit der Zeit gehen oder man muss mit der Zeit gehen. So ist das halt.

Mimimi weil kein D4 kommt und man deshalb nix mehr zu streamen hat - tja, so ist das. Hab ich da Mitleid? Nö.
 
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