Der8auer über AMD Ryzen Threadripper & Intel Core X: Wir brauchen nicht noch mehr Kerne

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Ich bin mir auch sicher, dass Intel sparsamere und kleinere CPUs bauen könnte, aber dann würde die Taktfreudigkeit deutlich schlechter ausfallen. Die aktuellen Dies sind, nach meiner Meinung, stark auf hohe Taktfrequenzen ausgelegt.

Kleinere CPUs/Kerne lassen sich tendenziell schneller Takten, nicht langsamer.


Bzgl. Deiner weiteren Aspekte fasse ich meinen Standpunkt zusammen:
Mir sind mehr Kerne lieber als mehr Befehlssatzerweiterungen. Nicht nachvollziehen kann ich den Standpunkt (der ggf. nicht Deiner ist, jedoch sinngemäß hier im Thread so thematisiert wurde), dass zwar mehr Befehlssatzerweiterungen und "Optimierungen" (=mehr Komplexität) toll sind, aber wir jetzt nicht noch mehr Kerne bräuchten.

Höhere IPC pro Kern ist heutzutage NICHT äquivalent dazu, dass auch Kontrollstrukturen tatsächlich schneller abgearbeitet werden...
 
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Es gibt bereits Offsets für AVX und steigert auch die Effizienz massiv. Die Leistungsaufnahme ist kein Problem, wenn du dafür die Leistung massiv erhöhst. Vermutlich wird ein 8x5 GHz ohne AVX/SSE gegen einen 4x3 GHz mit AVX verlieren, wenn du nur AVX-Befehle ausführst. Über die deutlich geringere Leistungsaufnahme braucht man auch nicht sprechen.

Durch breiten Einsatz von AVX kannst du die Leistung trotz Senkung der Leistungsaufnahme und Taktfrequenz erhöhen.



Äh warum willst du sse weglassen. Bezogen war es doch nur auf die avx einheiten. Wenn ich nur die weglasse und mit teste.

stromverbrauch waren bei avx 3,7 und ohne avx bei 4 ghz der selbe wert. Temperaturen waren mit avx aber 5-10 grad wärmer gewesen. Ausgerechnet bei h264 umwandlung mit avx 10-15 % schneller. Das heißt um das selbe ergebnis zu ereichen brauchen ich nur 15 % mehr takt. Ausgehend von 3,7 ghz sind das 4,35 - 4,4 ghz ohne atx. Gegen 3,7 ghz mit avx. Waren sollte 4x3 ghz mit avx gefen 8x5 ghz ankommen können. Wie soll das den funktionieren?
Aber egal ob ich mit oder ohne avx getestet hatte.,es waren immer nur 60 % auslastung. Also nur minimal schneller ohne andere nennsenswerte änderung. Ich dachte immer avx kann kernlast auf 100 % aufstocken. Ist dem aber nicht so.
 
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Kleinere CPUs/Kerne lassen sich tendenziell schneller Takten, nicht langsamer.

Ich verstehe nicht was du meinst. Um eine gute Taktfreudigkeit zu erreichen erhöhst du doch genau den Flächenbedarf und die Kerne werden größer und auch oft komplexer.
Hohe Taktfreudigkeit bekommst du nicht geschenkt, sondern musst viel Arbeit und Energie beim Design reinstecken und senkst damit die Effizienz der ganzen CPU.

Äh warum willst du sse weglassen. Bezogen war es doch nur auf die avx einheiten. Wenn ich nur die weglasse und mit teste.

stromverbrauch waren bei avx 3,7 und ohne avx bei 4 ghz der selbe wert. Temperaturen waren mit avx aber 5-10 grad wärmer gewesen. Ausgerechnet bei h264 umwandlung mit avx 10-15 % schneller. Das heißt um das selbe ergebnis zu ereichen brauchen ich nur 15 % mehr takt. Ausgehend von 3,7 ghz sind das 4,35 - 4,4 ghz ohne atx. Gegen 3,7 ghz mit avx. Waren sollte 4x3 ghz mit avx gefen 8x5 ghz ankommen können. Wie soll das den funktionieren?
Aber egal ob ich mit oder ohne avx getestet hatte.,es waren immer nur 60 % auslastung. Also nur minimal schneller ohne andere nennsenswerte änderung. Ich dachte immer avx kann kernlast auf 100 % aufstocken. Ist dem aber nicht so.

Du wirfst hier sehr viele Dinge durcheinander. AVX bietet neue Befehle und vereinfacht gewisse Operationen.
Bei Tests mit AVX2 konnte ich einen Speedup von etwa 2 gegenüber SSE sehen. Bei AVX2 gegenüber ohne SSE/AVX/AVX2 etwa einen Speedup von 10. Die Leistungsaufnahme ist aber weit weniger stark als der Leistungszuwachs gestiegen.
AVX bietet also nach meiner Meinung sehr viele theoretische Möglichkeiten bei Software. Natürlich habe ich bewusst Probleme genommen die bewusst sehr gut mit AVX funktionieren. In der Realität kann es deutlich schlechter ausfallen.

Dagegen muss man AVX-Implementierungen von irgendeiner Software stellen. Ich kann nicht beurteilen wie gut AVX dabei implementiert wurde. Die Compiler bieten teilweise vollautomatische Optimierungen an, aber die können teilweise die Geschwindigkeit sogar senken und richtigen Unsinn produzieren. Das ist also nicht ganz so einfach und sagt wenig über AVX an sich aus. Außerdem wird ein Programm vermutlich nicht nur AVX-Befehle verwenden können.

Ich finde es nur Unsinn AVX wieder aus der Hardware verschwinden zu lassen, weil es in gewissen Bereichen einfach die Effizienz massiv steigern kann, wenn es richtig in der Software umgesetzt wird. Bei 4,0-4,3 GHz geht die Effizienz eh in den Keller, um die Effizienz deutlich zu steigern müsste man den Takt eher in den Bereich von 3 GHz verlagern.
 
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Ich verstehe nicht was du meinst. Um eine gute Taktfreudigkeit zu erreichen erhöhst du doch genau den Flächenbedarf und die Kerne werden größer und auch oft komplexer.
Hohe Taktfreudigkeit bekommst du nicht geschenkt, sondern musst viel Arbeit und Energie beim Design reinstecken und senkst damit die Effizienz der ganzen CPU.

Je mehr in einem Takt gemacht wird, desto langsamer muss man takten.
Soll eine Schaltung in einem Takt zwei 8Bit-Zahlen addieren, so kann diese Schaltung schneller takten als eine Schaltung, die in einem Takt zwei 128Bit-Zahlen addiert.

Je langsamer eine CPU taktet, desto höher könnte der IPC "designed" werden, weil mehr in einem Takt gemacht werden kann (im kombinatorischen Teil zwischen zwei Flipflops)

Je komplexer beispielsweise eine Sprungvorhersage ist, die "viel in einem Takt macht", desto langsamer muss man takten.

Je mehr Befehle eine CPU verarbeiten kann, desto komplizierter wird es, die Befehle zu dekodieren.

Die Erhöhung des Flächenbedarfs im Sinne von "mehr Platz zwischen den Transistoren frei lassen" hilft hinsichtlich Abführung von Verlustleistung.

Mittels Pipelining kann man boolesche Operationen auf mehrere Taktzyklen verteilen und entsprechend hoch takten. Es kommen Flipflops hinzu. Wesentlich komplexer wird das Design dadurch kaum. "Läuft die Pipeline leer" und muss jedoch frisch "geladen" werden (Sprung wird ausgeführt), so haben einige Befehle nach dem Sprung die ersten Pipelinestufen umsonst durchlaufen.

Ich denke, Intel könnte heutzutage schlankere 14nm-Kerne entwickeln und bauen, die mit Luftkühlung 6GHz+ schaffen und beispielsweise Pythonscripte schneller ausführen als die heutigen Kerne mit 5GHz. (Nicht indem sie es wieder mit dem Pipelining übertreiben, sondern indem sie die Kerne "leichter" machen). Nur passen einfachere, schnelle Kerne nicht in Intels Konzept. Intel ist (wie andere Unternehmen auch) an Kundenbindung interessiert.
Spezielle Befehlssatzerweiterungen passen dazu besser. Außerdem bieten diese Befehlssatzerweiterungen bei speziellen Berechnungen tatsächlich mehr Performance als mehr Kerne ohne diese Erweiterung....aber eben nur bei diesen Berechnungen.

Ganz und gar nicht in Intels Interesse wäre eine Welt mit "einfachen" Kernen, die überall optimal unterstützt werden und von "jedem" einfach (nach)-gebaut werden könnten.
Bisher hielt der Mangel daran andere CPU-Architekturen vom Desktop fern.

...alles hat seine Zeit.


Bei Tests mit AVX2 konnte ich einen Speedup von etwa 2 gegenüber SSE sehen. Bei AVX2 gegenüber ohne SSE/AVX/AVX2 etwa einen Speedup von 10. Die Leistungsaufnahme ist aber weit weniger stark als der Leistungszuwachs gestiegen.
AVX bietet also nach meiner Meinung sehr viele theoretische Möglichkeiten bei Software. Natürlich habe ich bewusst Probleme genommen die bewusst sehr gut mit AVX funktionieren. In der Realität kann es deutlich schlechter ausfallen.

Das stimmt schon. Nur ich mache halt die meiste Zeit keine so gut parallelisierbaren Berechnungen. Bei mir liegt das Bootleneck meistens bei Sprüngen, Kontextwechsel und bei der Latenz des Speichers (angefangen bei MMU mit den Address Translations, Cache misses, und vielem mehr).
 
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AW: Der8auer über AMD Ryzen Threadripper & Intel Core X: Wir brauchen nicht noch mehr Kerne

Ah ich verstehe. Also könnte ich beim videoumwandeln auch von cache, front side bus usw auch profitieren und nicht nur von takt und kernen. Na dann amd und intel dann packt mal mehr cache drauf und erhöht den frontend. Damit ich endlich noch schneller umwandeln kann und das so um den dreh 10 kerner. Dann kann es mir ja egal sein ob es noch mehr kerner gibt weil ich dann wohl den mehr kerner dann davon rennen kann.

Ich stelle zwar avx aus aber habe noch doe sse 4 einheiten an. Nur handbrake kan avx. Hybride und xmedia recode oder wie sie alle noch heißen können mit avx nichts anfangen. Haben aber alle die sse4 unterstüzung. Also 15 % sind also faktor 2 soso. Das ist aber dann sehr wenig. Ich habe von noch mehr geschwkndigkeitsboost erwartet. Ich binnvon avx entäuscht. Wohl doch kein wunder future wie hier manche es preisen. Mir dann ja egal.
 
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Also 15 % sind also faktor 2 soso. Das ist aber dann sehr wenig. Ich habe von noch mehr geschwkndigkeitsboost erwartet. Ich binnvon avx entäuscht. Wohl doch kein wunder future wie hier manche es preisen. Mir dann ja egal.

Bitte versuche etwas Objektivität zu erreichen und meinen Text zu lesen und verstehen. Wer hat von Wundern gesprochen? AVX kann bei einigen Problemen einen guten Boost bringen und die Probleme dabei habe ich sehr ausführlich beschrieben. Man müsste es nur lesen und verstehen und nicht falsche Behauptungen um sich werfen.
 
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Ich sehe das auch so wie "der 8auer" zumal in Zukunft, meiner Ansicht nach, immer mehr die GPU parallesierbare Aufgaben übernehmen wird. Im PCMark 10 schlägt z.B. ein 3770 @4.0 Ghz einen 5820k @ 4.2 Ghz mit seiner Quichsync-Funktion z.B. im "Recalculate Monte Carlo OCL" -Bench, wo es um Tabellenkalkulation geht, um den Faktor 7,7 und wie wir alle wissen, eigenen sich Multicoreprozessoren auch weniger gut fürs Krypto-Mining, wo ja auch parallele Algos berechnet werden. Darum braucht man Multicoreprozessoren > 6 Kerne nur für ganz spezielle Anwendungen. Für übliche Desktopanwendungen, bischen Office, Internet surfen und Spiele spielen usw. sind die Multicoremonster weniger gut, wegen der höheren Latenzen, geeignet. Ich bin ja gespannt, wie sich der 8 core Coffelake gegenüber dem 6 Core schlägt.
 
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Bitte versuche etwas Objektivität zu erreichen und meinen Text zu lesen und verstehen. Wer hat von Wundern gesprochen? AVX kann bei einigen Problemen einen guten Boost bringen und die Probleme dabei habe ich sehr ausführlich beschrieben. Man müsste es nur lesen und verstehen und nicht falsche Behauptungen um sich werfen.

Sorry du hast nartürlich recht.Anscheinend habe ich nur software die bei avx Probleme macht.
Was ich nicht verstehe ist ,das ich aufnahmen mit 720x576 egal ob avx oder ohne bei 60-75 % habe und bei 1280x720p oder 1920x1080 ohne avx 75 % und mit AVX 100 %.Das ist wohl das was du unter den ganzen beispielen genannt hast.Ich verstehe nur nicht warum avx die auslastung auf 100 % erhöt und ohne nicht.ALs ob die Kerne von AVX abhängig wären.Als ob es nur noch um das gehen würde.Mit 8 Kernen habe ich allerdings egal ob avx oder ohne immer 100 % auslastung.

Darum dachte ich mir ok,ich profitiere nicht bei meinem fall von höheren takt,also setze ich es auf 3,5 ghz runter.Ergebnis kaum der rede Wert.AVX weglassen.Dann bleibt also nur noch neben den Kernen,Cache,Frondend,Latenz übrig.Ab wann man da auch nicht mehr davon profitiert,ist ne gute frage.doppelt so groß oder gar 4 x so groß.Latenz halbieren oder gar noch schneller.Ich weis nur nicht ob Umwandlung egal ob h264/h265 oder was anderes von 4x so hohen cache oder 4x höheren frondend oder von sehr schnelleren latenzen wirklich proftieren würde.


Und sorry das ich halt so eine verzehrte vorstellen von AVX habe.Weil ich halt außer umwandeln sonst keine SOftware(bis auf zocken) verwende.Ich habe somit eine sehr engeren einsatzzweck.Ich kann nur das was ich durch testen festgestellt habe nur das als erfahrung sagen.Mir ist bewusst das AVX auch zu mehr imstande ist.Das trifft wohl bei mir wohl leider nicht zu.Darum nannte ich die anderen Möglichkeiten.Wenn AVX,Takt nicht mehr weiterhilft,dann kommt es nur noch auf andere Faktoren an.Ich kann nur leider nicht mehr ausprobieren um herrauszufinden von was mehr ich denn noch profitiere.Anscheinend bin ich wohl schon am ende der Möglichen angelangt zu steigern.Aber niedrigere EInstellungen kommen mir nicht in frage.
 
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Sorry du hast nartürlich recht.Anscheinend habe ich nur software die bei avx Probleme macht.

AVX beschleunigt gewisse Art von Berechnungen, aber in der Praxis wirst du wenig Anwendungen finden die nur diese Art von Berechnungen durchführen.
Als Beispiel könnte der Berechnungsteil der von AVX erledigt werden kann 20% von der Gesamtzeit aus, dann macht er vielleicht mit AVX-Nutzung nur noch 11% der Gesamtzeit aus und du hast eine Beschleunigung. Außerdem hängt es auch immer ab wie gut die Implementierung ist, ...
AVX kann nützlich sein, aber ist keine Wunderwaffe um den PC generell stark zu beschleunigen.
 
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AVX beschleunigt gewisse Art von Berechnungen, aber in der Praxis wirst du wenig Anwendungen finden die nur diese Art von Berechnungen durchführen.
Beispielsweise macht der Berechnungsteil der von AVX erledigt werden kann 20% von der Gesamtzeit aus, dann macht er vielleicht mit AVX-Nutzung nur noch 11% der Gesamtzeit aus und du hast eine Beschleunigung. Außerdem hängt es auch immer ab wie gut die Implementierung ist, ...
AVX kann nützlich sein, aber ist keine Wunderwaffe um den PC generell stark zu beschleunigen.

Ähm 20 oder 11 %.Weil du da irgendwie kunfus geschrieben hattest oder war das erste mit 20 % auf hohe auflösung und die 11 % auf niedrigere auflösung bezogen.Das finde ich macht mehr sinn.Weil wärend höhere Auflösung beim umwandeln mit 2 minuten einsparung sind es beim anderen 30 sekunden.Gut man kann zwar sehr schlecht hohe auflöung bei 45 minuten videos mit 20 minuten niedrigere auflösung vergleichen aber es dürfte sich selbst bei gleicher länge mit höher vs niedriger auflöung ja sicherlich auch unterschied feststellbar sein.

Wie auch immer.

Können diese Vieoumwandlungsprogramme echt nix mit mehr cache ,geringere latenzen und höheren fronend was anfangen.Wäre das ne möglichkeit für Beschleunigung.Unabhängig davon ob mehr kerne,höherer Takt oder AVX?
 
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Was bisher daran lag, dass DirectX bis einschließlich 11.x keinen offiziellen Multi-GPU Support hatte. Das ganze Dasein von SLI und Crossfire war nichts weiter als Trickserei und Pfuscherei auf Treiberebene, erst jetzt mit DX12 und Vulkan wurde offizieller Multi-GPU Support eingeführt. Ich denke schon, dass wir mGPU in irgendeiner Art und Weise wiedersehen werden. Spätestens wenn wir bei 7 und 5 nm angekommen sind müssen sich AMD und Nvidia Gedanken machen wie man die Leistung noch weiter steigern kann. Auf kleinere Strukturen und somit mehr Platz für Shader, ROPs etc. braucht dann keiner mehr hoffen. Arbeitet AMD nicht schon daran, ein ähnliches Prinzip wie die Infinity Fabric von Ryzen auf GPUs zu übertragen?

2 oder gar mehr Grafikkarten auf dem Mobo sehe ich auch nicht.

Aber dass scheint mir Sinn zu machen:
Navi GPUs die lt. Gerüchten im Vollausbau ca. GP 104 Niveau erreichen, teildeaktiviert aber mehrfach auf einer Karte vorhanden sind... Das Infinity Fabric Pendant, welches so vermute ich, es anfangs nicht schafft, Potenziale auszuschöpfen aber Ryzen ähnlich, gut über den Preis (kein HBM2! bitte wenig "Treiberüberforderungsschnickschnack", fein "gestreamlined") kommen könnte.


Dagegen sprechen:
Die bescheidenen Multi GPU Erfahrungen, schleichender direct x 12 Einzug (und damit Win 10 Zwang), recht große Platinen und arg geforderte AMD Software Entwickler...


Dafür sprechen:
Ryzen, Hades Canyon (wer weiß, was sie da von Intel an Schnittstellen Technik gelernt haben),Vulkan, Win 10 Verbreitung, Kühlfläche, Rentabilität, Skalierbarkeit und AMDs "Mut zur Lücke".


Wenn man bedenkt dass Multi GPU im Heimbereich kein unbeschriebenes Blatt ist, Multi CPU nur im Serverbereich anzutreffen war, weiterhin bedenkt wie Ryzen einschlug, kommt man schnell ins Grübeln - Eine EINZIGE, mittelprächtige GPU mit ~ 70 % Top Notch Leistung, effizient und vor allem skalierbar könnte Nvidia ähnlich treffen wie Ryzen Intel...
AMD Ryzen Threadripper 1950X: 16-Kerner fur 650 Euro im Abverkauf
 
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AW: Der8auer über AMD Ryzen Threadripper & Intel Core X: Wir brauchen nicht noch mehr Kerne

Man kann es ja auch mit einem Beispiel erläutern:
Sagen wir mal du möchtest dir einen Kaffee machen. Zu erst mahlst du die Bohnen in der kelinen elektrischen Mühle, hohlst dir eine Tasse, dann kochst du Wasser, gießt es über das Pulver, dann hohlst du dir Milch, erwärmst sie und rein damit in den Kaffee und als letzten schritt hohlst du noch etwas Zucker. Ok - so weit so gut. Eine einfache linear Abarbeitung.
Nun wie kann man das schneller machen? Das Bohnenmahlen mit der Mühle kann allein weiterlaufen und du kannst schon das Wasser einschalten, und dann Milch und Zucker vorbereiten.
Damit wird das ganze dann schon schneller. Aber selbst wenn 16 Personen daran arbeiten wird es um keine Sekunde mehr schneller werden da man diese Aufgaben einfach nicht weiter aufteilen kann.

Das ist so nicht ganz richtig, denn auch in den Befehlssätzen werden längere Tasks geteilt um die gesamte Rechenanweisung nicht zu verzögern.
Im Falle dass du nur EINEN Kaffee machst, klar, da sind schnell Grenzen vorhanden. Aber selbst da - eine Mühle mit zwei Mahlwerken mahlt den Kaffee schon doppelt so schnell.
Wenn du mehr als einen Kaffee kochst, kannst du schon deutlich mehr optimieren.

Das ist auch der Grund wieso du bei Starbucks einen Namen auf deinen Becher bekommst
 
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[]...denn auch in den Befehlssätzen werden längere Tasks geteilt...[]

Kannst du das bitte näher erklären? Ich kann dir nicht ganz folgen. Was sind hier "die Befehlssätze" für dich?
 
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Also erstmal freut es mich dass ich damit zu so einer großen Diskussion anregen konnte :D Sind mittlerweile zu viele Antworten um auf alles einzeln einzugehen aber etwas möchte ich klarstellen:

Ihr solltet meine Aussagen nicht aus dem Kontext ziehen. In dem Interview ging es um CPUs für Gaming. Ich sage ja selbst im Interview dass es auf die Anwendung ankommt und HCC oder XCC CPUs für professionelle Anwendungen sinnvoll sind.
Eine 28 Kern (Intel) oder 32 Kern (AMD) CPU aktuell aber für den Gaming Markt zu vermarkten halte ich schlichtweg für falsch. Es sind Server CPUs die man nun zwanghaft versucht in den Desktop-Markt zu integrieren, um den Konkurrenten zu überbieten. Das ist technisch gesehen eine interessante und schöne Entwicklung, hilft uns aktuell für Gaming aber null weiter. Und es ist faktisch einfach so, dass ein 8700K oder ein 2700X zum zocken deutlich besser geeignet ist als ein 7980XE oder ein 1950X. Marketing der beiden Hersteller sagt da aber was anderes logischerweise denn man will diese CPUs verkaufen.

Natürlich werden wir in der Zukunft (hoffentlich) eine starke Entwicklung für mehr Kerne in Spielen sehen, aber da gehen noch Jahre ins Land und wenn wir dieses Jahr schon bei 28/32 Kernen sind will ich nicht wissen wie die Situation in 3-4 Jahren aussieht :ugly: Was mir dabei Sorgen macht ist die Tatsache, dass sich diese CPUs logischerweise für den Gaming Markt nicht in vernünftigen Stückzahlen verkaufen werden. Und wenn sich etwas finanziell nicht rechnet wissen wir alle was ein Unternehmen damit macht...
 
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Mir würd's schon reichen, wenn auf 8-12 Kerne optimiert wird. Nutz doch mal deinen Bekanntheitsgrad und rufe dazu auf. Du hast ja schließlich gesagt, wir brauchen mehr Takt. Was ist denn mit besserer Software bei gleichem Takt (4-5GHz)? :)

Immer zu sagen, dass Multicore-Optimerierung noch Jaaahre dauern wird, halte ich übrigens für das falsche Signal. Man muss sich nur einmal anschauen, was heute schon technisch möglich ist. Ein Anfang wäre ein Aufruf für LL-APIs in teuren AAA Titeln. K.I. ist auch ein wichtiger Bereich.

Überhaupt softwareseitige Innovationen im Spielebereich, wo sind die? Wieso die Fokussierung auf die Hardware? Gut, wir können 8 Kerner noch nicht als etabliert ansehen. Was mir fehlt, sind die Perspektiven, wenn es denn mal soweit sein sollte.

Ich bin für eine Fokussierung auf die Software.
 
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Der 16 Kerner ist noch keine 12 Monate auf dem Markt und der 32Kerner noch gar nicht. Klar, dass es da noch keine Engines und Frameworks gibt, die das Potential von 32 Kernen voll ausschöpfen können. Spiele werden für verfügbare HW entwickelt. Einerseits ist es ein Henne-Ei-Problem, andererseits: Wartet's doch erst mal ab mit den Aussagen "wird noch Jahre dauern, bis es sich für Spiele lohnt".

Verkaufserfolg hängt vom Verkaufspreis ab. Die Server-CPUs haben sich bisher nicht deshalb nicht durchgesetzt, weil sie keiner für irgendwas gebrauchen könnte, sondern weil sie sau teuer waren. Beispiel: <300EUR für 16Kerne mit <100W TDP dank 7nm. Schon nächstes Jahr könnte es soweit sein...
 
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Das sind gute Ansichten unseres "Der8auer" und ich teile diese sogar. Nach jahrelanger Erfahrung mit unzähligen Kernen auf Multi-CPU Boards kann ich bestätigen, wie wenig zusätzliche gering getakte Kerne in reellen Szenarios außerhalb von Workstations bringen - nämlich fast nicht! Das ist höchstens für das eigene Ego.

Gute 8-12 Kerner mit sagen wir ~5GHz bringen weitaus mehr als X Kerne mit 2-3GHz.

Das ganze Rennen um die Kerne erinnert mich außerdem an die sinnlose Schlammschlacht aus dem letzten Jahrzehnt mit der 4GHz-Mauer (Pentium 4 & Co.). Die Effizient war damals letztendlich der entscheidende Faktor. Von daher muss ich Der8auer hier nur zustimmen.
 
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Das sind gute Ansichten unseres "Der8auer" und ich teile diese sogar. Nach jahrelanger Erfahrung mit unzähligen Kernen auf Multi-CPU Boards kann ich bestätigen, wie wenig zusätzliche gering getakte Kerne in reellen Szenarios außerhalb von Workstations bringen - nämlich fast nicht! Das ist höchstens für das eigene Ego.

Gute 8-12 Kerner mit sagen wir ~5GHz bringen weitaus mehr als X Kerne mit 2-3GHz.

Das ganze Rennen um die Kerne erinnert mich außerdem an die sinnlose Schlammschlacht aus dem letzten Jahrzehnt mit der 4GHz-Mauer (Pentium 4 & Co.). Die Effizient war damals letztendlich der entscheidende Faktor. Von daher muss ich Der8auer hier nur zustimmen.

Aber viele Kerne lassen sich gut Vermarkten/Verkaufen.
 
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Das sind gute Ansichten unseres "Der8auer" und ich teile diese sogar. Nach jahrelanger Erfahrung mit unzähligen Kernen auf Multi-CPU Boards kann ich bestätigen, wie wenig zusätzliche gering getakte Kerne in reellen Szenarios außerhalb von Workstations bringen - nämlich fast nicht! Das ist höchstens für das eigene Ego.

Gute 8-12 Kerner mit sagen wir ~5GHz bringen weitaus mehr als X Kerne mit 2-3GHz.

Das ganze Rennen um die Kerne erinnert mich außerdem an die sinnlose Schlammschlacht aus dem letzten Jahrzehnt mit der 4GHz-Mauer (Pentium 4 & Co.). Die Effizient war damals letztendlich der entscheidende Faktor. Von daher muss ich Der8auer hier nur zustimmen.

Mit dieser Einstellung hätten wir aber gar keine 8 bis 12 Kerne, auch keine 4....


Und natürlich werden 32 Kerner nicht für den durchschnitts Gamer entwickelt - für diese gibt es high clock sweetspot CPUs mit oh wunder, >4 Multicore design....


Wie effizient sind denn 5Ghz ???
 
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Überhaupt softwareseitige Innovationen im Spielebereich, wo sind die? Wieso die Fokussierung auf die Hardware? Gut, wir können 8 Kerner noch nicht als etabliert ansehen. Was mir fehlt, sind die Perspektiven, wenn es denn mal soweit sein sollte.

Ich bin für eine Fokussierung auf die Software.

Als Deutscher sollte man sich meiner Meinung nach bei der Kritik von Innovationen in der Software-/Spieleentwicklung zurück halten. So konservativ und abwertend Deutschland gegenüber dem Markt ist, so wenig Innovation wird auch gelebt. Was viele wollen und was dann wirklich passiert steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
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