Der Militärthread

Anders gesagt: Man ist wirtschaftlich und produktionstechnisch nicht in der Lage.
"Anfang 2018 wurde öffentlich bekanntgegeben, dass die Produktion zwar begonnen wird, jedoch sollen lediglich etwa 100 T-14 produziert werden die für die Ausstattung von 2 Panzerbataillonen vorgesehen sind. Eine Werkhalle für die geplante Herstellung dieser Panzer und weiterer Fahrzeuge der Armata Familie soll bis Ende 2022 grundlegend rekonstruiert werden. Bis dahin hofft man einige aufgetretene Probleme ,unter anderem mit dem Triebwerk, zu beseitigen."

Ich denke auch das der einfach noch nicht bereit ist. Dazu sehe ich ihn auch nicht unbedingt als Panzer für urbane Kämpfe, oder Festungen. Im Moment kämpft man um Baumreihen, gegen Arti und Drohnen.
Egal welcher Panzer, alle haben es dort auf dem Gelände schwer.
Armata wurde noch in einer Zeit entwickelt, wo FPV Drohnen, nicht einkalkuliert wurden.

Schau was mit Leo2A6, Strindsvagn oder M1 passiert, selbst Challanger2 sieht man nach der Zerstörung eines Panzers nicht mehr im Kampf.
 
Das hat jetzt was mit der wirtschaftlichen und produktionstechnischen Problemen zu tun welche offensichtlich vorhanden sind? Es ist ja nicht so, dass KPz künftig nicht mehr benötigt werden. Wenn der Fokus auf den derzeitigen Konflikt liegt hat man einfach keine Kapazitäten für dennoch wichtige Anschaffungen.
 
Das hat jetzt was mit der wirtschaftlichen und produktionstechnischen Problemen zu tun welche offensichtlich vorhanden sind? Es ist ja nicht so, dass KPz künftig nicht mehr benötigt werden. Wenn der Fokus auf den derzeitigen Konflikt liegt hat man einfach keine Kapazitäten für dennoch wichtige Anschaffungen.

Das T-80 Werk in Omsk wurde beauftragt neue T-80 zu bauen und seine Kapazitäten zu erweitern.
Sind sehr gute Panzer und es wird spekuliert das dort eventuell eine Variante des Black Eagels produziert werden könnte.

Klar hat das immer auch mit wirtschaftlichen Faktoren zu tun.
Tiger und Panther waren auch Spitzenpanzer, aber wenn dagegen 50000 T-34 und T-34-85 produziert wurden, dazu KV,IS usw. nützt der beste Panzer nichts. Um jetzt von Baumreihe zu Baumreihe zu springen, über Minenfelder, unter Arti und Drohnenfeuer, oder in Dörfern und Städten zu kämpfen, genügen sogar T-55 um die Rolle eines Bmp zu übernehmen und Infantrie zu decken.
Im Moment sind Panzer " Verbrauchsmaterial".

Für einen Armata 3 T-72B3M? Besser.
Vor allem existiert dazu die Struktur und vielleicht auch eine Reserve von vielen tausend Kanonenrohren und Granaten.
Armata ist für die Netzwerkzentrierte Kriegsführung ausgestattet, mit Radar und allem Schnickschnack und kostet richtig Geld und dann kommen Drohnen, für ein paar tausend Dollar und " Bumm"!
Der Motor ist eine Neuentwicklung und kann nicht im Feld repariert werden.
Stelle ihn in eine Reihe mit Zumwalt Zerstörern, den neuen englischen Flugzeugträgern und eigentlich auch mit F35.
Entwickelt um Geld zu verdienen und nicht Kriege gegen gleichwertige Gegner zu führen.
 
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Das Aus für den Wunderpanzer?
Sollte ja schon in den russischen Streitkräften eingeführt sein nun das frühe Ende. Was würde im da für ein Hype drum gemacht, nun hat er sich in der Ukraine nicht bewährt.


Die Frage ist etwas überzogen. Dass der Armata im Moment nicht wie geplant produziert werden kann, steht seit Verhängung der Sanktionen 2022 fest. Das Ding wurde einfach mit westlicher Elektronik geplant und die fehlt. Das heißt aber nicht, dass das ganze Projekt vor dem Aus steht, sondern dass einige Komponenten neu designt werden müssen. Bis dahin stehen für Propagandazwecke gefertigten Hüllen halt nutzlos rum. Aber es ist nicht so als wenn Russland einen zweitbesten Entwurf in Vorbereitung hätte und es ist auch nicht so, als wären bislang Zweifel am Grundkonzept des T-14 aufgetaucht. Es gibt zwar einige Berichte über Teils desaströse Fehler, vor allem am Turm, sodass eine Serienfertigung selbst mit verfügbarer Elektronik nicht sinnvoll wäre. Aber wegen sowas fängt man nicht nochmal bei Null an, da wird nur der entsprechende Abschnitt überarbeitet.

Spannend wird aber in der Tat die Auswirkungen dieser Änderung auf die NATO-Rüstung sein: Im Moment hat Russlands Militäraparat definitiv andere Prioritäten und es kommen durch den Krieg auch viele neue Fakten auf den Tisch, die ohnehin Design-Änderungen nach sich ziehen dürften. Das heißt mit einem finalen Armata ist frühestens in 5, eher in 10 oder 15 Jahren zu rechnen mit Einführung auf breiter Front in 20. Es wäre für den Westen also eher blöd, die heutigen, vorerst ausreichenden Modelle in 5 bis 10 Jahren durch neue Designs zu ersetzen, denn dann könnte Russland den T-14 maßgeschneidert an die anpassen. Umgekehrt wäre es aber auch bescheuert, jetzt noch einmal große Mengen alte Designs zu fertigen und die dritte Alternative, mit dem vorhandenen Material auszukommen, bis wir unsererseits auf einen finalen Armata reagieren können, sieht auch nicht gerade rosig aus.


Armata ist für die Netzwerkzentrierte Kriegsführung ausgestattet, mit Radar und allem Schnickschnack und kostet richtig Geld und dann kommen Drohnen, für ein paar tausend Dollar und " Bumm"!
Der Motor ist eine Neuentwicklung und kann nicht im Feld repariert werden.

Wenn das Ding unverhinderbar empfindlich gegenüber Billig-Drohnen ist und wartungstechnisch nicht für den Front-Einsatz taugt, dann wäre es in der Tat am Ende. Sowas kann man in Zukunft nicht gebrauchen.

(Denke ich aber nicht. Eigentlich wurde gegenüber bestehende Designs gerade bei der Panzerung eine deutlich Verbesserung versprochen und die Wartung kann eigentlich auch nur besser werden als bislang, denn schlechter geht nicht.)

Stelle ihn in eine Reihe mit Zumwalt Zerstörern, den neuen englischen Flugzeugträgern und eigentlich auch mit F35.
Entwickelt um Geld zu verdienen und nicht Kriege gegen gleichwertige Gegner zu führen.

Hä? Die wurden alle drei entwickelt, um im Kampf gegen gleichwertige Gegner zu bestehen (d.h. gegen gleichwertige Staaten; von der Waffengattung her gehören natürlich alle drei nicht in Duell-Kategorien wie ein MBT oder ADF. Und die Zumwalts werden sowieso nicht mehr gemäß ihrer Entwicklung eingesetzt.). Das sie das vorerst selbst in einem Kriegsfall nicht machen werden, liegt halt daran, dass noch niemand anders gleichwertige Technik hat. Aber genau wie Schiffe und mittlerweile auch Kampfjet-Designs sind ja mittlerweile, genau wie MBTs, Projekte mit 40-50 Jahren Lebensdauer. Die müssen also auf das hin entwickelt werden, was potentielle Gegner in 30 Jahren haben werden, nicht auf den heutigen Stand.

Und verdienen tun die Betreiber damit keinen Cent (im Gegenteil), sondern nur die Hersteller. Aber das ist in der kapitalistischen Produktion ja immer so. (Wobei die Grenzen zwischen Markt- und Subventionsvettern-Wirtschaft gerade in den USA noch fließender als bei uns sind :ugly: . )
 
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Die Frage ist etwas überzogen. Dass der Armata im Moment nicht wie geplant produziert werden kann, steht seit Verhängung der Sanktionen 2022 fest. Das Ding wurde einfach mit westlicher Elektronik geplant und die fehlt. Das heißt aber nicht, dass das ganze Projekt vor dem Aus steht, sondern dass einige Komponenten neu designt werden müssen. Bis dahin stehen für Propagandazwecke gefertigten Hüllen halt nutzlos rum. Aber es ist nicht so als wenn Russland einen zweitbesten Entwurf in Vorbereitung hätte und es ist auch nicht so, als wären bislang Zweifel am Grundkonzept des T-14 aufgetaucht. Es gibt zwar einige Berichte über Teils desaströse Fehler, vor allem am Turm, sodass eine Serienfertigung selbst mit verfügbarer Elektronik nicht sinnvoll wäre. Aber wegen sowas fängt man nicht nochmal bei Null an, da wird nur der entsprechende Abschnitt überarbeitet.
Nein!
Eines der fundamentalen Hauptprobleme ist der Motor und wenn man sich auf der Welt umsieht, gibt es nirgends, selbst in DE als die absolut führende Diesel Motoren Nation der Welt seit 100 Jahren, keine erfolgreiches X Design Konzept. Der Motor leidet massiv an termischen Problemen durch das X Konzept und seine Kompaktheit, dazu kommt zu wenig Hubraum für zu viel Leistung, was sich dann potenziert. Die Hitze durch Motor und Turbolader kann wohl auch mit Ölkühler, Ladeluftkühler und entsprechenden Gebläse nicht mehr kompensiert werde. Ist das Öl einmal zu heiß, ist der Schmierungsabriss und massiver Motorschaden, nur eine Frage der Zeit. Und bei diesem russischen X Design Konzept geht das wohl sehr schnell.
Man schaue sich nur an was der wesentlich größere (Fläche) bei wesentlich weniger Ladedruck "alte" Leo 2 Motor, an Kühlung in den Ring wirft.

Der
holt aus 34,6l Hubraum angeblich 1500PS.

Hier zeichnen sich wohl ähnliche "Probleme" wie bei der neusten MTU Generation im Challenger 2/3 ab.
Während der Leo 2 unverändert auch in den neusten bestellten und gebauten Varianten, auf das massive und stabile MB 873 Ka-501 mit 47,6l Hubraum (1500PS) setzt, wurde in die neusten Challenger das MTU MT 883 Ka-501 (1500PS) mit modernster Common Rail Technik allerdings nur 27,6l Hubraum und mehr Ladedruck verwendet.
Dieses Triebwerk hat an sich weder Haltbarkeits- noch anderweitiger Motorenprobleme, ist aber im Antritt also die NM die sofort zur Verfügung stehen, sehr deutlich im Nachteil zum "alten" aber wesentlich hubraumstärkeren Leo 2 Motor. Insoweit habe ich aus der BW erfahren das man auch bei den A7 und A8 Neubauten das alte Triebwerk haben will.
 
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Okay, von konkreten Problemen mit dem Motor hatte ich noch nichts gehört. Nur über den Turm wurde häufiger berichtet. Die versprochene Leistung ist zwar ambitioniert, aber zum einen wäre es nicht das erste Mal, dass die Versprechen schlicht nicht (dauerhaft) erreicht werden und man halt einfach etwas langsamer unterwegs ist und zum anderen haben die russischen Motorenbauer sehr viel Erfahrung mit 5- und 7-Zylinderbankmotoren, bei denen genau die gleichen Kühlungs- und Schmierprobleme gelöst wurden, an denen soviele (zu leicht gebaute) X-Designs in der Luftfahrt gescheitert sind. Von daher hatte ich bislang keinen Grund zu der Annahme, dass die das nicht durchziehen würden. Und knapp über 50 PS/l ist ja nun eigentlich auch keine Leistungsdichte für einen Turbodiesel. Selbst wenn man die geringere Drehzahl berücksichtigt, wirken geringere Kräfte als in aktuellen PKW-Motoren üblich sind und aktuelle LKW-Motoren liegen in ähnlichen Bereichen.

Ich verstehe zwar, dass die Bundeswehr nicht umsteigen will. Das macht schon logistisch Sinn und in bestehenden Panzern hat man auch nur geringe Vorteile von kompakteren Bauweisen. Aber dass ein 2010/2020er Neudesign keine Technik aus den 70ern verwendet, versteht sich eigentlich von selbst. Und für Antritt gibt es im Zweifelsfall Kompressor, VTG Turbos oder schlicht Elektromotoren. Sofern 2-3 Turbo-Gedenksekunden aus dem Stand beim typisch-sportlichen Fahrverhalten und den häufigen Ampelstarts eines 50-Tonners überhaupt Thema sind. (Verkacken darf man die Motorenentwicklung natürlich trotzdem nicht und nur weil der Motor kompakter wird heißt das nicht, dass am Kühler gespart werden kann.)
 
@ruyven_macaran

Es geht hier einzig und alleine, um die Möglichkeit/um den Antritt zum rückwärts fahren! Und ja, will der Leo2 aus einem Gefechtsfeld/Abschnitt verschwinden, ist das nichts anderes als ein Ampelstart mit allem was geht (rückwärts) und es kommt wesentlich häufiger vor als du glaubst ( weiß ich von einem aktiven Leo2 Kommandanten).
Die legen darauf viel wert, wie schnell die Karre anzieht gerade rückwärts und die wollen keine Gedenksekunden, sondern aus der Gefahrenzone verschwinden.
Die BW führt von den Doktrin und der militärischen Erziehung, einen wesentlich mobileren Panzerkampf als jegliche RU Doktrin, auch im Vergleich zu anderen Nato Staaten, deshalb sind die Rückwärtsgänge und der Antritt auch so wichtig.
Man hat schon von BW Seite die Challenger mit dem neuen MTU Triebwek getestet und ist echt "not amused".
und zum anderen haben die russischen Motorenbauer sehr viel Erfahrung mit 5- und 7-Zylinderbankmotoren, bei denen genau die gleichen Kühlungs- und Schmierprobleme gelöst wurden, an denen soviele (zu leicht gebaute) X-Designs in der Luftfahrt gescheitert sind. Von daher hatte ich bislang keinen Grund zu der Annahme, dass die das nicht durchziehen würden. Und knapp über 50 PS/l ist ja nun eigentlich auch keine Leistungsdichte für einen Turbodiesel. Selbst wenn man die geringere Drehzahl berücksichtigt, wirken geringere Kräfte als in aktuellen PKW-Motoren üblich sind und aktuelle LKW-Motoren liegen in ähnlichen Bereichen.
Auch das ist eine Fehleinschätzung von dir
Die "Deutschen" haben sich mit dem Jumo 222 an einem Reihensternmotor, allerdings Benzin, versucht.
Das Projekt war nicht wirklich erfolgreich.
Die BW, ich kenne Schnellbootkapitäne und auch Techniler aus den 1960er und 1970er Jahre haben sich über die Reihensternmotoren der Russen/DDR der Swesda Klasse (Diesel) der Osa Klasse ziemlich amüsiert, die hatten 16 Seetage pro Jahr, oder 500 Betriebsstunden bis zur Totalrevision und 1000 Betriebstunden bis zur Totaverschrottung.
Bei 1000 Betriebsstunen hatte der damalige DB 518 in höchster Ausbaustufe seine erste kleine Inspektion on Board und das Triebwerk stammt aus dem Jahre 1943 und war 1970 noch immer State of the Art. Bei 3000 Betriebsstunden gab es eine Totalrevision in der Weft und bei ~ 5000-6000 Betriebstunden je nach Handhabung, dann den Exodus.
Deshalb hatten westdeutsche Schnellboote auch mind. 120 Seetage pro Jahr in den 1970er und 1980er Jahren.
 
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Der T-14 hat afaik nicht nur doppelt so viele Vorwärts-, sondern auch viermal so viele Rückwärtsgänge wie der Leopard 2, nämlich jeweils acht. Wenn man die nicht gerade darauf abstimmt, rückwärts so schnell wie vorwärts zu fahren (was von Fahrwerk und Optik her sowieso wenig erfolgversprechend ist), sondern das Wechselgetriebe mit einer ordentlichen Untersetzung ausstattet, kann das Ding im ersten Rückwärtsgang schon auch bei relativ geringer Motorleistung ein Achsdrehmoment über dem des Leo 2 bei "plötzlich Vollgas @Leerlaufdrehzahl" haben. Naheliegend ist z.B. ein simples Planetengetriebe mit Zentralantrieb und Abtrieb entweder über das Umlaufrad für vorwärts oder aber über den Planetenträger mit gegenteiliger Drehrichtung (=> rückwärts) bei z.B. halbierter Drehzahl und verdoppeltem Drehmoment. Hätte dann halt im höchsten Gang rückwärts ebenfalls die doppelte Drehzahl pro km/h, aber das stört ja keinen, wenn man nicht länger Zeit 70 km/h rückwärts fahren will.

Und wie gesagt: Es geht sowieso nur um die Zeit, die der Turbo braucht, um auf Touren zu kommen. Ich fahr auch am liebsten Sauger, damit sich beim Tritt aufs Gaspedal bei Landstraßen-Überholmanövern sofort was tut. Aber mit variabler Geometrie kann man den Lag zumindest in PKW schon unter einer Sekunde halten. Wie weit kommt ein Leopard 2 in dieser Zeit aus dem Stand/ohne Vorbereitung? Ist da überhaupt schon der Rückwärtsgang eingelegt? Was ich zuletzt so über Panzerantriebe gelesen habe, zielte zudem darauf ab, den Hauptmotor im Stand ganz abzuschalten und sich auf eine APU (oder noch besser: auf Batterien) zu verlassen, um die Ausdauer je Tankfüllung deutlich zu vergrößern und die Infrarotsignatur in Lauerstellung ebenso deutlich zu reduzieren. Die großen Eisenschweine haben ihren guten Antritt ja letztlich nur, weil sie im Leerlauf schon einen vergleichsweise großen Teil der Luftmenge durchpumpen, den sie für Vollgas bräuchten. Aber das geht leider auch mit einem großen Teil des maximalen Sprit-in-Wärme-Verwandelns einher. Will man das in modernen Einsatzszenario vermeiden, ist ein kleiner, leichterer Motor sogar schneller vom Acker, weil man ihn schneller angelassen bekommt.


Edit: Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, aus in den 60er Jahren an die NVA abgegebenen Ausschuss auf die Haltbarkeit und Probleme von 2020 produzierten Motoren zu schließen. Aber die Swesdas haben sich hinreichend bewährt, um bis heute in Neuentwicklungen zum Einsatz zu kommen.
 
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Der T-14 hat afaik nicht nur doppelt so viele Vorwärts-, sondern auch viermal so viele Rückwärtsgänge wie der Leopard 2, nämlich jeweils acht. Wenn man die nicht gerade darauf abstimmt, rückwärts so schnell wie vorwärts zu fahren (was von Fahrwerk und Optik her sowieso wenig erfolgversprechend ist), sondern das Wechselgetriebe mit einer ordentlichen Untersetzung ausstattet, kann das Ding im ersten Rückwärtsgang schon auch bei relativ geringer Motorleistung ein Achsdrehmoment über dem des Leo 2 bei "plötzlich Vollgas @Leerlaufdrehzahl" haben. Naheliegend ist z.B. ein simples Planetengetriebe mit Zentralantrieb und Abtrieb entweder über das Umlaufrad für vorwärts oder aber über den Planetenträger mit gegenteiliger Drehrichtung (=> rückwärts) bei z.B. halbierter Drehzahl und verdoppeltem Drehmoment. Hätte dann halt im höchsten Gang rückwärts ebenfalls die doppelte Drehzahl pro km/h, aber das stört ja keinen, wenn man nicht länger Zeit 70 km/h rückwärts fahren will.
Der Armata ist schon reihenweise bei den Aufmärschen/Paraden in substanzieller Mengen "abgeraucht". Entweder gleich Motorschäden oder ein Motorsteuergerät hat rechtzeitug bei Überhitzung eingegriffen und schlimmeres verhindert, sprich Kolbenfreser, dutzende wurden abgeschleppt.
Der LEO 2 hat ein Hilfstriebwerk von 17KW was völlig ausreicht, sämtliche Elektrik (auch Turm und Waffensysteme) zu betreiben und die Batterien zu laden. Ich weiss wirklich nicht auf was du du hinaus willst?
Wird der der Leo 2 angelassen und hat einen vorgwärmten Motor, hat er sofort alles an Leistung zur Verfügung.
Deine Ausführungen zum Armata taugen halt in Bezug auf das Getriebe nur, wenn dieser auch Leistung mit entsprechender Kühlung abgeben kann, ansonsten sind Gänge und Untersetzung ja schön und gut, nutzen nur reichlich wenig, wenn das Ding sofort heiß läuft, was er offensichtlich sehr schell macht!
Du überzeugst mich von diesem Scheiss Panzer nicht, der seit 2015 irgendwie rumschwiert und nie in wirklicher Produktion gebaut wurde, ich sitze da zu 100% lieber in einem Leo 2, der funktioniert und in richtigen Händen ist er immer eine Macht!
 
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Ich weiß nicht, warum du darauf besteht, absolut jede Unterhaltung als Meinungskampf zu betrachten. Aber ich will dich von absolut rein gar nichts überzeugen sondern tausche hier schlicht Informationen aus.
Und eine dieser Infomationen war, dass ein kompakterer, leichterer Motor erhebliche Vorteile hat, während die von dir ins Feld genannten Nachteile irrelevant und/oder Aspekte einer Fehlkonstruktion sind, aber keine unvermeidbare Folge eines kleineren Hubraums. Darüber, ob die Russen eine Fehlkonstruktion oder ein solides Produkt abgeliefert haben, habe ich explizit kein Urteil gefällt, sondern ausdrücklich geschrieben, dass mir keine aktuellen Infors darüber vorliegen. Das schließt aber halt auch "keine aktuellen Beschwerden" ein (ein spontane Suche nach Paraden-Fails ist von den neun Jahre alten Meldungen der Vorserienmodelle überschwemmt) und das, was die Russen versprechen, erscheint mit ihrem Mechanik-Know-How machbar. Genauso machbar, wie ein sich drehender Geschützturm mit automatisierter Waffenanlage - etwas, dass dutzende russische Panzerdesigns haben, was beim T-14 aber trotzdem bis auf weiteres nicht funktioniert.

Der entscheidende Punkt ist aber: Wenn etwas nicht funktioniert, weil die Entwickler fehlerhafte Arbeit abgeliefert haben, dann korrigiert man die Fehler. Ein Projekt aufgeben tut man nur, wenn die Planung aufgrund physischer Limitierungen nicht funktionieren kann. Und das sehe ich beim Armata nicht. Der braucht Reife, der braucht vermutlich neue Elektronikzulieferer und vor allem braucht er irgendwann mal ein Budget. Aber das ist alles eher eine Frage der Zeit und ich sehe keine aus russischer Sicht keine Alternative, die in diesen Punkten überlegen wäre.

(Anm.: Weitere beliebte Gründe für Projektsstops trotz physischer Machbarkeit sind natürlich "unsere Budget-Lügen sind aufgeflogen und das Parlament spielt nicht mehr mit", "wir haben grandios am Bedarf vorbei entwickelt" und "der Lobbyfokus hat sich verschoben". Aber die halte ich bei Russland alle für nicht naheliegend und "wir machen jetzt lieber Abrüstung" oder "diese Waffengattung wollen wir gar nicht mehr" kann im Kontext Armata wohl ebenfalls ausgeschlossen werden.)
 
Warum Resourccen für den Arnata verpulvern, wenn die existierenden Panzer ausreichen? Äuf beiden Seiten kämpfen 80er, 90er Panzermidelke und da gehört der T-90 in modernisierte Form, zu den moderneren. Ein paar Leo2A6, rechtfertigen diesen Aufsand nicht.

Russischerseits gibt es aber Gerüchte über einen T-100, welcher von der T-80 Fabrik in Omsk produziert werden soll und die Entwicklung des " Black Eagel" nutzt.

Hier auch ein interessanter Beitrag

 
Nochmal die Frage was ist da jetzt interessant an dem Beitragß Welcher Inhalt ist interessant, dass man ggf auch darüber diskutiert? Jetzt täte ich versuchen das zu tanzen.

Also was ist da interessant?
 
Nochmal die Frage was ist da jetzt interessant an dem Beitragß Welcher Inhalt ist interessant, dass man ggf auch darüber diskutiert? Jetzt täte ich versuchen das zu tanzen.

Also was ist da interessant?

Wirklich?
Don hat zB auf Problene mit eem Ladeautomaten des T14 Armata hingewiesen, aber auch etwas auf interessantes zum Motor hingewiesen, was ich zB nicht wusste.
Der Beitrag gibt ein paar Infos zum " Black Eagel" , der vielleicht in einer bestimmten Variante im Omsker Werk gebaut werden soll.
Wäre vielleicht eine günstigere Alternative zum Armata .
Der Armata hat soviel Schnickschnack , das er sehr teuer ist und nicht unbedingt nötig ist. Dazu noch ein ungepanzerter Turm, wo nach einem FPV Treffer, vielleicht die Waffenanlage und Sensoren ihre Funktionsfähigkeit verlieren.
Abnutzungskriege erfordern andere Herangehensweisen und Ausrüstungen.
 
Don hat zB auf Problene mit eem Ladeautomaten des T14 Armata hingewiesen
Nein habe ich nie, ich halte das Konzept des Armata, gerade vor dem Hintergrund des Ukraine Krieges für eigentlich richtig, wenn man einen Ladeautomaten denn unbedingt haben will.

Allerdings erfordert dieses "Konzept" diesen "Schnickschnack", denn es sitzt niemand mehr im Turm und kann auch nicht das Schlachtfeld überblicken.
Damit tun sich eventuell Panzerfahrer schwer, ehemalige Marder Kommandanten, mögen den Puma deshalb nicht so gerne, weil man beim Puna im Gefecht auch nicht rausschauen kann, sonst säbelt der Turm, den Kopf ab.

M.A. nach wollte man beim Armata wohl zu viel, einerseits die Besatzung schützen, mit einem unbemannten Turm plus Ladeautomaten und einem geschlossenen Raum für die Crew in der Front, aber gleichzeitig noch einen kompakten Panzer (das mögen ja die Russen), insoweit hat man die kompakteste mögliche Motorbauform gewählt, was aber anscheinend erhebliche Probleme bedeutet.

Wie gesagt ein X Motor hat es noch nie auf der Welt in Serie gegeben und die Versuche die es gerade mit Flugmotoren gab, sind alle im Nirvana verlaufen.
Schon der Ausflug zum Reihensternmotor bei der Osa Klasse ist besonders, aber nicht besonders erfolgreich, wie ich schon mal geschrieben habe.
Der Motor brauchte die erste Totalrevision nach 500 Betriebstunden, was bedeutet Motor ausbauen, an Land bringen und revidieren. Die deutschen MB Motoren (Schnellboote) von Daimler Benz, später MTU hatten ihre erste Totalrevision bei 3000 Betriebstunden.
 
Ich habe nur gelesen das er rundum mit einem Phased-Array-Radar zur Gefechtsfeldaufklärung, ähnlich der Su-57 ausgerüstet wurde.
Er ist eher eine Schalt, oder Führungsstelle für die Netzzentrierte Kriegsführung.


 
Ich habe nur gelesen das er rundum mit einem Phased-Array-Radar zur Gefechtsfeldaufklärung, ähnlich der Su-57 ausgerüstet wurde.
Er ist eher eine Schalt, oder Führungsstelle für die Netzzentrierte Kriegsführung.


Halte ich persönlich für gesponnenen Quatsch, weil eigentlich viel zu groß und aufwändig.
Ich habe noch nie abseits von Flugabwehrpanzern von Radaraufklärung bei Panzern gehört oder gelesen, die haben Infrarotsensoren, Laser und sehr spezielle Kameras (z.B. Wärmebild), aber ein Radar?!
Glaube ich nicht, halte ich eher für eine Erfindung des Authors.
 
Halte ich persönlich für gesponnenen Quatsch, weil eigentlich viel zu groß und aufwändig.
Ich habe noch nie abseits von Flugabwehrpanzern von Radaraufklärung bei Panzern gehört oder gelesen, die haben Infrarotsensoren, Laser und sehr spezielle Kameras (z.B. Wärmebild), aber ein Radar?!
Glaube ich nicht, halte ich eher für eine Erfindung des Authors.

Habe ich mehrmals gelesen, auch das die Sensoren, wie bei der Su-57 rundum angebracht wurden.
Man darf nicht vergessen das die Entwicklung schon wenigstens 10-15 Jahre alt ist und sich einiges, gerade durch den Ukrainekrieg , verändert.
Man kann nicht alles einbauen, was wünschenswert ist.
Wichtig scheint auch das Gewicht zu sein, wie man beim Challanger2 sieht.
 
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