Der Militärthread

Davon lese ich nichts! Aber ist schon gut war eher ein guck mal wie gut wir ausgebildet wurden in der NVA! Laage kenne ich sogar sehr gut. Hab da selber schon in der OHG gespeist als Bub zu NVA-Zeiten und später sogar als StUffz zu BW-Zeiten. Der Vergleich der jeweiligen Führungen durchs restliche Areal war phänomenal ... :D

Zu deiner Frage an Don ... kannst du das nicht selber finden? ;)

In dem Artikel stand das dort auch ehemalige BW Piloten geflogen sind. Um gute Piloten zu haben, gehört auch die erforderlichen Anzahl an Flugstunden zu bekommen.
Wir hatten damals in Peenemünde 3 Flugtage pro Woche.
Geschwader Kommandant in Trollenhagen hatte 2500 Flugstunden auf der Mig-21.
Ist schon eine ganze Menge.

Ich war nicht bei der BW und kann also nur meine Erfahrungen vermitteln.
 
Yep, das habe ich geschrieben, nur Starlink ist auch kommerziell und viele Andre Anbirter, was aber eine militärische Nutzung nicht ausschließt.
Natürlich können Wettersatelitten auch militärisch genutz werden. Werden sie ganz sicher auch da die Truppe am Wetterbericht interessiert ist. Selbst mit den Satelliten der Volksrepublik wird eine echtzeit Satelitten Aufklärung eher ins Reich der Legenden gehören.
Dazu denke ich werden auch Chinesen Informationen " austauschen".
Austauschen ja, aber sicher keine eigenen militärischen Satelliten Kapazitäten an Russland abgeben.
Reicht sicher Global nicht aber für did Ukraine?
Selbst mit den Satelliten der Volksrepublik wird eine echtzeit Satelitten Aufklärung eher ins Reich der Legenden gehören.
Für Don.


"Über dem Golf von Mexiko hatten die MiG-Gegner einen schweren Stand. „Ich bin in aller Regel happy nach Hause geflogen“, sagt Ron Triegel. Und die Piloten von Top Gun? „Immer happy“, sagt Triegel. „War ein schönes Gefühl, so als Former East German in einer roten MiG gegen die Amis über dem Golf.“ Was Triegel sich verkneift, kann man von Commander Nicholas Mongillo, dem Top-Gun-Einsatzoffizier, im Klartext hören: „Ein Deutscher in einer MiG-29: Das ist unser Worst-Case-Szenario. Da fliegen wir gegen eine Bedrohung, wie sie hoffentlich nie im Ernstfall vorkommt.“

Zitat:
Westliche Air Forces haben ihre Jets mit selbstständig zielverfolgenden, weit reichenden Luft-Luft-Raketen aufgerüstet, um Angreifer wie die MiG-29 auf Distanz zu halten. „Wenn ein Gegner mit dieser modernen Bewaffnung alles richtig macht, sind wir schon tot, bevor wir ihn überhaupt sehen“, sagt Tom Hahn."
Ich war nicht bei der BW und kann also nur meine Erfahrungen vermitteln.
Welche was Radartechnik betrifft ja nicht sehr reichhaltig ist.
 
Ich erlaube mir noch einmal auf die Satelliten Aufklärungsfähigkeiten zurück zu kommen.
Sehr anschauliche Rechnung. Allerdings strahlen die Kommunikationsatelitten ja Signale in alle Richtungen ab. Um optisch etwas aufzuklären muss ja mehr oder weniger senkrecht nach unten geschaut werden. Zuerst dachte ich die 1024 Stück sind zu hoch gegriffen. Vermutlich sind diese aber für eine Echtzeit Aufklärung noch sehr konservativ gerechnet und dürfte nach oben korrigiert werden.
Was zeigt das das Wunschträume sind die uns hier erzählt werden.
Russland hat auch gerade einmal gut 180 Satelliten im Orbit. Darunter viele kommerzielle.

Ich habe leider keine Angaben zu militärisch verwertbaren Winkeln gefunden. Es gibt definitiv auch absichtliche Beobachtung mit flacher Perspektive, um z.B. ein Stück weit in Hangars reinzulunzen. Aber ich weiß nicht, ob man da auch klar was erkennen kann oder nur prüft, dass der Blob der vor zwei Tagen noch vor dem Hangar stand, weiterhin drin sitzt. Die Beobachtungsentfernung und insbesondere der störungsbehaftete Weg durch die Athmosphäre nimmt bei flacher Perspektive auf alle Fälle extrem zu.

Für meinen Schätzwert bin ich mal von Google Earth ausgegangen. Da kann man Hausfassaden finden, die real so 20 m hoch sein sollten und deren Schrägansicht als 1-2 m breiter Streifen in den nicht-ganz-top-down-Aufnahmen auftauchen. Das heißt für kommerzielle Bilddienst sind bis zu 5° Abweichung vom Zenit = 10° Abdeckung nur ein Schönheitsfehler, weil der Anschluss ans nächste Bild Parallaxefehler bekommt, aber der Bildinhalt bleibt brauchbar. Da halte ich 30° = ±15° vom Zenit für die identifizierende militärische Aufklärung für durchaus möglich, wenn man den richtigen Satelliten hat.

Aber das sind halt dicke, spezialisierte Klopper. Kein Go-Pro-Verschnitt, den man in "dutzenden Kommunikationssatelliten je Start" "mitschmuggeln" könnte. Von den 180 russischen Satelliten sollte man zudem zumindest alle abziehen, die auf Umlaufbahnen >1.000 km unterwegs sind. Die optischen Herausforderungen an die Kamera wachsen schließlich linear mit der Entfernung und die langsamere Bewegung in höheren Umlaufbahnen reduziert den militärischen Wert für zeitnahe Beobachtungen schnell auf null. Gut - mit einer 24/7-Megakonsteallation wäre letzterer Aspekt egal, aber da bräuchte man dann wiederum Satelliten, die alle ähnlich schnell unterwegs sind. Da hat aber niemand so viele in einem Verbund. Die USA nicht, China nicht, Indien nicht, das kooperierende Kleingemüse unter den Raumfahrern nicht und Russland schon mal gar nicht.

Optische Echtzeit-Satellitenaufklärung gibt es somit nur im Film und vielleicht noch im Sonderfall "äquatornaher Erzfeind". Die Anforderungen für eine geostationäre Kamera wären zwar extrem, aber nicht unbewältigbar und so eine Kamera könnte einen Punkt eben beliebig lang ausspähen. Oder zumindest von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, optische 24-h-Beobachtung ist mit absolut allen außer-athmosphärischen Mitteln unmöglich.

*Recherchier*

China, die bekanntermaßen großes Interesse an Südostasien und vor allem Indien haben, hat vor vier Jahren einen 4,5 Tonner gestartet, der offiziell der Geobeobachtung dient - Wetter, Wolken, Vegetationsabdeckung. Es gibt aber Spekulationen, dass er eine Auflösung von bis zu 2,5 m haben könnte, also beispielsweise die Bewegungen bekannter Fahrzeuge nachverfolgen und Schiffe möglicherweise sogar identifizieren könnte.

Aber die Betonung liegt dabei natürlich auf "einen Punkt" ausspähen. Selbst wenn die chinesische Cam 100 MP hat, was selbst für Satelliten viel wäre, und die 2,5 m je Pixel erreicht, würde sie nur 25 * 25 km erfassen. Und auf denen könnte sie eben auch nur registrieren "Blob A bewegt sich nach X, Blob B nach Y". Das kann spionagetechnisch viel Wert sein, wenn die Spione am Boden bei der Durchfahrt durch Z verifiziert haben, das Blob A eine Interkontinentalrakete geladen hat und man bis tief in militärische Sperrgebiet hinein nachvollziehen möchte, wo sie installiert wird. Aber für Gefechtsfeldaufklärung möchte man über 100te km Strecke sehen, wenn der Schütze von Blob C seine Tür aufmacht, um Pinkeln zu gehen. Dafür braucht man eine zehnmal höhere Auflösung und 40 solche Kameras je 100 km Front.

*weiter recherchier*

Die Kombination aus Hubble-Optik mit dem 1 MP CCD von Hubble hat wohl 90 m Auflösung auf dem Mond. Von selbigem ist Hubble etwa zehnmal weiter entfernt, als ein geostationärer Orbit von der Erdoberfläche. => eine 400 MP Cam mit der Optik von Hubble käme auf 45 cm Auflösung kombiniert mit der Fähigkeit zur permanenten Beobachtung. Das wäre also der Kaliber, den man für Satellitengestützte Echtzeitaufklärung bräuchte: Ein Hubble ausgestattet mit einem Sensor der viermal leistungsfähiger ist als der afaik bislang leistungsfähigste gebaute. Und das reicht dann für 14 km Frontlinie. Für die Ukraine bräuchte man also 100 Stück. Oder eher 150-200 Hubbles, denn ganz ohne Überlappung wird das Beobachtungsfeld am Rande der Kamerabereiche ziemlich schmal und die größeren Lager liegen ja auch mehr als 14 km im Hinterland. Ach ja: Und man müsste die Ukraine noch 40° nach Süden verschieben, sonst kommt sie gar nicht in den Schwenkbereich dieser Monster-Konstruktion.


tl;dr: Optische Echtzeit-Satellitenaufklärung gibt es nur im Film.
 
Ich habe leider keine Angaben zu militärisch verwertbaren Winkeln gefunden. Es gibt definitiv auch absichtliche Beobachtung mit flacher Perspektive, um z.B. ein Stück weit in Hangars reinzulunzen. Aber ich weiß nicht, ob man da auch klar was erkennen kann oder nur prüft, dass der Blob der vor zwei Tagen noch vor dem Hangar stand, weiterhin drin sitzt. Die Beobachtungsentfernung und insbesondere der störungsbehaftete Weg durch die Athmosphäre nimmt bei flacher Perspektive auf alle Fälle extrem zu.

Für meinen Schätzwert bin ich mal von Google Earth ausgegangen. Da kann man Hausfassaden finden, die real so 20 m hoch sein sollten und deren Schrägansicht als 1-2 m breiter Streifen in den nicht-ganz-top-down-Aufnahmen auftauchen. Das heißt für kommerzielle Bilddienst sind bis zu 5° Abweichung vom Zenit = 10° Abdeckung nur ein Schönheitsfehler, weil der Anschluss ans nächste Bild Parallaxefehler bekommt, aber der Bildinhalt bleibt brauchbar. Da halte ich 30° = ±15° vom Zenit für die identifizierende militärische Aufklärung für durchaus möglich, wenn man den richtigen Satelliten hat.

Aber das sind halt dicke, spezialisierte Klopper. Kein Go-Pro-Verschnitt, den man in "dutzenden Kommunikationssatelliten je Start" "mitschmuggeln" könnte. Von den 180 russischen Satelliten sollte man zudem zumindest alle abziehen, die auf Umlaufbahnen >1.000 km unterwegs sind. Die optischen Herausforderungen an die Kamera wachsen schließlich linear mit der Entfernung und die langsamere Bewegung in höheren Umlaufbahnen reduziert den militärischen Wert für zeitnahe Beobachtungen schnell auf null. Gut - mit einer 24/7-Megakonsteallation wäre letzterer Aspekt egal, aber da bräuchte man dann wiederum Satelliten, die alle ähnlich schnell unterwegs sind. Da hat aber niemand so viele in einem Verbund. Die USA nicht, China nicht, Indien nicht, das kooperierende Kleingemüse unter den Raumfahrern nicht und Russland schon mal gar nicht.

Optische Echtzeit-Satellitenaufklärung gibt es somit nur im Film und vielleicht noch im Sonderfall "äquatornaher Erzfeind". Die Anforderungen für eine geostationäre Kamera wären zwar extrem, aber nicht unbewältigbar und so eine Kamera könnte einen Punkt eben beliebig lang ausspähen. Oder zumindest von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, optische 24-h-Beobachtung ist mit absolut allen außer-athmosphärischen Mitteln unmöglich.

*Recherchier*

China, die bekanntermaßen großes Interesse an Südostasien und vor allem Indien haben, hat vor vier Jahren einen 4,5 Tonner gestartet, der offiziell der Geobeobachtung dient - Wetter, Wolken, Vegetationsabdeckung. Es gibt aber Spekulationen, dass er eine Auflösung von bis zu 2,5 m haben könnte, also beispielsweise die Bewegungen bekannter Fahrzeuge nachverfolgen und Schiffe möglicherweise sogar identifizieren könnte.

Aber die Betonung liegt dabei natürlich auf "einen Punkt" ausspähen. Selbst wenn die chinesische Cam 100 MP hat, was selbst für Satelliten viel wäre, und die 2,5 m je Pixel erreicht, würde sie nur 25 * 25 km erfassen. Und auf denen könnte sie eben auch nur registrieren "Blob A bewegt sich nach X, Blob B nach Y". Das kann spionagetechnisch viel Wert sein, wenn die Spione am Boden bei der Durchfahrt durch Z verifiziert haben, das Blob A eine Interkontinentalrakete geladen hat und man bis tief in militärische Sperrgebiet hinein nachvollziehen möchte, wo sie installiert wird. Aber für Gefechtsfeldaufklärung möchte man über 100te km Strecke sehen, wenn der Schütze von Blob C seine Tür aufmacht, um Pinkeln zu gehen. Dafür braucht man eine zehnmal höhere Auflösung und 40 solche Kameras je 100 km Front.

*weiter recherchier*

Die Kombination aus Hubble-Optik mit dem 1 MP CCD von Hubble hat wohl 90 m Auflösung auf dem Mond. Von selbigem ist Hubble etwa zehnmal weiter entfernt, als ein geostationärer Orbit von der Erdoberfläche. => eine 400 MP Cam mit der Optik von Hubble käme auf 45 cm Auflösung kombiniert mit der Fähigkeit zur permanenten Beobachtung. Das wäre also der Kaliber, den man für Satellitengestützte Echtzeitaufklärung bräuchte: Ein Hubble ausgestattet mit einem Sensor der viermal leistungsfähiger ist als der afaik bislang leistungsfähigste gebaute. Und das reicht dann für 14 km Frontlinie. Für die Ukraine bräuchte man also 100 Stück. Oder eher 150-200 Hubbles, denn ganz ohne Überlappung wird das Beobachtungsfeld am Rande der Kamerabereiche ziemlich schmal und die größeren Lager liegen ja auch mehr als 14 km im Hinterland. Ach ja: Und man müsste die Ukraine noch 40° nach Süden verschieben, sonst kommt sie gar nicht in den Schwenkbereich dieser Monster-Konstruktion.


tl;dr: Optische Echtzeit-Satellitenaufklärung gibt es nur im Film.

Und das Hubble kostet ja auch richtig Geld. Und beim Russen geht es ja um die Wirtschaftlichkeit wie ich hier immer lese.
Hubble/JWT zur Spionage hat schon was. Wird halt blöd wenn das Wetter nicht mitspielt.
 
"Allein im Jahr 2022 schickte Russland zahlreiche Satelliten ins All, die meisten für militärische Zwecke. Einer von ihnen erfasst jeden Tag zwei Mal mit hoher Auflösung die Ukraine. Sie dürften auch eine Rolle spielen bei den Schwierigkeiten der ukrainischen Gegenoffensive."


Mehr habe ich nicht behauptet. Es gibt ein ziemliches Angebot an Satelliten, welche zur Beobachtung geeignet sind.
Das sollte doch keine Frage sein?

Zur russischen Unfähigkeit.

"
Die USA bestätigen die Lieferung von GLSDB-Präzisionsbomben, die Ziele weit hinter der Front erreichen. Das könne den Artillerie-Mangel lösen, so Militärexperte Marcus M. Keupp bei ZDFheute live."

Sagte Marcus M. Keupp
Das wurde am Anfang berichtet.

Dann:


Während auf der anderen Seite.


Das Fazit zur GLSDB.

„Und was passiert ist, wenn man Leuten, die im Kampf ihres Lebens stehen, etwas schickt und es nicht funktioniert, versuchen sie es dreimal und werfen es dann einfach beiseite; Das ist also passiert“, schloss der Beamte."

Wieder olle FAB-250 zu Präzisionswaffen umgebastelt.

Am Ende dann " Luftballons " Andreas?

Der Begriff " Kampfkraftmultiplikator " und was dahinter steht, sollte dir geläufig sein?

Das ist kein " bejubeln" sonder Fakt.
 
"Allein im Jahr 2022 schickte Russland zahlreiche Satelliten ins All, die meisten für militärische Zwecke. Einer von ihnen erfasst jeden Tag zwei Mal mit hoher Auflösung die Ukraine.

Schreibt Springer :wayne:

Jeder, der auch nur einen Hauch von Presseseriosität versteht, streicht aus BILD-Material alle diffusen, wertenden Adjektive wie "zahlreich", "meisten" und "hoher" raus sowie emotionalisierende/steigernde Zusätze wie "allein" und jeder, der rudimentäre Verständnisse von Weltraumfahrt hat, kann "jeden Tag zweimal" für optische Satelliten ausschließen. Bleibt

"im Jahr 2022 schickte Russland Satelliten ins All, für militärische Zwecke. Einer von ihnen erfasst die Ukraine."

Yeah. Erkenntnis?

Mehr habe ich nicht behauptet.

Du hast von Echtzeit-Gefechtsfeldaufklärung zur direkten Ermittlung von Zielkoordinanten gesprochen. Dafür würde nicht einmal das von Springer suggerierte Bild reichen.

Es gibt ein ziemliches Angebot an Satelliten, welche zur Beobachtung geeignet sind.
Das sollte doch keine Frage sein?

Das ist genausowenig eine Frage wie "in der Ukraine gibt es ein ziemliches Angebot an Waffen, mit denen man schießen kann".
Aber ehe man taktisch relevante Schlussfolgerungen zieht und z.B. in einen Thread zu Militärtechnik postet, ergibt sich ein ganzer Stapel an Folgefragen, die sehr präzise geklärt werden müssten und wo alle bisherigen Klärungsversuche deinen Märchenschlössern widersprechen.
 
Ich bin hier begrenzt in der Auswahl an Links.

Russisch, prorussisch fällt aus, auch andere Sprachen, ausser Englisch und Deutsch. Weiter wird jede Quelle zerfasert und ihr der Wahrheitsgehalt abgesprochen.
Erinnert mich an Zirkon, welche in eurer Welt nicht existent ist und jede Quelle abgewertet wird.
Anderseits lese ich von dir schön geschriebene Beiträge, die aber meist ohne Quellen auskommen.

Echtzeitaufklärung?
Du meinst das Russland nicht in der Lage ist, ständig einen, oder auch mehrere Satelliten rund um die Uhr über der Ukraine " stehen" zu lassen?
Wie erklärst du zB sehr genaue Angriffe auf Züge, welche gerade in Bahnhöfe eingefahren sind, oder Flugzeuge weit im Hinterland, mit Iskander M?
Alles Spione?

Anderseits reichen stündlich Aufnahmen über dem gegnerischen Gebiet aus, um Luftabwehrstellungen und Truppenansammlungen zu entdecken, wie auch getarnte Artillerie und Panzer im Konzentrierungsraum.
Weiter sind dazu auch nicht unbedingt optische Satelliten notwendig, sondern gerade mit Radar ausgerüstete sind von Vorteil.

ZB https://www.russianspaceweb.com/kondor-fka.html Kondor FKA

Oder

https://www.russianspaceweb.com/neitron.html Neitron.

Einiges läuft unter Geheimhaltung, könnte jedoch viel in Bezug auf die momentane russische Kriegsführung erklären.

Die andere Seite besitzt da noch wesentlich mehr Ressourcen, aber es fehlen die Mittel alle Informationen zu verarbeiten und effektiv zu bekämpfen, bzw besitzen die Russen Abwehrmöglichkeiten, um Verluste zu reduzieren.
Das sollte anerkannt werden.
 
Ja, ich bin der Meinung, dass Putin nicht der unterwürfungswürdige Gott ist, als den du ihn fortwährend darstellst, sondern ein ganz gewöhnlicher Mensch (wenn auch mit großen moralischen Defiziten). Dementsprechend kann er nicht einfach die Gravitation ausschalten, um einen Satelliten über der Ukraine "stehen zu lassen", sondern muss damit leben, dass gemäß Kepler (komplexere Gesetze kann man sich bei dem hiesigen Niveau wohl sparen) ein Satellit im LEO-Bereich mit rund 30000 km/h bewegt. Auf einem halbtägigen Orbit (für zwei Beobachtungen aus unbrauchbarer Höhe und entweder beide zu fast unbrauchbaren oder eine zu komplett unbrauchbaren Zeiten) entsprechend um die 20000 km/h.

Zu den restlichen Behauptungen warte ich mal Quellen ab. Fange z.B. damit an, wie ein längst abgehandelte Marineaufklärungssatellit Truppenansammlungen an Land erkennen kann.
 
Auf den letzten Seiten wurde sehr oft "Ukraine" oder auch "Russland" erwähnt...

Hier mal ein reminder:
In diesen Thread darf gerne über
- Militärtechnik
- Geschichtliche Ereignisse
- Militärhistorie

- persönliche Erfahrungen

etc etc. diskutiert werden.
Militärtechnik, ja, aber lasst dies bitte nich in einen zweiten "Ukraine-Thread" ausarten...Danke! :kaffee:
 
Ich bin hier begrenzt in der Auswahl an Links.

Russisch, prorussisch fällt aus, auch andere Sprachen, ausser Englisch und Deutsch. Weiter wird jede Quelle zerfasert und ihr der Wahrheitsgehalt abgesprochen.
Erinnert mich an Zirkon, welche in eurer Welt nicht existent ist und jede Quelle abgewertet wird.
Anderseits lese ich von dir schön geschriebene Beiträge, die aber meist ohne Quellen auskommen.

Echtzeitaufklärung?
Du meinst das Russland nicht in der Lage ist, ständig einen, oder auch mehrere Satelliten rund um die Uhr über der Ukraine " stehen" zu lassen?
Das geht rein von den Gesetzen der Mechanik schon nicht. Da steht kein Satellit im GEO.
Nochmal wie viele Satelliten mit überhaupt den optischen Fähigkeiten stehen da zur Verfügung?
Bei 180 Satelliten, darunter TV, Wetter aber auch Glonass wird das nicht so viel sein.
Wie erklärst du zB sehr genaue Angriffe auf Züge, welche gerade in Bahnhöfe eingefahren sind, oder Flugzeuge weit im Hinterland, mit Iskander M?
Alles Spione?
Personal vor Ort ist anzunehmen. Sicher wahrscheinlicher als das Russland eine "Echtzeit Satelliten Aufklärung" hat.
Anderseits reichen stündlich Aufnahmen über dem gegnerischen Gebiet aus, um Luftabwehrstellungen und Truppenansammlungen zu entdecken, wie auch getarnte Artillerie und Panzer im Konzentrierungsraum.
Das darfst Du mal gerne ein wenig rechachieren wie viele Satelliten da am Himmel stehen müssten um stündlich ein aktuelles Bild von einem Streifen Ukraine zu erstellen.
Weiter sind dazu auch nicht unbedingt optische Satelliten notwendig, sondern gerade mit Radar ausgerüstete sind von Vorteil.

ZB https://www.russianspaceweb.com/kondor-fka.html Kondor FKA
Oh ja wie viele sind davon am Himmel?
Wie oft fliegen die bei einem Orbit von 98 Grad zum Äquator über die Ukraine. Schau Dir mal die Auflösung und die Größe des Bildes an. Ist ne Rechenaufgabe.
8 (Acht) Stück wenn tatsächlich noch alle funktionsfähig sind. Echtzeit? Nicht im Ansatz. Ist ne Rechenaufgabe.
Einiges läuft unter Geheimhaltung, könnte jedoch viel in Bezug auf die momentane russische Kriegsführung erklären.
Mit viel Phantasie.
Die andere Seite besitzt da noch wesentlich mehr Ressourcen, aber es fehlen die Mittel alle Informationen zu verarbeiten und effektiv zu bekämpfen, bzw besitzen die Russen Abwehrmöglichkeiten, um Verluste zu reduzieren.
Das sollte anerkannt werden.
Die russische Armee tut vieles aber sicher nicht eigenen Verluste zu minimieren.


Militärische Satelliten gestütze Aufklärung ist schon ein sehr interessantes Feld. Insbesonder da die andere Seite ja sehr gut informiert ist was und wo da was am Himmel steht.
Wirklich interessant ist es, wenn Satelliten ihre Position ändern können. Das hat Russland ja vor einiger Zeit zur Überraschung anderer Raumfahrtagenturen bewiesen. Das war aber vermutlich eher ein Satellit zur Satelliten bekämpfung und keiner zur Aufklärung. Der fliegt auch nicht mehr sondern hat für sehr viel Weltraumschrott gesorgt.
 
Das geht rein von den Gesetzen der Mechanik schon nicht
Vielleicht mal den Molnija Orbil einbeziehen.


Ist also relativ normal und nennt sich " geostationäre " Umlaufbahn.

"Die von Militärsatelliten verwendete Auflösung der Sensoren ist naturgemäß geheim. Aber angesichts der Fähigkeiten der leistungsfähigsten zivilen Satelliten kann man diese mehr oder weniger abschätzen (s. Wikipedia 'Spionagesatellit'). Die neueste Generation der US-Aufklärungssatelliten im optischen Bereich soll geometrische Auflösungen kleiner als 10 cm erreichen. Mittels geostationärer Datenrelaisstationen stehen diese Aufnahmen auch in Echtzeit und wahrscheinlich zeitweise als Videosequenz zur Verfügung. Die technische Auslegung und Größe dieser Satelliten ist dabei mit dem Hubble Space Telescope zu vergleichen. Mit ausreichend Treibstoff an Bord sind diese Satelliten auch in der Lage, die Inklination und die Höhe ihres Orbits zu verändern, um bestimmte Ziele auf der Erde früher oder öfter zu erreichen. Die vom US National Reconnaissance Office (NRO) betriebenen Satelliten sind mit der Bezeichnung Keyhole ("Schlüsselloch") versehen."


Andere erreichen vielleicht nur 1m Auflösung, reicht aber immer noch um Ziele identifizieren zu können.

Das hebe ich noch einmal hervor.
"Mittels geostationärer Datenrelaisstationen stehen diese Aufnahmen auch in Echtzeit und wahrscheinlich zeitweise als Videosequenz zur Verfügung."

Ich hoffe ich konnte Wissenslücken auffüllen.
Wenn man nicht den entsprechenden "Google Skill" besitzt, um die richtigen Suchanfragen zu stellen, sollte man andere Diskussionsteilnehmer nicht beleidigen.
 
Militärische Satelliten gestütze Aufklärung ist schon ein sehr interessantes Feld. Insbesonder da die andere Seite ja sehr gut informiert ist was und wo da was am Himmel steht.
Wirklich interessant ist es, wenn Satelliten ihre Position ändern können.
Das hat aber auch seine Nachteile. Denn solche Manöver sind im Vergleich langsam und verbrauchen auch Treibstoff.
Letzterer ist begrenzt, was den Sateliten irgenwann zu einer sitting Duck macht.
Die Bahn eines Sateliten ist zudem vorhersehbar. Das weiß natürlich auch die Gegenseite. Mit einem Ausweichmanöver entkommst du vielleicht einem Killer-Sat, aber keiner ASAT-Rakete oder einem HEL.
 
Das hat aber auch seine Nachteile. Denn solche Manöver sind im Vergleich langsam und verbrauchen auch Treibstoff.
Letzterer ist begrenzt, was den Sateliten irgenwann zu einer sitting Duck macht.
Deswegen ist die Nutzungsdauer solcher Satelliten stark begrenzt. Nach 2-3 Jahren verglühen die in der Atmosphäre. Daher muss man ständig neue ins All bringen. Allerdings weiß ich nicht, wie viele pro Jahr in eine Umlaufbahn gebracht werden.
 
Deswegen ist die Nutzungsdauer solcher Satelliten stark begrenzt. Nach 2-3 Jahren verglühen die in der Atmosphäre. Daher muss man ständig neue ins All bringen. Allerdings weiß ich nicht, wie viele pro Jahr in eine Umlaufbahn gebracht werden.
Dazu kommt der finanzielle Faktor. Sowas ist sicher nicht günstig, selbst wenn SpaceX die Sateliten ins All befördert.
Ich denke das Data Link in Zukunft die Sateliten verdrängen/ergänzen könnte. Das System ist flexibel erweiterbar und kann so ziemlich alle Teilstreitkräfte abdecken und vernetzen.
 
Deswegen ist die Nutzungsdauer solcher Satelliten stark begrenzt. Nach 2-3 Jahren verglühen die in der Atmosphäre. Daher muss man ständig neue ins All bringen. Allerdings weiß ich nicht, wie viele pro Jahr in eine Umlaufbahn gebracht werden.

Klar weiß man das. Weder Raketenstarts noch Objekte nenneswerter Größe im Orbit lassen sich verbergen. Alles, was mehr als ein paar Zentimeter misst, wird schon allein zur Vermeidung von Kollisionen getrackt.
Geheimhalten kann man nur, was für Funktionen der Satellit hat. Aber grobe Größe, ausgesandte Signale und vor allem Bahn geben schon eine ganze Menge Aufschlüsse. Wer im GEO rumhängt, könnte z.B. maximal innerhalb der Wendekreise aufklären und das auch nur, wer arschgroß ist und von dem keine hohe Auflösung erwartet wird. Wer dagegen in sehr geringer Höhe halb in der Athmosphäre kreist, soll entweder was sehen können oder gut erreichbar sein - und in letzterem Fall funkt er viel.
 
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