Wie groß soll denn die Leistung sein? Ein PFC muss ab 75W oder so rein, wobei da reicht noch ein passiver. Ab 150W- 200W muss dann ein aktiver rein, wobei ich die Gesetze da gar nicht so genau kenne.
Im Grunde ist das das gleiche Problem wie bei allen Schalt-NTs - die verursachen nicht sinusförmige Stromspitzen durch das ständige Nachladen der Glättungselkos. Deswegen bekommen die ja auch einen PFC vorgesetzt. Und der PFC ist nichts anderes als ein Boost Converter. Und Buck Boost Converter ist auch nur ein Boost Converter, der die Spannung umkehrt. Also baust du nichts anderes als einen PFC. Da ein BC aber mit wesentlich höheren Frequenz arbeitet, als die Netzfrequenz, sind die Oberwellen nicht mehr das Problem, sondern man muss durch Netzfilter die hochfrequenten Störungen beseitigen. Die Dinger gibt es auch fertig zu kaufen.
Naja, die PFC habe ich damit gar nicht mal so gemeint (gegebenfalls gibts das ja schon im speisenden Netzteil [für den Fall das es der Buck-Boost wird, wird nämlich ein PC-Netzteil dafür als 12V - Quelle verwendet, wäre mir diesbezüglich ganz recht]). Mir geht es eher um die Störabstrahlung, da das ganze ja ein Sender bei Schaltfrequenz darstellt, weswegen ich diese gerne auf 100 KHz haben würde, da sofern ich mich richtig erinnere die Frequenz für Schaltnetzteile freigegeben war? Nur die Oberwellen strahlen ja im x-fachen der Frequenz, und da habe ich so meine Bedenken.... (Reicht es wenn ich das ganze in ein Metallgehäuse packe (inklusive Netzfilter usw.)?
Das Problem ist, dass diese Stromspitzen wahrscheinlich eben nur in deiner Simulation vorkommen, aber in Realität nicht auftreten, jedenfalls nicht wenn die Spule richtig dimensieoniert ist. Falls nicht, dann können dadurch hohe (unnötige) Stromspitzen entstehen und zwar dann, wenn die Spule zu geringe Induktivität für die gewählte Frequenz hat. Dann hast du nach dem Ladevorgang der Spule nur noch DS- bzw. CE-Strecke des Transistors als Widerstand, was natürlich nicht viel ist. Man sollte also die Spule nicht in Sätigung treiben - lieber etwas zu hohe Induktivität als zu geringe. Zu hoch darf sie aber auch nicht sein, da sonst gar keine Stromänderung mehr gibt.
Zumindest in der Simulation liegt es an den FETs (die Spule geht auf Grund des nicht vollständigen Simulationsmodells sowieso nie in Sättigung
), denn das tritt auch gänzlich ohne Beteiligung der selbigen auf. Für den reinen Durchlasswiderstand des FETs sind die Stromspitzen auch zu gering. Ich mach mal eine expliziete Simulation dazu.
So die Stromspitze tritt immer beim Einschalten des FETs auf, obwohl der andere ausgeschalten ist. Mehr Zeit zwischenden beiden Zeitpunkten ergbt auch keine wesentliche Verbesserung. In der Simulation beträgt V1 12V, V2 & V3 sind jeweils gepulste Spannungen von 0 auf 12V mit einer Anstiegs- und Abfallszeit von jeweils 10 ns, V2 ist 5 µs an, V3 schaltet 100 ns später dazu und schaltet 100 ns eher ab. R1 dient nur dazu eine Messung Durchführen zu können und ist mit 1 n Ohm auch quasi nur von theoretischem Interesse in der Simulation.
Tja, das kann ich dir so auch nicht sagen. Ich müsste selbst haufenweise Datenblätter durchsuchen. Klar ist natürlich, dass die Kondensatoren für die höchstauftretende Spannung ausgelegt sein müssen. Ich würde nach Elkos mit möglichst geringem Eigenwiderstand suchen. Je geringer Widerstand, desto weniger Verlustleistung am Kondensator. Dadurch verträgt der auch höhere Ströme.
Das ist eben das Problem, die 50V wären für den reinen Buckconverter ausreichend (mir aber persöhnlich etwas zu gering von der Reserve her, da ja auch die Netzspannung nicht immer bei den 230V bleibt, hatte da bei mir zu Hause schon mal unschöne ausreißer nach oben, auch über die 10% hinaus) daher lieber 63V. Sollte es doch der Buck-Boost werden, wären 40V inklusive ausrteichender Reserve genug. Mal sehen.
Was soll das ganze eigentlich mal werden? Entweder ein regelbares Netzteil oder ein Netzteil für Peltierregelung, wobei letzteres wohl erstmal eher in Frage kommt. Da aber das zu verwendende Peltier noch nicht zu 100% fest steht, sind da auch die Parameter noch nicht fest, weshalb das alles noch etwas unsicher ist. Bevor Fragen aufkommen, es soll keine Peltierkühlung fürn PC werden, also keine Panik.
Mein Super-Boost Converter macht zumindestens in der Sim über 2kV und das aus 12V.
Real dürften es noch mehr sein - so war es jedenfalls beim normalen. Da bekomme ich ganz andere Probleme: Wie z.B. Messmöglichkeiten (normale Multimeter gehen bis 700V oder so
) oder Isolation, es sollen keine Lichtbögen zwischen Leiterbahnen entstehen.
Ich bin mal gespannt und rücke dir die Daumen. Multimeter gehen oftmals bis 1 KV, für mehr würde ich einen Spannungsteiler vorschalten (belastet zwar die Schaltung und verringert somit die maximal mögliche Ausgangsspannung, sollte sich aber für z.B. 10M Ohm noch in grenzen halten. In dem Bereich sollte die Verfälschung des Messwertes durch den Messstrom auch noch gering ausfallen, gegebenenfalls lässt sich das ja mal ausmessen und herausrechnen. Mit dem Spannungsteiler 1MR zu 9MR solltest du also bis 10 KV kommen. Die Lichtbögen sind da schon eher das Problem, also großen Abstand halten, odentlich sauber machen und mit Isolack/ Liquidtape oder sowas isolieren.