Der Elektronik-Thread

Diese Stromspitzen entstehen dadurch, dass sich beim Impuls die Gatekapazität lädt, was bei einer Hochleistungsschaltung wie Buck-boost converter im Grunde notwendig ist, denn man will ja möglichst geringe Verlustleistung haben. Diese Stromspitzen lassen sich problemlos mit Gatevorwiderständen um 1k völlig beseitigen oder man senkt die GS-Spannung. Der Nachteil ist dann natürlich, dass der Widerstand der DS-Strecke sich langsamer ändert, was wiederum die Verlustleistung steigert und die Schaltung iniffizienter macht. Nun ist es natürlich nicht einfach eine Signalquelle dazu zu bringen mal so eben 5A bei 12V frei zu geben, auch nur kurz. Deshalb wird deren Spannung für diesen Zeitraum eben zusammenbrechen, was wiederum das selbe wäre, als hätte man einen Gatevorwiderstand vorgeschaltet. Daher entweder Gatevorwiderstände einbauen oder Gatetreiber benutzen. Im zweiten Fall sind diese Stromspitzen letztendlich unvermeidlich. Man kann nur dafür sorgen, dass diese möglichst kurze Strecke durchfließen.

Das die Gatekapazität geladen werden muss ist mir klar, dafür ist auch ein entsprechender Gatetreiber vorgesehen (gibt ja z.B.: von Microchip recht brauchbare). ;) Das Erklärt auch die positiven und negativen Stromimpulse auf den Gateleitungen.:) Die von mir gemeinte Stromspitze tritt aber auf der Versorgungsspannung auf, die nur mit Masse mit den anderen Spannungsquellen verbunden ist (zumindest in der Simulation). Auch gibt es keinen Gegenstromimpuls wie bei den Gateleitungen. Die Spannung bricht nicht zusammen, es gibt nur kurze Stromspitzen die rund 10 mal heftiger wie die auf den Gateleitungen sind und nur beim Einschalten des jeweiligen FETs auftreten, nicht aber beim Abschalten. Wenn ich 1K Gatewiderstände einsetze schalten die FETs nicht mehr, da sie nicht mehr schnell genug umgeladen werden können. Mit 10R verkleinern sich die Stromspitzen, die Fets schalten dann aber recht langsam, so das die Leerzeit zwischen beiden Takten angepasst werden muss.:schief:

Hier noch ganz nebenbei die Bilder von meiner, endlich (fast) fertig gebauten, RGB-LED-Leuchte.:D Seitliche Verkleidung fehlt noch. Und die Controllerplatine muss wohl abgeschirmt werden, da manchmal beim Einschalten des normalen Lichts der Interrupt zur manuellen Farbeistellung ausgelöst wird, der sonst nur durch eine Taste auf der Funkferbedienung ausgelöst wird.:ugly: Die meisten Bilder sind leider unscharf, da ohne Blitz mit Langzeitauslöser gemacht.

Super Arbeit! Das macht echt was her! Das ist doch mal ein gelungenes Projekt. :hail:

Bricht vielleicht die Spannungsversorgung beim zuschalten der Lampe etwas ein? Ansonsten die Controllerplatine halt in ein Metallgehäuse packen. ;) (Oder kann es vielleicht sein, das das Einschalten der Lampe ein transienter EM-Impuls abgegeben wird, der zufällig den Funkempfänger beeinflussen könnte?. :huh:) Wie auch immer, das wirst du mit Sicherheit auch noch hin bekommen.;)
 
Hey General, du hast den 100e Antwort hier geschrieben.:D ...was für diesen Thread schon verdammt viel ist.;)

Die von mir gemeinte Stromspitze tritt aber auf der Versorgungsspannung auf, die nur mit Masse mit den anderen Spannungsquellen verbunden ist (zumindest in der Simulation).

Ja aber... eine Kapazität hat doch zwei Enden: Eins davon ist am Gate, das andere im Kanal. Und wenn an Einem Strom fließt, dann fließt er auch am Anderen. So stelle ich mir das vor.

Die Spannung bricht nicht zusammen, es gibt nur kurze Stromspitzen die rund 10 mal heftiger wie die auf den Gateleitungen sind und nur beim Einschalten des jeweiligen FETs auftreten, nicht aber beim Abschalten.

In der Sim sowieso nicht, da haben alle Quellen 0Ohm Ausgangwiderstand und können unendlich hohen Strom liefern. Außerdem meinte ich nicht die Versorgungsquelle, sondern Signalquellen, die die Gates ansteuern

Wenn ich 1K Gatewiderstände einsetze schalten die FETs nicht mehr, da sie nicht mehr schnell genug umgeladen werden können. Mit 10R verkleinern sich die Stromspitzen, die Fets schalten dann aber recht langsam, so das die Leerzeit zwischen beiden Takten angepasst werden muss.:schief:

Tja, in Multisim schalten sie ganz hervorragend, warum sollten sie auch nicht? Gate Kapazitäten haben nur wenige nF, da macht ein 1k Widerstand kaum was aus. Simulationsfehler? Weiß du was, ich baue diesen simplen Versuch in den nächsten Tagen einfach auf und hänge einen Oszi dran - mal sehen was kommt. Dann berichte ich und wir wissen endgültig Bescheid.:cool:

Bricht vielleicht die Spannungsversorgung beim zuschalten der Lampe etwas ein?

Das mit Sicherheit nicht - die Hauptbeleuchtung hängt direkt an 230V, zusätzlich geschaltet durch ein Relais des Funkmoduls. Und Funkmodul selbst wird auch nicht gestört.

Oder kann es vielleicht sein, das das Einschalten der Lampe ein transienter EM-Impuls abgegeben wird, der zufällig den Funkempfänger beeinflussen könnte?

Genau das. Damit habe ich auch bei der Arbeit häufig Probleme, wenn irgendwas gebaut werden muss, wo die ganze Elektronik mit 230V Geräten oder Relais in einem Gehäuse stecken muss. Und wenn das ganze auch noch am Rechner hängt, dann bringt das manchmal sogar diesen zum Absturz.:wall:

Wie auch immer, das wirst du mit Sicherheit auch noch hin bekommen.

Könnte ich, aber keine Lust das Teil wieder zu zerlegen. Das Ding muss nämlich Stückchenweise an die Decke geschraubt werden, wobei immer mindestens eine Hand fehlt, dann muss ich während Montage Werkzeug und Schrauben im Mund halten.:crazy: ...und danach noch Fingerabdrucke vom Plexiglas, unter der Decke hängend, wegwischen - nööö.:nene: Das bleibt wohl vorerst so.
 
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Hey General, du hast den 100e Antwort hier geschrieben.:D ...was für diesen Thread schon verdammt viel ist.;)
Ich hoffe mal, das ist erst der Anfang ;). Vielleicht gesellen sich ja auch noch andere mal hinzu. ;)
Ja aber... eine Kapazität hat doch zwei Enden: Eins davon ist am Gate, das andere im Kanal. Und wenn an Einem Strom fließt, dann fließt er auch am Anderen. So stelle ich mir das vor.
Das ist auch richtig. Der Stromimpuls scheint aber nicht daherzurühren (Ich vermute mal das geht so in Richtung Millerkapazität umladen oder sowas, Praktisch wird das wohl von parasitären Induktivitäten platt gebügelt werden, könnte ich mir zumindest gut vorstellen...
In der Sim sowieso nicht, da haben alle Quellen 0Ohm Ausgangwiderstand und können unendlich hohen Strom liefern. Außerdem meinte ich nicht die Versorgungsquelle, sondern Signalquellen, die die Gates ansteuern
Die habe ich gar nicht mit abgebildet, und die zeigen kleinere Stromspitzen... Aber Gate-Treiber sind wieder ein Kapitell für sich ;).
Tja, in Multisim schalten sie ganz hervorragend, warum sollten sie auch nicht? Gate Kapazitäten haben nur wenige nF, da macht ein 1k Widerstand kaum was aus. Simulationsfehler? Weiß du was, ich baue diesen simplen Versuch in den nächsten Tagen einfach auf und hänge einen Oszi dran - mal sehen was kommt. Dann berichte ich und wir wissen endgültig Bescheid.:cool:
Zur fast vollständigen Umladung eines Kondensator benötigt man 5 Tau. Sagen wir mal 1 Tau sind bei der Ansteuererung ausreichend so ergibt sich für R * C bei 1 kR und 1 nF eine Zeit von 1000 ns. Das ist für meine Auslegung völlig unzureichend ;).
Das mit dem Oszi wäre cool, manchmal ist ein Versuch für sowas sehr Hilfreich. (Wobei das anscheinend auch von der Flankensteilheit an den Gates abhängt). ;)
Das mit Sicherheit nicht - die Hauptbeleuchtung hängt direkt an 230V, zusätzlich geschaltet durch ein Relais des Funkmoduls. Und Funkmodul selbst wird auch nicht gestört.
Ok, kenne das halt nur, das ab und an auch mal die Netzspannung kurzfristig etwas plattgebügelt wird, sollte aber bei den Lampen eh eher nicht der Fall sein. War nur so eine Idee, aber wohl nicht die beste... ;)
Genau das. Damit habe ich auch bei der Arbeit häufig Probleme, wenn irgendwas gebaut werden muss, wo die ganze Elektronik mit 230V Geräten oder Relais in einem Gehäuse stecken muss. Und wenn das ganze auch noch am Rechner hängt, dann bringt das manchmal sogar diesen zum Absturz.:wall:
Eventuell ein Softstart- / Einschaltstrombegrenzung einbauen. Geht aber auch nicht immer und schafft die Probleme leider auch nicht immer aus der Welt. Manchmal stürzen Rechner auch schon durch ungünstige Hardwarekombinationen innerhalb normaler Betriebszustände ab, so z.B. reagiert mein PC auf Arbeit gelegentlich allergisch auf Veränderungen an Firewireanschlüssen. Aber nur selten.
Könnte ich, aber keine Lust das Teil wieder zu zerlegen. Das Ding muss nämlich Stückchenweise an die Decke geschraubt werden, wobei immer mindestens eine Hand fehlt, dann muss ich während Montage Werkzeug und Schrauben im Mund halten.:crazy: ...und danach noch Fingerabdrucke vom Plexiglas, unter der Decke hängend, wegwischen - nööö.:nene: Das bleibt wohl vorerst so.
Ok, das ist ein Argument. Wenns nicht stört ist es ja auch vertretbar. ;)
 
Sagen wir mal 1 Tau sind bei der Ansteuererung ausreichend so ergibt sich für R * C bei 1 kR und 1 nF eine Zeit von 1000 ns. Das ist für meine Auslegung völlig unzureichend ;).

Ok, zugegeben - es ist knapp, wenn man mit Freq über 10kHz takten will und Tastgrad unter 10% gehen soll.

(Wobei das anscheinend auch von der Flankensteilheit an den Gates abhängt). ;)

Und Flankensteilheit hängt wiederum davon ab wie schnell sich die Gatekapazität lädt - ein :devil:kreis, nicht?:D

Eventuell ein Softstart- / Einschaltstrombegrenzung einbauen.

Tja, war von Anfang an nicht vorgesehen und jetzt ist gar kein Platz auf der Leiterplatte, außerdem überlege ich noch einen Bluetooth Modul an die MCU zu hängen, um kabellos programmieren zu können.

Ich als TE würde gerne mitreden doc heuer Gesprächslevel ist mir zu hoch :ugly: Versteh echt null :D

Das mach doch nichts. Du kannst auch was schreiben, wenn du was wissen willst, dann passen wir Gesprächslevel entsprechend an. Wir reden über Zusammenhänge, die ein bestimmtes Grundwissen voraussetzen. Die Meisten, die Dr.House kucken, verstehen auch nicht, wovon die da reden - trotzdem kucken sie das.:D

Ich habe das ganze mit MS nachgebildet: Kanal1/2 (blau/gelb) == 5V/DIV, Kanal3 (rot) == 5mV/DIV.
Gate_C_test2.jpg Gate_C_test1.jpg
 
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Ich als TE würde gerne mitreden doc heuer Gesprächslevel ist mir zu hoch :ugly: Versteh echt null :D

Im Prinzip ist es gar nicht so schwer, es geht eigentlich darum, dass ich in einer Schaltungssimulation was nicht so richtig einordnen kann.
Schau dir doch mal LTspice an, da kannst du auch bischen rumexperimentieren ohne Bauteile kaputt zu machen. Du kannst z.B. mal ein einfaches Netzteil oder auch nur paar Widerstände in der Simulation nachbauen und dann dort überall mal Strom + Spannung usw. messen und dir grafisch anzeigen lassen. Am besten, du bastellst dir mal ne Schaltung zusammen und dann stellst du die hier mal vor. ;)
 
Ok, zugegeben - es ist knapp, wenn man mit Freq über 10kHz takten will und Tastgrad unter 10% gehen soll.

Das ist nicht unbedingt das kritische, schlimmer ist das es möglich wird, das beide FETs kurz leitfähig sein können. ;) Die Frequenz ist mit 100 KHz angedacht.

Und Flankensteilheit hängt wiederum davon ab wie schnell sich die Gatekapazität lädt - ein :devil:kreis, nicht?:D

Die Gateladung muss doch aber auch über den Gatetreiber fließen, nur über diesen ist die Stromspitze kleiner, ich habe dazu nochmal eine Simulation gemacht. I(R3) zeigt den Ladestrom für das Gate des PMOS, I(R4) zeigt den Ladestrom für das Gate des NMOS und I(R1) zeigt den Summenstrom gegen Masse der zu den Ladeströmen die von mir gemeinte Stromspitze enthält.

Gatesim.JPG

Tja, war von Anfang an nicht vorgesehen und jetzt ist gar kein Platz auf der Leiterplatte, außerdem überlege ich noch einen Bluetooth Modul an die MCU zu hängen, um kabellos programmieren zu können.

Hmm, das Platzproblem auf den Leiterplatten. ;)
Kabelloses Programmieren it sicherlich für die Anwendung was feines, dann kannst du bequem vom Rechner aus neue Programme einspielen ohne irgendwelche Kabel anschließen zu müssen. :daumen:

Ich habe das ganze mit MS nachgebildet: Kanal1/2 (blau/gelb) == 5V/DIV, Kanal3 (rot) == 5mV/DIV.
Anhang anzeigen 564440Anhang anzeigen 564439

Im Kanal C ist beim Zuschalten des PMOS auch eine Stromspitze sichtbar, und genau die meine ich. In deiner Simulation siehts aber eher nach einem Einschwingen aus. :wow::schief:
 
Leute ich stell mich gerade extrem dumm an.

Zu der Aufgabe->
Ein widerstand liegt an einer Spannung deren Wert von 180V auf 230V erhöht wird. Dadurch ändert sich der Strom um 100mA (0.10A) Wie groß ist der Widerstand?

Hat mir jemand Rat ? :huh:
 
Leute ich stell mich gerade extrem dumm an.

Zu der Aufgabe->
Ein widerstand liegt an einer Spannung deren Wert von 180V auf 230V erhöht wird. Dadurch ändert sich der Strom um 100mA (0.10A) Wie groß ist der Widerstand?

Hat mir jemand Rat ? :huh:

Falls du es noch immer nicht herausgefunden hast :D :

R=230/(I+0,1)
R=180/I

Untere Formel oben einsetzen und wusch..du hast den Strom und somit auch den Widerstand...glaube 500 Ohm kommt raus;)

Und weil ich so gerne Formeln herleite...wenn du das umformst, dann kommst du drauf, dass ΔU/ΔI ebenfalls zum richtigen Ergebnis führen.
 
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Wenn ich richtig verstehe
230-180=50V <- Spannungsveränderung
0,1A
50:0,1=500Ohm Stimmt dies ? :ugly: Danke im Voraus :D
 
Endlich habe ich wieder was für den Thread hier!:D Da mir meine erste RGB-Leuchte (Bilder dazu gab es weiter vorne) schon so gut gefallen hatte, habe ich mich dazu entschlossen eine weitere verbesserte Variante der ersten RGB-Leuchte zu bauen. Was dabei heraus gekommen ist, könnt ihr im http://extreme.pcgameshardware.de/tagebuecher/111240-bastel-thread-nicht-pc.html sehen. Aber ein Paar Bilder von der Elektronik dieser Leuchte gibt es natürlich hier zusätzlich.:D Die große Platine ist ein Einzelstück und komplett von mir entwickelt; auch der Sourcecode für die MCU (nach wie vor LPC1343 von NXP).

Elektronik_1.JPG Elektronik_2.JPG Elektronik_3.JPG

Jetzt bleibt nur noch kurz zu beschreiben was diese Variante besser kann als die andere.

Die Elektronik der ersten Leuchte war größtenteils auf einer Lochrasterplatine aufgebaut, hatte 10 RGB-LEDs, die alle an einem PWM-Kanal angeschlossen waren und hatte 8 automatisch ablaufende Licht-Programme und einen manuellen Farbmixmodus in dem man stufenlos jede Farbe einstellen konnte, die diese LEDs her geben. Weiterhin konnte man die drei Lampen der angehängten Baumarkt-Leuchte mit Hilfe der zwei RC-Kanäle des Funkmoduls ein- und ausschalten. Zwei weitere RC-Kanäle waren für die Bedienung der RGB-Funktionen vorgesehen.

Die RGB-Leuchte_V2 kann einiges mehr. Die erste wichtige Änderung verbirgt sich im Bedienkonzept der V2: Nun gehen alle vier RC-Kanäle der Funksteuerung direkt an die MCU der Leuchte und nicht wie vorher nur zwei. Die Baumarkt-Leuchte wird nun auch über die MCU gesteuert und nicht direkt über Funkmodul. Außerdem sind es jetzt anstelle von 10 LEDs 24. Diese sind wiederum an zwei getrennten PWM-Kanälen angeschlossen - 12 LEDs pro Kanal. Die 12 LEDs, die in der Plexiglasscheibe sind, können einzeln angesteuert werden - 12 im Gehäuse nur alle zusammen. Weiterhin hat die V2 einen Lichtsensor, der ab einer bestimmten Helligkeit die Leuchte abschaltet und bei Dunkelheit wieder einschaltet und zwar genau im selben Modus und Lichtprogramm in dem es bei Helligkeit ausgeschaltet wurde. Zusätzlich gibt es in der V2 einen Modus, in dem die Leuchte auf Ton reagiert und die Lichtprogramme diesem anpasst. Wenn z.B. Musik spielt, dann leuchten LEDs im Takt zu Musik. Die Empfindlichkeit und Frequenzbereich können dabei angepasst werden (jedoch nicht über die Vernbedienung - das wird aber in der V3 möglich sein:D.
 
Top Arbeit! :hail::hail::hail::daumen::daumen::daumen:

Du hast da ja ordentlich Entwicklungsarbeit reingesteckt. Hast du die Leiterplatte fertigen lassen? Das Projekt sieht wirklich gut aus.

So ein Projekt wäre was für meinen Ausbilder gewesen, der hätte sich da drüber gefreut. Ach ja, in der Lehrwerkstatt wars diesbezüglich sehr schön gewesen. :schief:

Was mein Ausbilder nur bemängelt häte wäre die Lackdrahtleiterbahn, sein Anspruch an die Elektronik war immer, das diese perfekt, oder zumindest so gut wie möglich sein sollte. Leider habe ich das nie wirklich erfüllen können, meine Leiterplattenlayouts sind immer nicht so das gelbe vom Ei :ugly:, vor allem verwende ich auch immer gerne Drahtbrücken.

Aber meine praktische Erfahrung zeigt, das auch mal eine ordentlich verlegte und gesicherte Lackdrahtleiterbahn ok ist. :)
 
Danke! Schön dass es dir gefällt.:D

Schalpläne und Layout für die Platine habe ich selbst mit spezieller Software erstellt. Dann die so genannten Gerberdaten erstellt und an Leiterplatten Hersteller geschickt. Der hat die Platine gefertigt.

Ich mag die Drähte auch nicht, aber wie immer funktioniert die erste HW-Variante nicht zu 100% so wie man es sich gedacht hat. Die Drähte und das Stück Lochrasterplatine sind typische Änderungen, damit alles funktioniert. Theoretisch könnte ich alle Änderungen in das Layout übernehmen und noch mal Platine fertigen lassen, aber der Spaß ist nicht billig. Also habe ich alles mit Drähten und den zusätzlichen Bauteilen korrigiert und das bleibt jetzt erst mal so. Aber die nächste HW-Variante ist bereits in Arbeit, denn es gibt noch Paar Sachen, die ich nicht bedacht habe. Z.B. die Tonsignal-Schaltung kann nicht mit Vernbedienung angepasst werden, was ein Nachteil ist, da man Musik mal lauter, mal leiser hat und alle Lieder haben unterschiedliche Pegel und Frequenzen. So kann es sein, dass die Leuchte von einem Lied völlig übersteuert wird und auf ein anderes schlecht reagiert. Das ganze funktioniert ja über ein Mikrofon. Aber sonst bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.:daumen:
 
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Schwer zu sagen. Ich habe immer mal abends in Freizeit ein Paar Stunden dran gearbeitet. Zusammen gefasst in 8-Stunden Arbeitstage, werden es etwa 2 Wochen sein.
 
Danke! Schön dass es dir gefällt.:D

Schalpläne und Layout für die Platine habe ich selbst mit spezieller Software erstellt. Dann die so genannten Gerberdaten erstellt und an Leiterplatten Hersteller geschickt. Der hat die Platine gefertigt.

Ich mag die Drähte auch nicht, aber wie immer funktioniert die erste HW-Variante nicht zu 100% so wie man es sich gedacht hat. Die Drähte und das Stück Lochrasterplatine sind typische Änderungen, damit alles funktioniert. Theoretisch könnte ich alle Änderungen in das Layout übernehmen und noch mal Platine fertigen lassen, aber der Spaß ist nicht billig. Also habe ich alles mit Drähten und den zusätzlichen Bauteilen korrigiert und das bleibt jetzt erst mal so. Aber die nächste HW-Variante ist bereits in Arbeit, denn es gibt noch Paar Sachen, die ich nicht bedacht habe. Z.B. die Tonsignal-Schaltung kann nicht mit Vernbedienung angepasst werden, was ein Nachteil ist, da man Musik mal lauter, mal leiser hat und alle Lieder haben unterschiedliche Pegel und Frequenzen. So kann es sein, dass die Leuchte von einem Lied völlig übersteuert wird und auf ein anderes schlecht reagiert. Das ganze funktioniert ja über ein Mikrofon. Aber sonst bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.:daumen:

Wir haben damals in der Ausbildung auch Layouts mit Software erstellt un diese dann auf Folie ausgedruckt und die Leiterplatten selber belichtet, entwickelt, geätzt (wobei diese beiden Schritte immer eine große Sauerei waren), ausgesägt, gebohrt und bestückt. Das war zwar alles gsanz interessant, beschränkt aber leider die Möglichkeiten, da in der Regel immer nur einseitige und nur im Ausnahmefall mal eine zweiseitige Rohplatine zur Verfügung stand. (Ich habe auch gerne mal eine Unzahl an Drahtbrücken als 2. Layer missbraucht) An Vielschichtige Platinen war da auch nicht zu denken, zumal wir auch nicht gerade die besten Bauteile für Lehrzwecke hatten (zum Lernen waren sie aber toll) und auch nicht alles immer da (bevorzugt sollten immer nur vorrätige Bauteile verwendet werden). Unser Ausbilder war aber eigentlich immer daran interessiert, das dann die geätzten Platinen voll funktionsfähig sind und keiner weiteren Änderung bedurft haben (was leider nicht immer geklappt hat). Ich muss aber sagen, das wir die Teilschaltungen vorher auch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln verifizieren konnten, also im Zweifel mal aufbauen (mit Steckkästen oder auf Lochraster) oder von funktionierenden Schaltungen übernehmen. Der Ausbilder war auch dazu bereit den Schaltplan zu überprüfen (vorm ätzen hat er das sowieso immer noch mal angeschaut) oder zu helfen. Das war schon schön.
Der Vorteil beim selber fertigen (so fern möglich) ist halt, das du das Ergebnis gleich hast und alle Prozesschritte kontrollieren kannst. Der Nachteil ist aber auch, das es diverse Einschränkungen gibt, die mit den unter Umständen begrenzten Möglichkeiten auftreten (wir hatten durch unseren Ätzprozess oft Probleme mit "dünnen" Leiterbahnen, unter 0,8 mm sollten wir die nicht verwenden, testweise haben wir aber auch mal mit 0,5 mm Versuche gemacht, das war dann aber schon an der Grenze (die Leiterbagnränder waren schon relativ deutlich ausgefranzt in Bezug zum Leiterquerschnitt). Professionelle Fertiger können das dann besser und auch gerade wenn du zu Hause keinen abschließbaren Hobbyraum hast (wegen Kindern, Tieren, aber auch unvorsichtigen Personen), denn je nachdem was verwendet wird sind die Chemikalien nicht ohne. Ach ja, das war damals schon schön... :schief:
So konsequent und fleisig wie du dein Projekt verfolgst, kommt am Ende ein serienreifes Produkt heraus. :daumen: In der Regel wird es immer noch irgendwas geben was man verbessern kann, einfach schon daher, da am Anfang noch gar nicht der komplette Funktionsumfang projektiert war (dafür ist es ja aber auch Hobby und muss nicht den sonst angelegten Maßstäben genügen). :daumen:
 
Ja, ich weiß auch noch wie ich früher auf dieser Art und Weise Platinen gemacht habe.:ugly: Aber diese Art ist nicht mehr zietgemäß - jedenfalls nicht, wenn fast alle Bauteile als SMD-Ausführungen bestückt werden sollen. Einen Prototyp baue ich auf einer Lochraster schneller auf und für das Endprodukt ist es einfach zu hässlich. Außerdem weiß ich gar nicht wie das Pad-Feld für einen LQFP48 Package dann aussehen würde.:schief: Die Pads sind ca. 0,25mm von einander entfernt und die Leiterbahnen, die zur MCU gehen, sind ebenfalls um die 0,25mm breit. So ist die Herstellung der Leiterplatte der einzige Schritt, den man auslagern muss - und das ist auch gut so. Aber es bleibt ja noch genug Arbeit für einen übrig. Es ist z.B. gar nicht mal so leicht eine MCU im LQFP48 Gehäuse von Hand auf die Platine zu löten.:wall: Und dass man an solchen Bauteilen nicht zu lange rum braten darf, macht es auch nicht einfacher. Aber am schlimmsten war es die Leitungen an die LEDs zu löten: 24 LEDs je 4 Pins - 96 Leitungen. Und auf der anderen Seite an die 48-polige Buchsenleiste.

Beim nächsten Redesign kommt eine MCU (LPC1347) mit noch mehr IOs, als ein LQFP64-Package, zum Einsatz. Weiterhin denke über Integration eines Bluetooth-Moduls über UART nach. Dann muss ich für Firmware-Updates und Erweiterungen nicht dauernd meinen selbst gebauten Programmer anstöpseln. Weiterhin könnte ich dann eine Bediensoftware für den PC oder Smartphone schreiben und damit die Leuchte wesentlich bequemer steuern als mit der Funkvernbedienung. Aber das sind erst mal nur Überlegungen für die Zukunft. Viel wichtiger bleiben da noch die bereits erwähnten Änderungen an der Mikrofonschaltung: Empfindlichkeit und Frequenzbereich müssen über Fernbedienung anzupassen sein.

So konsequent und fleisig wie du dein Projekt verfolgst, kommt am Ende ein serienreifes Produkt heraus. :daumen: In der Regel wird es immer noch irgendwas geben was man verbessern kann, einfach schon daher, da am Anfang noch gar nicht der komplette Funktionsumfang projektiert war (dafür ist es ja aber auch Hobby und muss nicht den sonst angelegten Maßstäben genügen). :daumen:

Wie du siehst, es ist noch was zu tun. Vielleicht wird es auch irgendwann ein serienreifes Produkt, aber es wird deswegen nicht in Serie gehen - es soll ein Eizelstück bleiben.:D
 
Ja, ich weiß auch noch wie ich früher auf dieser Art und Weise Platinen gemacht habe.:ugly: Aber diese Art ist nicht mehr zietgemäß - jedenfalls nicht, wenn fast alle Bauteile als SMD-Ausführungen bestückt werden sollen. Einen Prototyp baue ich auf einer Lochraster schneller auf und für das Endprodukt ist es einfach zu hässlich. Außerdem weiß ich gar nicht wie das Pad-Feld für einen LQFP48 Package dann aussehen würde.:schief: Die Pads sind ca. 0,25mm von einander entfernt und die Leiterbahnen, die zur MCU gehen, sind ebenfalls um die 0,25mm breit. So ist die Herstellung der Leiterplatte der einzige Schritt, den man auslagern muss - und das ist auch gut so. Aber es bleibt ja noch genug Arbeit für einen übrig. Es ist z.B. gar nicht mal so leicht eine MCU im LQFP48 Gehäuse von Hand auf die Platine zu löten.:wall: Und dass man an solchen Bauteilen nicht zu lange rum braten darf, macht es auch nicht einfacher. Aber am schlimmsten war es die Leitungen an die LEDs zu löten: 24 LEDs je 4 Pins - 96 Leitungen. Und auf der anderen Seite an die 48-polige Buchsenleiste.

Beim nächsten Redesign kommt eine MCU (LPC1347) mit noch mehr IOs, als ein LQFP64-Package, zum Einsatz. Weiterhin denke über Integration eines Bluetooth-Moduls über UART nach. Dann muss ich für Firmware-Updates und Erweiterungen nicht dauernd meinen selbst gebauten Programmer anstöpseln. Weiterhin könnte ich dann eine Bediensoftware für den PC oder Smartphone schreiben und damit die Leuchte wesentlich bequemer steuern als mit der Funkvernbedienung. Aber das sind erst mal nur Überlegungen für die Zukunft. Viel wichtiger bleiben da noch die bereits erwähnten Änderungen an der Mikrofonschaltung: Empfindlichkeit und Frequenzbereich müssen über Fernbedienung anzupassen sein.



Wie du siehst, es ist noch was zu tun. Vielleicht wird es auch irgendwann ein serienreifes Produkt, aber es wird deswegen nicht in Serie gehen - es soll ein Eizelstück bleiben.:D

Naja, wie gesagt, bei komplexen Scxhaltungen stößt man mit der Hobbyleiterplattenherstellung dann schon an Grenzen. ;)
Wobei ich auch die externe Bestückung interessant finde.
ICs sind erstaunlich stabil, ganz so schnell passiert da bei vielen nichts, wenn ich alleine daran denke, was wir schon alles mit den FPGAs auf Arbeit gemacht haben :ugly::ugly::ugly::ugly::ugly:. So ein FPGA wäre sicherlich auch mal ein schönes Spielzeug, nur leider mangelt es mir da an Wissen...
Naja, Leitungen an LEDs löten habe ich auch schon genug gemacht, es gibt besseres und es gibt schlimmeres...
Es gibt Leute, den fällt es überhaupt nicht schwer Schaltkreise aufzulöten, auch die großen nicht (144er oder so). Ich gehöre leider nicht dazu. Bei BGAs sind dann sowieso andere technische Möglichkeiten gefragt. ;) Obwohl so eine Lackdrahtverkabelung von einem BGA auf eine Lochrasterplatine.... :ugly: Mein Ausbilder hätte das wohl sofort weggehauen. :what::schief:
 
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