Der Elektronik-Thread

SPIRITus-96 schrieb:
Ja, aber nur vom NT zum Akku. Auf keinem Fall umgekehrt. Damit Akku als Puffer dienen kann, muss das NT immer höhere Spannung haben als der Akku (14-15V etwa), sonst wird der nicht geladen. Und NTs haben auf 12V Leitung unter Last immer weniger als 12V. 12V Blei-Akkus haben wiederum, voll geladen, mehr als 12V. Damit pumpt der Akku in das NT - oder sorgt zumindest dafür, dass das NT nicht die volle Leistung bringen kann. So wie ich das sehe, ist der Aufbau absolut kontraproduktiv und sobald dein Akku richtig entladen ist, wird der Spaß ganz schnell vorbei sein. Man macht sowas nicht ohne Entkopplung - wenigstens durch Dioden.

Ich erkläre es nochmal.

Ich will mit dem Akku das NT unterstützen, da es bei Stromspitzen ziemlich träge ist und somit die Spannung nicht schnell genug nachregeln kann. Deshalb der Akku:

Stromstoss kommt...der Akku puffert ihn...wenn der stromstoss vorbei ist lädt das nr den Akku wieder auf bis zum nächsten stromstoss.

Die Spannung habe ich auf 13,8V eingestellt, da Sie unterhalb der Ladeschlussspannung liegt und ich den Akku somit am NT lassen kann so lange ich will.

Funktioniert so einwandfrei. Der Leerlaufstrom ist um 280mA gestiegen, unter Last bricht die Spannung aber deutlich weniger ein.
 
Wie sieht deine Prognose aus, packst du dein Studium?
Joa, durch den Exmatrikulator schlechthin (Mathe II+III) bin ich gut durchgekommen und die TU Dresden ist nach München wohl die schwierigste technische Universität im Fach Mathematik. Elektrotechnik an sich ist auch fast nur Mathematik. Von daher grünes Licht.
 
Ich erkläre es nochmal.

Das habe ich schon verstanden. Wenn das NT immer mehr Spannung hat als der Akku, dann geht das noch halbwegs.

Elektrotechnik an sich ist auch fast nur Mathematik. Von daher grünes Licht.

Genau das ist manchmal das Problem bei den jungen Ingenieuren: Sie können nach dem Studium mit Integralen um sich werfen, schaffen aber nicht eine simple Stabilisierungsschaltung mit einer Z-Diode zu dimensionieren.:ugly: Aber ich kann dich beruhigen - wer intelligent genung für einen E-Technik Studium ist, der packt es auch später im Arbeitsleben. ...die meisten jedenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine theoretische Überlegung (die wohl auf Grund der anfallenden Kosten nichts werden wird) bräuchte ich mal Erfahrungswerte was kühlungstechnisch möglich wäre:

Ein High Power LED Array soll gekühlt werden. Das Problem ist nun eine ausreichende Kühlung der einzellnen LEDs zu gewährleisten, da diese eine hohe Verlustleistungsdichte besitzen. Meine Idee war es nun die LEDs auf einen Wasserkühler aufzubringen (für einen Testaufbau würde sich da ja ein gewöhnlicher CPU - Kühlblock anbieten). Das Problem dabei ist aber, wird dieser mit der erzeugten Verlustleistung überhaupt fertig? Es müssten 2 KW auf einer Fläche von 60 mm * 60 mm bei einer möglichst geringen Temperaturerhöhung (wenniger als 10 K wären schön (180 l / h Wasserdurchfluss würden dafür ja theoretisch ausreichen)) aufgenommen und abtransportiert werden. Das Kühlmedium selbst wird entsprechend gekühlt um die Temperatur weniger als 10 K über die Raumtemperatur ansteigen zu lassen. Diesen Prozess halte ich eher für unkritisch. Es geht also mehr darum wie der Kühlkörper beschaffen sein müsste ;).
 
Ich habe leider kein Plan wie man sowas berechnet. Ich mach einfach einen KK dran und schaue ob der reicht. Für diesen ganzen Thermodynamik Zeugs habe ich mich nie so richtig interessiert.:ugly: Aber 2kW mit einem CPU-Kühler? Nie im Leben!
 
Ich habe leider kein Plan wie man sowas berechnet. Ich mach einfach einen KK dran und schaue ob der reicht. Für diesen ganzen Thermodynamik Zeugs habe ich mich nie so richtig interessiert.:ugly: Aber 2kW mit einem CPU-Kühler? Nie im Leben!

Naja, die Wärmewiderstandsberechnung ist ja nun nicht so schwer, da es ja mehr um grobe Auslegung geht. Problematischer stelle ich mir in dem Zusammenhang eher die Topologie des Kühlblocks selber vor, bzw. einen vernünftigen Kompromiss zwischen Oberfläche und entstehenden Gegendruck zu finden...
Der CPU - Kühler wäre eh nur Testaufbau, aber wie ich schon geschrieben habe sprengt der Versuch leider deutlich das Budget...
Außerdem sollte der Strom ja sowieso regelbar sein, sprich der würde so lange Hochgeregelt bis der CPU-Kühler "gesättigt" wäre... Ich denke mal mit entsprechend hohen Durchflusswerten sollten 400W ... 500W bei grenzwertigen Temperaturen der LEDs möglich sein (= 0,2 ... 0,25 von Imax). Leider würde ein ordentlicher Aufbau wohl preistechnisch als Bastelprojekt nicht ohne spätere Vermarktungsmöglichkeit tragbar sein (außer es wäre ein sehr großes Bastellbudget vorhanden). ;)
Ich denke da an sowas wie die LED - DIEs direkt auf den Kühlkörper mit dem internen Thermalpad zu verlöten (minimaler Wärmewiderstand von Sperrschicht zu Kühlkörper) und dann dort auch gleich die einzellnen Linsen aufbringen...

Sollte ich vielleicht doch irgendwann mal einen Testaufbau realisieren, gibts dann auch mal Bilder dazu.

Eventuell führe ich aber trotzdem mal die theoretischen Überlegungen und Planungen für einen "Bastelaufbau" hier auf. ;)
 
Moin,

hier wurde zwar schon etwas länger nichts mehr geschrieben, aber ich weiß nicht wo das sonst hingehört:

Ich habe mir bei eBay eine Druckluftfanfare gekauft, bei der ein Magnetventil mitgelieftert wurde.
Laut der Beschreibung ist das Ventil bei 12Volt und bei 24Volt schaltbar und verträgt 10 Bar.

Ich habe es jetzt an 12Volt angeschlossen und gebe 8Bar Druck drauf, jedoch passiert nichts.
Beim Ablassen des Drucks auf 2 Bar schaltet das Ventil, das Problem ist aber, dass ich die 8 Bar haben muss.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass erst bei 24Volt die volle Leistung erreicht wird, jedoch habe ich keine Ahnung, wie ich die 12Volt auf 24Volt umwandeln kann.

Bei Reichelt hab ich dieses Teil gefunden, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da jetzt wirklich nur die 12Volt Kabel anschliessen muss und dann die 24Volt abgreifen kann.

Auch bin ich mir nicht sicher, ob das Teil von der Leistung reicht.
 
Um das zu beantworten wäre wohl der Typ des Ventils erforderlich. Das Datenblatt zum Schakltregler sagt, das es empfohlen wird einen Ausgangskondensator für bessere Spannungsstabilität hinzuzufügen und wegen der ellektromagnetischen Verträglichkeit eine Spule und einen Komndensator vor den Spannungseingang zu setzten. Wie willst du das Ventiel ansteuern? Weil den DC/DC-Wandler in eine 12V Steuerleitung zu hängen, halte ich nicht für so erstrebenswert (Ich vermute mal das Ventiel wird geschalten, in dem es mit Spannung versorgt wird oder eben nicht). Für eine ordentliche Lösung wirst du da wohl nicht um etwas Bastellaufwand herumkommen. Wie häufig und wie lange soll das Ventiel den schalten? Ist es Rastend oder muss es dauerhaft bestromt werden? Wenn es z.B. dauerhaft bestromt werden muss und vielleicht nur einmal alle paar Stunden gschalten muss und dann auch etwas an bleibt, kannst du wohl doch einfach den Schaltwandler reinhängen. Soll es aber schnell und häufig schaklten, dann wird das so eher nix. ;)
 
General Quicksilver schrieb:
Um das zu beantworten wäre wohl der Typ des Ventils erforderlich.

Was für ein Ventil das genau ist, weiß ich nicht, aber es dichtet per Stift ab.

Wie willst du das Ventiel ansteuern? Weil den DC/DC-Wandler in eine 12V Steuerleitung zu hängen, halte ich nicht für so erstrebenswert (Ich vermute mal das Ventiel wird geschalten, in dem es mit Spannung versorgt wird oder eben nicht).

Das Ventil ist an die Leitung der Hupe angeschlossen und öffnet so lange, wie es mit Spannung versorgt wird.

Wie häufig und wie lange soll das Ventiel den schalten?

Es dient nur als Hupenersatz und wird daher alle paar Tage/Wochen/Monate (also sehr selten^^) für 1-5 Sekunden geschaltet.

Ist es Rastend oder muss es dauerhaft bestromt werden?

Zum Öffnen muss es dauerhaft versorgt werden, ansonsten bleibt es von alleine dicht.

Wenn es z.B. dauerhaft bestromt werden muss und vielleicht nur einmal alle paar Stunden gschalten muss und dann auch etwas an bleibt, kannst du wohl doch einfach den Schaltwandler reinhängen. Soll es aber schnell und häufig schaklten, dann wird das so eher nix. ;)

Also ich denke mal, von der Leistung wird genau der Wandler den ich verlinkt habe nicht reichen, da die meisten Ventile die ich gefunden habe zwischen 5 und 20 Watt verbrauchen.
Nur wo bekommt man so einen Wandler her?

Ein 12 Volt Ventil vom Hersteller würde 30€ + Versand kosten, aber das ist mir eigentlich schon zu viel...
 
Was für ein Ventil das genau ist, weiß ich nicht, aber es dichtet per Stift ab.
Naja, das hilft bei der Suche nach einem Datenblatt aber auch nicht so extrem weiter. ;)
Es dient nur als Hupenersatz und wird daher alle paar Tage/Wochen/Monate (also sehr selten^^) für 1-5 Sekunden geschaltet.
Ok. Dann sollte das eigentlich gehen. Die Einschwingzeit des Schaltwandlers wäre noch interessant, nicht, das das ganze erst 2s nach betätigen anläuft...
Also ich denke mal, von der Leistung wird genau der Wandler den ich verlinkt habe nicht reichen, da die meisten Ventile die ich gefunden habe zwischen 5 und 20 Watt verbrauchen.
Nur wo bekommt man so einen Wandler her?
Also geben tuts die auf jeden fall, nur der Preis ist dann nicht mehr so klein...
Ein 12 Volt Ventil vom Hersteller würde 30€ + Versand kosten, aber das ist mir eigentlich schon zu viel...
So sehr viel ist das nun aber nicht, du kannst höchstens mal versuchen sowas irgendwo aufzutreiben MW-293 Spannungswandler mit Zigarettenanznderstecker . Ich kenne den Shop nicht und das Gerät auch nicht, also kann ich dir da leider auch nicht mit Erfahrungen weiterhelfen. :schief:
 
Ok, hat sich erledigt, es wird wohl doch ein passendes Ventil geben.
Die Spannung umzuwandeln wäre nur minimal günstiger und hätte wesentlich mehr Nachteile.

Mit etwas Glück gibt's sogar etwas Rabatt auf das Teil, da in der Beschreibung nichts davon stand, dass man mit 12Volt nicht auch 10 Bar Druck nutzen kann:D
 
Ok, hat sich erledigt, es wird wohl doch ein passendes Ventil geben.
Die Spannung umzuwandeln wäre nur minimal günstiger und hätte wesentlich mehr Nachteile.

Mit etwas Glück gibt's sogar etwas Rabatt auf das Teil, da in der Beschreibung nichts davon stand, dass man mit 12Volt nicht auch 10 Bar Druck nutzen kann:D


Ok, ist wohl auch die bessere Lösung. Zumal wenn der Preis fast gleich ist, so umgehst du zumindest mal eine mögliche Schwachstelle im System, indem sie gar nicht erst vorkommt. ;)
Und wenns mit dem Rabatt klappt, umsobesser.

So nun mal zu einer anderen Frage:

Was kann man eigentlich gegen hohe Rippleströme an einem Buck - Boost -Converter (Inverter) auslegungsmäßig unternehmen? (Ein - und Ausgangsspannung sind fest geplannt) --> ein Ansatz scheint ja ein Multiphasenaufbau zu sein. Mal sehen...:ugly::schief:
 
Was kann man eigentlich gegen hohe Rippleströme an einem Buck - Boost -Converter (Inverter) auslegungsmäßig unternehmen?

Schaltung so dimensionieren, dass in deinem Nennlastfall der Dutycicle so eingestellt ist, dass der geringste Ripple entsteht.
Ansonsten kann man natürlich mehrere Spulen und Kondensatoren verwenden, so, dass sich der Strom aufteilt.
 
Tja, gar nichts, würde ich sagen. Die ganzen Wandlertypen mit dicken Drosseln basieren nun mal darauf, dass hohe Spitzenströme in der Schaltung fließen, sonst können sie doch gar nicht funktionieren.;)

Ja, das ist schon klar, ich hatte aber gehofft, das ich nur den Wald vor lauter bäumen nicht sehe... Das Problem ist halt, das es bei den von mir simulationstechnisch ermittelten Daten schwierig wird entsprechende Kondensatoren zu beschaffen... Ich hab auch mal eine Multiphasensimulation erstellt, das verringert den Ripple, (da ja zeitversetzt nur kleinere Ströme entnommen werden) schafft aber das Problkem nicht aus der Welt. Und da der Dutycycle veränderlich wäre, könnte es auch zu Überschneidungen der einzellnen Ladezeiten der Spulen kommen, was den Ripple dann wieder nach oben treibt...

Schaltung so dimensionieren, dass in deinem Nennlastfall der Dutycicle so eingestellt ist, dass der geringste Ripple entsteht.
Ansonsten kann man natürlich mehrere Spulen und Kondensatoren verwenden, so, dass sich der Strom aufteilt.

Naja, das Problem ist, wenn es keinen konkreten Nennlastfall gibt, sondern diese variabel ist, ändert sich bei PWM ja der Tastgrad, wodurch die Auslegung auf selbigen wieder futsch bist...:schief:
Es wird aber wohl auf mehrere Spulen und Kondensatoren rauslaufen... ;)
 
Ich hab auch mal eine Multiphasensimulation erstellt, das verringert den Ripple, (da ja zeitversetzt nur kleinere Ströme entnommen werden) schafft aber das Problkem nicht aus der Welt. Und da der Dutycycle veränderlich wäre, könnte es auch zu Überschneidungen der einzellnen Ladezeiten der Spulen kommen, was den Ripple dann wieder nach oben treibt

Dann kannst du für jede Stufe eigene PWM-Quelle bauen, wobei diese synchronisiert werden.

Du kennst noch sicher meinen Boost Converter - den will ich ebenfalls mehrstufig aufbauen, wobei mei Ziel ist es nicht möglichst geringen Ripple-Noise zu erreichen, sondern möglichst hohe Spannung, auch wenn es Minuten braucht, um Maximum zu erreichen. Zusätzlich mit einer einfachen Ladungspumpe hinter jeder Stufe. Selbstverständlich alles von einer MCU gesteuert und geregelt - hätte da keine Lust das ganze mit NE555s aufzubauen.:ugly: Mal sehen wieviele kV machbar werden.:devil: Muss jetzt nur noch etwas Zeit finden.

Übrigens kannst du Spice so ziemlich vergessen, wenn es um richtige Simulation von Ripple geht. Als ich meinen Boost Converter von vorn bis hinten mit dem Oszi durchgemessen hatte, stimmte das nicht ansatzweise mit der Sim überein.
 
Dann kannst du für jede Stufe eigene PWM-Quelle bauen, wobei diese synchronisiert werden.

Du kennst noch sicher meinen Boost Converter - den will ich ebenfalls mehrstufig aufbauen, wobei mei Ziel ist es nicht möglichst geringen Ripple-Noise zu erreichen, sondern möglichst hohe Spannung, auch wenn es Minuten braucht, um Maximum zu erreichen. Zusätzlich mit einer einfachen Ladungspumpe hinter jeder Stufe. Selbstverständlich alles von einer MCU gesteuert und geregelt - hätte da keine Lust das ganze mit NE555s aufzubauen.:ugly: Mal sehen wieviele kV machbar werden.:devil: Muss jetzt nur noch etwas Zeit finden.

Übrigens kannst du Spice so ziemlich vergessen, wenn es um richtige Simulation von Ripple geht. Als ich meinen Boost Converter von vorn bis hinten mit dem Oszi durchgemessen hatte, stimmte das nicht ansatzweise mit der Sim überein.

Ich muss an dem Projekt sowieso noch mal rumplanen, denn so wie es jetzt ist, wirds problematisch.... Ich habe mich auch etwas falsch ausgedrückt, ich meinte den Ripplestrom am Eingang, nicht am Ausgang, der war akzeptabel. Für den Eingang brauch ich aber eine ganze Kondensatorbank wegen dem Ripplestrom... Und da kommt dann auch das Problem mit den überschneidenden Ladeströmen her, da gibts dann richtig Impulsspitzen ;) .
Im Endeffekt weiß ich auch noch nicht, ob ich das Teil überhaupt baue, denn solange ich keine halbwegs vernünftige Planung habe, kann ich auch die Kosten nicht abschätzen. Denn wenn ich für den Preis dann ein Hochwertiges Labornetzteil mit den benötigten Parametern bekomme, kauf ich mir lieber das ;) .
Was mir nämlich bei der ganzen Sache immer Kopfzerbrechen bereitet ist EMV, denn gerade bei größeren Schaltleistungen ist das doch recht wichtig. Was hast du da für Erfahrungen? (Es geht mir hier eigentlich nur darum die gesetzlichen Grenzwerte für die abgestrahlte Leistung (geradde bei den Oberwellen) einzuhalten...).
Bei mir in der Simulation provoziert das Umschalten der FETs immer hohe Stromspitzen (es liegt aber nicht daran, das beide FETs für einen kurzen Moment leitend sind, das wird über eine zeitverzögerte Ansteuerung verhindert, und die Stromspitze tritt auch noch nach "langer" Zeit abgeschaltenem FET auf wenn der andere eingeschalten wird. Wird das durch das umladen der parasitären Kapazitäten im FET verursacht? Muss man das so hinnehmen oder ist das in der Praxis eh Wurst?)

Das die Simulation nicht alles komplett wiedergibt ist mir schon klar, aber es hilft grobe Fehler und Probleme zu finden (wie z.B. der Umschaltungskurzschluss). Was für Kondensatoren haben eigentlich schön hohe Ripplestromfestigkeit bei gleichzeitig hoher Spannungsfestigkeit (~50V, besser 63V)?

Zu deinem Hochspannungserzeuger:

Wie könnte ich den denn vergessen. :sabber::) Am Schluss kannst du ja noch ne kleine Hochspannungskaskade anschließen. ;) Ich wünsche di viel Erfolg dabei! :D
 
Was mir nämlich bei der ganzen Sache immer Kopfzerbrechen bereitet ist EMV, denn gerade bei größeren Schaltleistungen ist das doch recht wichtig. Was hast du da für Erfahrungen? (Es geht mir hier eigentlich nur darum die gesetzlichen Grenzwerte für die abgestrahlte Leistung (geradde bei den Oberwellen) einzuhalten...).

Wie groß soll denn die Leistung sein? Ein PFC muss ab 75W oder so rein, wobei da reicht noch ein passiver. Ab 150W- 200W muss dann ein aktiver rein, wobei ich die Gesetze da gar nicht so genau kenne.

Im Grunde ist das das gleiche Problem wie bei allen Schalt-NTs - die verursachen nicht sinusförmige Stromspitzen durch das ständige Nachladen der Glättungselkos. Deswegen bekommen die ja auch einen PFC vorgesetzt. Und der PFC ist nichts anderes als ein Boost Converter. Und Buck Boost Converter ist auch nur ein Boost Converter, der die Spannung umkehrt. Also baust du nichts anderes als einen PFC. Da ein BC aber mit wesentlich höheren Frequenz arbeitet, als die Netzfrequenz, sind die Oberwellen nicht mehr das Problem, sondern man muss durch Netzfilter die hochfrequenten Störungen beseitigen. Die Dinger gibt es auch fertig zu kaufen.

Wird das durch das umladen der parasitären Kapazitäten im FET verursacht? Muss man das so hinnehmen oder ist das in der Praxis eh Wurst?)

Das Problem ist, dass diese Stromspitzen wahrscheinlich eben nur in deiner Simulation vorkommen, aber in Realität nicht auftreten, jedenfalls nicht wenn die Spule richtig dimensieoniert ist. Falls nicht, dann können dadurch hohe (unnötige) Stromspitzen entstehen und zwar dann, wenn die Spule zu geringe Induktivität für die gewählte Frequenz hat. Dann hast du nach dem Ladevorgang der Spule nur noch DS- bzw. CE-Strecke des Transistors als Widerstand, was natürlich nicht viel ist. Man sollte also die Spule nicht in Sätigung treiben - lieber etwas zu hohe Induktivität als zu geringe. Zu hoch darf sie aber auch nicht sein, da sonst gar keine Stromänderung mehr gibt.

Was für Kondensatoren haben eigentlich schön hohe Ripplestromfestigkeit bei gleichzeitig hoher Spannungsfestigkeit (~50V, besser 63V)?

Tja, das kann ich dir so auch nicht sagen. Ich müsste selbst haufenweise Datenblätter durchsuchen. Klar ist natürlich, dass die Kondensatoren für die höchstauftretende Spannung ausgelegt sein müssen. Ich würde nach Elkos mit möglichst geringem Eigenwiderstand suchen. Je geringer Widerstand, desto weniger Verlustleistung am Kondensator. Dadurch verträgt der auch höhere Ströme.

Mein Super-Boost Converter macht zumindestens in der Sim über 2kV und das aus 12V.:devil: Real dürften es noch mehr sein - so war es jedenfalls beim normalen. Da bekomme ich ganz andere Probleme: Wie z.B. Messmöglichkeiten (normale Multimeter gehen bis 700V oder so:ugly:) oder Isolation, es sollen keine Lichtbögen zwischen Leiterbahnen entstehen.:ugly::D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie groß soll denn die Leistung sein? Ein PFC muss ab 75W oder so rein, wobei da reicht noch ein passiver. Ab 150W- 200W muss dann ein aktiver rein, wobei ich die Gesetze da gar nicht so genau kenne.

Im Grunde ist das das gleiche Problem wie bei allen Schalt-NTs - die verursachen nicht sinusförmige Stromspitzen durch das ständige Nachladen der Glättungselkos. Deswegen bekommen die ja auch einen PFC vorgesetzt. Und der PFC ist nichts anderes als ein Boost Converter. Und Buck Boost Converter ist auch nur ein Boost Converter, der die Spannung umkehrt. Also baust du nichts anderes als einen PFC. Da ein BC aber mit wesentlich höheren Frequenz arbeitet, als die Netzfrequenz, sind die Oberwellen nicht mehr das Problem, sondern man muss durch Netzfilter die hochfrequenten Störungen beseitigen. Die Dinger gibt es auch fertig zu kaufen.

Naja, die PFC habe ich damit gar nicht mal so gemeint (gegebenfalls gibts das ja schon im speisenden Netzteil [für den Fall das es der Buck-Boost wird, wird nämlich ein PC-Netzteil dafür als 12V - Quelle verwendet, wäre mir diesbezüglich ganz recht]). Mir geht es eher um die Störabstrahlung, da das ganze ja ein Sender bei Schaltfrequenz darstellt, weswegen ich diese gerne auf 100 KHz haben würde, da sofern ich mich richtig erinnere die Frequenz für Schaltnetzteile freigegeben war? Nur die Oberwellen strahlen ja im x-fachen der Frequenz, und da habe ich so meine Bedenken.... (Reicht es wenn ich das ganze in ein Metallgehäuse packe (inklusive Netzfilter usw.)?

Das Problem ist, dass diese Stromspitzen wahrscheinlich eben nur in deiner Simulation vorkommen, aber in Realität nicht auftreten, jedenfalls nicht wenn die Spule richtig dimensieoniert ist. Falls nicht, dann können dadurch hohe (unnötige) Stromspitzen entstehen und zwar dann, wenn die Spule zu geringe Induktivität für die gewählte Frequenz hat. Dann hast du nach dem Ladevorgang der Spule nur noch DS- bzw. CE-Strecke des Transistors als Widerstand, was natürlich nicht viel ist. Man sollte also die Spule nicht in Sätigung treiben - lieber etwas zu hohe Induktivität als zu geringe. Zu hoch darf sie aber auch nicht sein, da sonst gar keine Stromänderung mehr gibt.

Zumindest in der Simulation liegt es an den FETs (die Spule geht auf Grund des nicht vollständigen Simulationsmodells sowieso nie in Sättigung ;)), denn das tritt auch gänzlich ohne Beteiligung der selbigen auf. Für den reinen Durchlasswiderstand des FETs sind die Stromspitzen auch zu gering. Ich mach mal eine expliziete Simulation dazu.

So die Stromspitze tritt immer beim Einschalten des FETs auf, obwohl der andere ausgeschalten ist. Mehr Zeit zwischenden beiden Zeitpunkten ergbt auch keine wesentliche Verbesserung. In der Simulation beträgt V1 12V, V2 & V3 sind jeweils gepulste Spannungen von 0 auf 12V mit einer Anstiegs- und Abfallszeit von jeweils 10 ns, V2 ist 5 µs an, V3 schaltet 100 ns später dazu und schaltet 100 ns eher ab. R1 dient nur dazu eine Messung Durchführen zu können und ist mit 1 n Ohm auch quasi nur von theoretischem Interesse in der Simulation. ;)

FETs.JPG

Tja, das kann ich dir so auch nicht sagen. Ich müsste selbst haufenweise Datenblätter durchsuchen. Klar ist natürlich, dass die Kondensatoren für die höchstauftretende Spannung ausgelegt sein müssen. Ich würde nach Elkos mit möglichst geringem Eigenwiderstand suchen. Je geringer Widerstand, desto weniger Verlustleistung am Kondensator. Dadurch verträgt der auch höhere Ströme.

Das ist eben das Problem, die 50V wären für den reinen Buckconverter ausreichend (mir aber persöhnlich etwas zu gering von der Reserve her, da ja auch die Netzspannung nicht immer bei den 230V bleibt, hatte da bei mir zu Hause schon mal unschöne ausreißer nach oben, auch über die 10% hinaus) daher lieber 63V. Sollte es doch der Buck-Boost werden, wären 40V inklusive ausrteichender Reserve genug. Mal sehen.

Was soll das ganze eigentlich mal werden? Entweder ein regelbares Netzteil oder ein Netzteil für Peltierregelung, wobei letzteres wohl erstmal eher in Frage kommt. Da aber das zu verwendende Peltier noch nicht zu 100% fest steht, sind da auch die Parameter noch nicht fest, weshalb das alles noch etwas unsicher ist. Bevor Fragen aufkommen, es soll keine Peltierkühlung fürn PC werden, also keine Panik. ;)

Mein Super-Boost Converter macht zumindestens in der Sim über 2kV und das aus 12V.:devil: Real dürften es noch mehr sein - so war es jedenfalls beim normalen. Da bekomme ich ganz andere Probleme: Wie z.B. Messmöglichkeiten (normale Multimeter gehen bis 700V oder so:ugly:) oder Isolation, es sollen keine Lichtbögen zwischen Leiterbahnen entstehen.:ugly::D

Ich bin mal gespannt und rücke dir die Daumen. Multimeter gehen oftmals bis 1 KV, für mehr würde ich einen Spannungsteiler vorschalten (belastet zwar die Schaltung und verringert somit die maximal mögliche Ausgangsspannung, sollte sich aber für z.B. 10M Ohm noch in grenzen halten. In dem Bereich sollte die Verfälschung des Messwertes durch den Messstrom auch noch gering ausfallen, gegebenenfalls lässt sich das ja mal ausmessen und herausrechnen. Mit dem Spannungsteiler 1MR zu 9MR solltest du also bis 10 KV kommen. Die Lichtbögen sind da schon eher das Problem, also großen Abstand halten, odentlich sauber machen und mit Isolack/ Liquidtape oder sowas isolieren. :ugly:;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Stromspitzen entstehen dadurch, dass sich beim Impuls die Gatekapazität lädt, was bei einer Hochleistungsschaltung wie Buck-boost converter im Grunde notwendig ist, denn man will ja möglichst geringe Verlustleistung haben. Diese Stromspitzen lassen sich problemlos mit Gatevorwiderständen um 1k völlig beseitigen oder man senkt die GS-Spannung. Der Nachteil ist dann natürlich, dass der Widerstand der DS-Strecke sich langsamer ändert, was wiederum die Verlustleistung steigert und die Schaltung iniffizienter macht. Nun ist es natürlich nicht einfach eine Signalquelle dazu zu bringen mal so eben 5A bei 12V frei zu geben, auch nur kurz. Deshalb wird deren Spannung für diesen Zeitraum eben zusammenbrechen, was wiederum das selbe wäre, als hätte man einen Gatevorwiderstand vorgeschaltet. Daher entweder Gatevorwiderstände einbauen oder Gatetreiber benutzen. Im zweiten Fall sind diese Stromspitzen letztendlich unvermeidlich. Man kann nur dafür sorgen, dass diese möglichst kurze Strecke durchfließen.

Hier noch ganz nebenbei die Bilder von meiner, endlich (fast) fertig gebauten, RGB-LED-Leuchte.:D Seitliche Verkleidung fehlt noch. Und die Controllerplatine muss wohl abgeschirmt werden, da manchmal beim Einschalten des normalen Lichts der Interrupt zur manuellen Farbeistellung ausgelöst wird, der sonst nur durch eine Taste auf der Funkferbedienung ausgelöst wird.:ugly: Die meisten Bilder sind leider unscharf, da ohne Blitz mit Langzeitauslöser gemacht.

RGB-LED-Leuchte (1).JPG RGB-LED-Leuchte (2).JPG RGB-LED-Leuchte (3).JPG RGB-LED-Leuchte (4).JPG RGB-LED-Leuchte (5).JPG RGB-LED-Leuchte (6).JPG RGB-LED-Leuchte (7).JPG RGB-LED-Leuchte (8).JPG RGB-LED-Leuchte (9).JPG
pencil.png
pencil.png
pencil.png
pencil.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück