CPU-Lebdauer signifikant verkürzt?

AW: CPU-Lebdauer signifikant verkürzt?

VID hat eine Bedeutung, eine sehr sehr wichtige sogar :-)
Du solltest schon verstehen was ich meine, denn du wirst dein OC nicht nach der Ausgabe von VID bestimmen... :)

Hier ein Beispiel von mir... 4,5Ghz bei 1,184v mit Prime95.
VID liegt bei 1,225v.

Denke ist klar das ich die VCore beachte um mein System stabil mit einer bestimmten Spannung zu haben.

Anhang anzeigen 950828

Die VID von 1,225v interessiert mich hierbei nicht.

Hier wird es noch genauer beschrieben... Die VID bei Intel-CPUs - Mythos oder Stunde der Wahrheit?
(Info: Auf der Seite auf alles lesen klicken).
 
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Oje so viele doch etwas unterschiedliche Meinungen... Ich hab mich jetzt für 4,5 GHz bei 1,30V mit LLC Stufe 3 entschieden, denke mal das sollte irgendwie klappen :) Danke euch allen für eure Hilfe!
 
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Wann habt ihr zuletzt eine CPU sterben sehen?
Und nein, True Monkey, du bist raus :D

@TE: LLC 3-4 bei deinem Board ist gut. Mit 1.3 V unter Last musste keine Bedenken haben.
 
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Das Problem bei der Vorhersage von Verkürzungen der Lebensdauer durch OC ist, dass in der Regel die Ausgagnswerte nbekannt sind, bzw. auch über den direkten Ausfallmechanismus in der Regel nicht so viel bekannt ist. Je nach Ausfallmechanismus unterscheiden sich dann auch die Abhängigkeiten von der Spannung, dem Stromfluss und / oder der Temperatur. Es ist auch durchaus denkbar, das sich durch entsprechendes OC inklusive Spannungserhöhung der Ausfallmechanismus ändert. Außerdem hängt es unter Umständen auch von der Nutzung der CPU ab, so könnte es durchaus sein, das eine CPU nach z.B.: 100000h Vollast mit z.B. FMA durch Elektromigration ausfällt, aber im nicht FMA - Betrieb z.B. nach 120000h durch TDDB (Time Depenand Dielectric Breakdown --> Versagen des Dielectrikums nach einer gewissen zeit bei einer gewissen Spannung Time-dependent gate oxide breakdown - Wikipedia ), wohingegen erst nach 150000h die Elektromigration zuschlagen würde.
Die Elektromigration wird in der Regel als quadratisch vom Strom (genauer von der Stromdichte) abhängig und expotenziell zu Temperatur abhängig angenommen, in der Literatur werden aber Abhängigkeiten von ^1 bis ^7 für den Strom angegeben. Blacksche Gleichung – Wikipedia (bei Beispielrechnungen muss jedoch beachtet werden, das wenn die Aktivierungsenergie in eV angegeben wird, auch die Bolzmannkonstante in eV angegeben werden muss.)
Der gesteigerte Faktor für den Strom ergibt sich für die Umschaltvorgänge aus (OC-Spannung/Standartspannung)^2 * (OCTakt/Standarttakt)
Leider bildet die Formel nur einen Teil der Sache ab, da sich zu diesem Strom die Leckströme addieren, die wiederum viele ursachen haben und entsprechend viele verschiedene Abhängigkeiten von der Spannung und der Temperatur besitzen. Angenährt liegt deren Abhängigkeit expotetniell von der Spannung und der Temperatur ab.

Hier hat ein User das mal mit hohem Aufwand entsprechend ermittelt Effect of Temperature on Power-Consumption with the i7-2600K - AnandTech Forums i7-3770K vs. i7-2600K: Temperature, Voltage, GHz and Power-Consumption Analysis - AnandTech Forums

Auch wenn die Leckströme hier "nur" über den "Poole-Frenkel Effekt" Poole–Frenkel effect - Wikipedia erklärt sind (z.B. Leckströme durch die diversenArten des Tunnels verhalten sich anders) ist es interessant.

Daraus ergibt sich nun, das der fließende Strom mit steigender Temperatur ebenfalls zunimmt, wodurch die Geschwindigkeit der Elektromigration weiter beschleunigt wird. (Die Elektromigration verläuft bei höherer Temperatur ebenfalls schneller.)

TDDB skalliert etwa mit dem Faktor 10 je 30°C, aber mit etwa ^40 zur Spannung. Das Problem ist hier aber nun wider, das die Konstruktionspunkte nicht bekannt sind, wenn die CPU z.B. bei 1,4V bei 105°C auf 10 Jahre für TDDB konstruiert ist, würdedie Zeitspanne bei 1,5V bei 105°C auf 7,6 Monate verkürzt. Bei 85°C wüde die CPU 2,9 Jahre für TDDB aushalten. Leider sind aber eben die Ausgagnswerte unbekannt (zumal ja die über dem Dieelektrikum anliegende Spannung und nicht die Versorgungsspannung tatsächlich relevant ist, die aber wohl auch nicht mit den normal verfügbaren Mitteln zu messen ist).

Sowohl Elektromigration als auch TDDB führen letztlich zum Totalausfall der CPU, daneben gibt es aber auch noch weitere Schädigungsmechanismen, die unter Umständen "nur" geringere Taktraten verursachen können, da diese nicht unmittelbar zum Totalausfall führen wie NBTI https://en.wikipedia.org/wiki/Negative-bias_temperature_instability PBTI (Positiv-bias Temperature Instabilety) HCI https://en.wikipedia.org/wiki/Hot-carrier_injection usw. Wobei jeweils für jeden Mechanismus eigene Auslösebedingungen und Geschwindigkeiten und Abhängigkeiten gelten. (z.B. für die NBTI und damit wohl auch für PBTI die tatsächlichen Schaltzustände der Transistoren und die Zeitspannen in der diese verweilen, wobei wohl PBTI reversibel sein scheint.)

:ugly::schief::D
 
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Elektromigartion habe ich schon bei ein paar CPUs gehabt. Tote CPU gab es bei mir auch schon 2 mal. Aber nicht durch OC.

Aber noch einmal zu VID, die ist sogar sehr wichtig! Das ist nämlich die Spannung die bei entsprechendem Takt Automatisch an die CPU angelegt wird.

Wenn man eine CPU mit einer hohen VID @ Stock hat, ist diese meist schlechter zu Takten als andere mit einer geringeren!

Bei höheren Taktraten hat die VID immer noch die gleiche Bedeutung. Läuft nämlich ein System nicht stabil, kann man sich an der Spannung orientieren.

Aber eine CPU stirbt so schnell nicht durch OC. Vorher tritt eben die Elektromigration ein, weil wir gar nicht in den bereich gehen wo eine CPU von jetzt auf gleich sterben wird.
 
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Wo ist das Problem?
Wenn der 4 Kerner hops geht, gibt es einen Grund, was Neues zu kaufen.
Also -- hau mal 1,5 Volt drauf. :D
 
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Nein ich schrotte nicht einfach meine CPU... die 260€ die die gekostet hat sind dann doch zu viel. Aber in 4 Jahren, wenn ich mal mein Studium beendet habe kann ich ja auch mal schaun ob das Teil die 5,0GHz schafft :D
 
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Für die Leute die ein "humanes" 24/7 OC bevorzugen, und die CPU lange behalten wollen, empfehle ich nochmal den "guide" von THG : -> Die VID bei Intel-CPUs - Mythos oder Stunde der Wahrheit?

Das Ding war mal deutlich länger und ausführlicher, wo die Seiten abgelieben sind weiß ich leider nicht. Die CPU ist auch nicht ganz taufrisch, aber seit dem hat sich was die Spannung und co angeht aber nichts verändert.

Um nochmal ein paar kleine DInge klarzustellen:

- Die VID ist wichtig da sie die maximale Spannungsspitze beim Lastwechsel anzeigt.
- Stellt euch vor eure CPU braucht für Takt x 1,30v und wird dabei 70c warm. Wenn ihr jetzt köpft / den Kühler gegen einen besseren tauscht / etc. und die CPU nur noch 50c warm wird nimmt sie deutlich weniger Strom auf als mit 70c, ist halt so bei einem Halbleiter. Das Halbwissen das Spannung und / oder Temperatur eine CPU "killt" ist falsch, eigentlich ist es die Stromstärke ( A ). Welche von 1. der Temperatur, 2. der Spannung und 3. dem Innenwiederstand eine CPU abhängig ist.

- Nehme mal meinen 3570K als Beispiel. Diese CPU habe ich mir aus 3 CPUs ausgesucht die ich hier liegen hatte ( rest im Bekanntenkreis verkauft ). Sie braucht für 4,2 Ghz 1,200v ( ohne LLC ), 4,5 Ghz schafft sie aber selbst mit 1,400v nicht.

Intel gibt ja für die 3570K CPUs ( wenn ich mich nicht falsch erinnere ) eine TDP von 77 Watt an. Diese 77 Watt müssen ja eingehalten werden. Nun sind aber CPUs da draußen welche im Standartakt 1,20v brauchen, andere brauchen nur 1,00v. Wie passt das zusammen? Das hat mit dem Innenwiederstand zu tun den solch eine CPU hat. Technisch gesehen ( rein aufs Silizium bezogen ) sind die CPUs welche ab Werk eine hohe Vcore haben die besseren CPUs da sie einen höheren Innenwiederstand haben.

Mein 3570K von dem ich da oben spreche erreicht aktuell mit einen Cooler Master Luftkühler ( MasterAir Pro 4 ) keine 50c unter Prime / Linx etc, beim zoggen bleibt er weit da unter - trotz 1,200v.

Risikofreies OC ist möglich, unabhängig von der CPU. Dafür muss man aber die Grundlagen kennen und bei dem CPU kauf die Augen aufmachen. Sicherlich kauft nicht jeder 3 CPUs ( grade bei Preisen über 200 € ) und verkauft davon wieder 2, aber es sollte zumindest in erwägung gezogen werden wenn man vor hat den Rechner lange zu nutzen.
 
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Um nochmal ein paar kleine DInge klarzustellen:

- Die VID ist wichtig da sie die maximale Spannungsspitze beim Lastwechsel anzeigt.
- Stellt euch vor eure CPU braucht für Takt x 1,30v und wird dabei 70c warm. Wenn ihr jetzt köpft / den Kühler gegen einen besseren tauscht / etc. und die CPU nur noch 50c warm wird nimmt sie deutlich weniger Strom auf als mit 70c, ist halt so bei einem Halbleiter. Das Halbwissen das Spannung und / oder Temperatur eine CPU "killt" ist falsch, eigentlich ist es die Stromstärke ( A ). Welche von 1. der Temperatur, 2. der Spannung und 3. dem Innenwiederstand eine CPU abhängig ist.

Der Innenwiderstand der CPU setzt sich aus einem aktiven und einem passiven Anteil zusammen, wobei der aktive Anteil von der Temperatur relativ unabhängig ist, aber der passiver Anteil vereinfacht dargestellt expotentiell von der Temperatur abhängt. Die durch die Temperatur gesteigerte Eigenleitung des Halbleiters trägt auch nur bei dem passiven Teil (--> vereinfacht die Summe der verschiedenen Leckstromarten) bei, bei dem aktiven Teil (der Leistungsaufnahme für die Schaltvorgänge tritt dieser nicht in Aktion, siehe z.B.: hier: Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor – Wikipedia )
Der aktive Teil ist quadratisch von der Spannung und linear vom Takt abhängig, der passive Teil ist expotentiell von der Spannung, aber relativ vom Takt unabhängig. Schau dir doch mal den Link dazu an i7-3770K vs. i7-2600K: Temperature, Voltage, GHz and Power-Consumption Analysis - AnandTech Forums .

Deine Aussage, dass nur die Stromstärke die CPU killt stimmt so nicht. TDDB (Time dependent dielectric breakdown) reagiert bei extrem dünnen Dielektrika zwischen Gate und Substrat in der 40. Potenz zur Spannung, also die doppelte Spannung verkürzt die Lebendsdauer des Dielektrikums auf weniger als ein Billionstell (also z.B. von 10000 Jahren auf weniger als 0,3 Sekunden) bei gleicher Temperatur. Unklar ist ebenen auf was die CPU in dem Bereich konstruiert ist, also wo der Startpunkt ist (Wie lange bei welcher Spannung und welcher Temperatur) Außerdem bezieht sich die Abhängigkeit nur auf die wirklich direkt über dem Gateoxid anliegende Spannung. Das Dielektrikum nimmt aber schon vorher Schaden, was sich in gesteigerten Leckströmen äußert, was zusätzlich dann wieder die Elektromigration fördert. Ab einer gewissen Spannung dürfte aber durch die deutlich stärkere Spannungsabhängigkeit wohl hauptsächlich TDDB zum Ausfall der CPU führen. Auch die reine Temperatur wäre theoretisch in der Lage eine CPU zu zerstören, da diese die Streßmigration beschleunigt, jedoch sind die Temperaturfenster bei CPUs usw. deutlich zu niedrig, dass das interessant würde, das ist wohl eher für Hochtemperaturelektroniken (200++ °C) von Bedeutung.

- Nehme mal meinen 3570K als Beispiel. Diese CPU habe ich mir aus 3 CPUs ausgesucht die ich hier liegen hatte ( rest im Bekanntenkreis verkauft ). Sie braucht für 4,2 Ghz 1,200v ( ohne LLC ), 4,5 Ghz schafft sie aber selbst mit 1,400v nicht.

Intel gibt ja für die 3570K CPUs ( wenn ich mich nicht falsch erinnere ) eine TDP von 77 Watt an. Diese 77 Watt müssen ja eingehalten werden. Nun sind aber CPUs da draußen welche im Standartakt 1,20v brauchen, andere brauchen nur 1,00v. Wie passt das zusammen? Das hat mit dem Innenwiederstand zu tun den solch eine CPU hat. Technisch gesehen ( rein aufs Silizium bezogen ) sind die CPUs welche ab Werk eine hohe Vcore haben die besseren CPUs da sie einen höheren Innenwiederstand haben.

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Das kommt auch auf den Standpunkt und das zu erreichende Ziel an. Die erforderliche Spannung die eine CPU zum erreichen eines bestimmten Takts benötigt hängt von der Schwellspannung der Transistoren im kritischen Pfad ab. Transistoren mit hohen Schwellspannungen benötigen für die selbe Geschwindigkeit eine höhere Spannung als Transistoren mit einer niedrigeren Schwellspannung. Dafür haben diese Transistoren einen geringeren Leckstrom im Auszustand, da dann die Schwellspannung mehr unterschritten wird. ( Subthreshold slope - Wikipedia ). Aber die erforderliche Spannung kann auch von der Dicke des Dielektrikums zwischen Gate und Substrate abhängen, wenn es dünner ist, braucht die CPU auch wieder weniger Spannung, aber die Gatekapazitäten werden größer, da sich ja die beiden Elektroden näher aneinander befinden. Es steigen außerdem aber auch die Gateleckströme an. :)
 
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Schön mit jemanden zu reden der von dem ganzen Thema viel Ahung hat :) Lob dafür!

Die ganze Wall of Text will ich jetzt nicht einzelnt Zitieren, von daher:

Die genaue Art und Weise wie sich der Innenwiederstand zusammen setzt ( aktiv und passiv ) ist für uns von keinem all zu großen Interesse, da wir ihn nicht ausrechend beeinflussen können.

Meine Aussage über die Stromstärke ist zu 100 % richtig, da die Spannung die Stromstärke direkt beeinflusst. Hierbei gehe ich jetzt nicht von extrembeispielen aus wo der CPU 24v zugeführt werden, aber ich denke das erklärt sich im Kontext dieses Forum hier von selbst :D

Zum letzten Absatz:
Die Erklärung ist gut, läuft für uns "laien" aber auf das gleiche Ziel hinnaus. Willst du weniger Leckströme und dazu weniger Ampare durch die CPU jagen, nimm eine CPU mit einer hohen VID :)
 
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Trotzdem, wer seine Hardware langlebig will übertaktet nicht*. Wenn man Langlebigkeit will sollte man sich an die Vorgaben von DerBauer halten, die macht er nicht ohne Grund.

*Edit: Über gewisse Grenzen hinaus.
 
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Ich mach ganz verrückte Sachen. Ja ich schalte meinen PC aus wenn ich nicht da bin oder was andres mach.
Mein übertaktet I7 5820k läuft gerade auf 1,2Ghz mit 0,626 Volt. Wohl er auf 3,9 Ghz übertaktet ist.
Ihr schreibt schon viel Müll ihr zum Teil.
Die meisten CPU´s werden Ganz ausgebaut und durch eine neue ersetzt.
CPU´s laufen jetzt nicht 24 Stunden lauf voll last.
 
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Werden CPU´s nicht auch gebaut um auf Volllast zu laufen?
Bedeutet ein Übertakteter-CPU im IDLE hat mal rein gar keine erhöhten Abnutzungsspuren.

Und dann stellt sich noch die Frage was ist Volllast?
Grundtaktfrequenz des Prozessors?
Max. Turbo-Taktfrequenz?
oder sogar:
Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Frequenz?

Da die CPU ja nach Werk auf dem Turbo Takt laufen muss ohne wirklich die Lebensdauer zu senken, schadet eine Übertaktung auf einem Wert in dieser Höhe nicht.
Es kann gar nicht schaden, da sich Intel ja sonst durch seine eigenen Werksangaben einschnitte in die Lebensdauer der CPU erlaubt.

Bei Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Frequenz sieht das ganze ähnlich aus. Wenn ein einzelner Kern auf der Frequenz laufen kann, müssen es alle können, da der Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Takt sich nicht auf einen kern beschränkt sondern von Kern zu Kern wandert. Auch hier sollte bei einer gut dimensionierten Kühlung 0 Abnutzung entstehen.
 
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Verdammt, definitiv der falsche Thread/Lesestoff für den ersten Kaffee am Morgen...
 
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Also mein i7 920 wird jetzt dann genau 8 Jahre alt, von Anfang mit 1,35 Vcore OCed. Macht immer noch keine Mucken. Gut, ich hab irgendwann mal von 4,23 Ghz auf 4,1 Ghz reduziert weil er ab und an mal BSOD hatte aber das wars auch schon. Mal sehen ob er noch bis zum geplanten Ryzen im Herbst durchhält.
 
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Meine Aussage über die Stromstärke ist zu 100 % richtig, da die Spannung die Stromstärke direkt beeinflusst. Hierbei gehe ich jetzt nicht von extrembeispielen aus wo der CPU 24v zugeführt werden, aber ich denke das erklärt sich im Kontext dieses Forum hier von selbst :D

Es ist richtig, das der fließende Strom von der Spannung abhängt, aber bezogen auf eine konstante Temperatur dürfte die Abhängigkeit des Stroms von der Spannung im für den Übertakter iteressanten Bereich niedriger ausfallen als die Abhängigkeit von TDDB zur Spannung. Konkret bedeutet das bei konstanter Temperatur (z.B.: Trottleschwelle), dass bei einer quadratischen Abhängigkeit der Elektromigration der Strom in der 20. Potenz zur Spannung ansteigen müsste, damit der Schaden durch die Elektromigration schneller anteigt als der Schaden durch TDDB. Das Fazit des Ganzen ist also, dass ab einer gewissen Spannung der Ausfall ehr durch TDDB hervorgerufen wird als durch Elektromigration, die Frage ist halt bei welcher Spannung der Übergang passiert. Außerdem schädigt TDDB unabhängig vom Takt und der Auslastung (sofern die Spannung im Leerlauf nicht gesenkt wird). ;)

Werden CPU´s nicht auch gebaut um auf Volllast zu laufen?
Bedeutet ein Übertakteter-CPU im IDLE hat mal rein gar keine erhöhten Abnutzungsspuren.

Und dann stellt sich noch die Frage was ist Volllast?
Grundtaktfrequenz des Prozessors?
Max. Turbo-Taktfrequenz?
oder sogar:
Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Frequenz?

Da die CPU ja nach Werk auf dem Turbo Takt laufen muss ohne wirklich die Lebensdauer zu senken, schadet eine Übertaktung auf einem Wert in dieser Höhe nicht.
Es kann gar nicht schaden, da sich Intel ja sonst durch seine eigenen Werksangaben einschnitte in die Lebensdauer der CPU erlaubt.

Bei Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Frequenz sieht das ganze ähnlich aus. Wenn ein einzelner Kern auf der Frequenz laufen kann, müssen es alle können, da der Intel® Turbo Boost Max-Technik 3.0 Takt sich nicht auf einen kern beschränkt sondern von Kern zu Kern wandert. Auch hier sollte bei einer gut dimensionierten Kühlung 0 Abnutzung entstehen.

Das kannst du so oder so sehen, prinzipiell gebe ich dir recht, das die CPU dauerhaft Vollast aushalten sollte, aber z.B. gibst du im Fall von Turboboost 3.0 ja selber einen Teil der Antwort: Turboboost 3.0 greift nur wenn hauptsächlich 1 Kern belastet wird und dieser durchgewechselt wird, das heißt, das die maximale Zeit die ein Kern in diesem Zustand verbringt theoretisch nicht größer als die normale Vollastzeit geteilt durch die Anzahl der Kerne ist. Also angenommen ein 10 Kern CPU ist für 10 Jahre Vollast auf allen Kernen inklusive des Allkernturbos ausgelegt, so braucht der einzellne Kern theoretisch nur 1 Jahr auf den erweiterten Turbomodus ausgelegt sein. Zu bedenken dabei ist aber, das das ganze erstmal nur für die maximal zulässige Temperatur gilt, bei geringeren Temperaturen ist die Lebnsdauer entsprechend höher. Andererseits ist aber auch die Frage, warum die Turbomodi so gewählt wurden, eventuell sind diese ja auch nur wegen dem vorhandenen Powerbudget so gesezt und die Designpunkte des Fertigungsprozess liegen entsprechend höher. Außerdem ist ja auch die Frage was wird als Ausfallkriterium gesehen, ich gehe in meiner Betrachtung von einem Totalausfall durch Elektromigration oder TDDB aus, der Hersteller kann aber auch von einer bestimmten Zunahme der Laufzeiten (also einer geringeren erreichbaren Frequenz) ausgehen, was unter Umständen deutlich früher eintritt. So kann auf das obrige Beispiel bezogen das bedeuten, das theoretisch der 10 kern CPU nach 1 Jahr Vollast auf dem Turbo 3.0 Niveau dieses bei seiner zulässigen Maximaltemperatur nicht mehr stabil halten kann, aber z.B.: 100 Mhz weniger ohne Probleme möglich sind. (Hervorgerufen z.B. durch eine NBTI Schädigung). Der Totalausfall der CPU kann aber z.B. auch erst deutlich später erfolgen.
Ob eine übertaktete CPU im IDLE erhöhte Abhnutzungsspuren hat, hängt davon ab, ob die Spannung im Idle gesenkt wird. Wenn ja, dann hast du recht, wenn nein, läuft die TDDB Schädigung entsprechend weiter. Da allerdings die IdleTemperaturen in der Regel sowieso deutlich niedriger sind als die Vollasttemperaturen dürfte das in den allermeisten Fällen einfach Wurst sein. :daumen:
 
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