13700k OC mit Undervolting

Strangul

Schraubenverwechsler(in)
Servus Leute, nun bin ich letztens von meinem alten aber ganz solidem System auf ein neues Umgestiegen.
Vorher lief mein 6700k mit ner 1080ti über nun 6 Jahre stabil bei nem dauerhaftem OC auf 4,6Ghz mit der Holzhammer Methode.


Nun zur Dinoplage, das Ding regt mich auf. Der Umstieg von Skylake auf die Baby Sinclair war in Sachen Verständnis hart, ich steige so gut wie gar nicht mehr durch was das Gerät da eigentlich vor sich her zaubert.

Fand bisher auch keine wirklichen Antworten auf meine Fragen also hier mein Problem:
Da es ja nun im Vergleich zu Skylake Fünfmillausend neue Einstellungen im BIOS gibt und ich was das angeht wieder da stehe wie mit 12 Jahren und dem ersten 2 Kerner, gibt es irgendwo eine Quelle um tatsächlich herauszufinden was was bringt und was was heißt?
Fixed Voltage sowie Offset scheint meinen Prozessor kaum zu jucken, die besten Ergebnisse erzielte ich hier mit Powerlimit.
Wie kann ich meine CPU wie früher dazu zwingen genau die Spannung anzulegen, die ich haben möchte?
Bei fixed VCore wandert die CPU grundsätzlich 0,5V über dem eingestellten Wert, bei Offset ists ihr komplett egal.
Sie interessiert sich auch kaum für eingestellte Taktraten, das Turbo-/Throttlingverhalten wirkt auf mich auch wie aus einer Einhornfarm.

Wie kann ich den Dino bändigen, sodass ich ne vernünftige Taktrate bei vernünftiger Spannung erreiche?
Welche Einstellungen müssen getätigt werden damit Baby Sinclair auch genau das tut was ich erwarte?
Holzhammermethoden OC übrigens läuft genauso gut wie früher, das krieg ich komischerweise hin, jedoch brauch ich keine 300Watt dauerhaft beim "Youtube" gucken.
Wenn das nichts wird mit dem Undervolten, werd ich das Ding einfach dauerhaft OCen bis der IHS glüht, das gibt mir zwar kein gutes Gefühl aber eine warme Bude!


tl;dr Raptorlake undervolten für Skylakedummies pls help


 
Dann darf ich dich in der Moderne willkommen heißen :-D

Grundsätzlich musst du erst mal Folgendes wissen:
So ein aktueller Prozessor, wie der i7-13700K, ist ab Werk so eingestellt, dass sich die CPU-Kerne automatisch übertakten, und zwar abhängig von der Last, den Temperaturen und den (vor-)konfigurierten Limits. Die maximalen Taktraten bestimmt natürlich Intel, die liegen bei deinem 13700K bei 5,4 GHz auf den P-Cores und 4,2 GHz auf den E-Cores. Die CPU verfügt über verschiedene Turbo-Modi, darunter den "normalen" 2.0-Boost, der die Kerne auf 5,3/4,2 GHz und zusätzlich den 3.0-Boost, der bis zu zwei Kerne noch einmal 100 MHz beschleunigt (das sind die 5,4 GHz auf den P-Cores).

Nun musst du dir folgende Frage gefallen lassen:
Warum hast du dir diese CPU gekauft, wenn du sie bändigen willst? Und worum genau geht es dir? Möchtest du die Temperatur unter Last herunterbekommen? Oder ist dir der Verbrauch zu hoch, oder sogar beides?

Undervolting würde folgendermaßen funktionieren:
Du änderst den CPU-Vcore-Modus auf "Offset" und trägst dann beispielsweise -0,1000 Volt ein. Dann würde deine CPU in jedem Lastzustand mit 0,1 Volt weniger betrieben werden. Das Problem ist, dass das nicht unbedingt stabil sein muss. Vielleicht laufen 4,5 GHz mit 0,1 Volt weniger, aber nicht 4,6 GHz? Das müsstest du dann testen.

Viel einfacher jedoch wäre, dass du dich an die Powerlimits machst. Short und Long Duration Power Limit, PL1 und PL2. Fixiere doch beide in einem BIOS (zu finden unten den CPU Advanced Settings, dann recht weit unten bei den Powerlimits) auf 125 Watt und schau, was die CPU dann macht.

Von einer festen Spannung würde ich mich jedenfalls verabschieden, die V/F-Curve sieht keine feste Spannung mehr vor, sondern eine dynamische für sämtliche Multiplikatoren, vom kleinsten bis zum größten. Eine feste Spannung würde dir auch gar nichts bringen, denn im Idle würde der Verbrauch unnötig steigen und unter Last weißt du nie ganz genau, wie viel Spannung die insgesamt 16 Kerne (+Cache!) gerade benötigen. Lass das daher mal Sorge des Mainboards, der VRMs und der CPU sein.
 
Die Moderne macht mir aber Angst :heul:

Warum hast du dir diese CPU gekauft, wenn du sie bändigen willst? Und worum genau geht es dir? Möchtest du die Temperatur unter Last herunterbekommen? Oder ist dir der Verbrauch zu hoch, oder sogar beides?
Wer mag nicht seinen Prozessor unter Kontrolle haben? :D
Grundsätzlich geht es mir mir um maximale Leistung bei geringster Leistungsaufnahme, als kleines Beispiel wie Intel ihre CPU laufen lässt - C23 Stock ca. 30.000Punkte -> manuell Turbo aus und auf 5Ghz P-Cores sowie 4,2Ghz E-Cores = 29500 Punkte, Logik? Keine Ahnung, deshalb die Einhornfarm.
Die Temperatur ist im Moment eh solala da noch unter Luft, da ich mir zum Bau noch uneinig der Kühlung war aber nun mit der 4090 beides alsbald unter Wasser setzen werde.
Der Verbrauch ist mir auch egal, nur soll er halt effizient sein. Mir gehts ja darum wie die z.B. 250W genutzt werden. Meinetwegen kann sie auch 350Watt futtern, das wär aber zu viel für den armen Kühler.

Undervolting würde folgendermaßen funktionieren:
Du änderst den CPU-Vcore-Modus auf "Offset" und trägst dann beispielsweise -0,1000 Volt ein. Dann würde deine CPU in jedem Lastzustand mit 0,1 Volt weniger betrieben werden. Das Problem ist, dass das nicht unbedingt stabil sein muss. Vielleicht laufen 4,5 GHz mit 0,1 Volt weniger, aber nicht 4,6 GHz? Das müsstest du dann testen.
Ja das weiß ich ja, wie gesagt, Offset interessiert den Dino nicht, bei fixed Vcore auf 1,2V z.B. läuft sie Idle bei 1,32V und unter Last bei 1,25V oder weniger. Stock läuft sie unter Last bei 1,1V und Idle bei 1,35V
Offset bringt genausoviel wie fixed VCore, bis auf, dass bei nem Offset wohl die Stockspannung unter Last genommen wird und sie sich dann unter 1V würgt und damit BSODs produziert.

Viel einfacher jedoch wäre, dass du dich an die Powerlimits machst. Short und Long Duration Power Limit, PL1 und PL2. Fixiere doch beide in einem BIOS (zu finden unten den CPU Advanced Settings, dann recht weit unten bei den Powerlimits) auf 125 Watt und schau, was die CPU dann macht.
Ja klar, PL1 und PL2 zu begrenzen bringt thermisch ordentlich was aber da verliert man am meisten Leistung, wenn man nicht auch grade die Spannung anpasst. Die Shortterm mal außenvor gelassen sind meinen Tests nach die 200W die Schmerzgrenze für Leistung, dadrunter kann ich auch meinen 6700k weiter betreiben :D

Von einer festen Spannung würde ich mich jedenfalls verabschieden, die V/F-Curve sieht keine feste Spannung mehr vor, sondern eine dynamische für sämtliche Multiplikatoren, vom kleinsten bis zum größten. Eine feste Spannung würde dir auch gar nichts bringen, denn im Idle würde der Verbrauch unnötig steigen und unter Last weißt du nie ganz genau, wie viel Spannung die insgesamt 16 Kerne (+Cache!) gerade benötigen. Lass das daher mal Sorge des Mainboards, der VRMs und der CPU sein.
Ich glaube das kommt meinen Problemen am nächsten, ich bin es ja gewohnt über die Spannungen einfachst die Taktraten anzupassen und bei guter Power genügend Leistung rauszuquetschen.
Nun kann ich halt einstellen was ich will und es tut nie das was ich erwarte, wieso legt die CPU nicht die Spannung an die ich haben möchte? Das Powerlimit z.B. frisst sie, taktet dennoch wie sie will, trotz keiner C-States etc., ich finde einfach keine Einstellungen mit der ich das alles fixed haben kann.
Fixed könnte ich wenigstens mich runtertesten und dann kann sie ja gerne in dem Rahmen dann takten wie sie will.

Edit: So hab mich nochmal rumgefuchst, die VID rall ich weiterhin nicht beim Dino, die VCore liegt nie da wo sie soll und ich habe noch nicht ganz verstanden wie genau die Spannung auf die P-Cores und E-Cores angewandt wird. Es gibt bestimmt irgendwo irgendwelche Settings im BIOS um dem Herr zu werden, ich bin da auf jeden Fall zu doof für bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du änderst den CPU-Vcore-Modus auf "Offset" und trägst dann beispielsweise -0,1000 Volt ein. Dann würde deine CPU in jedem Lastzustand mit 0,1 Volt weniger betrieben werden.
Eben das funktioniert seit ADL nicht mehr. :D

Die Mainboards sind etwas eigenartig geworden, es ist kaum zu schaffen solch eine Instabilität zu schaffen, dass ein System nicht mehr starten wird. Zwar merkt man dennoch, dass ein System nicht 100 % stabil läuft, weil manche Anwendungen schwergängig beim Laden werden oder sich komisch verhalten, bzw. Punkte auch geringer mit Benchmark ausfallen.

Zumindest ist mir dieses mit Offset und Adaptiv Mode aufgefallen.

Gigabyte ist mir mit einem Z690 Board nicht bekannt, aber mit meinem MSI Edge Board kann ich zumindest eine bestimmte Spannung nur mit der fixen Spannung erreichen. Hier bekomme ich es auch hin, dass mein System nicht mehr startet, wenn die Spannung nicht passt. Mit Offset und der Gleichen, packt das Mainboard einfach eigenmächtig noch was mit drauf.

Dieses Verhalten haben auch bereits andere User in unserem Sammelthema dazu beobachten können.

Edit: So hab mich nochmal rumgefuchst, die VID rall ich weiterhin nicht beim Dino,
Vergiss die VID Core, das ist keine echte anliegende Spannung.
Immer nur die VCore hierbei beachten!

HWINFO:
Ashampoo_Snap_Sonntag, 8. Januar 2023_03h42m52s_002_.png
(Ist in meinem Fall etwas umbenannt!)

HWMonitor:
Ashampoo_Snap_Sonntag, 8. Januar 2023_03h42m20s_001_.png

Schau dir bitte auch mal dieses Thema dazu an:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Immer nur die VCore hierbei beachten!
Ja die versteh ich genauso wenig, wenn ich diese Default lasse, dann ist sie irgendwo bei 1,35 Idle. Fixed auf denselben Wert übrigens dümpelt die ganz woanders rum. Allerdings funktioniert Offset wohl nur mit Auto VCC, dann aber auch irgendwie komisch, Last VCC ist bei 1,27V irgendwo Stock, mit Offset von -5mV liegt sie dann bei 1,25V ? -> schmiert ab. Wenn ich VCC auf 1,4V stelle (anderer Wert real anliegend) und den Offsetwert erhöhe bis ich bei 1,25V oder geringer bin, dann läufts. Allerdings schmiert es so oft ab, dass ich kaum ablesen kann. Inzwischen bin ich auch einfach nur verwirrt.

Bei einem Test eben lief alles super mit -125mV -> knapp 32000Punkte Cinebench R23, 230W Peak ca.
Dann bisschen rumgefummelt, nach Absturz versucht erneut anzulegen, läuft nicht, selbst bei kleinstem Offset sofort Absturz. An der LLC hab ich noch nicht allzu viel rumgespielt, hat aber schon manchmal was gebracht, manchmal auch einfach BSODS gezündet. Stabil ist alles andere.

Ich weiß aber auch nicht, ob die Auslesewerte alle so genau sind, da zeigt jedes Programm was anderes an, mal so mal so. Manchmal, je nach Spannung lauf ich ins Templimit von 100°C und die Kerne takten runte
  • Kann man irgendwie sicher VCC und Offset einstellen, sodass man verlässliche Werte hat mit denen man arbeiten kann? (Also muss man irgendwas dafür ausschalten oder umstellen?)
  • Wie arbeiten die E-Cores eigentlich mit der Spannung zusammen?
  • Warum macht der Prozessor was er will?
 
Mit meinem Mainboard habe ich folgendes Verhalten ermitteln können.
Code:
Stufe 1: Idle: 1,310v | Last: 1,314v
Stufe 2: Idle: 1,308v | Last: 1,310v
Stufe 3: Idle: 1,306v | Last: 1.302v
Stufe 4: Idle: 1,304v | Last: 1,294v
Stufe 5: Idle: 1,304v | Last: 1,286v
Stufe 6: Idle: 1,296v | Last: 1,244v
Stufe 7: Idle: 1,290v | Last: 1,204v
Stufe 8: Idle: 1,284v | Last: 1.170v

CPU: 12900K
Mainboard: MSI Edge Z690 DDR4
Bios-Version: 1.10 (13.12.2021)

Allcore 4,7 Ghz
Cache-Core 4,3 GHz
P-Kerne ALL
E-Kerne OFF
AVX im Bios deaktiviert!

Prime95 Version Prime95 (v30.7 build 9) mit 16K (ohne AVX).
Feste Spannung: 1,300v

Windows: Hochleistung
Beachte, dass die Spannung je nach Last unterschiedlich stark abfallen wird und genau dieses das Problem ist, wenn ein System mit UV augenscheinlich stabil läuft und je nach Anwendung oder Last dann doch nicht mehr. Das kannst auch mit Prime95 gut testen. Mit 8K wird die Spannung stärker abfallen als mit nur, 1344K.

Einem Motor kannst du auch nicht einfach den Sprit entziehen, damit er sparsamer laufen wird. Unter Last braucht der Prozessor auch eine gewisse Lastspannung und genau diesen Punkt musst du mit einer Instabilität ermitteln. Hierbei wird jeder Prozessor anders ausfallen, da hier die Güte des Prozessors auch was mit ausmacht. Dazu kommt noch das Mainboard und das Verhalten der Spannungswandler. Denn das kann sich auch je nach Mainboard ein klein wenig ändern.

Hier kommt daher noch dieses LCC mit ins Spiel.

Im Prinzip ist das Vorgehen dasselbe wie mit dem übertakten, wo ein gewisser Takt angelegt wird und dann die dazugehörige Spannung ermittelt wird. Hier wird auch zunächst der Punkt ermittelt, was unter Last an Spannung anliegen muss und sich dann nach oben bewegen, bis das System mit bestimmten Stresstests stabil bleibt.

Benchmark zeigen auch oft, sobald ein System instabil wird, aber augenscheinlich noch stabil läuft. Denn es kann passieren, dass trotz OC die Punkte dazu nicht besser ausfallen. Das liegt dann daran, dass ein Prozessor bezüglich einer Instabilität Fehler erzeugt und diese im gleichen Zuge korrigiert werden müssen und das kostet Leistung und auch Punkte.

Habe da auch viel versucht und letztendlich gemerkt, dass mein System mit Defaultwerte bereits optimal läuft und da ich lieber ein stabiles System haben möchte, habe ich mich entschieden kein UV zu nutzen. Bezüglich meiner Wasserkühlung habe ich auch keinerlei Probleme mit den Temperaturen und so habe ich einfach im Bios zwei Limits gesetzt.

Auf 241 Watt für 56 Sekunden und dann auf 125 Watt.

Anmerkung: Es kann immer nur auf Instabilität getestet werden, aber nicht auf Stabilität!

Denn wenn du ein Problem mit deinem Wagen hast, versuchst du auch den Zustand nachzustellen, womit es Probleme macht. Sobald du ein Zustand erreichst, womit dein Wagen das Problem nicht macht, kannst auch das Problem dazu nicht herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beachte, dass die Spannung je nach Last unterschiedlich stark abfallen wird und genau dieses das Problem ist, wenn ein System mit UV augenscheinlich stabil läuft und je nach Anwendung oder Last dann doch nicht mehr. Das kannst auch mit Prime95 gut testen. Mit 8K wird die Spannung stärker abfallen als mit nur, 1344K.
Prime95 wäre super, bringt mir hier aber nichts, da ich dort direkt throttle und damit das Ergebnis ja verfälscht ist.
Wobei mir hier das beste Ergebnis begegnet wenn ich das PL auf 230W begrenze (Kurzzeit PL aus), dort bleibt alles im Rahmen.
Von dem Standpunkt aus könnte ich ja sogar anfangen zu Undervolten.

Hier kommt daher noch dieses LCC mit ins Spiel.
Ja die LLC würde mir auch nur was bringen, wenn die VCC fixed wäre um das Verhalten zu beobachten. Mit reiner angehobener LLC kriege ich die Kerne zwar höher aber das will ich ja erstmal gar nicht.

Im Prinzip ist das Vorgehen dasselbe wie mit dem übertakten, wo ein gewisser Takt angelegt wird und dann die dazugehörige Spannung ermittelt wird. Hier wird auch zunächst der Punkt ermittelt, was unter Last an Spannung anliegen muss und sich dann nach oben bewegen, bis das System mit bestimmten Stresstests stabil bleibt.

Ja nun das versuche ich ja, daran scheitere ich jedoch, da mein System mir irgendwie nie einen Angriffspunkt bietet von dem ich aus starten kann. :confused:
Ich würde ja gerne mit den vorhandenen Werten dann runter gehen bis es instabil läuft aber wie erwähnt will das der Spannungsgott wohl nicht :D
Mir wird aber auch je nach Programm immer ne andere VCC angezeigt also weiß ich eh nicht mehr worauf ich mich konzentrieren will. Mir würde es ja reichen wenigstens einen Anfang zu finden...

Anmerkung: Es kann immer nur auf Instabilität getestet werden, aber nicht auf Stabilität!
Kommt drauf an was man sucht, sucht man Fehler oder Lösungen? :-P
 
Eben das funktioniert seit ADL nicht mehr. :D
Der TE hat aber einen Raptor Lake, da haben sich einige Dinge wieder geändert. Zudem ist es vom Board abhängig, was genau passiert, wenn man Modus A oder Modus B aktiviert.
Die Mainboards sind etwas eigenartig geworden, es ist kaum zu schaffen solch eine Instabilität zu schaffen, dass ein System nicht mehr starten wird. Zwar merkt man dennoch, dass ein System nicht 100 % stabil läuft, weil manche Anwendungen schwergängig beim Laden werden oder sich komisch verhalten, bzw. Punkte auch geringer mit Benchmark ausfallen.
Ja, bei AMD würde man zum Beispiel Clock Stetching bemerken, also weniger Leistung, obwohl ein höherer Takt angezeigt wird. Bei Intel ist die Sache einfach: Entweder es läuft und hast direkt Feedback oder du hast einen BSOD (oder das System startet einfach nicht mehr). Auch hier ist es vom Board abhängig, was passiert, wenn du übertaktest. Asus ist da sehr freundlich, andere hingegen ...
Vergiss die VID Core, das ist keine echte anliegende Spannung.
Immer nur die VCore hierbei beachten!
Richtig. VID ist das, was angefordert wird, doch was am Ende tatsächlich ankommt, ist meistens etwas anderes.

  • Kann man irgendwie sicher VCC und Offset einstellen, sodass man verlässliche Werte hat mit denen man arbeiten kann? (Also muss man irgendwas dafür ausschalten oder umstellen?)
  • Wie arbeiten die E-Cores eigentlich mit der Spannung zusammen?
  • Warum macht der Prozessor was er will? "Vielleicht bin ich auch nur zu doof ;_;"
Das ist ziemlich kompliziert. Die VccIA Voltage Rail bedient P-Cores, E-Cores und den Ring/Cache-Takt. Fummelst du also an der einen Stellschraube herum, ändern sich auch die anderen. Die VccIA Voltage Rail wird über elf verschiedene V/F-Kurven geregelt, abhängig vom Multiplikator.

SkatterBencher hat dazu ein informatives Bild erstellt:

1673169633505.png

Das ist der Ausgangszustand eines 13700K: Wenn die P-Cores mit 5,3 GHz laufen, dann werden laut V/F-Table 1,32 Volt dafür benötigt, die E-Cores hingegen sind bei 4,2 GHz mit 1,25 Volt konfiguriert, während der Ring sich bei 5,0 GHz mit 1,20 Volt zufriedengibt. Es werden demnach 1,32 Volt angefordert und auch angezeigt.

Diesen Optimalfall wirst du aber niemals haben, weil immer die Loadline Calibration dazwischenfunkt. Es können also zum Beispiel 1,40 Volt angefordert werden, davon kommen aber nur 1,35 Volt an. Das ist sinnvoll, weil es Spannungsspitzen nach oben und unten glättet, was wiederum für mehr Stabilität sorgt.

Beim Undervolten musst dich also nach der V/F-Curve richten. Damit das funktioniert, musst du dich mit den verschiedenen Multiplikatoren beschäftigen. Ich habe das testweise mal gemacht:

Daten erfasst, jeweils zwei Minuten CineBench R23:

Stock 13700K
CPU Package: 95 °C, 1,244 Volt (Vcore)
Package Power: 253,85 Watt

Offset von -0,010 bis 51x:
CPU Package: 92 °C, 1,238 Volt (Vcore)
Package Power: 247,36 Watt

Offset von -0,025 bis 51x:
CPU Package: 91 °C, 1,224 Volt (Vcore)
Package Power: 241,01 Watt

Ich konnte die Spannung für den 53x-Multiplikator nur weiter senken, weil ich auch die Spannungen für die Multis darunter angepasst habe. Wie du an den Zahlen ebenfalls sehen kannst, wird nicht ganz die Spannung reduziert, die ich eingestellt habe, das ist die LLC.

Prime95 wäre super, bringt mir hier aber nichts, da ich dort direkt throttle und damit das Ergebnis ja verfälscht ist.
Wobei mir hier das beste Ergebnis begegnet wenn ich das PL auf 230W begrenze (Kurzzeit PL aus), dort bleibt alles im Rahmen.
Ich würde Prime95 auch nicht verwenden, weil die Last so extrem ist, dass sich das eigentlich nur für den finalen Rockstable-Lauf anbietet, also, wenn du "fertig" bist mit deiner Wunsch-Einstellung. Ich habe bisher mit CineBench R23 die besten Erfahrungen beim OC gemacht. Die Last ist angenehm hoch und eine CPU, die CBR23 überlebt, ist schon recht stabil in meinen Augen.
Ja die LLC würde mir auch nur was bringen, wenn die VCC fixed wäre um das Verhalten zu beobachten. Mit reiner angehobener LLC kriege ich die Kerne zwar höher aber das will ich ja erstmal gar nicht.
Wie IIcarus oben ausgeführt hat: Du kannst auch mit der LCC undervolten.
Ja nun das versuche ich ja, daran scheitere ich jedoch, da mein System mir irgendwie nie einen Angriffspunkt bietet von dem ich aus starten kann. :confused:
Ich würde ja gerne mit den vorhandenen Werten dann runter gehen bis es instabil läuft aber wie erwähnt will das der Spannungsgott wohl nicht :D
Mir wird aber auch je nach Programm immer ne andere VCC angezeigt also weiß ich eh nicht mehr worauf ich mich konzentrieren will. Mir würde es ja reichen wenigstens einen Anfang zu finden...
Dann nimm als Ankerpunkt die höchste Vcore, die dir unter Last für die P-Cores angezeigt wird. Wie gesagt, die steht fest und ist von intel vorgegeben (+das, was dein Board dann daraus macht). Also alles @Stock unter Last setzen, Vcore aufschreiben und dann per Adaptive V/F-Curve untervolten. Beachte jedoch, wie oben gezeigt, dass auch E-Cores und Ring an der Spannung hängen. Selbst Schuld, wenn du einen Hybrid-Prozessor kaufst, die sind nun mal etwas komplexer :-P
 
Richtig. VID ist das, was angefordert wird, doch was am Ende tatsächlich ankommt, ist meistens etwas anderes.
Ja genau, nur dass mein beobachtetes Verhalten jetzt endlich einen Sinn ergibt und meine Fehler aufzeigt, sie ist durchaus von belang.

Dankeschön :hail::hail::hail:
Das ist eine astreine Quelle und löst einige meiner Fragezeichen auf.

Dann nimm als Ankerpunkt die höchste Vcore, die dir unter Last für die P-Cores angezeigt wird. Wie gesagt, die steht fest und ist von intel vorgegeben (+das, was dein Board dann daraus macht). Also alles @Stock unter Last setzen, Vcore aufschreiben und dann per Adaptive V/F-Curve untervolten. Beachte jedoch, wie oben gezeigt, dass auch E-Cores und Ring an der Spannung hängen. Selbst Schuld, wenn du einen Hybrid-Prozessor kaufst, die sind nun mal etwas komplexer
Werde mich an die V/F-Curve machen und es nach dem inhalieren der SkatterBencherinhalte erneut probieren =)
Bisher habe ich die Frequenzen und Offsets pro Ratio vernachlässigt, ergibt ja aber schon Sinn das damit zu tunen.
Damit sollte ich bestimmt auch Baby Sinclair dann bändigen können.
Alles was ich bisher gelesen habe zur Echse war meist das gleiche "hurr durr machste da was machste hier was, alles ist gut".

Jetzt verstehe ich aber den Umstieg von Skylake auf den Dino ganz gut :D
Ihr hättet auch ruhig einfach sagen können, dass das traditionelle OC tot ist und fixed VCC/ fixed Ratio out ist und niemand mehr macht im täglichen Betrieb. (Was mir zwar noch nicht erklärt warum das Board die Werte gar nicht umsetzt aber juckt mich jetzt auch nicht mehr bei einzelnen Offsets pro Ratio)

Nun weiß ichs :schief:
 
Der TE hat aber einen Raptor Lake, da haben sich einige Dinge wieder geändert.
Da kann ich nichts mit dazu beitragen, hatte noch keinen.

Stock 13700K
CPU Package: 95 °C, 1,244 Volt (Vcore)
Package Power: 253,85 Watt

Offset von -0,010 bis 51x:
CPU Package: 92 °C, 1,238 Volt (Vcore)
Package Power: 247,36 Watt

Offset von -0,025 bis 51x:
CPU Package: 91 °C, 1,224 Volt (Vcore)
Package Power: 241,01 Watt
Bin im Grunde nicht von 10 bis 25 MV weniger ausgegangen, denn das geht bei mir auch problemlos. Auch wenn dann CB R23 ggf. schon ein paar Punkte weniger ausspuckt. Könnte sogar noch bis auf 70 -80 MV gehen, was auch noch möglich wäre. Bin mir aber dann nicht sicher, ob mein System immer stabil sein wird, denn im normalen Betrieb und mit normaler Last wäre mein System selbst dann noch stabil.

Es braucht ja immer nur eine bestimme hohe Last anliegen, um eine Instabilität auslösen zu können und die kommt oft dann auch unvorhergesehen. Worauf ich mich eher bezogen hatte ist, wenn einfach 100 MV und mehr abgezogen wird, dann wird das System mit einer festen Spannung ggf. nicht mehr starten, jedoch noch wenn eine Spannungsoption Offset oder Adaptiv eingestellt ist. Das System startet dann meist dennoch, aber man merkt auch das es nicht mehr so flüssig läuft.

Habe kein Nerv mehr dazu und mit Stock läuft es bei mir sehr gut und mit Temperaturen habe ich aufgrund meiner verbauten Wasserkühlung auch keinerlei Probleme. Daher nehme ich es so hin, wie jemanden, der sich nicht damit auskennt und einfach mit Stock sein Rechner laufen lässt. :D

Ich denke da zum Beispiel an meinem Sohn, er treibt sich in Games herum und sein AMD Rechner läuft komplett auf Stock und er macht sich da keinerlei Gedanken. Das einzige, was wir etwas optimiert haben, ist das Energiesparen im Bios und auch auf Windows und den Arbeitsspeicher auf den richtigen Takt gesetzt.
 
Ich hab mit meinen 12700K auch viel versucht aber 100% stabil war das nie. Daher bleibt er Stock und beachte die Spannung nicht mehr.
 
Ich glaube die VCore Frage ob sich da was seit ADL geändert und bestimmte Spannungen nicht mehr übernommen werden hat mit der Undervolt Protection zu tun.

Die muss ausgestellt werden.

Will dazu aber nichts 100%iges sagen.
Mir ist da nur letztens beim rumspielen was aufgefallen als ich beim OCen die UV Protection noch ausversehen an hatte.

Da hatte er für einen bestimmten Takt auch immer mindestens 1.3V genommen.
Egal welchen Offset ich eingestellt hatte.
 
Jop, wenn irgendeine Software inklusive Windows im IDLE einen Wert triggert der dann die standardmäßige Voltagecurve unterschreiten würde geht er nicht in die C-States.

Zum Kurventuning würde ich dem TE auch nicht zwingend raten. Bin auch ein 6700K Penetrator der ersten Stunde :daumen: , Hast du Zwecks RTX 4090 denn nicht die Option auf die Instant 6GHZ mal ausprobiert ?
Hab mir da auch schon ein paar Werte notiert für 6GHZ Singlethread, fahr aber erstmal normal 5.7ghz Boost um die 1.3vCore. Wenn du Langweile hast und deine Werte sich eingependelt haben kannste dir das auch mal ansehen AC/DC Loadline um evtl. noch etwas Kernhitze wegzunehmen.

Mittlerweile geht das ASRock BIOS bei mir, aber ich hatte schon auch starke Probleme Anfangs mit den Werten welche Teils auf AUTO schon hanebüchen sind.
Einzig magische Zahl die ich dir Zwecks RAM OC da lassen kann ist die CPU VDDQ von 1.26v, damit kann man auch niedrigere System Voltage fahren und zu hohe Werte was viele nicht wissen sind nicht immer stabiler.
War auch eher was mir sorgen gemacht hat macht, IMC Voltage etc.pp

Da ja selbst die 13900 im TVB selbständig locker über 1.5v auf die einzelnen Kerne ballern sollte bei der CPU selbst auf Dauer nicht viel passieren, die XMPs donnern dir aber erbarmungslos Voltage auf den IMC wenn man die Werte auf Auto belässt was meist nicht notwendig ist.

Undervolting kann man quasi auch in einem Satz zusammenfassen außer man will das letzte Watt rausquetschen. Einfach den Adaptivemodus deines MB Herstellers, Overall oder CoreVoltage Offset immer weiter minus und sehen wo man bei seiner gewünschten Frequenz dann hängen bleibt und fertig :ugly:.

Und bedenke wenn du mit Cinebench R23 "Stabilitätstests" durchführst das istn hardcore AVX2 Multithread Bench, auf den ich nicht 24/7 optimieren würde außer du hast ein Offsett für AVX von 3-5 gesetzt je nach Frequenz die du fährst brauchst du dafür zu hohe Voltage Werte welche du im Alltag nie benötigen wirst. Macht über den Daumen gepeilt bei einer 1:1 Frequenz locker 50mv aus mit HyperThreading noch etwas mehr.
 
Ich habe in meinen PC (I9-13900K, RTX4090) auch eine dezent unterdimensionierte Wasserkühlung, die Corsair iCUE H100i verbaut. Zu meiner Verteidigung kann ich sagen daß das die von dem Verkäufer vorgeschlagene Wasserkühlung in dem Komplett PC war (ja, ich ich bin eben ein ahnungsloser Komplett PC Käufer mit zuviel Geld ;)).

Wenn ich in Shadow of the Tomb Raider auf 120 fps gehe, was die GPU problemlos schafft ist die CPU Kühlung wenn ich die 2 Lüfter auf leise stelle und die Pumpe auf balanced trotzdem recht bald bei fast maximaler Lautstärke. Die CPU wird schon gut genug gekühlt und bleibt bei <65°. Mit entspannterer Lüftungskurve und wenn ich erlaube daß das Kühlmittel auf 49° hochgeht gehts dann von der Lautstärke auch eher.

Habe mal ein wenig mit Undervoltung herum experimentiert. Also wenn ich auf dem PC kurz nach dem Einschalten den XTU Intel Benchmark mit -0,095 Undervolting laufen lasse geht er durch. Spiele gehen damit auch alle weitgehend problemlos.

Aber(!) nachdem ich einige Stunden gezockt habe und die CPU ist noch warm und die Kühlflüssigkeit auch noch bei 40° und dann den XTU Benchmark mit -0,095 starte beendet sich das Intel Extreme tuning Teil meist abrupt ohne irgend eine Meldung, es ist einfach weg.

Gehe ich weiter runter bis -0,05 scheint es auch unter Last stabil zu bleiben.

Perfekt wäre ein Tool womit man die Undervolting "Kurve" ändern kann, also bei <30% Last wie in Spielen mehr
Undervoltung, darüber wird es abgeschaltet. Gibts sowas?
 
Die Voltagecurve ist eigentlich immer da, manche können sie auch direkt im BIOS interaktiv bearbeiten, manche nur mittels Zahlen intern ist die Voltagecurve für deine CPU aber immer da weil Intel das so regelt.

Cinebench und auch der CPU Test in 3D Mark sind absolute Powerhogs, wenn die mehrfach durchlaufen kann man eine CPU eigentlich als stabil betrachten, wobei auch der XTU Bench bzw. Test ziemlich heftig ist wie du wohl festgestellt hast :ugly: .
Die Programme stoppen hin und wieder selbstständig, das ist normal wenn sich die CPU erwärmt hat weil sie registrieren das System wird instabil weil Stromstärke fehlt, meist ist es zu schlaffe Loadline bzw. zu wenig vCore bei zu heißen Kernen usw..
Deshalb eignet sich Cinebench C23 dafür auch sehr gut, wobei natürlich auch ein klassischer Bluescreen auftreten kann bei deutlich zu wenig Spannung und Instabilität.

Die Spannungskurve der CPU wird beispielsweise bei ASRock mittels legacy oder override angepasst.
Legacy bedeutet nur die Spannungskurve im Turbo Modus, Override auch die Idle Voltage usw. sind dann von deinen Anpassungen betroffen, + wie -.
Das selbe gibt es für die jeweiligen Voltagerails vCore aka P-Cores, E-Cores(manchmal Atom Cluster genannt usw.), Grafikeinheit(GT), den SystemAgent(SA) und den Ring/Cache. Die XTU verfährt wohl ähnlich nur im OS, benutzte sie leider eher selten weil sie speziell früher doch stark von Bugs befallen war und nicht besonders präzise agiert hat in Sachen Spannungen, meist sind Boardprogramme und vorallem das UEFI/BIOS deutlich konstanter.

Um zu deinem Punkt zurückzukommen. Es bleibt immer eine gewisse Spannungs Reserve dann zwischen Stresstests und maximaler Effizient beispeilsweise in Videospielen. HT kann man noch abstellen es bleibt aber auch dann eine Diskrepanz zwischen Cinebench R23 stable(Ausraster Volllast) und Spielebetrieb(eher Teillast).

Du solltest mit 13900K aber auch noch den TVB zur Verfügung haben, in wie fern der vorallem in Kombination mit einem Watt Deckel performt kann ich aber nicht sagen, weil ich davon keine Ahnung hab.
AC/DC Loadline und Loadline Calibration sollten allerdings auch da relevant sein,
speziell im Lastwechsel sollte das im Sinne von Hitze und Langlebigkeit Wunder bewirken.

Aber wenn du einen halbwegs gut ausgelooteten Undervolt mit gewünschter Frequenz hinbekommen hast und die Kerntemperaturen nicht komplett Amok laufen ist doch alles in Butter und du solltest die Leistungsfähigkeit der CPU genießen :daumen:.
 
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