News Chipfabrik in Magdeburg: Intel und die Bundesregierung legen milliardenschweren Streit bei

2018 hab ich die (bislang)letzte Wohnung gekauft, 2021 das Haus gebaut. Nix 90er, so alt bin ich nicht.
Geplant sind Pro Kind 1 Wohnung, besser 2 (1 zum Wohnen, 1 vermieten), aber das ist vielleicht zu optimistisch, irgendwann will ch Schulden/Sorgenfrei sein (wenngleich Kredit günstiger sls Wohnen ist und es für mich einfach ke einen Grubd gab zu mieten m wenn ich kaufen kann,
Ändert aber nichts daran dass das heute in etwas teureren Gegenden so nicht mehr richtig funktioniert. Klar im tiefsten Sachsen kannst du dir mit einem durchschnittlichen Gehalt aus dem Südwesten noch immer ohne Probleme eine Prachtvilla hinstellen, aber so läuft das natürlich nicht. Du brauchst mittlerweile ein absurd hohes Eigenkapital zusammen mit brutalen Zinsen. Das war vor 2 oder 3 Jahren noch ganz anders.

Langfristige Planung hilft da nicht. Genau genommen stehe ich genau deswegen jetzt so da. Hätte ich vor 5 Jahren schon gewusst das es heute so aussieht hätte ich damals mit 1% Zinsen und null Eigenkapital gebaut. Das ist immer noch günstiger als heute mit entsprechendem Eigenkapital :haha:
 
Wer ist denn dieses "und Co"?
Denn bei (globaler) Wirtschaft allein kommt vergleichsweise wenig zurück. Soweit ich auf die schnelle herausfinden konnte, hatte Intel 2022 wohl eine Steuerquote von weltweit -3 Prozent (d.h. ihnen wurde 2022 sogar mehr erstattet, als sie in 2022 gezahlt haben), das längerfristige Mittel schein bei 17 Prozent zu liegen. (Reine Angaben zur Steuerquote. Andere staatliche Leistungen wie Subventionen sind davon abzuziehen, um den Netto-Geldfluss zwischen Intel und Staaten zu erhalten.)

Der normale Bürger tendiert dagegen allein schon durch die Mehrwertssteuer zu 19 Prozent und wenn der Staat Geld nicht in Sozialleistungen ohne direkte Gegenleistung investiert, sondern in mehr oder minder nützliche Jobs beziehungsweise Aufträge, die von Arbeitern erledigt werden, kommt man leicht auf eine Abgabenquote von 30 bis 70 Prozent. (Lohnsteuer, Sozialabgaben – auch auf Arbeitgeberseite – und erneut Mehrwertssteuer auf den verbleibenden Rest.) Sogar Bürgergeld für drei Millionen Haushalte, deren Mitglieder allesamt "nichts einzahlen" bedeutet Alltagseinkäufe von drei Millionen Haushalten, Mieteinnahmen von drei Millionen Haushalten, Energieversorgung für drei Millionen Haushalte, Handwerkerleistungen für drei Millionen Haushalte, etc. und bei jedem einzelnen dieser Vorgänge fließt über Abgaben etwas an den Staat zurück. "Weg" ist Geld volkswirtschaftlich oft erst dann, wenn man es international ausgibt. Also zum Beispiel importierte Energieträger verbraucht oder überwiegend im Ausland tätige respektive dort einkaufende Konzerne subventioniert.


P.S.:
Beispiele, die den Besitz mehrer Wohneinheiten umfassen, stehen offensichtlich nicht mehr repräsentativ für die Bevölkerungsmitte. Denn selbst bei der denkbar einfachsten Teilung hätte das arme Drittel kein privates Wohneingentum, das mittelständische Drittel würde nur seine eigenen vier Wände besitzen und erst das reiche Drittel besäße zusätzlich je eine zweite Wohneinheit (aber keine dritte, vierte, etc.), die sie an einen Armen vermieten. In der Realität ist die Verteilung noch weitaus ungleichmäßiger und 55 Prozent haben gar kein Wohneigentum und ein nicht unerheblicher Teil der vermieten Wohnungen ist Besitz von Konzernen; private Vermieter mit mehr als einer zusätzlichen Immobilie dürften meist zu den obersten 20 Prozent wenn nicht den obersten 10 Prozent der Gesellschaft gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Angesicht der Deindustrialisierung und die daraus resultierenden Rezession und der Digitalisierung welche den Arbeitsstellenverlust noch mehr forciert ist es m.M.n. nicht nur verwerflich, sondern auch ein Unding überhaupt über den Abbau von Sozialleistungen nachzudenken.

Erlebe dein Grünes Wirtschaftswunder sag ich da nur ;-)
Ansonsten ist es überhaupt nicht verwerflich über den Abbau von Sozialleistungen nachzudenken, man kann nicht immer beliebig Geld ausgeben und muss auch entsprechend die Ausgabenseite maßregeln!
Aber an dem intel Projekt siehst du in Perfektion, dass die aktuelle Regierung dazu nicht in der Lage ist. Das Geld wird mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen. Böse Zungen würde hier von Korruption in Reinform sprechen, aber ich nicht, ich finde es klasse ;-)
Das Geld wird man nie wieder reinholen und wenn das mit den Energiepreisen so weitergeht, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass noch weitere Investiotionen in den Standort Deutschland getätigt werden, wieso auch? Außer man schüttet sie mit noch mehr Milliarden zu...
 
Langfristige Planung hilft da nicht. Genau genommen stehe ich genau deswegen jetzt so da. Hätte ich vor 5 Jahren schon gewusst das es heute so aussieht hätte ich damals mit 1% Zinsen und null Eigenkapital gebaut. Das ist immer noch günstiger als heute mit entsprechendem Eigenkapital :haha:
Naja hätte ich die Lottozahlen gewusst... Letztlich ist die Entwicklung bei Immobilien schon recht lange n die Richtung unterwegs
 
der Unterschied ist aber der, bei Wirtschaft und Co kommt was zurück

Würde man nicht nur bei ALG1- sondern auch bei ALG2-Empfängern Ausbildungen und Weiterbildungen finanzieren, würde die Sache ganz anders aussehen. Das will aber weder die Staatsmacht noch der Bürger selbst, mal abgesehen von Jenen die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Was maßgeblich zu dieser Situation mitträgt ist der Klassenkampf. Das zu überwinden, würde den kleinen aber feinen Unterschied machen. Dafür fehlt es aber den Deutschen an Weitsicht, lieber hollt man sich "Fachkräfte" (obwohl es keine sind) aus dem Ausland.
Das Thema Ausbildung bzw. selbst ausbilden wurde und wird in Deutschland immer noch zu stark vernachlässigt. Da muss man sich nicht wundern, weshalb es nicht vorwärts geht.
 
P.S.:
Beispiele, die den Besitz mehrer Wohneinheiten umfassen, stehen offensichtlich nicht mehr repräsentativ für die Bevölkerungsmitte. Denn selbst bei der denkbar einfachsten Teilung hätte das arme Drittel kein privates Wohneingentum, das mittelständische Drittel würde nur seine eigenen vier Wände besitzen und erst das reiche Drittel besäße zusätzlich je eine zweite Wohneinheit (aber keine dritte, vierte, etc.), die sie an einen Armen vermieten. In der Realität ist die Verteilung noch weitaus ungleichmäßiger und 55 Prozent haben gar kein Wohneigentum und ein nicht unerheblicher Teil der vermieten Wohnungen ist Besitz von Konzernen; private Vermieter mit mehr als einer zusätzlichen Immobilie dürften meist zu den obersten 20 Prozent wenn nicht den obersten 10 Prozent der Gesellschaft gehören.
dazu bitte ich sich die historischen Daten anzusehen: meine Elterngeneration hatte noch viel öfter Eigentum qls heute, aber im Durchschnitt weniger verdient bei höheren Kreditzinsen.
Auch mit ein Grund: es wurde selbdt gebaut, Stück für Stück. Bei qllen Häusern im Dorf. Der Nichtbesitz in meinem gesamten Bekanntenkreis (alles Normalverdiener mit Ausnahmen) begründet das Mieten mit "Lifestyle", der Bewuemlichkeit flexibek zu sein usw. Ein Haus/Wohnung am Land wör für die natürlich mögloch, aber nicht gewünscht.
Das Geld hätten sie.

Und dann kommt halt hinzu, dass wir weitere Entscheidungen treffen, die einfach "anders" sind.
Ich denke, genau wie meine Frau - wir sind da halt erzogen "wie früher" an Absicherung. Man hat ein Haus gebaut, für die nächste Gen. Und genauso ist es halt bei uns.
Das war früher selbst der Unteren Schicht möglich, auch wenn die Definition von Eigentum diese heute anders sieht - was seltsam ist für mich, wenn ich denke wie günstig das ganze möglich ist.

Wir verdienen halt beide inzwischen (war früher auch nicht so). Somit haben wir halt Einkommen (bzw. ein Haushaltseinkommen). Wir sparen indem wir uns nichts kaufen, was wir nicht benötigen. Wir haben nicht tausende Euro für Kinderklamotten, Kinderwagen, Handys, Autos, Urlaube, Ausgehen usw. ausgegeben. Haben kein einziges Abo.
Fast alle "mittelschichtigen" Mietwohner aus der Bekanntschaft tun dies schon. Wenn ich all das zusammenrechne, geben die weitaus mehr aus für Miete (natürlich in Zentrumsnähe, statt etwas weiter draußen wo es billig wäre) und den oben erwähnten Rest als ich für den Kredit. Und von daher ist die Definition von "Mittelschicht" für mich hier nicht passend.
Ich habe nicht mehr Haushaltseinkommen als viele andere der "Mittelschicht". Ich gebe es halt anders aus und zwar mit dem fixen Ziel in einigen Jahrzehnten nicht schlucken zu müssen. Dass andere das nicht tun ist für mich ungewöhnlich/unverständlich, aber ich bin anders erzogen, schon klar. Es ist einfach heute nicht mehr "cool".
Aber es ginge sich noch genauso aus.
Ich sehe aber natürlich, dass ich in 10-15 Jahren eine ganz andere Situation habe. Aber das ist halt selbst geschaffen, aus der Arbeiterschicht heraus (wenngleich ich von Berufswegen dieser nun wohl nicht mehr dazuzähle, weil ich keinen harten Arbeiterjob mehr habe, aber aufgebaut wurde alles damit (noch dazu in Teilzeit).

PS: und Co sind in diesem Fall etwa auch Forschungsprojekte.
Mein Studium wurde etwa durch ein Forschungsprojekt mit ATI gefördert. Und weil es hunderte solcher Projekte oder Diplomarbeiten/Dissertationen usw usf gibt hilft das auch langfristig (es bildet aus, es schafft die Möglichkeit für Firmen hier, Jobs mit hohem Einkommen die hohe Steuern einzahlen usw usf... ich glaube ich muss die Vorteile von ausgebildeten Leuten oder Akademikern nicht aufzählen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erlebe dein Grünes Wirtschaftswunder sag ich da nur ;-)
Ansonsten ist es überhaupt nicht verwerflich über den Abbau von Sozialleistungen nachzudenken, man kann nicht immer beliebig Geld ausgeben und muss auch entsprechend die Ausgabenseite maßregeln!

Dir ist aber schon bewußt, das Abbau der Sozialleistungen auch deine Rente betrifft? Das wird allzu gerne vergessen, sei also lieber vorsichtig was du dir wünscht.;)

Aber an dem intel Projekt siehst du in Perfektion, dass die aktuelle Regierung dazu nicht in der Lage ist. Das Geld wird mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen. Böse Zungen würde hier von Korruption in Reinform sprechen, aber ich nicht, ich finde es klasse.
Ironie finde ich an dieser Stelle unpassend, es legt den Gedanke nahe das du dich da rausnimmst bzw. die Thematik nur hypothetisch betrachtest.
 
Ändert aber nichts daran dass das heute in etwas teureren Gegenden so nicht mehr richtig funktioniert. :haha:
Hat es auch damals nicht.
Ich verstehe dieses Argument immer nicht. Jedesmal wenn ich über Kaufen statt Mieten geredet hat, hat es dieses Argument gegeben "kann sich keiner Leisten".
Ist als wäre die einzige Option ein Auto zu kaufen ein Mercedes S Klasse.

Eine Wohnung gewinnt nunmal an Wert, auch eine Kleine. Ich hab mit einer billigen am Land angefangen (65m² um 32.000€)-
 
Ist als wäre die einzige Option ein Auto zu kaufen ein Mercedes S Klasse.
Es wäre aber trotzdem schön wenn ich nicht 50km weit in die Pampa ziehen muss und alles was ich hier habe aufgeben müsste. Für 32000€ kriege ich hier nicht mal eine Garage. Selbst mit dem 10 Fachen komme ich nicht weiter.

Edit: Am Ende ist natürlich immer eine Frage der eigenen Anforderungen und worauf ich bereit bin zu verzichten.
 
Dir ist aber schon bewußt, das Abbau der Sozialleistungen auch deine Rente betrifft? Das wird allzu gerne vergessen, sei also lieber vorsichtig was du dir wünscht.;)

Das Rentensystem ist eh ein Schneeballsystem zu dem man als Angestellter gezwungen wird und wird bis zu meinem Renteneintritt schon lange kolabiert sein.
Ansonsten würde ich da eher an anderen Sozialleistungen ansetzen ;-)


Ironie finde ich an dieser Stelle unpassend, es legt den Gedanke nahe das du dich da rausnimmst bzw. die Thematik nur hypothetisch betrachtest.

Wie soll man diesen täglichen Irrsinn sonst noch ertragen? Bei Leuten die sich auf Staatskosten nen eigenen Fotografen gönnen oder eine Visagistin, was soll man dazu noch sagen? Die haben meines Erachtens kein Gewissen und hauen das Geld raus als gäbe es keinen Morgen mehr. Es ist ja nicht ihr Geld und muss ja nur vom "dummen" Steuerzahler bezahlt werden....
Bei einer Subvention in dieser Höhe erwarte ich eigentlich eine Kostennutzenrechnung die uns präsentiert wird. Es werden 10 Milliarden ausgegeben und was kommt unter Strich wieder zurück? Vor allem wie lange dauert es bis wir diese "Investition" wieder drin haben.
 
Es wäre aber trotzdem schön wenn ich nicht 50km weit in die Pampa ziehen muss und alles was ich hier habe aufgeben müsste. Für 32000€ kriege ich hier nicht mal eine Garage. Selbst mit dem 10 Fachen komme ich nicht weiter.
Naja eh. Ich kenne das von vielen Kollegen, die können sich nicht vorstellen weit von der Stadt wegzuwohnen.
Ich bin am Land aufgewachsen, für mich war das kein Problem: es ist hier ruhiger, sauberer, freundlicher, mehr Natur... für mich ist eher verwunderlich, dass man dauerhaft in der Stadt wohnen möchte (auch die Hitze im Sommer... hier hats deutlich geringere Temperaturen, es kühlt ja ab bzw heizt sich nicht so auf). Vor allem mit den Kindern...
Ja, in der Stadt hätte ichs mir auch nicht leisten können was ich hier habe. Aber es gibt dann irgonischerweise die Leute die lieber dort auf wenig Raum wohnen (6 Köpfige Familie auf 68m² ist keine Seltenheit in den Arbeiterbezirken).

Edit: Am Ende ist natürlich immer eine Frage der eigenen Anforderungen und worauf ich bereit bin zu verzichten.
Ja... wobei vieles Gewohnheit ist. Ich zähle die letzte Wohnung (300k inkl Garage, 100m² Balkon...) noch vielleicht zum "Speckgürtel", in meinem Kopf verzichte ich auf kaum was, 30 min öffentlich bin ich in der Stadt (und kann einen Draufmachen), 20 min mit dem Auto bin ich in der Arbeit, mit dem Fahrrad (17km) sinds 40-50.

Es ist halt schwierig sich aus seiner Komfortzone rauszubewegen. Manche können sichs eben nicht vorstellen - und wie gesagt für mich ist es ganz normal nicht mitten in der Stadt zu leben.
Man muss es aber mögen, das gebe ich zu. Wie gesagt, ich kann mir umgekehrt nicht vorstellen in der Stadt auf Dauer zu wohnen, auch weil ich hier den Kindern viel mehr bieten kann (was ironisch klingt)
 
Das Rentensystem ist eh ein Schneeballsystem zu dem man als Angestellter gezwungen wird und wird bis zu meinem Renteneintritt schon lange kolabiert sein.
Ansonsten würde ich da eher an anderen Sozialleistungen ansetzen ;-)

Das ist ja der Punkt. Mit dem Generationenvertrag kommt man nicht mehr hin.
Zukünftige Rentner werden auf Sozialleistungen in Form von Bürgergeld/bedingungslosem Grundeinkommen zurückgreifen müssen um über die Runden zu kommen. Ein Abbau dieser Leistungen wird unweigerlich zu einer großen Altersarmut führen.

Wie soll man diesen täglichen Irrsinn sonst noch ertragen? Bei Leuten die sich auf Staatskosten nen eigenen Fotografen gönnen oder eine Visagistin, was soll man dazu noch sagen? Die haben meines Erachtens kein Gewissen und hauen das Geld raus als gäbe es keinen Morgen mehr. Es ist ja nicht ihr Geld und muss ja nur vom "dummen" Steuerzahler bezahlt werden....

Du schaust eindeutig zuviel Fernsehen.
Sicher gibt es solche Menschen, ich bin ihnen auch schon begegnet, aber eben auch Menschen welche unverschuldet in finanziel prekäre Situationen gelandet sind. Durch Sendungen wie "Armes Deutschland" oder auch "Hartz und Herzlich" werden sozial/finanziell schwache Menschen über einen Kamm geschoren, das hat mit der Realität aber nicht viel gemein. Diese Sendungen sind nicht mehr als die Erschaffung eines Feindbildes/jemand Schuldiges für eine Situation zu finden wofür eigendlich unsere Politik die Verantwortung trägt. Ganz im Sinne von Goebbels oder Eichmann, auch wenn das hier einigen sicher nicht schmecken mag.

Bei einer Subvention in dieser Höhe erwarte ich eigentlich eine Kostennutzenrechnung die uns präsentiert wird. Es werden 10 Milliarden ausgegeben und was kommt unter Strich wieder zurück? Vor allem wie lange dauert es bis wir diese "Investition" wieder drin haben.
Ich kann es nur immer wieder wiederholen, "für" ((nicht "in") Deutschland gilt die Devise "Gewinne werden privatisiert,Verluste werden sozialisiert".
Das ist der übriggebliebene und letzte Steigbügelhalter unserer Wirtschaft, so traurig das auch klingen mag.
 
Die Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts 2023 beträgt 1875,4 Milliarden Euro
Bundeshaushalt für Soziales (2022) 173,1 Milliarden Euro. (Flüchtlingsbedingte Ausgaben 22,2 Milliarden Euro)

D.h. das in Deutschland Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft lediglich von 150,9 Milliarde Euro des Bundeshaushalt für Soziales profitieren.

Andere Ausgaben,

Ausgaben für Subventionen 71 Millarden Euro (Big Pharma, Pandemiezeiten nicht mitinbegriffen)
Ausgaben/ Abgaben welche an die EU fließen 28 Milliarden Euro
Ausgaben/Abgaben welche an die Nato gehen 68 Millionen
Unterstützung für die Ukraine 14 Milliarden Euro
Ausgaben für "exterrne"Berater der Bundesregierung 580 Millionen Euro
Ausgaben für Abgeordnete des Bundestages (euphemistisch 2022) 6,17 Millionen Euro
Ausgaben für die Energiewende 19,9 Milliarden Euro
Ausgaben für die Öffentlich Rechtlichen 10 Milliarden Euro
Ausgaben für Parteifinanzierung in Deutschland 190 Millionen Euro (2018)
Ausgaben/ Abgaben an die WHO (Pflichtbeitrag! , Pandemie, Pandemie Frühwarnzentrum etc. nicht inbegriffe) 14.,56 Millionen Euro

142.75 Milliarden Euro

Um das alles mal in Verhältnis zu setzen.
Im Angesicht der Deindustrialisierung und die daraus resultierenden Rezession und der Digitalisierung welche den Arbeitsstellenverlust noch mehr forciert ist es m.M.n. nicht nur verwerflich, sondern auch ein Unding überhaupt über den Abbau von Sozialleistungen nachzudenken.



So sollte es sein, ist es aber nicht..
In Zeiten von befristeten Arbeitsverhältnissen, Zeitarbeit, der Niedriglohnsektor, ist weder an eine langfristige noch an eine stabile Zukunftsperspektive in Form von Wirtschaftsprojekten, von welcher der Arbeitnehmer tatsächlich profitiert, zu denken.



Das ist schön für dich, spiegelt aber die allgemeine Situation des "Mittelstandes" nicht wider und ist heute undenkbar. Die 90er sind schon lange vorbei.



Vieleicht sollte man statt "Staat" lieber das Wort "Steuerzahler" verwenden, sonst kommtt noch jemand auf die Idee die Staatsmacht würde unter den gleichen Bedingungen leiden, wie der Rest der Bevölkerung.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir sollten ausländische in Deustchland ansässigen Firmen verstaatlichen um eine Abwanderung zu verhindern, um Arbeitsplätze zu sichern. Stattdessen privatisiert man immer mehr, demnächst nur als Beispiel genannt, auch große Teile der Infrastruktur der Deutschen Bahn Ein Unternehmen welches Jahrzehnte vom deutschen Steuerzahler subventtioniert wurde, die Gelder aber lieber in der Chefetage veruntreute verteilte, als das marode Schienennetz zu sarnieren.

...

Ich sehe hier nur einen Profiteur, ein rießiger US-Techkonzern welcher sich auf unsere Kosten seinen Wohlstand sichern möchte.

Hinzu kommt als Beispiel, dass wir der aufstrebenden Weltmacht China, welche gerade dabei ist den USA den ersten Rang abzulaufen, seit 1979 fast 10 Milliarden Euro an Entwicklungshilfe gezahlt haben, und noch immer zahlen. Verrückt.

Allein 2022 flossen auch einfach mal 465 Millionen Euro an Kindergeld ins Ausland, an Kinder welche teilweise überhaupt nicht existieren, an Kinder welche Deutschland noch nie gesehen haben. Ja, es sind Kinder bla bla, aber auch wir haben hier Kinder welche in Armut leben. Erstmal vor der eigenen Tür anfangen sauber zu machen. Wenns dann "sauber" is, kann man beim Nachbarn weitermachen. Stück für Stück.
 
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Dabei fertigt Intel nicht nur keinen einzigen der Chiptypen, an denen es in den letzten Jahren mangelte, sondern ein Belichtungswerk als solches produziert allgemein gar keine "Chips". Sondern eben nur belichtete Wafer. Wenn Intels neue Pläne für ein Test- und Packaging-Werk in Polen Früchte tragen, könnte zwar in Zukunft theoretisch eine reine EU-Produktion möglich sein, aber aktuell muss jeder einzelne Wafer entweder nach Costa Rica oder nach Südostasien geflogen werden, ehe eine der begehrten CPUs aus ihm wird. Und "advanced Packaging", das wohl für die medienwirksam angekündigten "modernsten" (2024er Technik im Jahre 2027/2028?) 20A-/18A-Produkte benötigt wird, ist auch für die Zukunft nur in Malaysia und New Mexico geplant.
Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. In den Artikeln, die ich bislang zu dem Thema lesen konnte, kam dieser Punkt gar nicht auf. Wenn in Magdeburg gar keine Chips gefertigt werden, dann hält sich der Nutzen tatsächlich in Grenzen; immerhin ist man weiterhin von Lieferketten abhängig und ist nur Zwischenstation. Subventionen in dieser Höhe kann man dann tatsächlich kritisch betrachten.
Naja eh. Ich kenne das von vielen Kollegen, die können sich nicht vorstellen weit von der Stadt wegzuwohnen.
Ich bin am Land aufgewachsen, für mich war das kein Problem: es ist hier ruhiger, sauberer, freundlicher, mehr Natur... für mich ist eher verwunderlich, dass man dauerhaft in der Stadt wohnen möchte (auch die Hitze im Sommer... hier hats deutlich geringere Temperaturen, es kühlt ja ab bzw heizt sich nicht so auf). Vor allem mit den Kindern...
Ja, in der Stadt hätte ichs mir auch nicht leisten können was ich hier habe. Aber es gibt dann irgonischerweise die Leute die lieber dort auf wenig Raum wohnen (6 Köpfige Familie auf 68m² ist keine Seltenheit in den Arbeiterbezirken).
Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen. Das Problem ist nur, dass es auf dem Land keine Jobs mehr gibt. Sicherlich ist das je nach Region unterschiedlich, aber gerade in Ostdeutschland ist die Landflucht enorm, weil die Leute dort idR auch kein eigenes Eigentum haben, das als wirtschaftliches Standbein und Anker dienen kann.
Ja... wobei vieles Gewohnheit ist. Ich zähle die letzte Wohnung (300k inkl Garage, 100m² Balkon...) noch vielleicht zum "Speckgürtel", in meinem Kopf verzichte ich auf kaum was, 30 min öffentlich bin ich in der Stadt (und kann einen Draufmachen), 20 min mit dem Auto bin ich in der Arbeit, mit dem Fahrrad (17km) sinds 40-50.
Ich wohne in Berlin (B-Bereich) und brauche zur Arbeit (A-Bereich/City) aufgrund der immer weiter verrottenden Infrastruktur mittlerweile bis zu 1,5h pro Strecke, also rund 3h pro Tag - bei nur rund 11km Entfernung. Viele Leute haben mobilitätstechnisch gar keine andere Wahl als in der Stadt zu wohnen. Aber selbst im Berliner Speckgürtel nehmen die Miet- und Eigentumspreise derart zu, dass die Finanzierung selbst schon für Besserverdienende schwierig ist. In dem Sinne - auch, wenn ich dich ansonsten durchaus verstehen kann - machst du es dir zu leicht.
Das ist ja der Punkt. Mit dem Generationenvertrag kommt man nicht mehr hin.
Meines Erachtens hat das weniger mit dem Generationenvertrag zu tun, sondern mehr mit dem allgemeinen Gesellschaftsvertrag. Die westlichen Industriestaaten betreiben seit Jahrzehnten eine schleichende Umverteilung von unten nach oben. Arbeitnehmer verdienen inflationsbereinigt im Zweifel nicht nur weniger Geld, sie haben idR auch keine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg. Egal, wie viel mehr Produkte, Dienstleistungen pp. wir produzieren, der Mehrgewinn daraus kommt nicht den Arbeitnehmern zugute. Leider findet man hierzu - wohl aus gutem Grund - schlecht Zahlen; mein letzter Stand bezogen auf die USA war aber, dass ein Arbeitnehmer verglichen mit dem Einkommen ab 1970 und gemessen an dem Produktionsanstieg derzeit 18.000 USD jährlich weniger verdient.
 
Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen. Das Problem ist nur, dass es auf dem Land keine Jobs mehr gibt. Sicherlich ist das je nach Region unterschiedlich, aber gerade in Ostdeutschland ist die Landflucht enorm, weil die Leute dort idR auch kein eigenes Eigentum haben, das als wirtschaftliches Standbein und Anker dienen kann.
Kommt drauf an, was man sucht.
Ich habe letzten Endes IT Studiert, Firmen die mich wollen gäbs auch auf dem Land genug, wenn auch wesentlich kleinere Betriebe natürlich.

Ich wohne in Berlin (B-Bereich) und brauche zur Arbeit (A-Bereich/City) aufgrund der immer weiter verrottenden Infrastruktur mittlerweile bis zu 1,5h pro Strecke, also rund 3h pro Tag - bei nur rund 11km Entfernung.
Interessant. Da würd ich dann halt lieber 25min mit dem Rad fahren wenn es nur 11km sind. Oder gehen? Laufen? Kenne die Strecke jetzt nicht. Unser Autoweg sind 25km, am Rad sinds 17 - durchs Grüne, entlang eines Flusses. Da fahr ich halt lieber mit dem Rad.
Viele Leute haben mobilitätstechnisch gar keine andere Wahl als in der Stadt zu wohnen.
Stadt ja, Großstadt? Das glaube ich kaum. Meine Oma war am Ende dement, konnte kaum noch gehen, aber ihr Altersheim und alles was sie gebraucht hat war in einem 3000 Seelen Städtchen. Billig.
Ich glaube es ist halt wirklich mein Vorteil im Dorf aufgewachsen zu sein und alle 30-40 umliegenden Städchen zu kennen und was es da so gibt. Bin erst später in die Großstadt gezogen und als ich rausgezogen bin war mir schon klar, die Großstadt hat vieles auf 1 Fleck, aber überall sonst gibts auch die Möglichkeiten, man muss nur die Gegend kennen.
auch, wenn ich dich ansonsten durchaus verstehen kann - machst du es dir zu leicht.
Ich kenne die Berliner Gegend nicht, war dort nur 2-3x als Tourist.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Vororte oder sonstwas gibt. Jedes Städtchen, auch unter 10.000 EW müsste einiges an Infrastruktur haben. Klar, nicht den "Luxus" von der Großstadt, dafür auch viel billiger.
Meine oben erwähnte erste Wohnung ist in einem 5000EW Ort, und dort gibts eigentlihc alles: Kino, Bibliothek, Bars, Cafes, Schulen, Betriebe...).
Ich werde regelmäßig von Ehem. Schulkollegen angerufen, sie suchen dringend Leute, wann ich denn wieder zurückziehe.
Meines Erachtens hat das weniger mit dem Generationenvertrag zu tun, sondern mehr mit dem allgemeinen Gesellschaftsvertrag. Die westlichen Industriestaaten betreiben seit Jahrzehnten eine schleichende Umverteilung von unten nach oben. Arbeitnehmer verdienen inflationsbereinigt im Zweifel nicht nur weniger Geld, sie haben idR auch keine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg.
Das ist alles richtig, es war halt schon immer so. Meine (Groß-)Elterngeneration hat sich halt geholfen indem die ganze Familie zusammenkam und Haus gebaut hat.
So etwas gibt es heute immer noch - am Land.
Grade letztes Jahr hat wieder ein Freund von mir ein riesiges Haus hingebaut. Garage, Weinkeller etc. Er ist Koch, sie in Karenz.
Gleichzeitig "haben" wir heute viel mehr als noch meine Eltern/Großeltern. Autos, Handys, Zig Gadgets, Abos... wir leben im Vergleich im alltäglichen Luxus, sagen aber wir haben weniger. Ist schon schräg für mich.
Ich habe früher in einem Arbeiterbezirk mit hohem Migrationsanteil unterrichtet.
Als ich fragte welches Praktikum im Sommer gemacht wird: "wozu? Geld brauch ich nicht, ein neues Handy krieg ich auch so von meinen Eltern". Während ich noch nach den Werten erzogen worden bin: du willst es? Verdien es dir! Und bin im Sommer arbeiten gegangen.

Egal, wie viel mehr Produkte, Dienstleistungen pp. wir produzieren, der Mehrgewinn daraus kommt nicht den Arbeitnehmern zugute.
Wenn wir mehr Produkte produzieren kauft die ja auch jemand.
Was seltsam ist. BRAUCHEN wir auch mehr Produkte? Ich hab mir das halt alles leisten können, weil ich mich Jahrelang nur auf das wesentlichste beschränkt hab.
Damit war es auch möglich Wohnungen zu finanzieren selbst mit max. Durchschnittsgehalt.

Tatsächlich habe ich die erste Wohnung mit knapp 1000€ pro Monat Verdienst (Teilzeit) abbezahlt.
Leider findet man hierzu - wohl aus gutem Grund - schlecht Zahlen
Ich meine irgendwo kürzlich Zahlen zum "Wohneigentum" gesehen zu haben, weiß es aber nicht mehr wo. Da gibts schon auch größere Länderunterschiede
 
Wer ist denn dieses "und Co"?
Denn bei (globaler) Wirtschaft allein kommt vergleichsweise wenig zurück. Soweit ich auf die schnelle herausfinden konnte, hatte Intel 2022 wohl eine Steuerquote von weltweit -3 Prozent (d.h. ihnen wurde 2022 sogar mehr erstattet, als sie in 2022 gezahlt haben), das längerfristige Mittel schein bei 17 Prozent zu liegen. (Reine Angaben zur Steuerquote. Andere staatliche Leistungen wie Subventionen sind davon abzuziehen, um den Netto-Geldfluss zwischen Intel und Staaten zu erhalten.)
Und heut hab ich im Radio gehört, dass INTEL auch noch den Strom günstiger bekommt.
deshalb müssen die glaub solche Stromverbrater auf den Markt bringen, dass der Fiskus den Nachlass vom Pöbel/Mob wieder rein holt.
Eine falsche Welt ...
 
Naja eh. Ich kenne das von vielen Kollegen, die können sich nicht vorstellen weit von der Stadt wegzuwohnen.
Ich bin am Land aufgewachsen, für mich war das kein Problem: es ist hier ruhiger, sauberer, freundlicher, mehr Natur... für mich ist eher verwunderlich, dass man dauerhaft in der Stadt wohnen möchte (auch die Hitze im Sommer... hier hats deutlich geringere Temperaturen, es kühlt ja ab bzw heizt sich nicht so auf). Vor allem mit den Kindern...
Ja, in der Stadt hätte ichs mir auch nicht leisten können was ich hier habe. Aber es gibt dann irgonischerweise die Leute die lieber dort auf wenig Raum wohnen (6 Köpfige Familie auf 68m² ist keine Seltenheit in den Arbeiterbezirken).


Ja... wobei vieles Gewohnheit ist. Ich zähle die letzte Wohnung (300k inkl Garage, 100m² Balkon...) noch vielleicht zum "Speckgürtel", in meinem Kopf verzichte ich auf kaum was, 30 min öffentlich bin ich in der Stadt (und kann einen Draufmachen), 20 min mit dem Auto bin ich in der Arbeit, mit dem Fahrrad (17km) sinds 40-50.

Es ist halt schwierig sich aus seiner Komfortzone rauszubewegen. Manche können sichs eben nicht vorstellen - und wie gesagt für mich ist es ganz normal nicht mitten in der Stadt zu leben.
Man muss es aber mögen, das gebe ich zu. Wie gesagt, ich kann mir umgekehrt nicht vorstellen in der Stadt auf Dauer zu wohnen, auch weil ich hier den Kindern viel mehr bieten kann (was ironisch klingt)

Das ist dann aber definitiv keine der wirtschaftsstarken Standorte im Westen. Egal ob ich Hambrug, München oder den Großraum Stuttgart anschaue, da zahlst du selbst am Stadtrand für nen 2-Zimmer-Neubau (55m^2) 400k.
Und das ist als Single mit einem durschnittlichen Gehalt nur möglich wenn man absolute Planungssicherheit seit frühen Jahren hat.
Von 20 min zur Arbeit träumst du in diesen Städten/Regionen nur. Das ist oft die doppelte Zeit.
Viele Jobs heute erfordern aber Flexibilität. Es ist oft normal, dass man nach 5 Jahren für nen neuen Job woanders hinziehen muss. Sich dann Wohneigentum zu leisten ist dann schon ein riesen Aufwand (verkauf der alten Wohnung, kauf einer neuen, etc.). Diese Zeit fällt ja auch nicht vom Himmel, d.h. man ist dann wahrscheinlich zwischen den Jobs erstmal 1-2 Monate ohne Arbeit um das überhaupt zeitlich stemmen zu können.
 
Was ihr euch alle noch für Gedanken macht. Die Klimaexperten sind sich einig, noch zwei so ne Sommer und das große Sterben beginnt. Wer dann da wo in welcher Wohnung verreckt und wie teuer die ist, ist doch scheisegal. ;-p

Hauptsache, Intel verkauft noch n paar Chips an aufrüstwillige...hahaha
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist dann aber definitiv keine der wirtschaftsstarken Standorte im Westen. Egal ob ich Hambrug, München oder den Großraum Stuttgart anschaue, da zahlst du selbst am Stadtrand für nen 2-Zimmer-Neubau (55m^2) 400k.
Und das ist als Single mit einem durschnittlichen Gehalt nur möglich wenn man absolute Planungssicherheit seit frühen Jahren hat.
Von 20 min zur Arbeit träumst du in diesen Städten/Regionen nur. Das ist oft die doppelte Zeit.
Viele Jobs heute erfordern aber Flexibilität. Es ist oft normal, dass man nach 5 Jahren für nen neuen Job woanders hinziehen muss. Sich dann Wohneigentum zu leisten ist dann schon ein riesen Aufwand (verkauf der alten Wohnung, kauf einer neuen, etc.). Diese Zeit fällt ja auch nicht vom Himmel, d.h. man ist dann wahrscheinlich zwischen den Jobs erstmal 1-2 Monate ohne Arbeit um das überhaupt zeitlich stemmen zu können.
nein ist im Süden :-)
 
Es wäre aber trotzdem schön wenn ich nicht 50km weit in die Pampa ziehen muss und alles was ich hier habe aufgeben müsste. Für 32000€ kriege ich hier nicht mal eine Garage. Selbst mit dem 10 Fachen komme ich nicht weiter.

Edit: Am Ende ist natürlich immer eine Frage der eigenen Anforderungen und worauf ich bereit bin zu verzichten.

Bei mir in der Gegend würde es gut für einen Tiefgaragenstellplatz reichen! (Aber nicht für deren zwei. Kein Witz. Mir wurde kürzlich einer angeboten, für den hätte ich mehr geben müssen als für das Auto dass ich draufstellen würde. Insgesamt war der Stellplatz 20 mal so teuer wie mein letzter Wagen, den ich vor ein paar Jahren verkauft habe.)

Naja eh. Ich kenne das von vielen Kollegen, die können sich nicht vorstellen weit von der Stadt wegzuwohnen.
Ich bin am Land aufgewachsen, für mich war das kein Problem: es ist hier ruhiger, sauberer, freundlicher, mehr Natur... für mich ist eher verwunderlich, dass man dauerhaft in der Stadt wohnen möchte (auch die Hitze im Sommer... hier hats deutlich geringere Temperaturen, es kühlt ja ab bzw heizt sich nicht so auf). Vor allem mit den Kindern...
Ja, in der Stadt hätte ichs mir auch nicht leisten können was ich hier habe. Aber es gibt dann irgonischerweise die Leute die lieber dort auf wenig Raum wohnen (6 Köpfige Familie auf 68m² ist keine Seltenheit in den Arbeiterbezirken).

Städtische Leben ist nicht nur eine Geschmacksfrage (die könnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen), sondern auch eine der der Notwendigkeit. Jeden Tag dutzende oder gar, von einer "32k Wohnung", hunderte Kilometer mit dem Auto pendeln zu müssen ist nicht zeitgemäß, nicht ökologisch akzeptabel auch schlichtweg für sich genommen ein finanzielles Risiko. Hinzu kommt das eine auf lange Zeit gesicherterter Arbeitsort ein zunehmend seltener Luxus darstellt – wer damit rechnen muss, in fünf Jahre 450 km weiter weg zu arbeiten, für den sind Immobilien kein sichere Anlage, die man auf Pump finanziert, sondern ein Vermögensrisiko, dass man sich nur leistet, wenn man es sich eben leisten kann. Klar gibt es, gerade auf dem Land, Ausnahmen. Aber Ausnahmen sind eben nicht repräsentativ für die Mitte der oder gar für die ganze Geselschaft.

Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. In den Artikeln, die ich bislang zu dem Thema lesen konnte, kam dieser Punkt gar nicht auf. Wenn in Magdeburg gar keine Chips gefertigt werden, dann hält sich der Nutzen tatsächlich in Grenzen; immerhin ist man weiterhin von Lieferketten abhängig und ist nur Zwischenstation. Subventionen in dieser Höhe kann man dann tatsächlich kritisch betrachten.

Bei einigen der anderen subventionierten Halbleiterwerke sieht es meinem Wissen nach anders aus, dort sind die Belichtung und das (viel einfachere) Packaging enger verzahnt und am Ende eines Werks kommt ein fertiges Produkt raus. Das gilt insbesondere bei Leistungshalbleitern und deren Ansteuerung, die zugleich das größte Problem während der "Chipkrise" waren. Aber bei den High-End-Halbleitern trennt man die Schritte immer voneinander und mit Ausnahme von Intels mittelamerikanischen Standorten, TSMCs hochkonzentriertem Stammsitz und meinem Wissen nach auch Samsung in Südkorea gibt es auf der ganzen Welt keine Region, die eine aktuelle CPU in Großserie "vor Ort" fertigt. Die Kombination aus Magdeburg und Polen könnte Nummer vier werden.

Es haben zwar alle Hersteller schon heute global verteilte Werke, aber jedes einzelne davon ist nur auf einen Teil der Fertigungsschritte spezialisiert. Bei Intel eben die Belichtung der Wafer in Irland, Israel, sowie drei Ecken der USA und das Packaging in der Karibik, China und zweimal Südostasien. Bis zur Aufnahme der neuen "advanced packaging"-Fertigung in der Nähe der Arizona-Belichtung, war also zwangsweise jede Intel-CPU ein globales Produkt. Möglicherweise gilt das heute weiterhin – ich weiß nicht, ob das neue Werk in New Mexico fertig getestete und verpackte CPUs ausspuckt, oder ob dort nur die einzelnen Tiles auf gemeinsame Substrate gepackt werden, die anschließend in den bestehenden Werken für monolithische Chips weiterverarbeitet werden können/müssen. Aber die Frachtkosten für so kleine, aber wertvolle Produkte wie High-End-Microchips sind so spottbillig, dass es keinen ökonomischen Grund gibt, die entsprechenden Fabs Tür an Tür aufzustellen.

Und heut hab ich im Radio gehört, dass INTEL auch noch den Strom günstiger bekommt.
deshalb müssen die glaub solche Stromverbrater auf den Markt bringen, dass der Fiskus den Nachlass vom Pöbel/Mob wieder rein holt.
Eine falsche Welt ...

Industrielle Großverbraucher haben immer individuell ausgehandelte Stromtarife mit teils lächerlich niedrigen Preisen – je nachdem, wie gut der Verbrauch planbar ist (bei Halbleiterfertigung extrem gut) respektive wie gut er kurzfristig als Regelpotenzial angepasst werden kann (bei Halbleiterfertigung praktisch gar nicht) und ob er seinen Strom eher in kritischen Abendstunden benötigt oder beispielsweise spät in der Nacht, wenn verzweifelt nach Abnehmern für die durchlaufende Produktion von Grundlast-Großkraftwerken gesucht wird. Vor ein paar Jahren habe ich mal was von Preisen unter 4 Cent pro kWh in Extremfällen gehört. Auch an diversen Abgaben sind große Unternehmen nur in verringertem Maße beteiligt – Vorteile in dieser Hinsicht für Intel müssen also keine spezifische Subvention sein, da gibt es allgemein eine Sonderbehandlung.
Man kann es Strom-Großverbrauchern doch nicht zumuten, ihren Stromverbrauch zu senken. :schief:
 
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