News Nach Intel in Magdeburg: TSMC plant Werk in Dresden mit Steuermilliarden

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Mit TSMC soll nach Intel ein weiterer Chipkonzern durch Milliardensubventionen in Deutschland angesiedelt werden, wofür es Kritik, aber auch gute Gründe gibt.

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Anders kann man die Industrie auch nicht mehr locken. Geht nur mit Subventionen, direkten Abnehmern und Sicherheiten.

Bei unseren exorbitanten kosten für Energie und Steuern dazu der Fachkräfte Mangel, der schwierigen Sprache und völlig aufgeblasener Bürokratie. Überlegen große Firmen 5x bevor man in Deutschland investiert.
 
TSMC ist mir auf jeden Fall lieber als Intel. Da die im Auftrag alles herstellen sollten, könnte das wirklich strategisch sehr nützlich für die EU werden.
Bei unseren exorbitanten kosten für Energie und Steuern dazu der Fachkräfte Mangel, der schwierigen Sprache und völlig aufgeblasener Bürokratie. Überlegen große Firmen 5x bevor man in Deutschland investiert.
Weil überall sonst auf der Welt alles Friede, Freude, Eierkuchen ist...
 
Da gehts in erster Linie um Klauseln das man Chips bei einem möglichen Krieg in der EU Standorte hat an denen Konkurrenz fähige Chips produziert werden können.
Solange Frieden bleibt - haben die Hersteller halt auf voller Linie gewonnen mit so einem Deal.

Nach der Russland Aktion ist man ja plötzlich aufgewacht und hat bemerkt das man Chips halt auch lokal benötigt.
Aus dem Sinne sind die 10mrd bei Intel und 5 mrd bei TSMC wohl nicht einfach so in diese Höhe gekommen.

Wann zieht Samsung nach? :D
Kommt ganz drauf an wie die EU bzw. Bundesregierung strategisch weiter einkauft.
 
Nach der Russland Aktion ist man ja plötzlich aufgewacht und hat bemerkt das man Chips halt auch lokal benötigt.
Was hat das mit Russland zu tun?

TSMC investiert hier nicht allein. Es ist ein Joint Venture bestehend aus TSMC, Bosch und Infineon. Plus die läppische Summe von 5 Mrd. Sonst wäre es weitaus mehr.
 
Anders kann man die Industrie auch nicht mehr locken. Geht nur mit Subventionen, direkten Abnehmern und Sicherheiten.

Bei unseren exorbitanten kosten für Energie und Steuern dazu der Fachkräfte Mangel, der schwierigen Sprache und völlig aufgeblasener Bürokratie. Überlegen große Firmen 5x bevor man in Deutschland investiert.

Und es geht hierbei noch nichtmal in erster Linie um Arbeitsplätze. Es geht darum, dass der Westen mehr Unabhänigkeit von China will. Es ist kein Zufall, dass plötzlich Intel und jetzt TSMC ein Werk in Deutschland bauen wollen (was natürlich dort geschieht wo es am günstigsten für sie ist). Da wurde im Hintergrund politisch nachgeholfen und natürlich mit dicken Subventionen gewunken.

Das bleibt aber die Ausnahme. Jegliche andere Industrie hat bei der Regierung keine Lobby mehr und verabschiedet sich nach und nach aus Deutschland. Die Chemiebranche fängt schon an die Koffer zu packen. In Nordamerika gibts ähnliche infrastrukturelle Bedingungen wie hier, dafür aber deutlich billigere Energie. Und genau die braucht man in der Chemieproduktion ziemlich viel (übrigens auch bei der Produktion von Akkus).
 
Anders kann man die Industrie auch nicht mehr locken. Geht nur mit Subventionen, direkten Abnehmern und Sicherheiten.

Bei unseren exorbitanten kosten für Energie und Steuern dazu der Fachkräfte Mangel, der schwierigen Sprache und völlig aufgeblasener Bürokratie. Überlegen große Firmen 5x bevor man in Deutschland investiert.
Glaubst Du, irgendwo anderes läuft es ohne Subventionen? Selbst Südkorea bezahlt für neue Fabriken, die USA auch, China sowieso. Hier geht es um Sicherung der Absatzmärkte, wenn mal wieder die Häfen blockiert sind.

Der Strompreis spielt keine wesentliche Rolle. Wichtiger ist die Stabilität im Netz. Und da können wir, insbesondere seit die Kernkraftwerke vom Netz sind, punkten. Nur Schweden und Norwegen mit überwiegend Wasserkraft, steht da noch besser da.

Haha und die dummen deutschen dürfen es wieder mit ihren Steuern bezahlen :lol:
Die völlig "bescheuerten Amis", um in deinem Duktus zu blieben, zahlen 52 Milliarden an Subventionen. Lies es selber:

" ... Intel stellt schon eine Expansion in Aussicht, innerhalb der nächsten zehn Jahre könnten hier 100 Milliarden Dollar investiert werden. Den Umfang des Projekts machte Intel aber ausdrücklich von der Verabschiedung eines Gesetzes abhängig, das staatliche Subventionen von 52 Milliarden Dollar für die Chipindustrie vorsieht. Dieser „CHIPS Act“ wurde 2021 vom Senat gebilligt, hängt aber noch im Abgeordnetenhaus fest. ...."

China hat 144 Milliarden Euro für Chipfabriken freigegeben, ist aber, so liest man hier, aktuell mit den Ergebnissen unzufrieden

Dir rate ich, wenn Du ernst genommen werden willst, "Erst recherchieren, dann dummes Zeug behaupten", dann ist es nicht mehr ganz so peinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das mit Russland zu tun?

TSMC investiert hier nicht allein. Es ist ein Joint Venture bestehend aus TSMC, Bosch und Infineon. Plus die läppische Summe von 5 Mrd. Sonst wäre es weitaus mehr.
Nichts hat das mit Russland zu tun.

Es geht wie ich bereits schrieb darum das bei einem "möglichen Krieg" bei uns produziert werden könnte.

Vor dem Russland Angriff hat das hier in Deutschland keine Sau geglaubt das es noch mal Krieg geben könnte.
Das ist jetzt anders.

100% steht da irgendwas in den Klauseln für dieses Geld. Computer Chips sind sehr begehrt auch im Krieg.
 
Nichts hat das mit Russland zu tun.
Richtig, es geht um die Erfahrungen aus der Corona-Krise und um das Verhalten Chinas, das keineswegs ein sicherer Lieferant ist. Taiwan steht auf der Speisekarte, also wollen die taiwanischen Firmen in anderen Ländern investieren. Um Hightech geht es aber in diesem Fall leider nicht, es sind recht alte Prozesse. Für die Masse der Mikrocontroler reicht das aber.

Wie ist das zu verstehen? In puncto Netzstabilität (und CO2-Ausstoß) war die Abschaltung nämlich eine irrsinnige Schnapsidee.
Eben gerade nicht. Die letzten großen Stromausfälle hatten wir mit ausfallenden Kernkraftwerken, die regelmäßig ungeplant in die Notabschaltung gingen. Hamburger können davon ein Lied singen. Natürlich kommen dann die üblichen Sturmschäden und andere Leitungsbeschädigungen dazu, aber auch in dem Fall sind hunderte kleine Kraftwerke stabiler, als wenn eine Region großflächig abgekoppelt wird.

Es gibt dazu hinreichend viele wissenschaftliche Studien. Spannend ist einzig, die alten Generatoren der Kernkraftwerke als Phasenschieber zu nutzen. Damit werden es Puffer im Millisekundenbereich.

Udo Leuschner ist überhaupt eine gute Informationsquelle in Bezug auf unser Stromnetz

Und hier noch ein Beispiel:
"Netzstabilität durch Dezentralisierung"
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst, irgendwo anderes läuft es ohne Subventionen? Selbst Südkorea bezahlt für neue Fabriken, die USA auch, China sowieso. Hier geht es um Sicherung der Absatzmärkte, wenn man wieder die Häfen blockiert sind.

Der Strompreis spielt keine Rolle. Wichtiger ist die Stabilität. Und da können wir, insbesondere seit die Kernkraftwerke vom Netz sind, punkten. Nur Schweden und Norwegen mit überwiegend Wasserkraft, steht da noch besser da.


Die völlig "bescheuerten Amis", um in deinem Duktus zu blieben, zahlen 52 Milliarden an Subventionen. Lies es selber:

" ... Intel stellt schon eine Expansion in Aussicht, innerhalb der nächsten zehn Jahre könnten hier 100 Milliarden Dollar investiert werden. Den Umfang des Projekts machte Intel aber ausdrücklich von der Verabschiedung eines Gesetzes abhängig, das staatliche Subventionen von 52 Milliarden Dollar für die Chipindustrie vorsieht. Dieser „CHIPS Act“ wurde 2021 vom Senat gebilligt, hängt aber noch im Abgeordnetenhaus fest. ...."

China hat 144 Milliarden Euro für Chipfabriken freigegeben, ist aber, so liest man hier, aktuell mit den Ergebnissen unzufrieden

Dir rate ich, wenn Du ernst genommen werden willst, "Erst recherchieren, dann dummes Zeug behaupten", dann ist es nicht mehr ganz so peinlich.

Na dann informier du dich erstmal bevor du versuchst schlau zu wirken du Dulli.

Denn Deutschland zahlt Intel Geld für ihre Fabriken. Und desweiteren gibt es genug Schrott und unnützes Zeug in billig deutschland wofür immer noch zig Millionen Steuergelder verschwendet werden anstatt damit mal sinnvolles zu machen.
 
Das ist für die Versorgungssicherheit in Krisenzeiten und die technologische Wettbewerbsfähigkeit ein wichtiger und richtiger Schritt. Aber wir brauchen nicht nur eine über die Weltkarte verteilte Fertigung sondern hier in Deutschland auch ansässige Unternehmen, die wettbewerbsfähig fertigen können.

Es gefällt mir als Joint-Venture mit starker Beteiligung europäischer Firmen deutlich besser als wenn Intel als Fast-Monopolist hier mit vielen Milliarden Subventionen ein Werk aufbaut, was sich ohne die Subventionen nicht lohnt und früher oder später wieder geschlossen wird.

Dass die Fertigung sich bei der TSMC-Fabrik nicht auf die höchste Technologiestufe konzentriert, ist akzeptabel. Wir brauchen zuerst hauptsächlich Ausfallsicherheit.
 
... Denn Deutschland zahlt Intel Geld für ihre Fabriken. ...
Behaupte ich etwas anderes? Lesen und verstehen ist nicht jedem gegeben, scheint es. Alle Länder auf der Welt geben Subventionen, wenn die Chipindustrie anklopft. Hier ist es nicht anders. Alle erkennen, wie relevant diese Industrie ist und wollen der sicheren Versorgung wegen Fabriken im Land haben.
 
Ich sehe wegen TSMC eine instabile Lage im asiatischen Raum. Sollte es dort mal eskalieren, kann man wo anders weiter produzieren. Europa und Deutschland sind derzeit auch nicht stabil und Steuergelder könnten mal schnell zum Fenster rausgeworfen werden. Trotzdem finde ich TSMC in Deutschland herzlich willkommen.:-)
 
Jetzt müßte TSMC auch noch die kleineren Chips auslagern.
Ansonsten ist man immer noch von Taiwan abhängig.
Aber dieser Schritt in Deutschland ist auf jeden Fall wichtig.
Da solche Chips auch gebraucht werden.
 
Könnte man bei diesem Artikel mal etwas differenzierter als nur von "China" sprechen? Das hätte gerade in diesem Zusammenhang mal ganz erhebliche Auswirkungen auf die gemachte Aussage.
 
Könnte man bei diesem Artikel mal etwas differenzierter als nur von "China" sprechen? Das hätte gerade in diesem Zusammenhang mal ganz erhebliche Auswirkungen auf die gemachte Aussage.
Mit "China" meint man Rotchina, ansonsten wählt man den Begriff "Taiwan", wenn man den letzten demokratischen Rest der alten Republik meint. Aber Du hast recht, man sollte Rotchina auch als Rotchina bezeichnen. Denn mit Taiwan ist der Handel erheblich sicherer und vertragstreuer.
 
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