Adblocker: Springer Verlag gewinnt gegen Eyeo in zweiter Instanz

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Eines der Verfahren gegen den Betreiber des Browser-Addons Adblock Plus ging in die zweite Instanz und ist nun entschieden. Es ist der Fall Axel Spinger Verlag gegen Eyeo in Köln. Die Richter entschieden dort, dass auf das Geschäftsmodell der Eyeo GmbH Paragraf 4a im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb angewendet werden kann.

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Mal abgesehen davon, dass ich das Geschäftsmodell von Eyeo, Firmen gegen Umsatzbeteiligung auf die Whitelist zu setzen, tatsächlich für sehr fragwürdig halte:

Das OLG hat hier die Verbraucher wieder mal als völlige Idioten eingestuft. Den laut Gesetzt soll vor einem Marktteilnehmer geschützt, der die "Fähigkeit des Verbrauchers oder sonstigen Marktteilnehmers zu einer informierten Entscheidung wesentlich einschränkt" (so das Gesetz). Die Entscheidung für Adblocker trifft aber allein der Verbraucher und ebenso die Freischaltung der Whitelist. Wenn ich mich damit meine Fähigkeit zu Wahrnehmung von Produktinformationen (vulgo: Werbung) einschränke, dann in vollem Bewusstsein, dass mir eventuell doch mal eine Anzeige entgeht, die interessant sein könnte - dafür erspare ich mir den ganzen augenkrebserzeugenden Müll, der einen sonst überall anspringt.

Ich habe den starken Eindruck, dass Gerichte Gesetze so auslegen, dass sie damit ihre aus eigenes Rechtsempfinden gefällten Urteile begründen können - egal ob der Gesetzgeber diese Auslegung im Sinn hatte oder nicht.
 
Mit diesem Paragraphen könnte man aber auch gegen die Werbenden vorgehen, denn sie zwingen mich dazu ihre Werbung ungefragt anzusehen, obwohl ich das nicht will! Damit nutzen sie ihre "Marktmacht" schamlos gegenüber mir aus. Mit einem Adblocker kann ich mich in vielerlei Hinsicht davor und der Gefährdung durch virenverseuchte Werbebanner und urplötzlich losbrüllende Videos schützen.

Mir ist das aber letztendlich egal, Axel Springer meide ich eh, den verlogenen Schrott brauche ich nicht und sonst nutz ich einen alternativen Adblocker, ohne bezahlte Whitelist ^^
 
Mit diesem Paragraphen könnte man aber auch gegen die Werbenden vorgehen, denn sie zwingen mich dazu ihre Werbung ungefragt anzusehen, obwohl ich das nicht will! Damit nutzen sie ihre "Marktmacht" schamlos gegenüber mir aus. Mit einem Adblocker kann ich mich in vielerlei Hinsicht davor und der Gefährdung durch virenverseuchte Werbebanner und urplötzlich losbrüllende Videos schützen.

Mir ist das aber letztendlich egal, Axel Springer meide ich eh, den verlogenen Schrott brauche ich nicht und sonst nutz ich einen alternativen Adblocker, ohne bezahlte Whitelist ^^

Zuzüglich unerlauber Datenerhebung in Form von Tracking Cookies o. ä., Wiedererkennung des PCs durch dieses Canvas Zeugs (also das malen dieser mini Bildchen) etc.
 
- uBlock Origin (mit zahlreichen Filter)

- uMatrix

- Canvas Blocker

- usw.
 
Ich warte auf den Tag, an dem ich vor jedem Besuch einer Website gefragt werde ob ich Werbung sehen möchte oder nicht.
Klappt doch auch mit Werbung im Briefkasten.

Immer dieses rumgeheule von wegen zu hoher Kosten und man ohne Werbung nicht überleben kann.

Sollte die Internetpräsenz und das Angebot gut sein, wird es genügend Menschen geben die das Projekt unterstützen. Bestes Beispiel wikipedia ;-)
 
Warum funktioniert er bei dir nicht ?

Ich hatte damals keinen Test gefunden, wo man gesehen hat, dass er was bringt. Manche seiten haben auch ein Problem damit, wobei das äußert selten bei mir vorkam, kann nicht einmal eine Seite nennen die Probleme gemacht hat. Gab aber ein paar, aber die habe ich aus Qualitätsgründen nicht mehr besucht. (ist auch schon ewas länger her)

Gibt ja auch dieses Browserfingerprinting, aber wie man das verhindert weiß ich nicht und das ist das viel größere Problem.

@Bratmaxe

Ich habe es schon mal in einem Thread geschrieben. Wenn ein Unternehmen seine einzige Einnahmequelle mit Werbung hat, wird da gehörig was falsch gemacht und solche Unternehmen verdienen es regelrecht, Pleite zu gehen.
 
Ich warte auf den Tag, an dem ich vor jedem Besuch einer Website gefragt werde ob ich Werbung sehen möchte oder nicht.
Klappt doch auch mit Werbung im Briefkasten.

Immer dieses rumgeheule von wegen zu hoher Kosten und man ohne Werbung nicht überleben kann.

Sollte die Internetpräsenz und das Angebot gut sein, wird es genügend Menschen geben die das Projekt unterstützen. Bestes Beispiel wikipedia ;-)

das große problem der werbung mmn ist das sie fast überall von der steuer abgesetzt werden kann und bevor unternehmen freiwillig einen cent steuern zahlen ersticken sie dich lieber in werbung (nix mit zielgerichtet, informativ, "wir verkaufen keine produkte wir verkaufen das gefühl das produkt zu kaufen"(zb limonadenhersteller,pc/smartphone-riese)).
das zweitgrößte problem ist eben das qualität immer noch teurer ist als dreck mit promotion, und das der konsument gelernt hat konsequent aufs falsche pferd zu setzen.
 
Gibt ja auch dieses Browserfingerprinting, aber wie man das verhindert weiß ich nicht und das ist das viel größere Problem.

Mit einem Addon namens "User Agent Switcher" ist es möglich, Websites einen falschen Browser wie auch ein falsches Os vorzugaukeln. (about:config)

Und mit z.B. -"Refcontrol"- hat man Kontrolle über das Senden von HTTP Referern. (about :config)

Auch die Geo Location sollte man ausschalten im Browser. (about:config)

WebRTC auch ausschalten unter about:config mit dem Suchbegriff "media.peerconnection.enabled" auf "FALSE" stellen.

Die vollständige Annahme verweigerung von Cookies - und erst recht Cookies von Drittanbietern versteht sich selbst. (Whitelist erstellen für seriöse Websites wo man einen Account besitzt, z.B. mit dem guten Addon: Cookie Monster)

Javascript deaktivieren bzw. No Script / Request Policy nutzen.

Das verschleiern der eigenen IP funktioniert nur über ein VPN (Am besten ein VPN ausserhalb von Europa incl. Kaskadierung über mehrere VPN-Server über mehrere Länder / Kontinente hinweg.) oder über ein anderes Netzwerk.

Im prinzip gibt es sehr vieles was man tun kann, die frage ist nur: "Wofür das alles" ? LOL ;)

Hier kannste auch mal Nachlesen wenn Du magst: Überflüssige Funktionen in Firefox deaktivieren
 
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