5G-Versteigerung: Bundesinnenminister Horst Seehofer will Verschiebung

Immerhin, können bestimmte Leute wohl ausnahmsweise auch mal etwas richtig machen...
Natürlich müssen 100% der Landfläche der Maßstab sein.
 
Die Frage ist doch immer, wie wir unser Geld sinnvoll ausgeben. Was brauchen Menschen? Bildung ist das Wesentliche, das ist merklich wichtiger als überall perfekte Infrastruktur.
Bildung hast Du, Du kannst schreiben.
Also legen wir fest, daß alle, deren Avatarsname mit einem kleinen "i" anfängt und die mehr als 10.000 Beiträge haben nur 1/4 der ihnen zustehenden Rente erhalten, aus Rentabilitätsgründen.

Da das nur sehr, sehr wenige sind, ist das ja gerechtfertigt nach Deiner verbogenen Logik.

Ich telefonier dann irgendwann mal mit der Rentenstelle ... .
Aus Kostengründen sagen die bestimmt nicht nein. :devil:
 
Immerhin, können bestimmte Leute wohl ausnahmsweise auch mal etwas richtig machen...
Natürlich müssen 100% der Landfläche der Maßstab sein.
Naturschutzgebiete? Wälder? Seen und Meere? Wirklich alles? Es gibt darüber scheinbar unterschiedliche Meinungen.
Alleine Wälder stellen 30% unserer Landesfläche, und da muss überall ein G5 Standard erfüllt werden? Die letzten 2%
der Menschen und Einsiedler zu erreichen bedeutet 25% höhere Kosten für alle. Und das machen wir dann alle 5 Jahre
mit jedem neuen Standard wieder neu?
Struktur der Flaechennutzung | Umweltbundesamt

Muss denn wirklich jedes Stück Natür komplett der Zivilisation unterworfen werden? Ist dieses Thema in Gänze geklärt?
Soll dieser riesige Freiflächenversuch in aller Konsequenz durchgezogen werden?

"...Nun haben indische Forscher herausgefunden daß möglicherweise Handy und Co. an diesem Insektensterben schuld sind.

Die Forscher der Universität Punjab führten Experimente durch, bei denen Sie einen Bienenstock täglich zweimal 15 Minuten
lang mit 2 Handys bestrahlten. Ein zweiter Bienenstock wurde nicht “befunkt”...."

Mobilfunk schuld am Bienensterben?
 
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Alleine Wälder stellen 30% unserer Landesfläche, und da muss überall ein G5 Standard erfüllt werden? Die letzten 2%
der Menschen und Einsiedler zu erreichen bedeutet 25% höhere Kosten für alle.
Die 2 % sind schon ein sehr rechnerischer Wert. Hinten im Garten, 3 Schritte links vom Baum gibts Empfang, schon bist du versorgt :ugly:
Bei der Bevölkerung sollte 100% der Maßstab sein. Wenn man allein schon sieht das nur 70% der Fläche überhaupt versorgt sind, das kann im 21 Jahrhundert mit Digitalgesellschaft und Industrie 4.0 nicht angehen.


Und das machen wir dann alle 5 Jahre
mit jedem neuen Standard wieder neu?
Viele wären schon zufrieden überhaupt Empfang zu haben. Ob dann 4G oder 5G wäre völlig egal.
 
Und was ist mit mir der gerne mal mit dem Rad unterwegs ist? Soll sich jetzt mein ganzes Leben in der Stadt abspielen weil es sich nicht lohnt 5G außerhalb davon auszubauen? Das ist doch Unsinn. Ich will mich überall auf mein Internet verlassen können und Bilder posten, Nachrichten checken usw. Eine schlechte Netzabdeckung grenzt mich nur in meiner persönlichen Freiheit ein.

Ja, genau! Sprengt die Ketten der schlechten mobilen Internetversorgung! Auf dass wir nicht, wie die Sklaven in der grauen Vorzeit (vor 10 Jahren), an das Internet zu Hause gebunden sind!

Es ist schon klar, wo der Trend hingeht, aber ich finde manchmal wird schon auf einem sehr exquisiten Niveau gejammert. Die Entwicklung geht rasend schnell voran, vielleicht besinnt man sich auch mal darauf, wie viel eigentlich in welcher Zeit passiert ist. Zu Zeiten meiner Eltern waren Festnetzanschlüsse kaum bezahlbar und heute wird gemeckert, wenn man nicht im hinterletzten Wald mehrere Megabyte in ein paar Sekunden hochladen kann (ich nehme das "überall" jetzt mal halbwegs wörtlich).

Ich halte eine Staffelung der mobilen Bandbreiten für eine gute Idee. In der Pampa sollte man telefonieren können, im bewohnten ländlichen Raum sollte mehr drin sein und in der Stadt ergibt eine dichte Versorgung Sinn, wenn man die funktionsweise von Shared Media betrachtet. Je dichter die Abdeckung ist, desto höher können die maximalen Übertragungsfrequenzen ausfallen, weil die nötige Reichweite geringer ist. Eigentlich will ich nicht, dass irgendwann alle paar Meter ein Sender stehen muss, weil jeder überall immer extreme Mobilbandbreiten haben will.

Ich musste einer asiatischen Studentin mal erklären dass es keine Möglichkeit gibt in Ort XY Internet zu haben. Die hat die Welt nicht mehr verstanden weil sie dachte Internet ist so wie zu Hause einfach überall in der Luft. Das war mir richtig peinlich.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie sich für ein paar Zustände in ihrem Herkunftsland, die deutlich essentiellerer sind, auch schämen müsste.
 
Es ist schon klar, wo der Trend hingeht, aber ich finde manchmal wird schon auf einem sehr exquisiten Niveau gejammert. Die Entwicklung geht rasend schnell voran, vielleicht besinnt man sich auch mal darauf, wie viel eigentlich in welcher Zeit passiert ist. Zu Zeiten meiner Eltern waren Festnetzanschlüsse kaum bezahlbar und heute wird gemeckert, wenn man nicht im hinterletzten Wald mehrere Megabyte in ein paar Sekunden hochladen kann (ich nehme das "überall" jetzt mal halbwegs wörtlich).

Man muss das immer in Relation zum Rest der Welt sehen. Will man vorne mit dabei sein wenn es um digitalen Wandel geht oder nicht. Die Länder die die besten Netzabdeckungen und Geschwindigkeiten haben, sind auch die ersten denen tolle und innovative Einsatzzwecke einfallen.

Ein kleines Beispiel:

Viele Leute reisen unheimlich gerne, können es sich aber finanziell und zeitlich nicht leisten überall mal vorbeizuschauen. Wie wäre es wenn Otto Kleinunternehmer einen Roboter entwickelt den man mieten kann. Dieser ist mit einer 3D 360 Kamera ausgestattet und man kann ihn via Internet steuern. Eine Gruppe Japaner würde nun dafür bezahlen diesen durch die Stadt zu fahren während Otto Kleinunternehmer aufpasst dass nicht schief geht. Quasi Google Street View IRL. Super Dienst oder nicht?
Tja, wenn wir nur lückenloses Gigabit Internet ohne Volumen-Begrenzung hätten, dann könnte man jeden Ort auf diese Weise aus der Ferne erkunden und neue Märkte entdecken, damit Geld ins Land spülen und den ein oder anderen Arbeitsplatz schaffen. Wenn es bei uns aber noch 5 Jahre dauert bis man sowas praktikabel anbieten kann, sind andere Länder vielleicht schon seit Jahren dabei diese Dienste kontinuierlich weiterzuentwickeln, weil sie einen "kleinen" Vorsprung in Sachen Netzabdeckung hatten. Letztendlich hat man dann als Deutscher Kleinunternehmer keine Chance mehr am Markt weil die Technologie aus dem Ausland ausgereifter und günstiger ist. Wer zu erst kommt mal zu erst und wenn es um das Internet geht gibt es einfach keinen echten zweiten Platz.
Das Internet muss einfach so schnell es geht allgegenwärtig und am besten kostenlos sein. So wie Straßen. Stell dir mal vor nen Pizzaservice müsste Geld für die Straßennutzung bezahlen. Vielleicht wären solche Dienste erst viel später bei uns entstanden und dementsprechend gäbe es jetzt bei uns nur Pizzahut. Auch wäre die Automobilindustrie ohne ein so gutes und kostenloses Straßennetz niemals Weltklasse geworden. Die Leute hätten einfach nicht so viel Kohle in Autos gesteckt wenn man kaum voran käme.

Bei sowas wie dem Internet darf man mMn. einfach keine Kompromisse machen. Und wer meint es gibt keine wirklich "guten" Einsatzzwecke der soll mal an Unfälle denken. Wie cool wäre das wenn man selbst in Timbuktu einen Livestream ins Krankenhaus schalten könnte und der Doktor der im Krankenwagen sitzt sich vorab schon ein Bild von der Situation machen könnte um den Leuten vor Ort zu helfen. Sowas kann an nicht aufbauen wenn man sich nicht zu 100% aufs Netz verlassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, wenn man so einen Dienst, der übrigens eher an der rechtlichen als der technischen Situation scheitert, zu spät anbietet, dann bieten auf einmal die Japaner Dronenurlaub in Deutschland in Japan an? Und was für Märkte willst du damit entdecken? Wochenmärkte? Und die Benutzung der Straßen ist bei weitem nicht kostenlos, nur weil man nicht explizit pro gefahrenem Kilometer einen bestimmten Betrag zahlt. Und nicht vielen Sachen lässt sich so schlecht Konkurrenz machen, dass der erste alles einsteckt. Ich finde, dass deine Beispiele teilweise erheblich hinken, weil entweder technisch schon umsetzbar oder rechtlich oder wirtschaftlich nicht plausibel, und du völlig frei zwischen einer Situation hier und der weltweiten Situation wechselst. Wenn wir hier lückenloses Netz haben, können wir damit noch lange nicht die ganze Welt erkunden.
 
Verschieben? Lieben den Horst abschieben und zwar auf den Mond.

Wir brauchen dringend 5G (sowie andere schnelle Anbindungen wie FTTH) um mithalten zu können.
Da jetzt alle 3 Mobilfunkanbieter unlimitierte Tarife anbieten (die mit 60€ bei O2 und 80€ bei anderen beiden pro Monat nicht billig sind, ist erstmal egal - wer das braucht, kann das auch zahlen), gerade JETZT macht es Sinn, diesen Leuten auch massive Bandbreite zu ermöglichen.
Damit werden wir überall produktiv sein.
Ich kann meine Arbeit überall erledigen wo ich Internet habe. Aktuell ist das halt an vielen Stellen nicht möglich weil entweder kein 4G oder GAR NIX anliegt. Und ich rede jetzt nicht über den Keller in meiner Mietskaserne, sondern z.B. in einer Bar mitten in der Stadt.
Dem Internet verdanke ich mein Einkommen, alle meine Kunden ebenfalls (wen es interessiert - ich arbeite mit Twitch&Youtube Livestreamern zusammen - also denen, die auf eine schnelle UND stabile Leitung für sich und die Zuschauer angewiesen sind!).
Würde ich das hier nicht bekommen, würde ich morgen auswandern - schon allein um Geld zu verdienen.
Deutschland kann in den Top5 mitschwimmen was Internet angeht, egal worum es geht - Geschwindigkeit, Abdeckung, Latenz, Zugang (wie kompliziert und wie langsam man einen Anschluss bekommt spielt eine Rolle), Technologien und Service. Das geht aber nur dann wenn die Politiker der Telekom richtig Feuer unter dem Hintern machen und nichts verschieben, sondern anschieben.
Es gibt so viele Jobs die vom Internet abhängig sind, es gibt im Netz so viel Geld zu verdienen und die besten Chancen das zu machen was einem Spaß macht und dabei nicht zu hungern. Bieten wir das den Leuten nicht, fallen wir hinten runter während unsere Nachbarn dort alles übernehmen - weil das Internet global ist, müssen wir oben mitschwimmen - sonst gehen wir unter. Es gibt keine Grenzen, keine Verzögerungen, keine Hindernisse um im Netz zu arbeiten. Und wenn ich sehe wie die Südkoreaner einfach machen und wir immer alles verschieben, dann weiß ich auch wer da mehr Möglichkeiten hat.
Städte müssen bis 2020 eine flächendeckende 5G-Versorgung haben, auch in der U-Bahn, am Stadtrand und im Park. Dazu muss die Versorgung in Zügen mit unlimitiertem WLAN aufgebaut werden.

Ich kann hier z.B. nicht im Zug arbeiten, da die Verbindung einfach mal tot ist 60% der Zeit und das WLAN unbrauchbar ist. So was treibt die Leute ins Ausland, zusammen mit anderen dämlichen Gesetzen und Auswürfen der Politiker.
 
Ach ja? Ich dachte, dem schnellen Internet zieht man gefälligst hinterher, wenn man es haben will...

Zieht man, in die Stadt. Und bei Bedarf auch ins Ausland.
Aber wie ich unsere Politiker kenne, kommt Grütze raus, die werden Milliarden im Nirgendwo verbuddeln, wo 99% der Bevölkerung niemals vorbeikommt, während unsere Ballungsgebiete immer weiter zurückfallen im internationalen Vergleich.
 
Zieht man, in die Stadt. Und bei Bedarf auch ins Ausland.
Aber wie ich unsere Politiker kenne, kommt Grütze raus, die werden Milliarden im Nirgendwo verbuddeln, wo 99% der Bevölkerung niemals vorbeikommt, während unsere Ballungsgebiete immer weiter zurückfallen im internationalen Vergleich.

Ahso, verstehe, die Dorfbevölkerung soll mit ein paar MBit/s am Haus leben, aber wenn Herr cryon1c nicht in der Bar seiner Wahl 100 MBit/s mobil bekommt, besteht dringender Handlungsbedarf. Warum verklickerst du dem Barkeeper nicht, dass du dir eine andere Bar suchst, wenn du bei ihm kein WLAN mit 200 MBit/s in beide Richtungen kriegst?
 
Ahso, verstehe, die Dorfbevölkerung soll mit ein paar MBit/s am Haus leben, aber wenn Herr cryon1c nicht in der Bar seiner Wahl 100 MBit/s mobil bekommt, besteht dringender Handlungsbedarf. Warum verklickerst du dem Barkeeper nicht, dass du dir eine andere Bar suchst, wenn du bei ihm kein WLAN mit 200 MBit/s in beide Richtungen kriegst?

Weil der Barkeeper NICHT für das Mobilfunknetz verantwortlich ist. Der Anbieter hält da alles in der Hand. Wenn ich mir jetzt also einen unlimited LTE Tarif hole, brauche ich GAR KEIN WLAN auf dem Smartphone. Und natürlich sind Ballungsgebiete zuerst dran. Alle vernünftigen Startups sind in Ballungsgebieten angesiedelt, alle kleinen Firmen mit 1 Office und vielen Mitarbeitern im Home Office irgendwo anders (wie bei mir).
Alles passiert in Ballugsgebieten, Metropolen, nenn die wie du willst. Wenn wir diese nicht erfolgreich ans Netz bringen, fallen wir hinten runter.
Warum also das Geld in den Bauernhof für 5 Leute und 500 Kühe stecken, wenn die gleiche Antenne in der Stadt 500-1000 Leute versorgen kann am Tag?

Ja, die Pampa kann mit schlechtem Internet leben. Es macht keinen Sinn, irgendwelche Gebiete mitten im Nirgendwo genau so zu versorgen wie die Städte. Überall auf der Welt ist es so: die Stadt hat eine bessere Infrastruktur als das Dorf 50km weiter. Warum wohl? Warum gibt es im Dorf keine dicken Krankenhäuser, keine Spezialgeschäftige, keine Markenklamotten, keine Flughäfen und auch kein Glasfaser? Na weil das keine Sau da braucht.
Die Dorfbewohner pendeln sowieso und wer auf dem Dorf ne geile Idee hat und dafür einen guten Anschluss braucht, der bewegt sich sofort in die Stadt. War so und wird auch so bleiben.
Kein Land auf dem Planeten ist reich genug, die entlegenden Gebiete zu verkabeln für nichts und wieder nichts.
 
Jetzt geht das wieder los. Wir wissen das die Leute auf dem Dorf ihr Wasser mit dem Eimer aus dem Brunnen holen sollen .Und dann abends kaputt vom Wasser schleppen nur noch ihre Mail abrufen können und dafür ja kein schnelles Internet brauchen.
 
Ich lese die Posts von cryon1c immer wieder mal und ich muss immer wieder mal den Kopf schütteln. An Egoismus kaum zu überbieten. Gott sei Dank hat so einer nichts zu melden beim Internetausbau...:ugly:
 
Jetzt geht das wieder los. Wir wissen das die Leute auf dem Dorf ihr Wasser mit dem Eimer aus dem Brunnen holen sollen .Und dann abends kaputt vom Wasser schleppen nur noch ihre Mail abrufen können und dafür ja kein schnelles Internet brauchen.

Das nicht, aber denen reicht doch 4G sowie VDSL wie das aktuell rumliegt, aber nö, da wird Glasfaser verbuddelt für sehr wenige Leute, während wir noch unterversorgte Gebiete innerhalb der Städte haben - das darf nicht passieren.
Es gibt einen guten Grund warum überall auf der Welt die Infrastruktur in der Stadt wesentlich besser ist als auf dem Land.
Stadt und Land sind unterschiedlich, beide haben ihre Vor- & Nachteile, daran lässt sich nicht rütteln, das ist und bleibt genau so.
Das sollte auch für 5G gelten. Wir werden von Ländern überholt die weniger Geld haben, wesentlich schlechtere Bedingungen für den Ausbau und ganz andere Probleme. Das sollte uns hier nicht passieren. Wir haben alles - Manpower, Geld, Technologien, Bedarf - und all das wird von unfähigen Politikern + der Telekom blockiert. Wobei man die Telekom verstehen kann - weniger investieren und mehr bekommen ist das Hauptziel von dem Unternehmen.
 
Eines muss man dir lassen...du bleibst bei deiner Meinung und weichst auch keinen cm davon ab. Kann gut sein muss es aber nicht. Was vielen sauer aufstößt und dann Sodbrennen bekommen ist das du festlegen willst was wer braucht und was nicht. Du schreibst was einer der da wohnt nur das braucht und ich,also du, etwas unproduktives für dieses Land mache und davon ganz viel brauche. vereinfacht ausgedrückt jetzt.
 
...daran lässt sich nicht rütteln, das ist und bleibt genau so.

Andreas, bist du es? Mal im Ernst, das stimmt ja auch, aber das muss ja nicht heißen, dass auf dem Land Mittelalter herrscht und die Stadt nur aus Stahl, Beton und Glas(-faser) besteht.

Eines muss man dir lassen...du bleibst bei deiner Meinung und weichst auch keinen cm davon ab.

Das kann man so nicht sagen. Als es um den leitungsgebundenen Ausbau ging hieß es noch ganz klar, dass man halt hingehen soll, wo das Netz den Bedürfnissen entspricht aber der Mobilausbau soll gefälligst da passieren, wo er das jetzt gerade gut gebrauchen kann.

Die gesamte Landbevölkerung soll zufrieden sein, wenn sie sich ein bisschen Kupfer teilen kann, aber er möchte gerne überall schnell online sein können. Besonders paradox ist dabei der Anspruch, dass das auch im Zug gehen muss, d.h., wenn er sich mal auf dem Land befindet, soll das Internet bitteschön mitkommen.
 
Andreas, bist du es? Mal im Ernst, das stimmt ja auch, aber das muss ja nicht heißen, dass auf dem Land Mittelalter herrscht und die Stadt nur aus Stahl, Beton und Glas(-faser) besteht.



Das kann man so nicht sagen. Als es um den leitungsgebundenen Ausbau ging hieß es noch ganz klar, dass man halt hingehen soll, wo das Netz den Bedürfnissen entspricht aber der Mobilausbau soll gefälligst da passieren, wo er das jetzt gerade gut gebrauchen kann.

Die gesamte Landbevölkerung soll zufrieden sein, wenn sie sich ein bisschen Kupfer teilen kann, aber er möchte gerne überall schnell online sein können. Besonders paradox ist dabei der Anspruch, dass das auch im Zug gehen muss, d.h., wenn er sich mal auf dem Land befindet, soll das Internet bitteschön mitkommen.

Zug /= Land. Züge werden auch über Mobilfunk versorgt und dann per WLAN auf die Gäste verteilt, was auch Sinn macht wenn man in einer Stahlbox durch die Gegend eiert - die dämpft Signale richtig gut.
Zugstrecken sind schon versorgt, aber nicht genug. WLAN im Zug ist limitiert auf 100MB Datenvolumen (1x Facepalm mit einer Kreissäge bitte!).
Dazu kommt noch das die Bahn richtig Kohle verdient, im Gegensatz zu einfachen privaten Haushalten die sich diese Zellen teilen.
Wer hindert einen daran, die 1 Klasse mit besserem WLAN auszustatten (QR code auf dem Ticket und fertig für die Anmeldung) und fertig, macht die Tickets dann um 2,99€ teurer, zahle ich gerne (mobiles Datenvolumen kostet mich nicht weniger).

Und was das festlegen angeht, wer was braucht - es ist einfach so: Startups, Produktionen, alle wichtigen Office/Büro/Whatever-Gebäude, alle die produktiven Leute, sehr viele Selbstständige die nur online arbeiten, all das ist nur in der Stadt vorhanden. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ehrlich - wie soll ein Freelancer auf dem Dorf arbeiten, wenn der da maximal Textfiles zügig übertragen kann? Als Übersetzer würde ich das ja noch nutzen, aber stell dir vor, als Grafiker oder Videoeditor auf dem Land zu arbeiten, wie soll das gehen? Klar, man hat seine Ruhe, frische Luft, Milch vom Bauern gegenüber, aber arbeiten kann man nicht. Videos mit 10-100GB Datengröße am Abend schneiden und am nächsten Tag abliefern bevor die Kollegen ihren Kaffee erledigt haben - geht NICHT.
Deswegen werden auch die Städte überall auf der Welt vorangetrieben. Städte waren schon immer die treibende Kraft für die Infrastruktur, das beste, schnellste usw. war immer der Stadt vorbehalten. Und das sicher nicht weil man den Bauer gehasst und für irgendwas unwürdiges gehalten hat - sondern weil da weder Bedarf noch Sinn noch Wirtschaftlichkeit vorhanden waren dafür.
Paradox ist hier also das: wir haben noch Löcher in der Versorgung der Städte, fallen immer härter zurück im internationalen Vergleich und wo wird das dringend benötigte Glasfaser verbuddelt? Richtig, da wo Schweine, Rinder und Hühner dominieren und nur wenige Menschen diese bewirtschaften.

Ob ich was produktives für das Land mache oder nicht, spielt hier keine Rolle. Internet ermöglicht mir (und allen meinen Kunden) Geld zu verdienen, wir zahlen entsprechend Steuern und bringen das Land voran. Hätte ich diese Leitung nicht, wäre es mir nahezu unmöglich es zu tun. Und vielen Kollegen auch. Wir würden auswandern oder was ganz anderes machen, wahrscheinlich das, was keinen wirklichen Effekt auf die Wirtschaft und Entwicklung hat.
Wenn die Leute hier also wollen, das wir auch im Internet zur Weltspitze gehören und den Leuten an passenden Standorten die passende Infrastruktur anbieten, sollten wir mal langsam unsere Hinterteile erheben und was machen. Noch mal - passende Standorte, ein Kuhkaff ist nicht der passende Standort für Business was rein online betrieben wird (und ja, ich weiß, es gibt Ausnahmen wie Thomann.de - der Laden ink. Lagerhallen befindet sich in der übelsten Pampa, schafft es aber dabei der größte Musikinstrumentenshop in Europa zu sein - aber frag die mal was sie investiert haben in den Standort).
 
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ehrlich - wie soll ein Freelancer auf dem Dorf arbeiten, wenn der da maximal Textfiles zügig übertragen kann? Als Übersetzer würde ich das ja noch nutzen, aber stell dir vor, als Grafiker oder Videoeditor auf dem Land zu arbeiten, wie soll das gehen? Klar, man hat seine Ruhe, frische Luft, Milch vom Bauern gegenüber, aber arbeiten kann man nicht. Videos mit 10-100GB Datengröße am Abend schneiden und am nächsten Tag abliefern bevor die Kollegen ihren Kaffee erledigt haben - geht NICHT.

Das ist das bemängelte Problem...

Ich finde es faszinierend, wie du dir dein Wunschweltbild zusammenschusterst und dann einfach festlegst, dass das so zu sein hat. Dein Bild vom Land in Zentraleuropa zeugt weiterhin von völliger Losgelöstheit von der Realität. Und komm' vielleicht mal von deinem hohen Ross runter, dass du als Streamwasauchimmer das Land voranbringst, während du ohne das Essen vom Bauern, den du so links liegenlassen willst, genauso verhungern würdest, wie alle anderen. Es geht ja auch nicht nur um geschäftliche Zwecke, sondern auch um die Lebensqualität (jaja, ich weiß, man muss sich schon entscheiden ob man Internet oder Natur will) in einem Zeitalter, in dem auch das Fernsehen zunehmend durch Onlineservices ersetzt wird. Übrigens auch durch die, mit denen du dein Geld verdienst.
 
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