Broadwell-EX vorgestellt: Bis zu 24 Kerne und 60 MiB L3-Cache

Welchen Sinn soll der Quadcore mit 60MB L3-Cache machen?

Wenn beispielsweise der genutzte Programmcode einschließlich der extrem häufig genutzten Daten 58 MiB umfasst und/oder enorm bandbreitenlastig ist. Dann kann ein 4-kerner mit 60 MB Cache unter Umständen sehr viel schneller sein als ein 20-Kerner mit 40 MB Cache weil alle relevanten Daten komplett in den Cache passen und damit Ladezeiten bzw. RAM-Zugriffe komplett entfallen.

Das sind sehr spezielle Anwendungen bei denen ein solches Design große Vorteile hat, aber offenbar scheint es genügend davon zu geben dass Intel genau dafür ein entsprechendes Modell anbietet.
 
Welchen Sinn soll der Quadcore mit 60MB L3-Cache machen?

Wenn ich beim 24Core nur 4 Kerne nutze takten die gerade mal 100Mhz niedriger, ich hab aber wenn es sein muß noch 20 andere Kerne zur Verfügung.
Der macht preislich wenig Sinn.

So etwas macht durchaus "Sinn", auch wenn auf eine ziemlich verquere Art. Es gibt genug DB-Anwendungen die du nach Kernen bezahlen musst.... Da nimmste gern den Cache mit, aber nicht die Kerne.

So ne CPU willste auch nicht wirklich mit "nur" 2 Sockeln betreiben, sondern wenn dann mit 4, besser 8, einfach weil die Dinger schweine teuer sind. Das kaufste nicht aus Spaß, auch wenn meist die Software das zichfache kostet vom Server. Gespart wird überall ;)

Son Ding nimmste normal nur um eben extrem VIEL Ram in einem SharedMemorySystem zu haben. Also ein ScaleUp System und kein ScaleOut. Daher ist die Anspielung in der News bezüglich Serverfarmen auch ziemlich naja. "Farmen" betreibste damit nicht. Viel zu teuer und unwirtschaftlich. Wie gesagt, das nimmste nur da, wo du extrem viel RAM brauchst in einem einzelnen System. Sprich halt für Datenbankanwendungen. So traurig es auch ist, die Software ist da auch nicht immer gerade super toll aufgestellt, selbst wenn man Millionen dafür an Lizenzen blechen muss. :nene:
 
Welchen Sinn soll der Quadcore mit 60MB L3-Cache machen?
Mehr Cache ist eigentlich immer sinnvoll, solange die Größe nicht zu sehr auf Kosten von Latenz und Bandbreite geht, siehe Broadwell mit eDRAM - das Ding ist nicht selten flotter als Skylake.
Verhält sich letztenendes genau wie mit sehr viel RAM vs HDD - bringt nicht immer was und schon gar nicht immer gleich viel, fängt aber zuverlässig redundante Plattenzugriffe ab.
 
Wenn beispielsweise der genutzte Programmcode einschließlich der extrem häufig genutzten Daten 58 MiB umfasst und/oder enorm bandbreitenlastig ist. Dann kann ein 4-kerner mit 60 MB Cache unter Umständen sehr viel schneller sein als ein 20-Kerner mit 40 MB Cache weil alle relevanten Daten komplett in den Cache passen und damit Ladezeiten bzw. RAM-Zugriffe komplett entfallen.
Es geht aber um 4 vs. 24 Kerne mit jeweils 60MB L3-Cache

So etwas macht durchaus "Sinn", auch wenn auf eine ziemlich verquere Art. Es gibt genug DB-Anwendungen die du nach Kernen bezahlen musst.... Da nimmste gern den Cache mit, aber nicht die Kerne.
Stimmt, daran hab ich garnicht gedacht.
Bei MS zahlt man ja auch schon nach Kernen.
 
Ich könnte mich verlieben ;)
10 Kerne 3.2/3.5 GHz und das wäre das teuerste Date das ich jemals gehabt hätte :(
 
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