Puh, wenn die neuen HEDT CPUs Raptor Cove Kerne nutzen würden, wäre von meiner Seite Ernstes Interesse, aber so kann man sich ja leider schon sicher sein das die Spieleleistung sogar unter Alder Lake liegen wird.
Und ja ich weiß natürlich das die CPUs absolut gar nicht dafür gedacht sind, aber eike HEDT CPU die auch in Spielen was reißen würde wäre schon cool.
Erst gestern ein wenig noch informiert über die neuen Sapphire Raid Xeon Workstation CPUs - die basieren ja sogar noch auf Alderlake P-Cores, nicht auf die aktuellen Raptorlake P-Cores. Ich mein ja Intel hatte Fertigungsprobleme, aber warum nicht die neuen Cores für neue Produkte verwenden, zumal meines Wissens der Raptor P-Core nur eine leichte Evolution ist und keine Neu-Entwicklung von 0 weg.
Intel rutscht scheinbar wieder in das alte Schema wo HEDT / Workstation 1-2 Gens hinter Mainstream ist - was ich persönlich schade finde. Bin dennoch gespannt wie sie sich schlagen werden.
Der wichtigste Unterschied in den P-Kernen zwischen ADL und RPL ist der 2-MiB-Vollausbau des L2-Caches. Den hat SRP sowieso mit an Board und dazu noch ein paar Annehmlichkeiten, die sowohl ADL wie RPL fehlen (z.B. zwei AVX512 Pipelines, die auch aktiv sind). Oder umgekehrt: Bis heute konnte uns Intel nicht erklären, was "Raptor Cove" überhaupt gegenüber dem vollwertigen Golden Cove besser macht.
Einen erheblichen Anteil an den Performance-Zuwachs der Core-i-13000 gegenüber -12000 haben auf alle Fälle nicht die Kerne, sondern der beschleunigte Ring Bus. Den ersetzt Sapphire Rapids allgemein durch ein Mesh, um überhaupt so viele Kerne effektiv verbinden zu können. Ähnlich wie bei Skylake versus Skylake X würde ich daher von einer etwas geringeren IPC ausgehen. Hinzu kommen die leicht niedrigeren Turbo-Frequenzen. Aber dafür hat man halt mehr als einen Achtkerner.
Rein technisch erinnert der Vergleich zwischen Raptor Lake und Sapphire Rapids 64L somit stark an das Duell zwischen Skylake und Broadwell E anno 2015. Rein von der Hardware würde sich also eine intensive Berichterstattung über "Intels neue HEDT Plattform" anbieten, aber diesmal gibt es keinen "5820K zum Preis des 6700K", sondern Xeon W wird ganz schön teuer platziert. Wenn ihr trotzdem mehr wissen wollt, lasst es uns wissen – verglichen Threadripper 1000/2000, dessen Aufbau extrem nachteilhaft in Spielen war und Threadripper 3000 (oder gar pro), dem noch bezahlbare Einstiegsmodelle ganz fehlten, ist das hier jedenfalls zum ersten Mal seit langem wieder ein Angebot, dass direkt oberhalb der Mainstream-Top-CPUs beginnt und zumindest für die interessieren sich PCGH-Leser in der Regel. Für die 04/2023 habe ich jetzt erst einmal eine technische Vorstellung verfasst, Testmuster sind aber bislang noch keine angefragt.