Wie take Two, die verlauten ließen, dass all ihre zukünftigen Spiele Mikrotransaktionen beinhalten werden, die wie bei NBA 2k18 sehr ausufernd sind? Wie Activision Blizzard, die sich einen Weg haben patentieren lassen, Spieler zu Mikrotransaktionen zu drängen indem sie die Spieler gegen besser ausgerüstete im Matchmaking ansetzen? Oder die Tatsache, dass Valve wegen CS:GO wohl so schnell kein half-life 3 nötig hat, da dessen Microtransaktionen jährlich mehr einspielen als beide Half-like zusammengerechnet erwirtschaftet haben?
Nee nee, die sind nicht zurückhaltend, bei weitem nicht. Keiner der großen westlichen Publisher ist da wirklich besser als dr nächste, die fahren allesamt nach demselben Schema F um dem Konsumenten soviel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen. Der Aufschrei kommt nur gerade jetzt, weil es:
1. EA ist, und EA sowieso gerne gehasst wird
2. Ein Star Wars Spiel ist, und Star Wars sehr beliebt ist.
Battlefront 2 war nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte, und es ist schade dass das nicht auf andere Spiele ausgeweitet wurde. Es wäre auch nicht soweit gekommen hätte EA:
1. Keine total beschissene und unglaubwürdige Begründung für die elend lange Grinds angegeben
2. Nur die Kosten um 75% gesenkt, nicht auch die Einnahmen
3. Beim AMA nicht so ausweichend geantwortet, dass es wirkt als würden sie überhaupt nichts tun wollen
4. Die Microtransaktionen ganz gestrichen, anstelle nur zeitweise
Geld fürs Marketing haben sie bestimmt nicht gespart, das wird ja schon monate vor Release ausgegeben, sprich bevor der Kontroverse. Im Gegenteil, die Verkaufszahlen sind stark im Keller mit etwa 60% weniger als der erste Teil (nur Retail, Digitalversionen sind in der Rechnung noch nicht inbegriffen)
Ich habe mir nach deinem Kommentar mal die Microtransactions in NBA2k18 angesehen, und möchte dir da nur beipflichten, dass diese Umsetzung unter aller Sau ist.
Und Activision Blizzard, sind nicht die einzigen. EA scheint den selben Pfad mit Ultimate Team in Fifa schon längst beschritten zu haben.
...Verteidigt gehört das ganz sicher nicht, man kann immer nur für die Dinge sprechen von denen man weiß...und hierbei ist EA natürlich das prominentes Beispiel.
Was Valve angeht:
Wenn Valve es "nötig" haben sollte ein HF3 zu basteln, dann sind sie in Zugzwang, sei es Finanziell oder Ruf-technisch.
Ein Spiel aus der Not heraus zu kreieren sollte sich auch keiner wünschen. Das kann nicht gut gehen und will doch sicher auch niemand.
Sie müssen es machen, weil sie es wollen! Mit Herzblut! Und leider stehen selbst bei guter Umsetzung noch die zu hohen Erwartungshaltungen an Qualität und Spielspaß da, die fastz unmöglich zu erfüllen sind. Aber das wurde ja schon oft genug durchgekaut.
Mein Statement, dass andere dort sehr zärtlich sind, kann man schon relativieren aber vollkommen revidieren möchte ich es nicht. Die Titel die ich normalerweise anfasse sind i.O mit ihren Mikrotransaktionen.
Dota 2: Free to play mit premium Cosmetics mit der "theoretischen Möglichkeit sie zu erspielen" -> Publisher Valve
CS GO: 13,99 € Titel premium Cosmetics mit der "theoretischen Möglichkeit sie zu erspielen" -> Publisher Valve
Rocket League: 19 €Titel mit premium Cosmetics - gibt auch sehr viele Kostenfreie -> Psyonix
Pubg: 29 € Titel mit premium cosmectics - und dennoch sehr viele Kostenfreie und der Möglichkeit ohne Geldausgabe an die Premiumversionen zu gelangen -> Bluehole/Pubg Corp
Overwatch: Vollpreistitel mit premium Cosmetics, die allesamt frei erspielt werden können. -> Publisher Blizzard
AC Origins: Vollpreistitel mit premium Cosmetics, nicht frei erspielbar. -> Publisher Ubisoft
Dagegen stehen nun
SW Battlefront 2: premium Ingamevorteile P2W Elemente - mit der "theoretischen Möglichkeit sie zu erspielen" -> Publisher EA
NFS Payback: premium Ingamevorteile P2W Elemente - mit der "theoretischen" Möglichkeit sie zu erspielen" -> Publisher EA
FiFa14-18: premium Ingamevorteile P2W Elemente - mit der "theoretischen Möglichkeit sie zu erspielen" -> Publisher EA
NBA2K18 scheint ebenfalls Kosmetische als auch P2W Elemente zu beherbergen.
Der Unterschied zwischen diesen Titeln ist der Frustfrei-Faktor.
Man kann die oben genannten Titel genießen ohne einen Cent auszugeben.
Während Kosmetische Items ein Bedürfnis wecken, dass nicht zu Frust führt, wenn man kein Geld ausgibt;
wecken die unten genannten durch Nachteile im Spielgeschehen ein Bedürfnis, dass wenn man kein Geld ausgibt zu Frust führt.
Diese Differenzierung ist für Mich, der Unterschied zwischen akzeptablen und inakzeptablen Microtransactions.
Und da, ich sag es nochmal, hat EA momentan das größte Glas voll Dreck.
Auch ich, als gambling-addict durch Lootboxen bin gespannt wie sich das ganze entwickelt, und hoffe dass die Gesetzgebung dort rasch reguliert. Denn so kann es nicht weitergehen.
First World problemes - Over.