News Zen 4c für Notebooks: AMD stellt den Ryzen 5 7545U und Ryzen 3 7440U vor

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AMD hat den Startschuss für Zen 4c im Notebook gegeben und den neuen Ryzen 5 7545U und Ryzen 3 7440U ganz offiziell vorgestellt. Neben der noch besseren Skalierbarkeit soll auch die Energieeffizienz die große Stärke der "kleinen" Prozessorkerne sein.

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Man bekommt natürlich bei Intel 8 E-Kerne und bei AMD vier 4C-Kerne, von der Threadanzahl am Ende gleich. In Bezug auf Leistung und Effizienz müssen die Benchmarks dann zeigen, was besser ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 740M wird wohl nicht wirklich schnell sein und fürs Gaming absolut uninteressant, außer für alte Sachen.
Die 780M ist ja ganz ok, aber was bleibt davon übrig ?
 
Nette Entwicklungen die sich da auftun.
Spannend sind für mich die unterschiedlichen Ansätze:
vereinfacht gesagt:
-AMD verwendet für die E-Cores eine leicht reduzierte (Cache, Massetransistoren...) P-Architektur
- Intel verwendet eine eigene, von (früher) "Atom" stammende Architektur mit zusätzlich deutlich reduziertem Takt.

Beide Lösungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Wird spannend wie sich das Ganze in 5 Jahren entwickelt und ob die 2 Lösungen parallel bestehen bleiben, oder man voneinander abkupfert
 
Man bekommt natürlich bei Intel 8 E-Kerne und bei AMD 4 C-Kerne, von der Threadanzahl am Ende gleich. In Bezug auf Leistung und Effizienz müssen die Benchmarks dann zeigen, was besser ist.
Relativ sicher werden dass die Zen4c Kerne sein, die von der IPC ja sogar über den P-Cores liegen und auch das volle Instructionset samt SMT nutzen können. Intel kann auch hier eigentlich nur über den Takt kommen und die E-Cores (weiß eigentlich noch jemand was das E bedeuten sollte?) ad absurdum führen. Nutze aktuell einen 13900H im Notebook und bin extrem überascht wie hoch der teilweise (für Sekunden) taktet und ich glaube (bei aller Leistung die er dann eben doch bietet) ich hatte noch nie ein Notebook, was relativ konstant im 100° Bereich lag und thermisch so begrenzt war (Dell XPS 15 mit 13900H und 4070Ti).

Beide Lösungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Wird spannend wie sich das Ganze in 5 Jahren entwickelt und ob die 2 Lösungen parallel bestehen bleiben, oder man voneinander abkupfert
Joa, ich bin von Beginn an kein Freund der E-Cores, vor allem da Intel diese ja von Anfang an ad absurdum führte und immer mehr und mehr Energie in die Chips pumpt. Aber ich denke, der richtige Weg ist da noch nicht gefunden. Im Notebookbereich könnte ich mir tatsächlich bigLITTLE vorstellen und das Intel dort den richtigen Weg geht. Allerdings denke ich, dass man dazu sukzessive den Anteil an P-Cores reduzieren sollte, maximal 4 P-Cores und dann eben je nach Leistungsklasse 4,8,12,16 E-Cores wären ein vernünftiger Schritt, dazu im Takt so gewählt, dass es im SweetSpot liegt. Wenn sie dann nur 2Ghz haben, ist es doch in Ordnung.

Im Desktop dagegen sehe ich AMDs Ansatz als besser und intelligenter an. Man kan DIE Fläche sparen und durch die Modulbauweise (Intel wechselt ja auch dahin) kann man die Yieldraten noch weiter erhöhen und so mehr Kerne reinpumpen, mit voller Unterstützung von allen Features. Der Markt zeigt ja eigentlich, dass wenige Kerne mit Maximaltakt ausreichen, der Rest kann dann seelenruhig mit "c" Cores aufgefüllt werden. Für Zen 5 (vieleicht auch erst mit Zen 6) gehe ich davon aus, dass man einen CCD mit vollwertigen Kernen füllt, den zweiten mit C Cores, ggfls weitere ebenso mit C Cores. Denke bspw. dass im Desktop ein 7950X3D ein Paradebeispiel für die Verwendung von C-Cores wäre, ein CCD mit 3D Cache und vollwertigen Kernen, der zweite mit Zen4c Cores, wäre quasi eine perfekte Ausnutzung der Techniken und des DIEs
 
Ist die Aussage, dass man keine Anpassung am Scheduler braucht nicht unsinn oder überseh ich da was?
Wenn man dem OS keine Möglichkeit gibt anzupassen auf welchen Kernen das ganze läuft, kann es doch sein, dass die hochperformanten Anwendungen auf den 4c Kernen statt auf den richtigen Kernen laufen? Weil man hat (wenn auch die gleichen Featureset) ja trotzdem "gute" und etwas "schlechtere" Kerne auf der CPU, zumindest wenn man den Hybridansatz verfolgt oder?
 
Ist die Aussage, dass man keine Anpassung am Scheduler braucht nicht unsinn oder überseh ich da was?
Wenn man dem OS keine Möglichkeit gibt anzupassen auf welchen Kernen das ganze läuft, kann es doch sein, dass die hochperformanten Anwendungen auf den 4c Kernen statt auf den richtigen Kernen laufen? Weil man hat (wenn auch die gleichen Featureset) ja trotzdem "gute" und etwas "schlechtere" Kerne auf der CPU, zumindest wenn man den Hybridansatz verfolgt oder?

Mal ganz dumm gefragt, aber ist dafür nicht eigentlich das BIOS verantwortlich?
 
Ist die Aussage, dass man keine Anpassung am Scheduler braucht nicht unsinn oder überseh ich da was?
Wenn man dem OS keine Möglichkeit gibt anzupassen auf welchen Kernen das ganze läuft, kann es doch sein, dass die hochperformanten Anwendungen auf den 4c Kernen statt auf den richtigen Kernen laufen? Weil man hat (wenn auch die gleichen Featureset) ja trotzdem "gute" und etwas "schlechtere" Kerne auf der CPU, zumindest wenn man den Hybridansatz verfolgt oder?
Naja zen 4c ist ja nur takt Reduziert, ipc technisch sind die kerne sehr identisch. Zudem kann Windows bereits mit Hybrid Architekturen umgehen
 
Ist die Aussage, dass man keine Anpassung am Scheduler braucht nicht unsinn oder überseh ich da was?
Wenn man dem OS keine Möglichkeit gibt anzupassen auf welchen Kernen das ganze läuft, kann es doch sein, dass die hochperformanten Anwendungen auf den 4c Kernen statt auf den richtigen Kernen laufen? Weil man hat (wenn auch die gleichen Featureset) ja trotzdem "gute" und etwas "schlechtere" Kerne auf der CPU, zumindest wenn man den Hybridansatz verfolgt oder?
Bereits die normalen Zens (und afaik auch Intel nochmal innerhalb der P-Cores) haben preferred Cores die sie an das OS melden. Warum die jetzt preferred sind (bisher war es Fertigungsgüte, nicht grundsätzliches Design) interessiert das OS nicht, deswegen muss man ausgehend von diesem bereits vorhandenen Feature nichts mehr hinzufügen.

Ohne diese Feature (an das mich erst deine Rückfrage wieder erinnert hat), hätte man tatsächlich am OS schrauben müssen damit die größeren Zens die härteren Aufgaben bekommen.
 
Mal ganz dumm gefragt, aber ist dafür nicht eigentlich das BIOS verantwortlich?
Hab ehrlich gesagt keine Ahnung, denke aber eher dass das etwas für den Kernel des Betriebssystem ist, sonst hätte Intel das ganze ja auch einfach da eingebaut.

Naja zen 4c ist ja nur takt Reduziert, ipc technisch sind die kerne sehr identisch. Zudem kann Windows bereits mit Hybrid Architekturen umgehen
Sind sie das wirklich? Nur mal als Beispiel, immerhin wird der L3 cache ja jetzt von zwei Kernen geteilt -> mehr cache misses -> mehr DRAM access -> langsamer. Weniger Takt -> Vermutlich auch Langsamer.
Es kann meiner Meinung nach schon einen unterschied machen, ob dein Game dann auf mehreren von den 4c Kernen läuft oder auf einem der den doppelten L3 cache hat.
Ich beweifel auch ganz stark, das Windows nur weil es mit der Intel-Hybrid Architektur umgehen kann, das ganze ohne weitere Anpassungen dann auch einfach mit AMD CPUs kann.

Bereits die normalen Zens (und afaik auch Intel nochmal innerhalb der P-Cores) haben preferred Cores die sie an das OS melden. Warum die jetzt preferred sind (bisher war es Fertigungsgüte, nicht grundsätzliches Design) interessiert das OS nicht, deswegen muss man ausgehend von diesem bereits vorhandenen Feature nichts mehr hinzufügen.

Ohne diese Feature (an das mich erst deine Rückfrage wieder erinnert hat), hätte man tatsächlich am OS schrauben müssen damit die größeren Zens die härteren Aufgaben bekommen.
Hm okay, guter Punkt! Aber werden dann nicht trotzdem Programme eher auf den größeren Cores ausgeführt, wenn die Preferred sind, obwohl es mehr Sinn machen würde sie eher auf den kleinen 4c laufen zu lassen?
 
Hm okay, guter Punkt! Aber werden dann nicht trotzdem Programme eher auf den größeren Cores ausgeführt, wenn die Preferred sind, obwohl es mehr Sinn machen würde sie eher auf den kleinen 4c laufen zu lassen?
Ich denke halt nicht dass es einen Fall gibt wo man auf den C Kern will wenn der "P" Kern Zeit hat. Preferred ist der große Core, aber der wird von den C-Kernen bei wenig Power-Budget nicht mehr so sehr eingebremst wie einer mit ausschließlich nonC Nachbarn, weil die halt weniger Budget haben.
 
Ich weiß die Frage tut nichts zum eigentlichen Thema aber:
  • Warum gibt es solche U-CPU´s nicht für den Desktop?
Also zum selber zusammenstellen/sockeln, nicht fest verlötet.
 
Mal ganz dumm gefragt, aber ist dafür nicht eigentlich das BIOS verantwortlich?

Nein, die Aufgabenverteilung obliegt allein dem Scheduler des Betriebssystemes. Selbst bei Intel gibt der Threaddirektor nur Empfehlungen.

Bereits die normalen Zens (und afaik auch Intel nochmal innerhalb der P-Cores) haben preferred Cores die sie an das OS melden. Warum die jetzt preferred sind (bisher war es Fertigungsgüte, nicht grundsätzliches Design) interessiert das OS nicht, deswegen muss man ausgehend von diesem bereits vorhandenen Feature nichts mehr hinzufügen.

Ohne diese Feature (an das mich erst deine Rückfrage wieder erinnert hat), hätte man tatsächlich am OS schrauben müssen damit die größeren Zens die härteren Aufgaben bekommen.

Eigentlich müsste man da schon etwas hinzufügen, denn bei geringer Last sind ja nicht mehr die leistungsfähigen Zen-4-, sondern die effizienteren Zen-4C-Kerne präferiert.

Ich weiß die Frage tut nichts zum eigentlichen Thema aber:
  • Warum gibt es solche U-CPU´s nicht für den Desktop?
Also zum selber zusammenstellen/sockeln, nicht fest verlötet.

Die Frage kann nur AMD abschließend beantworten, aber die allgemeine Vermutung ist:
Weil man derzeit noch gutes Geld mit dem Verkauf alter AM4-Technik verdient. Gesockelte Phoenix-Varianten werden seit einem Dreivierteljahr erwartet und spuken immer mal wieder durch die Gerüchteküche, Tendenz stark zunehmend, aber bis auf weiteres bedient AMD den Destkop-Einsteigermarkt von der Resterampe.
 
Relativ sicher werden dass die Zen4c Kerne sein, die von der IPC ja sogar über den P-Cores liegen und auch das volle Instructionset samt SMT nutzen können. Intel kann auch hier eigentlich nur über den Takt kommen und die E-Cores (weiß eigentlich noch jemand was das E bedeuten sollte?) ad absurdum führen. Nutze aktuell einen 13900H im Notebook und bin extrem überascht wie hoch der teilweise (für Sekunden) taktet und ich glaube (bei aller Leistung die er dann eben doch bietet) ich hatte noch nie ein Notebook, was relativ konstant im 100° Bereich lag und thermisch so begrenzt war (Dell XPS 15 mit 13900H und 4070Ti).


Joa, ich bin von Beginn an kein Freund der E-Cores, vor allem da Intel diese ja von Anfang an ad absurdum führte und immer mehr und mehr Energie in die Chips pumpt. Aber ich denke, der richtige Weg ist da noch nicht gefunden. Im Notebookbereich könnte ich mir tatsächlich bigLITTLE vorstellen und das Intel dort den richtigen Weg geht. Allerdings denke ich, dass man dazu sukzessive den Anteil an P-Cores reduzieren sollte, maximal 4 P-Cores und dann eben je nach Leistungsklasse 4,8,12,16 E-Cores wären ein vernünftiger Schritt, dazu im Takt so gewählt, dass es im SweetSpot liegt. Wenn sie dann nur 2Ghz haben, ist es doch in Ordnung.
ja, es gibt sogar CPUs mit nur E cores, etwa im neuen Surface Go. Bei einer IPC von Skylake reicht das auch aktuell
Im Desktop dagegen sehe ich AMDs Ansatz als besser und intelligenter an.
ich habe mich gehütet hier ein Urteil zu fällen: aus Usersicht scheint das momentan so. AMDs Ansatz spart viel Fläche, Energie und hat dennoch Leistung. Vor allem aber spart es Geld und Entwicklungszeit, schließlich ist es kein eigener Core sondern ein reduzierter P Core.
Aber Intels Ansatz hat natürlich auch (theoretisch) Vorteile. Deshalb: mal sehrn wohin die Reise geht
 
Aber Intels Ansatz hat natürlich auch (theoretisch) Vorteile.
Im Desktop sehe ich dies nicht, ja es wird noch weniger Fläche genutzt, was preislich gut sein kann, aber thermisch bringt das eben neue Nachteile, wobei im Desktop eben nicht die Gesamtenergieaufnahme begrenzt, sondern die Spot Temperatur. Dazu begrenzte Befehlssätze und eine veraltete IPC (Skylake dürfte mittlerweile weit 50% langsamer sein)
 
Im Desktop sehe ich dies nicht,
bin ich ganz bei dir, höchstens vereinzelte Modelle für Büromaschinen
ja es wird noch weniger Fläche genutzt, was preislich gut sein kann, aber thermisch bringt das eben neue Nachteile, wobei im Desktop eben nicht die Gesamtenergieaufnahme begrenzt, sondern die Spot Temperatur.
die dürfte sich aber eh im Rahmen halten bei den E-Cores
Dazu begrenzte Befehlssätze und eine veraltete IPC (Skylake dürfte mittlerweile weit 50% langsamer sein)
Na so schlimm ist das nicht, Skylake hat ca 80% von aktuellen CPUs.
Und die neuen E-Cores in MTL sind wieder etwas schneller (AFAIR 5%).
Die Nachfolgenden E-Cores verstehen AVX10 und damit alle aktuellen Befehle
 
Eigentlich müsste man da schon etwas hinzufügen, denn bei geringer Last sind ja nicht mehr die leistungsfähigen Zen-4-, sondern die effizienteren Zen-4C-Kerne präferiert.
Erstmal muss der Scheduler ja überhaupt eine Vorstellung von geringer Last haben. Hat er das? Wenn dann erst wenn ein Threads schon länger läuft. Wird der dann als unwichtig erkannt weil er bis jetzt wenig Rechnzeit brauchte, landet er auf den weniger priorisierten Kernen damit auf den Schnellen Platz für Neues, wieder erstmal nur potenziell Wichtiges bleibt. Also doch eigentlich genau das was bei den C Kernen auch passieren soll.

Aber grundsätzlich gebe ich dir schon Recht, man wird sicher auch für die Bauform NOCH etwas passender arbeiten können als mit den bereits vorhandenen Features. Es tut nur deutlich weniger weh als bei den E-Kernen.
 
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