Z490-Mainboards für Sockel 1200 von Asus - von günstig bis High-End

Die Preiserhöhungen lassen sich mE nicht mit einer minimal aufgebohrten Spannungsversorgung erklären.

Mein Z390 Hero hat 330€ zum Release gekostet und hat 10 Phasen. Das Z490 Hero hat 16 Phasen. So viel schon mal zu "gleich". Dazu kommt ein weiterer M.2 Slot, 2 way Crossfire und 256MB Speicher fürs UEFI. Offiziell wird auch schnellerer Speicher supportet.
Z390 musste max. eine 95W CPU mit Strom versorgen. Bei Z490 sinds schon 125W. Alleine das sagt eigentlich schon alles und das ist nur Baseclock. Boost knackt der 10 Kerner bestimmt 200W.
Ob dir das nun den Aufpreis wert ist, steht auf einem anderen Blatt, aber sie sind nicht gleich.
 
Zu teuer. Punkt!
Selbst mit 20 Phasen und dem Besten am Markt für VRMs rechtfertigt es nicht die Preise. Denn wir bewegen uns hier beim Einkauf für ein Mosfet wahrscheinlich bei max. €2,-.
Teurer können da schon Lizensen sein, aber bestimmt nicht zu veranschlagen mit €30,- pro Board.
Seit der Nvidia -und Intelmonopolisierung werden wir einfach nur gemolken und jeder zieht jetzt mit.
Einfach nicht von Marketinggeblubber einlullen lassen. Oft stimmen die Phasenangaben der Hersteller nämlich nicht und jeder von denen scheint seine eigene Zählweise zu haben.
PCGH hat sogar einen 3900X@stock auf einem B350 stabil zum Laufen gebracht.
Meine Erkenntnis: Seitdem man Wert auf Optik legt (stimmige Boardfarben, Geblinke und Kühlerspoiler), wirds halt teurer, denn drin steckt nicht wirklich Neues :wall:
Gruß T.
 
Sagen wir mal das Board kostet 50€ in der Herstellung. Was wäre denn dann für dich gerechtfertigt? 100€? In was für einer Welt lebt ihr eigentlich?!
Es kommt überall noch ne Menge drauf. Da sitzen auch noch Menschen hinter, die bezahlt werden wollen. Dazu kommt Support, Forschung & Entwicklung, Lizenzkosten etc.
Ein iPhone kostet ~150€ in der Herstellung und wird für 1400+€ verkauft. Apple schlägt da sicher nicht nur 1250€ wegen des Apfels drauf.
Oder gehst du für 2,50€ die Stunde arbeiten? Du willst doch auch ne gerechte Bezahlung, aber die Produkte dürfen dann nichts kosten. Das geht vorne und hinten nicht auf.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Mainboards alle noch gar nicht erhältlich sind. Man sollte mal abwarten, wo sie in 1 Monat preislich landen.
Der 9900K hat auch über 700€ gekostet, weil zum Release kaum welche vorhanden waren.
 
(...)
Ob dir das nun den Aufpreis wert ist, steht auf einem anderen Blatt, aber sie sind nicht gleich.
Der Part des Postings ist durchaus unbestreitbar korrekt und wichtig zugleich.

Allerdings bei weitem nicht so wichtig wie der Vergleich mit anderen früheren Boards oder dem Blick rüber zu AMD B450, X470 und X570, insbesondere auch ausgehend von den absolut gesehen weniger teuren Boards.
 
Wer Apple kauft, kauft überteuert. Samsungs Galaxy Kosten sind z.B. 200-250 Euro, und verkauft wirds nachm halben Jahr für nur noch 500-600.
Mit Apple kannst du nix vergleichen, da du dort den Namen zahlst!

Trotzdem kannst du gemäß meinem Post/Vergleich sehen, das sehr viel Marge in den neuen Boards drin steckt. Also 50 Euro geht das mindestens billiger bei den Asus Boards.
MSI hat da schon humanere/realistischere Preise beim Z490.
 
Die Samsung Galaxies kosten etwa das gleiche in der Herstellung und werden für ungefähr das gleiche wie die iPhones verkauft.
Selbiges bei den Google Handys und auch OnePlus hat ordentlich den Preis angezogen. Du zahlst überall für den Namen und bei Asus ist das auch nichts neues. Das war zu Z390 schon so.
Hatte mit Asusbrettern auch noch nie Probleme. Die Dinger haben immer funktioniert und haben mit Abstand das beste BIOS/UEFI. Das kann ich von GB oder AsRock leider nicht behaupten. Meine 2080TI ist von GigaByte und hat mich 1400€ gekostet. Seit Release haben etliche GigaByte Karten Probleme mit den Lüftern, welche immer aufdrehen und sofort wieder ausgehen, weil die Startgeschwindigkeit im BIOS zu niedrig eingestellt ist. Dafür wurde bist heute kein Fix/BIOS bereitgestellt. Deswegen werde ich bei Asus bleiben, auch wenn sie minimal teurer sind als die Konkurrenz.
 
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Sagen wir mal das Board kostet 50€ in der Herstellung. Was wäre denn dann für dich gerechtfertigt? 100€? In was für einer Welt lebt ihr eigentlich?!
Es kommt überall noch ne Menge drauf. Da sitzen auch noch Menschen hinter, die bezahlt werden wollen. Dazu kommt Support, Forschung & Entwicklung, Lizenzkosten etc.
Ein iPhone kostet ~150€ in der Herstellung und wird für 1400+€ verkauft. Apple schlägt da sicher nicht nur 1250€ wegen des Apfels drauf.
Oder gehst du für 2,50€ die Stunde arbeiten? Du willst doch auch ne gerechte Bezahlung, aber die Produkte dürfen dann nichts kosten. Das geht vorne und hinten nicht auf.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Mainboards alle noch gar nicht erhältlich sind. Man sollte mal abwarten, wo sie in 1 Monat preislich landen.
Der 9900K hat auch über 700€ gekostet, weil zum Release kaum welche vorhanden waren.
Ich finde, da gibt es mittlerweile eine schön provokante Antwort drauf und diese lautet: Etwa 2% pro Gerät, nach Abzug sämtlicher sonstiger Kosten.
Siehe Fairphone 2: https://www.fairphone.com/wp-content/uploads/2015/09/Fairphone2-Cost-Breakdown.pdf

Das ist jetzt definitiv kein in der Breite betrachtet perfektes Hardwareprojekt, aber diese Aufstellung hat schon einiges gezeigt. Vor allen Dingen ist es mal endlich ein Standard, an dem man die "Anstrengungen" anderer Firmen messen kann. Damit ist weniger gemeint, dass unverständlich ist, was die Einzelpersonen in den Firmenstrukturen entscheiden. Das ist es auch oftmals, keine Frage. Aber das wichtigste ist natürlich festzustellen, dass einfach sehr vieles strukturell im Argen liegt.

Vor allen Dingen sorgen Firmen mit konstantem Rumfuschen an Preisgestaltung auch wirklich für langfristige Schäden im eigenen Geschäft. Bestes Beispiel Speicherindustrie. Eine SSD mit doppelt so viel Speicher kostet doppelt so viel bis sogar mehr, obwohl das nicht den prozentualen (geschweige denn den absoluten) Preisveränderungen entspricht. Denn Controller, Board und Kühlung bleiben ja konstant, nur der RAM-Cache und der NAND wachsen → künstliche Verschiebung der Speichernachfrage nach unten → langfristige Schäden im eigenen Geschäft, aber unmittelbar auch im Punkte soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, auch wenn das im ersten Moment vielleicht nicht klar ist. (weiter vertieft im Blogeintrag zum Schweinezyklus)

Oder hier im Mainboardbereich kristallisiert sich ja gerade als Gefühl heraus, dass viel Geld für Mainboards auszugeben Unsinn ist. Selbst verschuldet! Würden die Hersteller sich im Bau echter HighEnd-Mainboards engagieren, sich um bessere BootTimes, besseres PowerGating, bessere interne Verbindungen und so weiter kümmern, dann sähe das anders aus. Und wenn das erledigt ist, dann wäre es auch der Zeit für richtig dicke Garantiezeiten und gute, gebrauchtkäuferfreundliche Garantiebedingungen.
 
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Reaktionen: rum
Das Maximus Extreme kostet auf einmal 1000€?
Wieso? Hat das Goldbeschläge oder Diamanten? Absolut albern. War aber zu erwarten, dass die Preise anziehen.
 
Der vierte Aufguss in Folge ohne wirkliche Neuerungen, mal wieder ein neuer Sockel damit man alte Platinen nicht weiterverwenden kann und Preise wie unter PCIe4.0 Gen, die aber offiziell von Intel nicht unterstützt wird und wieder höchst offiziell nur Gammelraminterfaces.

Langsam muss man sich bei den Preissteigerungen, selbst für einem Einstieg, echt fragen was die Hersteller so rauchen! Ermitteln die die Preise mit einem Dartpfeil auf einer Scheibe, oder wie? Asus mal wieder ganz vorne mit dabei. Traurig.

Man muss sich nicht wundern das man immer mehr an den Konsolenmarkt verliert. Die paar Daus die dieses (Preis-) Karussell noch mitmachen, kann man bald an den Fingern abzählen.
 
Also beim X570 TUF kann man das einfach im Bios abschalten.

Jaja, die Beleuchtung der I/O Blende kann ich auch ausstellen...seit Armoury Crate nun endgültig den Dienst eingestellt hat leuchtet die Blende türkis, und der RAM funkelt schön unkoordiniert/asynchron weiter in allen RGB Farben.
Danke, Asus.
 
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Mir ist Z490 erst mal egal.
AMD hat da das bessere im Regal.

Da es so gut wie keine Neuerungen gibt und die Preise für das gebotene zu hoch sind wird dieses Mal nichts von Intel gekauft.

Die letzten paar Fps für 1000€ haben wollen ne Intel das Lohnt sich nicht.

Gesendet von meinem D6603 mit Tapatalk
 
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Oder hier im Mainboardbereich kristallisiert sich ja gerade als Gefühl heraus, dass viel Geld für Mainboards auszugeben Unsinn ist. Selbst verschuldet! Würden die Hersteller sich im Bau echter HighEnd-Mainboards engagieren, sich um bessere BootTimes, besseres PowerGating, bessere interne Verbindungen und so weiter kümmern, dann sähe das anders aus. Und wenn das erledigt ist, dann wäre es auch der Zeit für richtig dicke Garantiezeiten und gute, gebrauchtkäuferfreundliche Garantiebedingungen.

Ich glaube, wir ticken änlich.
Die Frage ist doch: was bringt den Käufer dazu so viel Geld auszugeben?
Aber vielleicht stellt man sich diese Fragen gar nicht mehr. Vielleicht ziehen Werbung, bunte LEDs und Slogans so gut, dass (ich nenne es mal) "B2C-Empathie" überflüssig geworden ist?
Ich sehe, wie Du, keinen (für mich nutzbringenden) Mehrwert, welcher diese Preise rechtfertig (Bsp. 999€ zu 171€ Endkundenpreis).
 
120 Euro Boards und 'nen 10600KF bei 220 Euro wäre alles noch ok. Aber wenn bei 180 Euro Bretter und der i5 Richtung 300 Takken diesma der Einstieg ist No Way. Fand die Preise bei X570 schon frech. Wiederrum sind die Preise für die 6/12 C Ryzens völligst ok.

Vielleicht wird's dann doch noch 'nen B450 + 4600 im Laufe des Jahres.

Schade Intel.
 
Das Maximus Extreme kostet auf einmal 1000€?
Wieso? Hat das Goldbeschläge oder Diamanten? Absolut albern. War aber zu erwarten, dass die Preise anziehen.
Supported by Ado jetzt hats auch ne Goldkante und featured by Svarowski mit RGB Glasperlen zum Diamantenpreis das alles kostet. Wer will da angesichts solcher Killerargumente son profanen Scheiss wie PCI-E 4.0.
 
Die Preise für Mainboards mit Top-Chipsatz sind echt übel geworden. Für mein ATX Z77 Mainboard habe ich afaik ca. 70€ bezahlt, bei denen hier kostet das günstigste 171€, bei AMD ist beim X570 nicht viel besser (ca. 140€). Bei AMD kann man auf den günstigeren Chipsätzen trotzdem noch übertakten (vor allem den Speicher, beim Prozessor lohnt sich das nicht), bei Intel gibts dafür selbst beim Z490 kein PCIe 4 für das Geld.

Die Mainboardpreise werden auch häufig beim Preisvergleich der CPUs vergessen, ein eigentlich interessanter i5 10400F wird durch >150€ Mainboards leider nutzlos, da landet man beim Komplettpaket fast schon bei einem B450+R7 3700X.

Den i5-10400F kann man sowieso nicht übertakten, da reicht auch ein günstigeres B460. Entwertet werden aber die kleineren K-Modelle. Intel könnte seine Plattformen seit Jahren durch einen "Z?60" massiv aufwerten, sieht aber scheinbar keinen Bedarf daran.


Ich bin echt mal gespannt, wann die ersten "Titan-Like"-Mainboards zu "Titan-Like"-Preisen (müssen jetzt keine 2.700€ sein - aber so 1.5-2k vielleicht?) kommen .. :devil:

Die originale Titan startete mit 999er Preisschild, diese Grenze haben wassergekühlte Modelle (Gigabyte Waterforce, Asrock Aqua) schon überschritten.


Was man bei der Titan nie vergessen darf: Sie war sowohl vollkommen überteuert als auch ein Schnäppchen: Denn für diejenigen, die DP-Performance brauchten, war sie super gut bepreist. Allein dadurch hatte Nvidia sichergestellt dass sie zum Erfolg werden würde.

Bei Mainboards würde das auch gehen. Einfach irgendein professionelles Feature nehmen und draufpacken, dass es sonst nur in viel höheren Preislagen gibt und schon ist vorprogrammiert, dass es sich ordentlich verkaufen wird. Und dadurch wird es dann massenkompatibel.

Wichtig ist aber auch nicht, den zweiten Teil der Titan zu vergessen: Sie war die beste Grafikkarte. Die beste, nicht nur die schnellste, sie war auch gleichzeitig (mit) die effizienteste Karte. Das war in früheren Gens anders, Kepler stellt da einen Wandel dar.

Will man also ein Mainboard im Titan-Stil haben, braucht es diese beiden Zutaten: Es muss (durch bislang schwach ausgeprägte sinnvolle Sparmodi und einem PowerTarget-Äquivalent) sicher sein, dass es ein Effizienzking ist bzw. generell sehr komfortabel einsetzbar sein und es muss trotz des absolut gesehen hohen Preises für mindestens eine Zielgruppe ein Schnäppchen darstellen.

Mainboards haben einen zu geringen Anteil am Gesamtverbrauch und auch kaum Einfluss auf den Systemverbrauch, entsprechend wenig Möglichkeiten für Alleinstellungsmerkmale haben die Hersteller. Special-Features von Server-Plattformen wie Support für CPUs mit Kernen oder zusätzliche Speicher-Kanäle liegen in der Hand des CPU-Herstellers. Das Maximum, was eine Platine alleine kann, ist eine Lane-Vervielfachung mittels PCI-E-Switch. Solche Produkte wurden auch bis in die Z370-Zeit hinein im Endkundensegment angeboten, aber praktisch nicht nachgefragt – während jeder etwas mit der Mehrleistung einer Titan anfangen kann, ist die Möglichkeit eine zweite ×16-Karte einzubauen für viele Anwender komplett wertlos.

Warum man in Anbetracht dieser Realitäten nicht einfach ganz auf 999er Produkte verzichtet wäre die bessere Frage. Soweit ich es mitbekomme, werden diese nur in sehr geringen Stückzahlen verkauft (das X570 Aqua ist im freien Handel sogar auf 999 Stück limitiert) und das Marktsegment oft Nachrangig gepflegt. Bei einigen Marken sind diese Top-Produkte mit (un)schöner Regelmäßigkeit die ersten, die schon nach 1-2 Quartalen nicht mehr lieferbar sind und als ich einmal einen Hersteller fragte, ob zusätzlich zum gerade vorgestellten Oberklasse-Refresh auch das alte Flaggschiff eine Überholung bekommt, hieß es nur "who cares for [Name des Modells]?"

Es handelt sich meines erachtens um reine Halo-Produkte, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so das Portfolio insgesamt promoten sollen. Dass sie tatsächlich jemand kauft, ist Nebensache und die Preise halt so gestaltet, dass die wenigen Käufer den Kleinserien-Entwicklungs- und Vermarktungsaufwand refinanzieren.


Also beim X570 TUF kann man das einfach im Bios abschalten.

Geht auch bei allen anderen, auch wenn die Option oft etwas versteckt ist.


@PCGH

Habt ihr das Z490-G da ? Könnt ihr das Überprüfen ? Danke

Nur das -Plus und das Hero, sorry. Rein von den Bildern her würde ich sagen: Eine normgerechte Backplate (maximal 5 mm über Platinenrückseite) müsste harscharf gehen, auch wenn Berührung wahrscheinlich ist. Mehr Sorgen bereitet mir die I/O-Abdeckung, die schein noch näher ranzugehen. Allerdings gehört Asus zu den Herstellern mit den ausladensten Grafikkarten und es wäre schon peinlich, wenn sie nicht mit einer Matrix Platinum getestet haben. ;-)
 
Danke für dein Feedback und Einschätzung.
Denke dann schlag ich zu.

Beim Z390-I war die IO Blende schon eng. Meine TI Strix hat gepasst.

Ist denn bekannt ob die Matrix dicker ist wie die Strix ?
 
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