Ich selbst betreibe einen Ryzen 3700x auf einem x470-Premium-Board und bin aktuell sehr zufrieden.
Das Board stammte aus der AMD 50J-Promo und war deswegen recht preiswert, hat 2 NVMe-Slots, allerdings einer davon nur PCIe 2.0 und 6 SATA-Ports, bei denen 2 wegfallen wenn NVMe benutzt wird. Es gibt heuer sehr günstige NVMes mit 1000GiB, da reichen locker die restlichen 4 SATAs für HDD-Datengräber und opt. Laufwerk.
Was ist zu beachten bei einem x470-Board?
Zum einen der Preis - er sollte deutlich günstiger sein, als billige x570-Bretter. Sonst lohnt das nicht.
2. die Biosfrage - man braucht eine CPU der 1. oder 2. Zen-Generation um neustes Bios (1.0.0.4b) zu flashen
3. die CPU-Frage - welche CPU möchte ich einbauen 6- oder 8-Kerner oder sogar 12-16-Kerner?
Für 6-8-Kerner reichen bereits günstige x470-Boards, die belasten die mikrigen Spannungswandler dieser Boards nicht so sehr. Anders siehts aber bei den dickeren CPUs aus, die stressen die Wandler der billigen Boards über Gebühr und sind m. E. nicht dafür geeignet.
Wenn man mit 1 NVMe-Port auskommt, kann man sich auch bei den x370-Boards umschauen. Die reichen voll u. ganz für 6- bis 8-Kerner u. selbst ehemalige Premium-Boards sind recht günstig im Anschaffungspreis. Auch hier gilt: Zum Biosflashen benötigt man zwingend eine CPU (Zen1 oder Zen+), wenn man eine CPU der Zen2-Reihe (Ryzen 3600 - 3900x) einbauen möchte.
Vorteile x570 gegenüber den älteren Chipsätzen - keine!
PCIe 4.0 sehe ich derzeit noch nicht als Vorteil an, obwohl bei den neuen Einsteiger-Grakas ein FPS-Zuwachs bescheinigt wird.
Wird sich aber in den kommenden Jahren bestimmt verschieben und sich mehr auswirken. Aber dann haben wir ganz bestimmt auch einen neuen Chipsatz mit neuem Sockel. (x670 o. ähnlich)