Ich hätte es lange selbst nicht geglaubt, aber inzwischen arbeite ich mit Windows 8
genauso gut wie mit Windows 7. Hat zwar einiges an Umgewöhnung gebraucht, aber es geht. Ich betone aber auch ganz deutlich: Es ist nicht besser! Die Kachelansicht sehe ich nur manchmal, für Anwendungen die ich nicht oft genug brauche um sie auf den Desktop (bzw. Schnellstart) zu legen. Oder ein paar Spiele, die nicht auf dem Desktop liegen sollten (da einfach unseriös, wenn vor der Präsentation kurz das Icon zu Heroes of Might and Magic 3 auf dem Desktop zu sehen ist).
Es gibt, mal abgesehen von chronischer Unlust alles nochmal zu installieren, tatsächlich nur wenige Gründe, warum Windows 8 auf meinem Arbeitsnotebook bleiben darf. Das wäre der bessere Datei-Explorer und... die schon genannte chronische Unlust
Sonst ist an Windows 8 wirklich nichts besser, zumindest wenn man kein Touchscreen hat, was bei mir der Fall ist. Und auf Apps kann ich sehr gut verzichten. Ich habe, neben der serienmäßigen Wetter-App, nur einen Einheitenumrechner und eine App zum Plotten mathematischer Funktionen. Und beide habe ich bisher nur einmal benutzt. Zudem sind es Funktionen, die mit zwei Klicks mehr auch im Internet oder mittels Excel gemacht werden könnten.
Wenn ich eine Empfehlung geben müsste: Jeder der bereits mit einem Windows gearbeitet hat, ist mit Windows 7 ganz hervorragend aufgehoben. Wer neu in die Windows-Welt einsteigt kann Windows 8 nutzen, muss es aber nicht. Nur bei einem Tablet würde ich natürlich klar das neue System empfehlen. Wobei man auch hier sagen muss, dass es eigentlich nur zum Spielen eignet. Den Office und ähnliches ist mit den Fingern kaum zu machen, außer man bleibt auf einem derart rudimentären Level, dass auch ein Android-Gerät voll und ganz reichen würde. Die einzigen Tablets die in meinen Augen wirklich Sinn machen (wenn es um ernsthaftes Arbeiten geht, nicht zum Spielen!) sind jene die einen Stift mitbringen. Alles andere ist ein zu großer Kompromiss.
Zumindest ist das meine Meinung.