News Windows 11: Microsoft entfernt FAT32-Partitionsgrößenlimit . nach fast 30 Jahren

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Microsoft wird das Partitionsgrößenlimit für das im Sommer 1996 mit Windows 95B eingeführte FAT32-Dateisystem unter Windows 11 endlich von 32 Gigabyte auf 2 Terabyte erhöhen, wie das Unternehmen aus Redmond offiziell bekannt gegeben hat.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Windows 11: Microsoft entfernt FAT32-Partitionsgrößenlimit . nach fast 30 Jahren

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Fehler im Artikel:
"FAT32-Partitionen mit mehr als 32 Megabyte lassen sich erstmals mit der neuesten Windows 11 Insider Preview Build 27686 nutzen"
 
Ich glaube die ganze Story hat einen sachlichen Fehler:
Ein Testsystem habe ich zwar nicht zur Hand, aber ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass dieses Limit erst nachträglich eingeführt wurde. Da ich NT 4.0 und 2000 nie genutzt habe, kann ich zu denen nichts sagen, aber der Zwang ab 32 GB NTFS zu nutzen, ist mir erstmalig vor gut 20 Jahren bei XP begegnet. Windows 9x hat meiner Erinnerung nach keine Probleme mit Festplatten über 32 Gibibyte und formatiert die auch in FAT32.
 
Ich kann mich daran erinnern dass ich knapp nach dem Jahrtausendwechsel herum eine 40GB-Festplatte gekauft hatte um dann festzustellen, dass mein damaliges Board nur maximal 32GB konnte und die HDD auch als eine solche erkannte.
Die Formatierung derselben in ein 32 GB - FAT32 - C: war aber kein Problem auf Win98.
 
Ich verstehe Microsoft nicht mehr. Auf der einen Seite kündigen Sie Windows Mixed Reality ab und produzieren damit eine Unmenge von VR-Headset-Elektroschrott. Und nun führen sie eine "Neuheit" ein, nach der kein Mensch gefragt hat.

Wann endlich bringt jemand eine gute Windows-Alternative auf den Markt?
 
Wirklich jeder auf der Welt der weiß was eine Maus ist kann es irgendwie benutzen.
Das, und jedes Stück Software (und Hardware) mit auch nur einem Hauch Marktrelevanz, das nicht von Apple kommt, läuft unter Windows.

@Topic: Dass Microsoft so einen Schritt überhaupt gegangen ist, wird damit zu tun haben, dass FAT32 auch so ein Zombie ist, der einfach nicht sterben will, weil immer noch diverse Geräte, wo man irgendwann mal einen USB-Stick oder eine SD-Karte anschließen will, nicht in der Lage sind, auch nur mit exFAT umzugehen, mit NTFS oder ext4 schon gar nicht; womit man sich für diese Zwecke immer einen separaten Stick bereithalten muss oder halt grundsätzlich nur FAT32 verwendet (zumindest bis man irgendwann mit dem 4-GiB-Limit konfrontiert wird). Kopierer sind ein typisches Beispiel, sofern der Copyshop die Maschinen im SB-Bereich nicht mit (Windows-)PCs ausgestattet hat. Aber selbst mein Mainboard macht es für jedes UEFI-Update erforderlich, einen Stick in FAT32 bereitzuhalten bzw. zu formatieren. Dass die EFI-Bootloader zwingend auf einer FAT32-Partition untergebracht sein müssen, kann mir ja noch egal sein, aber wenigstens exFAT-Sticks zu lesen, auf denen das UEFI-Image liegt, sollte im Jahr 2024 doch drin sein, dafür dass der große Selling Point von UEFI war, die Limitierungen aufzuheben, die das alte BIOS hatte.
 
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"...... Und nun führen sie eine "Neuheit" ein, nach der kein Mensch gefragt hat......
Das ist faszinierend, dass immer wieder irgendwelche Leute auftauchen, die (damit angeben) ganz genau wissen zu wollen was alle anderen wollen bzw eben nicht nachgefragt haben. Ja, ich kann persönlich auch bei etlichen Dingen nicht nachvollziehen, warum jemand etwas toll findet, es haben möchte o.ä. Aber immerhin halte ich mich jetzt auch nicht für den Mittelpunkt der Welt - auch wenn ich ohne mich nicht leben kann. Aber das ist eine andere Sache.
 
Wie alt ist das Ding bitte? Kann das kein NTFS?
Ich kenn das auch nicht anders... Mein Board hat beispielsweise kein Problem damit, eine BIOS-Datei von einer NVME-SSD (NTFS) zu lesen aber wenn ich nen Stick reinstecke...nöööp. Nur FAT32 bitte. :ugly:

Ich probiers schon gar nicht mehr anders. Hab extra noch meinen USB-Stick aus Studiumszeiten aufgehoben, ein 8GB-Ding mit FAT32, der nur dafür da ist BIOS-Updates zu machen weil das Ding bisher von jedem Board gefressen wurde.
 
@Topic: Dass Microsoft so einen Schritt überhaupt gegangen ist, wird damit zu tun haben, dass FAT32 auch so ein Zombie ist, der einfach nicht sterben will, weil immer noch diverse Geräte, wo man irgendwann mal einen USB-Stick oder eine SD-Karte anschließen will, nicht in der Lage sind, auch nur mit exFAT umzugehen, mit NTFS oder ext4 schon gar nicht;

Wie alt ist das Ding bitte? Kann das kein NTFS?
DIE Standard FAT Implementierung für eingebettete System kann mittlerweile tatsächlich exFAT, aber NTFS oder auch ext4 nach wie vor nicht. FileX vom Microsoft OS ThreadX kann ebenfalls maximal exFAT.
Z.B. FreeRTOS bietet nach wie vor ausschließlich eine klassische FAT16/32 Implementierung. Für alles kleiner 4GB gibt es halt auch einfach kaum einen Grund etwas Komplexeres zu nutzen. Und in dem Größenbereich sind etwa UEFI Updates noch lange nicht.
Daran ändert sich auch nichts nur weil MS sich weigert die realen Limits des Standards auszufahren.

Die schlichte Weigerung größere Sticks in einem kompatiblen Format zu formatieren sehe ich daher vor allem als Gängelung von der niemand was hat. Die abzuschaffen kann man nur begrüßen.
 
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Wie alt ist das Ding bitte? Kann das kein NTFS?
2017 erschienen und gekauft, seitdem ist es im täglichen Einsatz. Ein Hoch auf die Langlebigkeit von AM4. Das Ding hat in diesen 7 Jahren zahlreiche Updates bekommen, die mir erlauben, es auch mit einem 5900X immer noch zu nutzen. Aber nicht bei einem einzigen davon hat GIGABYTE es für nötig befunden, mal exFAT-Unterstützung für USB-Sticks einzubauen. :ugly:
 
2017 erschienen und gekauft, seitdem ist es im täglichen Einsatz. Ein Hoch auf die Langlebigkeit von AM4. Das Ding hat in diesen 7 Jahren zahlreiche Updates bekommen, die mir erlauben, es auch mit einem 5900X immer noch zu nutzen. Aber nicht bei einem einzigen davon hat GIGABYTE es für nötig befunden, mal exFAT-Unterstützung für USB-Sticks einzubauen. :ugly:
als ich letztens irgendwann hier im forum schrieb das am4 ruhig sterben kann weil es schon alt ist, meinte doch jemand tatsächlich das am4 nicht mal 4 jahre alt ist. yay! hahahahha
 
Mir ging es eben genau um diese Möglichkeit:
eine BIOS-Datei von einer NVME-SSD (NTFS) zu lesen

Ich lad die Dateien seit Jahren in C:\BIOS und mach von da die Updates.

Einen Stick brauche ich nur in ganz seltenen Fällen; hab natürlich auch immer einen entsprechenden "Rettungs-Stick" parat, wenn in der Verwandschaft mal wieder einer seine Kiste zum abrauchen gebracht hat =)
 
Eigentlich können mittlerweile alle UEFIs von anderen Formaten lesen, den zusätzlichen Code für NTFS brauchen sie ja eh zur Erkennung bootbarer Systeme. Aber er ist natürlich eine weitere Fehlerquelle, während FAT32 das native Dateisystem des UEFIs selbst ist. Und spätestens wenn man Hardware-Flashback nutzen will, ist man sowieso wieder bei letzterem. Mit komplexeren Formaten können die Mikrocontroller nicht umgehen und zumindest ich würde an so einer grundlegenden Stelle auch keine Hardware wollen, die für komplexeres geschrieben wurde. FAT32 und einiges, was (nur) damit umgehen kann, hat die nette Eigenschaft aus einer Zeit zu stammen, in der die Bereitschaft von Entwicklern für die Fehlersuche noch länger war als der Programmcode. Oder anders gesagt: Als es noch Bugfreies gab.

Schade, dass Microsoft damals nicht mehr auf größere Dateinamen geachtet hat, obwohl die DVD schon ein Jahr früher finalisiert wurde und damit eigentlich jedem klar war, dass >4 GiB Daten künftig am Stück auftreten werden. Mit dem Funktionsumfang von FAT+ wäre Fat32 bis heute für externe Datenspeicher ausreichend und wesentlich einfacher als exFAT.
 
den zusätzlichen Code für NTFS brauchen sie ja eh zur Erkennung bootbarer Systeme.
Ist nicht genau dafür die EFI-Partition da, die immer in FAT32 formatiert ist? Der Windows-Bootmanager liegt dort, und auch die für den Start relevanten GRUB-Bestandteile werden dort abgelegt. Auf mehr guckt UEFI meines Wissens nach nicht – alles weitere, wie nach den zu bootenden Systempartitionen Ausschau zu halten, regeln ja gerade die Bootloader. Ich kann locker die Linux-SSD abklemmen und UEFI wird mir weiterhin die Boot-Option dafür anzeigen, denn die EFI-Partition befindet sich auf der Windows-SSD und der GRUB-Eintrag ist nach wie vor drin, nur GRUB macht dann nicht mehr mit, weil alle restlichen Bestandteile fehlen, die in /boot auf der abgeklemmten SSD liegen.

Wenn man umgekehrt den Windows-Bootmanager von der EFI-Partition löscht, ist es dem UEFI egal, dass da noch eine große NTFS-Partition mit Windows vorhanden ist – da braucht es dann erst einen Windows-Installationsstick, der den Bootloader mit an Bord bringt, die „verwaiste“ Windows-Partition erkennt und den Bootmanager neu auf die EFI-Partition schreibt. Könnte UEFI selbstständig die NTFS-formatierte Windows-Systempartition als solche erkennen, wäre das wohl kaum nötig bzw. hätte man dann sicher schon einen einfacheren Weg implementiert, wenn man bedenkt, wie viele Fälle eines nicht bootenden Windows auf defekte Bootmanager bzw. korrumpierte EFI-Partitionen zurückzuführen sind.
Ich lad die Dateien seit Jahren in C:\BIOS und mach von da die Updates.
UEFI-Images zum Updaten direkt auf C: abzulegen und von dort zu laden habe ich tatsächlich nie probiert, was sich aber auch erübrigt, wenn man sowieso BitLocker auf allen NTFS-Partitionen aktiviert hat, womit UEFI erst recht nichts anfangen kann.
 
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Muss ich bei Zeiten mal ausprobieren. Ich dachte bislang immer, die automatisch angelegte Boot-Partition wäre nur wegen ihrer knappen Größe in FAT32 formatiert. Seitens Windows ist sie auf alle Fälle optional oder war das zumindest lange Zeit. Ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal Windows in ein vorpartitioniertes Laufwerk installiert habe, wo kein Platz für zusätzliche Boot-Partitionen war, aber bei 7 ging das auf alle Fälle noch und ich glaube, ich habe es auch einmal mit 10 gemacht. Kann aber nicht mehr sagen, welches Format da genutzt wurde – bei der besser in Erinnerung gebliebenen war C:\ aus anderen Gründen ohnehin FAT32, da kann ich gerade keine Schlüsse draus ziehen.

Dass das Windows in der zweiten, NTFS-formatierten Partition nicht erkannt wird hat auf alle Fälle den schlichten Grund, dass diese GPT nicht als Boot-Laufwerk bekannt ist und auch gar keinen Boot-Loader enthält. Da gibt es natürlich nichts zu erkennen.
 
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