Weil MS bei Systemvertreibern einfach oft absurd günstige Angebote gemacht hat. Heute kriegt man ja die Keys für Windows 10 bei Keysellern hinterhergeschmissen (wo auch immer die herkommen) und MS scheint jetzt wohl eher auf Datenkrake umsatteln zu wollen. Verbreitung mit dem selbstlaufenden Effekt am Laufen halten, Daten der Nutzer sammeln, Profit. Aber wenn du vor 6 Jahren ein Netbook für 300€ gekauft hast, gab es das nicht ohne Windows für 230€. Da bin ich mir relativ sicher, aber korrigier mich gerne, habe mich damals nicht so damit befasst und es ist eine Weile her.
Subventionen oder Mengenrabatt? Ist nicht unüblich das bei großen Margen die Preise kräftig fallen. Darüber hinaus ist doch Linux weitesgehend kostenlos, Distri abhängig. Und welche Distribution soll eigentlich angeboten werden?
Ich verstehe, was du meinst, aber ich sehe nicht das Problem zu testen, ob die Linuxtreiber mit der Hardware laufen, was anderes passiert unter Windows auch nicht. Und den Support den du sonst von den Komponentenanbietern bekommst, wenn das unter Windows nicht läuft, erreichst du nach meiner Erfahrung recht locker, indem du einfach nichts tust. In der Regel heisst es nach ein paar mal hin und her in der Regel einfach "Pech gehabt", da hast du ohne Support eher noch Zeit und Nerven gespart. Außerdem ist Treibersupport für Linux genauso Sache der Komponentenhersteller wie bei Windows. Profisupport ist natürlich wieder was anderes aber auch für bestimmte Linuxdistros verfügbar.
Aber genau da sprichst du doch das Problem an. Das Problem ist an der Stelle nicht Windows, sondern das Problem sind die Komponentenanbieter. Aktuell kannst du eben nicht einfach Linux auf HW migieren, vor allem dann nicht wenn man es unter dem Aspekt Garantie machen muss. Es steht ja jedem Laptop/ Computer Anbieter und Verkäufer frei seine HW alternativ für Linux, Treiber seitig, zu entwickeln und das dann parallel anzubieten. Das ist nicht die Schuld von Windows, dass das nicht gemacht wird. Und selbst wenn es gemacht wird, im großen Stil, siehe steam box, wird es von den usern nicht angenommen, eben wegen den vielen Baustellen von Linux, die man auch nicht Windows zuschreiben kann. Man sieht es ja auch hier. Ich gehe davon aus das ein Gros der Nutzer locker dazu in der Lage wäre Linux zu installieren und für den täglichen Bedarf zu nutzen aber es wird nicht/ verhältnismäßig wenig gemacht und die Gründe dafür liegen nicht hauptsächlich in Windows, sondern in Linux. Das Produkt "Linux" ist einfach aus diversen Gründen in der "Praxis" nicht konkurrenzfähig. In der Theorie ja, keine Frage aber von der Theorie kann sich niemand was kaufen.
Ich sehe da perspektivisch auch keine Besserung und genau das passiert bei Linux seid Jahren, keine "Entwicklung" im Sinne von steigenden Nutzerzahlen. Im Gegenteil, da wo es prof. eingsetzt wurde um Windows zu ersetzen, wurde es wieder zurückgewickelt, siehe Behörden München. Linux fehlt im consumer Bereich die notwendige Initialzündung um sich weiterentwickeln und wachsen zu können und ich sehe einfach mittel -und langfristig da keinen Ansatz der das im positiven Sinne ändern könnte. Linux hat Potenzial aber Potenzial kann man auch verschenken, vor allem dann, wenn es Jahre lange nicht zum tragen kommt und das ist eben mit Nichten nur die Schuld von MS, da gehören viele und vor allem interne Linux Faktoren dazu.
Was ich dmait sagen will, du hast ja auch nicht Unrecht mit dem was du sagst, da sind viele richtige Punkte dabei aber, es wird der Verbreitung von Linux nichts helfen, nur weil man Barrieren, die auch noch völlig legal sind, schließlich kann man Händler nicht zum Anbieten von bestimmten Produkten zwingen, abbaut um Linux einem breiterem Puplikum zugängig zu machen, wenn das "Produkt" an sich nicht nachgefragt/ nachgefragter ist. Dann wird nämlich genau das gleiche wie mit Opera passieren die trotz erfolgreich eingeklagter Browserauswahl daraus kein Userwachstum generieren konnten, im Gegensatz zu FF, welche aber eben davor auch schon gute und nachhaltige Wachstumsraten aufweisen konnten.
MfG