Weitere Planung - Mir qualmt der Kopf!

Ion

Kokü-Junkie (m/w)
Hallo zusammen

Ich habe mich entschieden, mal etwas mit euch zu besprechen. Ich hoffe ich bin da im richtigen Unterforum gelandet.

Zur Vorgeschichte:
Aktuell bin ich 26 Jahre alt.
Ich bin damals 2006 von der Schule mit einem Hauptschulabschluss runter und direkt in die Arbeitswelt gewandert. Ich habe nie einen Real gemacht, da ich in der Schule das Mobbing-Opfer Nummer 1 war und viele Jahre brauchte um das zu verarbeiten.
Nach 6 Jahren in der Arbeitswelt, mit so gut wie kaum Freizeit, stand ich eines morgens vor dem Spiegel und fragte mich: "Warum tust du dir das an?", denn ich war mit meiner Lebenssituation nicht glücklich.
Dann riss ich das Ruder herum und ging wieder zur Schule. Zuerst habe ich meinen Hauptschulabschluss auf ein akzeptabels Niveau gebracht (Durchschnitt 1.5) und bin nun kurz vor den Prüfungen zu einem sehr guten Real (Durchschnitt bisher im Bereich 1.2).
Die Prüfungen sind kein Problem, das was mir ein Problem bereitet ist die Zeit danach.

Ich habe mir verschiedene Ziele parat gelegt, die ich erreichen möchte, um nicht in einen Moment wie diesen zu geraten, doch stürmen immer wieder neue Eindrücke auf mich zu die mich zum umdenken anregen.
Mir liegen nun sehr viele Wege parat, die ich euch erläutern möchte:

Nach erfolgreicher Prüfung bekomme ich meinen Real, dann könnte ich damit...

...An der FOS ein Fachabi machen (bereits beworben), Bereich Wirtschaftsinformatik
...Mit diesem Fachabi eine Ausbildung beginnen (Fachabi bestenfalls anrechnen lassen) und zurück ins Arbeitsleben gehen
...Mir somit die Option auf ein Studium offen halten, oder mit dem Fachabi hier im Ort an der Uni Informatik studieren

...Mit abgeschlossener Ausbildung erstmal arbeiten und Geld sparen, damit dann weiteres Studium finanzieren
...Oder es dabei belassen

...Im nächsten Frühjahr zur Abendschule gehen und mein Abitur machen
...Mit dem Abitur meinen eigentliches Ziel -Ingenieursinformatik- studieren
...Nach dem Bachelor den Master anstreben

Letzteres wäre mit einem Umzug verbunden, es sollte also sehr gut überlegt sein.


Normalerweise strebe ich das höchste Ziel an, doch langsam komme ich zur der Frage: Wieviel Zeit möchte ich investieren um etwas dafür zu erhalten? Ich habe mir ausgerechnet, dass ich erst im Alter von 36 Jahren anfangen könnte als "Ingenieursinformatiker" zu arbeiten, ehrlich gesagt schreckt mich das ein wenig ab!
Ich habe schon viele Leute um Rat gefragt, manche sagen: Mach es, anndere sagen: Lass es lieber und mach "nur" dein Fachabi.

Fest steht:
Ich möchtes es später zu etwas bringen und endlich mal "richtiges" Geld verdienen, ich habe Träume und Vorstellungen, ich wünsche mir ein Leben zusammen mit meiner Partnerin, doch das lässt sich leider nur mit etwas mehr Geld in der Tasche finanzieren.
Aktuell leben wir vom Existenzminimum und das ist ehrlich gesagt sehr bitter :daumen2:


Vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee? Ein kleiner Rat oder ein paar Tipps wären sehr hilfreich, ich bin aktuell etwas überladen --> "Too much Information"
 
Also wenn du die Möglichkeit zum studieren hast, nutze Sie! Solltest du nicht den Bachelor schaffen, ist das kein Untergang, denn du hast ja ne Berufsausbildung und Abi, und nebenbei sehr viel Freizeit (in den Prüfungswochen altert man dafür um Jahre :ugly:)
Ich mache mom ein Duales Studium und bin im 6. Sem, und es war die beste Entscheidung die ich je getroffen habe, auch wenn ich es nicht schaffen sollte. Denn den Facharbeiter hab ich sicher und die Firma wird mich weiterbeschäftigen, egal ob als Ingeniuer oder Elektriker (wenigstens solange bis mein Chef die enstandenen Kosten wieder rein hat :ugly:)
 
Info dazu:
Bisher habe ich keine Ausbildung, ich würde die erste dann erst mit/nach dem Fachabi als Fachinformatiker (Systemintregration) beginnen.
Oder meinst du etwas anderes? ich kann dir gerade nicht folgen.
 
6 Jahre Arbeitswelt und keine Ausbildung? Ich dachte in der Zeit hat man mit nem Hauptschulabschluss wenigsten Maler/Klempner/Elektriker o.ä gelernt :what:
 
Nein, denn sowas wie Elektriker etc. wollte ich nie machen, also bin ich zur Zeitarbeit bzw. durch einen Kontakt ins VW-Werk gekommen.
Da brauchte es keine Ausbildung.

Doch nun ist Status Quo angesagt und ich stehe da, mit einem Fast-Real und frage mich wie es weiter gehen soll.
 
das ist natürlich *****, ich würd jetzt einfach den selben Weg, den ich gegangen bin, vorschlagen, also Duales Studium.
Wenn du jetzt eine Ausbildung als Fachinformatiker anfängst und abschließt, würd ich mir das Studium nocht mehr antun.
Du könntest natürlich auch alles auf eine Karte setzten und nur studieren, und bei nichtbestehen eine Ausbildung anfangen, die Frage ist nur ob du das willst und die Zeit und Nerven dafür hast.
 
Auch wenn ich erst 16 bin, möchte ich gerne meinen Senf dazugeben. Ich gehe momentan auf ein G8-Gymnasium in die 10. Klasse => Oberstufe. Ich finde es sehr gut, dass du dein Leben "in den Griff" bekommen willst :) Dafür erstmal großen Repekt von mir.
Ich persönlich würde wahrscheinlich in deiner Situation erstmal mein Fachabi machen. Damit hast du ein weiteres Standbein geschaffen und hast schon ein paar mehr Möglichkeiten für deine Karriere. Wenn du dann noch Lust hast das Ding komplett durchzuziehen, würde ich mich um ein duales Studium kümmern. So lernst du und bekommst gleichzeitig Geld zu Leben dazu. Du hast nicht "nur" Theorie, sondern kannst die neu erlenten Dine direkt pratisch anwenden, was denke ich mehr Spaß macht und dir mehrere Vorteile verschafft. Wenn du dann dein Studium abgeschlossen hast, kannste immernoch den Bachelor und Master machen, falls die nicht schon im Studium dabei sind ;) Geh einfach Schritt für Schritt voran und lebe so, wie es dir Spaß macht! Es macht nur wenig Sinn, sich 10 Jahre durch weitere Ausbildung zu kämpfen, wenn dir dann dein Jo kein Spaß macht! Behalte dein Ziel immer im Auge, nimm dir aber nicht zuviel vor, falls du mal enttäuscht werden solltest.

Falls ich hier iregndwas Falsches geschrieben habe, sagt es, weil ich mich ja aufgeund meines Alters noch nicht so gut mit Studium etc. Auskenne ;)
 
bei welchem weg würdest du mehr verdienen? also bis zur rente mal grob hochrechnen
duales studium spräche da was bei dir dagegen? sonst wäre 2 gleisig fahren bestimmt nicht das verkehrteste
 
Könnte mir einer von das mit dem dualem Studium näher erklären?
Ich hatte mich da an meiner Uni schon mal schlau gemacht, doch dort hieß es:
Die Firmen ziehen sich die "frischlinge" direkt von der Schule und stecken sie in die richtige Postion - so in etwa.
Zumindest wurde mir vor Ort klar gemacht: Das wird nichts :ka:
Also hatte ich das verworfen.
 
Also erstmal möchte ich sagen, dass ich es super finde, dass du etwas aus deinem Leben machen willst.

Was das Studieren angeht, wäre meiner Meinung nach ein Duales Studium in deinem Fall das Beste.
Da du in diesem Fall während des Studium auch aktiv in einem Unternehmen arbeitest, evtl. auch noch etwas dazu verdienst und am aller Wichtigsten nach dem Studium handfeste Berufserfahrung nachweisen kannst und sehr gute Chancen hast, in diesem Unternehmen deinen Berufseinstieg machen kannst.
Das ist einer großer Vorteil eines Dualen Studiums.

Ich z.B. habe nach dem Abitur direkt studiert und hatte nach dem Studium Probleme eine Stelle zu kriegen, da mir fast jedes Unternehmen mangelnde Berufserfahrung vorwarf.

Aber falls du wirklich vorhast zu studieren, informiere dich genau über den Studiengang deiner Wahl und mache dir Gedanken darüber, ob du es dir zutraust und das aller Wichtigste, wähle einen Studiengang, der dich wirklich interessiert, denn dann kommt es eher nicht vor, dass du irgendwann nach ein paar Semestern das Studiums abbrichst und somit kostbare Zeit verlierst.
 
Das mit dem Studium ist immer so ne Sache für sich.. Viele schwärmen davon, viele verfluchen es. Ob man dafür gemacht ist muss man am Ende selber herausfinden. Viel wichtiger als die Frage "Was?" finde ich bei einem Studium die Frage "Ob?" Kannst du das durchziehen? Hast du den nötigen Biss um weiterhin nichts zu verdienen und viel zu lernen? Wenn du anfängst daran zu zweifeln würd ichs eher lassen. Denn anzufangen um Mitten drin abzubrechen ist auch wieder verlorene Zeit.

Keine Frage - wenn man über nen duales Studium abschließt und sich gut anstellt stehen einem enorm viele Türen offen mit Verdiensten von denen man vielleicht nur zu träumen wusste, aber man muss sich auch immer wieder bewusst machen das es auch eine Kehrseite der Medallie gibt, und die erlebe ich derzeit immer öfter.

Auch auf einen Akademiker warten nach dem Abschluss keine Firmen die ihm top Arbeitsplätze mit top Verdiensten anbieten, das muss man sich alles erst erarbeiten, was auch wieder mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist. Die Einstiegsgehälter sind, je nach dem, auch nicht so wie man sich das eigentlich vorgestellt hat. Darüber werden die Leute in deinem Werk die in der Nachtschicht am Band arbeiten und am Besten noch im Rohbau nur müde lächeln. Natürlich muss das nicht so bleiben und man arbeitet vielleicht nicht so hart wie der Kerl im Rohbau, aber trotzdem sind die Zahlen auf dem Lohnzettel größer, und das obwohl du dir 3,4,5 Jahre den Arsch aufgerissen hast mit unzähligen Nächten am Schreibtisch.

Es ist leider nicht mehr so das Akademiker überall mit offenen Armen empfangen werden und gerecht verdienen. Habe erst kürzlich zwei kennengelernt. Einer hat Maschinenbau und anschließend Luft und Raumfahrttechnik studiert, nach dem Studium keinen Job gefunden, dann einen Job über ne Leihfirma mit etwas mehr als 2k netto und letztes Jahr ist er dann ins Ausland gezogen. Dem anderen gehts ähnlich. Hat Elektrotechnik mit nem super Druchschnitt abgeschlossen, war nach dem Studium mal hier mal dort in ner Firma als Praktikant, dann hatte er bei Siemens ne Top-Stelle aber wurde dann aufgrund der Krise entlassen. Seit dem hat er hin und wieder mal über ne Leihfirma gearbeitet, ist derzeit aber Arbeitslos und hat sich erneut bei diversen Firmen beworben.

Aber wiegesagt - so muss das nicht bei jedem enden. Aber doch ist es so das in der heutigen Zeit Kontakte und Beziehungen eigentlich das Wichtigste überhaupt sind, das mag jeder für ein Gerücht halten, ich weiß das es so ist.

Wenn du wirklich vorhast zu studieren dann probiere es irgendwie als duales Studium zu machen, sollte doch VW bei passenden Noten mitspielen, oder nicht? Und wenn nicht dann kannst du doch sicherlich nen Techniker oder Meister machen und dich Firmenintern hocharbeiten, nach so einer langen Zeit sollten die dich doch genügend kennen, oder? Auch durch diesen Weg kannst du dich richtig hocharbeiten.
 
Ob Studium oder nicht, dazu will bzw. kann ich nichts sagen. Solltest du dich aber dagegen entscheiden:
Bisher habe ich keine Ausbildung, ich würde die erste dann erst mit/nach dem Fachabi als Fachinformatiker (Systemintregration) beginnen.
Dann riss ich das Ruder herum und ging wieder zur Schule. Zuerst habe ich meinen Hauptschulabschluss auf ein akzeptabels Niveau gebracht (Durchschnitt 1.5) und bin nun kurz vor den Prüfungen zu einem sehr guten Real (Durchschnitt bisher im Bereich 1.2).
Fachinformatiker kannst du auch mit einem Realschulabschluss machen. Du hast Ehrgeiz und bildest dich weiter, du hast Erfahrung in der Arbeitswelt, bist nicht zu alt, du hast ein sehr gutes Zeugnis. Viel mehr kann ein Chef doch gar nicht verlangen? Bewirb dich, melde dich bei der FOS aber trotzdem an damit du eine Alternative hast falls was schief geht.
 
Ob Studium oder nicht, dazu will bzw. kann ich nichts sagen. Solltest du dich aber dagegen entscheiden:


Fachinformatiker kannst du auch mit einem Realschulabschluss machen. Du hast Ehrgeiz und bildest dich weiter, du hast Erfahrung in der Arbeitswelt, bist nicht zu alt, du hast ein sehr gutes Zeugnis. Viel mehr kann ein Chef doch gar nicht verlangen? Bewirb dich, melde dich bei der FOS aber trotzdem an damit du eine Alternative hast falls was schief geht.
Das war mein ursprünglicher Plan, die Bewerbung ging sogar in der Firma ein wo ich mich als Fachinformatiker ausbilden lassen wollte, doch leider ging ich einer Fehlinformation nach und sie kam zu spät an! Ich müsste mich also dieses Jahr aufs neue bei der Firma bewerben, quasi für 2015. Doch da dachte ich mir: Was machste das ganze Jahr dann?
Nun könnte ich mit dem Fachabi ebenfalls eine Stelle als Fachinformatiker bekommen, doch diesmal wäre die Auswahl größer. Ich halte es daher für klüger, zumindest was diesen Weg angeht, erstmal das Fachabi zu machen und rechtzeitig zu schauen wo ich mich dann bewerbe.

@Beam39
Ich kann verstehen was du meinst, vorallem im Bezug auf "Vitamin B". Ich hatte zahlreiche Kontakte im VW-Werk, doch letztendlich bezogen die sich alle auf die Produktion oder Qualitätssicherung - Bereiche in welchen ich mein Leben lang eher weniger arbeiten möchte.
Es soll am Ende auch nicht so wichtig sein, ob ich 2k oder 2.5k verdiene, hauptsache ich gehe mit Spaß zur Arbeit und habe weiterhin die Möglichkeit mich weiterzuentwicklen.


Edit:
Ich lese mich gerade etwas über das Duale Studium hier im Ort ein, da heißt es:
In der Regel erwarten die Unternehmen folgende Voraussetzungen von den Bewerber/innen:

  1. Allgemeine Hochschulreife mit Note ''gut'' oder besser und Leistungskurse in Mathematik und/oder Physik bzw. Leistungskurse in Mathematik, Deutsch oder Englisch - je nach Studiengang
    oder
    Fachhochschulreife mit Note "gut" oder besser und studienrelevante Schwerpunkte
  2. Bewerber/innen sollten noch keine Berufausbildung absolviert haben
Soll heißen, mit einem Fachabi wäre ich dabei, richtig?
Natürlich nur sofern die Noten sitmmen.

Edit2:
Hat noch jemand Tipps oder möchte etwas dazu sagen? Ich bedanke mich im voraus :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hauptsache ich gehe mit Spaß zur Arbeit und habe weiterhin die Möglichkeit mich weiterzuentwicklen.
Mit dem Abitur meinen eigentliches Ziel -Ingenieursinformatik- studieren

Damit es authentisch wirkt hier mein Werdegang
: Gymnasium bis zur 6. Klasse > Hauptschule bis zur 9. (Abgangszeugnis) > 3 Jahre versucht meinen Realschulabschluss nach zu machen = erfolglos > Zivildienst > danach 2,5 Jahre Ausbildung zum Kaufmann mit 1,0 nebenbei Abendschule und (halbes Jahr verkürzt) > danach Fachabi in 9 Monaten > danach nur noch verarscht worden, jetzt bin ich als Lagermeister in einem mittelständigen Unternehmen, habe viel Freizeit in der ich mich aufs Studium vorbereit ( Oktober wenn Gott so will)

Du willst Ingenieursinformatik studieren und denkst aber immer noch, dass du es nicht erreichen wirst.
Der einzige Punkt, der dir jetzt noch einen Strich durch die Rechnung macht ist die nicht vorhanden Ausbildung. Da der praktische Teil also fehlt, brauchst du 2 Jahre für dein Fachabi und kannst auch nicht verkürzen.

Man kann eine Ausbildung machen und nebenbei direkt sein Fachabitur bekommen. Dann gehst du während der Ausbildung nicht zur Berufsschule sondern besuchst die Berufsoberschule. Auch hier ist ein Verkürzen möglich auf 2 1/2 Jahre.

Anschließend entfällt der NC für FHs und FOMs und wie sie alle heißen durch den praktischen Teil.

Du hast keine Zeit zu verlieren und du solltest einmal in dich gehen und dich fragen, weshalb du damals gebombt wurdest. Ich denke, dass dort andere Faktoren eine Rolle spielten die sich innerhalb der Familie kontraproduktiv auf deine Entwicklung niedergeschlagen haben, was dazu geführt hat dass andere Schüler deine Schwäche erkannten obwohl du sie gar nicht gesehen hattest. Versuche diese Dinge zu begreifen und zeichne dir auf, was du dadurch für Vorteile hast.

Andererseits solltest du dir auch vor Augen führen, dass alles was du ab jetzt machst rausgeschmissene Zeit ist.
Wenn es dir nur um das Geld geht, könntest du genau so gut ein Handwerksberuf (Monteur zB) erlernen und dich selbstständig machen. In den 8 Jahren die du jetzt mit Schule und Uni verbringen würdest, würdest du schon richtig dicke Kohle verdienen. Nur mal ein Beispiel vor Steuern: Du montierst Türen= Zargen Einbau 48€, Tür einhängen, Bänder dran, Beschläge drauf entspricht etwa 32€. Für eine halbe Stunde Arbeit (Ohne Anfahrt usw mitgerechnet) verdienst du 70€ . Du bekommst an guten Bauvorhaben 10 Elemente verbaut. Also 700€ pro Tag und das ist nicht utopisch sondern realistisch. Nach Lohnsteuer, Versicherung, Rückzahlung vom Dienstwagen usw bleibt dir da noch pro Tag 350€ übrig. Rechnen wir mal 20 Werktage im Monat = 7000€ Gewinn pro Monat = 840000 € im Jahr x 8 Studien/Schuljahre = 672.000€ .
Das ist eine menge Geld ( natürlich gehen davon noch Lebenshaltungskosten ab usw)

Ich schreibe dich heute nochmal via pn an
 
Du hast keine Zeit zu verlieren und du solltest einmal in dich gehen und dich fragen, weshalb du damals gebombt wurdest. Ich denke, dass dort andere Faktoren eine Rolle spielten die sich innerhalb der Familie kontraproduktiv auf deine Entwicklung niedergeschlagen haben, was dazu geführt hat dass andere Schüler deine Schwäche erkannten obwohl du sie gar nicht gesehen hattest. Versuche diese Dinge zu begreifen und zeichne dir auf, was du dadurch für Vorteile hast.

Andererseits solltest du dir auch vor Augen führen, dass alles was du ab jetzt machst rausgeschmissene Zeit ist.
Wenn es dir nur um das Geld geht, könntest du genau so gut ein Handwerksberuf (Monteur zB) erlernen und dich selbstständig machen. In den 8 Jahren die du jetzt mit Schule und Uni verbringen würdest, würdest du schon richtig dicke Kohle verdienen. Nur mal ein Beispiel vor Steuern: Du montierst Türen= Zargen Einbau 48€, Tür einhängen, Bänder dran, Beschläge drauf entspricht etwa 32€. Für eine halbe Stunde Arbeit (Ohne Anfahrt usw mitgerechnet) verdienst du 70€ . Du bekommst an guten Bauvorhaben 10 Elemente verbaut. Also 700€ pro Tag und das ist nicht utopisch sondern realistisch. Nach Lohnsteuer, Versicherung, Rückzahlung vom Dienstwagen usw bleibt dir da noch pro Tag 350€ übrig. Rechnen wir mal 20 Werktage im Monat = 7000€ Gewinn pro Monat = 840000 € im Jahr x 8 Studien/Schuljahre = 672.000€ .
Das ist eine menge Geld ( natürlich gehen davon noch Lebenshaltungskosten ab usw)
Weshalb ich gemobbt wurde? Ich habe Jahre damit zugebracht genau das herauszufinden, doch verstehe es bis heute nicht. Ich war zu keinem unfreundlich, etwas zurückhaltend, habe aber am Unterricht teilgenommen. Ich habe nie Streit angefangen oder andere provoziert. Irgendwann fing es dann an das sich andere über mich lustig gemacht haben, den Grund konnte ich damals wie heute nicht erkennen. Aus ein paar Leuten wurde dann gefühlt die ganze Schule, jeder Tag war ein Albtraum, ich habe auch nach Jahren weder andere provoziert, noch ihnen auch nur einen Grund dazu geliefert mich so zu behandeln.
Es ist schwer daraus Vorteile zu ziehen, doch auch das habe ich auf die Reihe bekommen.

Als "rausgeschmissene Zeit" würde ich das, was ich aktuell mache, keinesfalls bezeichnen, es ist ja nicht so das ich hier sitze und tue nichts, sondern dabei bin meinen Abschluss zu verbessern damit ich eine Arbeit finde die mir auch Spaß macht. Natürlich könnte ich jetzt jeden anderen x-beliebigen Job annehmen und Geld verdienen, doch was hätte ich dann gewonnen? Denn dann hätte ich auch damals im VW-Werk bleiben können, doch diese stumpfsinnige 10-Stunden-am-Stück Verblödung wollte ich mir nicht mehr antun.

Schreib mich gerne via PN an und wir führen diese Diskussion weiter.
 
Aber wenn du jetzt eine Ausbildung anfängst, wäre das nicht nur stumpfsinnige 10-h-Arbeit, sondern auch sozusagen Weiterbildung. Du lernst dabei auch was, du arbeitest nicht nur stumpf. Besonders bei kleinen Betrieben, die ihren Schwerpunkt auf dem Gebiet haben.

Ich will nicht bevormundend wirken, aber Mobbing braucht immer eine Angriffsfläche. Jemand "perfekten" kannst du nicht mobben, es muss einen Grund gegeben haben (und wenn es die Dummheit der Mobber ist). Das Problem ist, man kann nur sich ändern und nicht andere, aber man kann seine Personen, sprich wer man ist, nicht einfach auf Knopfdruck umstellen. Deswegen ist der einzig mögliche Weg der über "Vorgesetzte", man muss nicht der beste Freund werden, aber man muss auf einer gewissen Ebene miteinander auskommen und das müssen die Mobber verstehen lernen. Denn in Wahrheit haben nicht die Opfer Probleme, sondern die Leute, die es lustig finden über kranke, schwache oder einfach nur Leute die anders sind herzuziehen.

mfg, crae
 
Da stimme ich vollkommen mit dir überein (aus der Sicht eines Erwachsenen!), doch bei mir gab es keinen "Vorgesetzten", den Lehrern war es egal und meine Eltern haben es nicht aktiv mitbekommen. (Es hätte auch nichts genützt, während der Schulzeit in 5 Jahren gab es zig tausend verschiedene Momente wo keine Lehrkraft vor Ort war und an einer "sachlichen Ebene" sind die Mobber keinesfalls interessiert gewesen.)

Angriffsfläche? Ich war etwas schüchtern, hat anscheinend ausgereicht :ka:
Ich habe weitestgehend damit abgeschlossen und blicke nun nach vorn, auch wenn es lange gedauert hat.
 
Ein Resümee meines Werdegangs und dieser Berichte ist für mich:

groß Studieren bringt nur bedingt was. Wenn man extrem viel Glück hatte, kann man seinen Traumberuf anfangen, aber viele "studierte Leute" die ich kenne, arbeiten als Verkäufer, für vieles überqualifiziert.

Übrigens, was du da von deiner Schulzeit kennst, kenn ich genauso :)

Ich selbst habe eine normale Lehre als Energieelektroniker angefangen und habe in den Jahren danach mehr oder weniger als "Strippenzieher" gearbeitet, mal als Schaltschrankbauer und auch in der Instandhaltung. Bei der Instandhaltung hatte ich die Möglichkeit, mir selbst die SPS-Programmierung auf einem kleinen Level beizubringen und es hat mir Spass gemacht.

Durch "dummen" Zufall kam ich vor 3 Jahren dann endlich in einen Betrieb, der mich mittlerweile direkt als programmierer beschäftigt und werde hier und dort quasi als externer Mitarbeiter zur Unterstützung "entliehen".

Als Programmierer oder Inbetriebnehmer bekomm ich mittlerweile doch recht gutes Geld, wovon meine Frau und ich ganz gut leben können, ohne dass sie arbeiten muss. Der einzigste Nachteil ist bisweilen, dass ich weit fahren muss und die Woche über weg bin.
Vorteil ist aber, bei mir zählt Reisezeit als Arbeitszeit, bekomme die Kilometerpauschale und bin Zeitlich ungebunden (Wenn ich Freitag keine Lust habe, bin ich am Donnerstag schon auf dem Heimweg:ugly:)


Dir selbst mag ich keine konrete Empfehlung geben, aber villeicht hast du auch ein interessantes Hobby, mit dem du gut Geld verdienen könntest, villeicht sogar als Selbstständiger.
 
Also was die Finanzierung eines Studiums angeht:

- BaFög (keine Ahnung ob´s da ne Altersgrenze oder ne Zeitspanne nach Erwerb der Zugangsqualifikation gibt)
- KFW-Studienkredit (muss vor dem 31. Geburtstag beantragt werden!)
- Duales Studium (finde ich perfekt, da dabei auch gleich ein Job rausspringen kann und man kein "Fachidiot/Theoretiker" ist)
- Studium und dazu einen, zwei, viele Nebenjobs - ist hart aber das haben schon viele geschafft.

Ansonsten: such dir einen Job mit Zukunft raus, der zu deinen Fähigkeiten, Interessen und Vorlieben paßt. Völlig egal, ob der ein Studium oder ne Ausbildung vorraussetzt.
 
Duales Studium ist aber echt hart zu ergattern, aber der du scheinst ja gute Noten zu haben Ion also auf jeden Fall versuchen. Und zum Mobbing: +1, kann man nur hinter sich lassen, hab ich auch schon durch.

mfg, crae
 
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