Wasserzusätze

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Wasserzusätze

Gibt es eigentlich Zusätze, die die Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität des Wassers hinaufsetzen und sind diese sinnvoll bzw. zu gebrauchen?
 
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Wärmeleitfähigkeit ist bei Wasser sowieso nicht mehr zu retten, und auch unnötig diese anzuheben.
Der Einfluss auf die Wärmekapazität ist relativ gesehen aber minimal.

Der Sinn von Zusätzen ist lediglich der Schutz der Komponenten (Korrosionsinhibitatoren) und bei einigen auch die Optik (Farbzusätze)
 
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Es gibt Nano-Fluid, das etwas bessere Temperaturen bringt, wie genau das funktioniert weiß ich nicht. Die Wärmeleitfähigkeit des Wassers ist ziemlich egal und die Wärmekapazität ist sehr hoch, duch die meisten Zusätze wird sie gesenkt.
Das Nano-Fluid kostet afaik 30€/l, was bedeutet, dass du alternativ zu jedem Befüllen einen neuen 240er Radi kaufen könntest, was deutlich mehr bringen würde.

Ich benutze dest. Wasser ohne Zusätze.
 
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Also ich benutze das Protect-IP von Innovatek und bin bisher immer recht gut damit gefahren.

Habs haupsächlich als Korrosionsschutz.
 
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tag zusammen kann mir einer sagen wo es das Nano-Fluid gibt würd sich für mein htpc gut machen wo kein rad mehr rein passt
danke schonmal

mfg dug
 
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Dadurch, dass das Wasser eine minimal bessere Wärmekapazität hat, wird auch nicht mehr Wärme abgeführt. Das System ist nur (unmerklich) schneller in seinem Verhalten.
Die Abfuhr der Wärme geschieht quasi ausschließlich im Radiator. Ohne eine Vergrößerung der Kühlfläche wirst du also auch einen HTPC nicht besser kühlen können.
 
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@ DuG:
Gibts bei Aquatuning, willst du aber wirklich wegen 1-2°C (die bei der Stabilität auch nichts mehr ausmachen) jedes mal 30€ zahlen?

@ Malkolm:
Was meinst du mit schneller? Der Durchfluss wird durch Nano-Fluid nicht beeinträchtigt. Im einzigen Test wo ich kenne profitiert das Nano-Fluid vor allem bei sehr warmen Kreisläufen (genau der Verwendungszweck wie bei DuG) und kann dort in der Tat etwas mehr Wärme von den Hitzequellen abführen. Wie das genau passiert weiß ich nicht (Grenzschichtminimierung durch die Zusätze? Höhere Wärmekapazität?).
 
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Wärmetransport im Wasser ist ein äußerst träger Vorgang, das schneller bezog sich auf "weniger träge", hervorgerufen durch eine evtl. bessere Leitfähigkeit. Die höhere Wärmekapazität bedeutet definitionsgemäß leidiglich, dass das Wasser mehr Wärme pro Kelvin speichern kann, das System also demnach wieder träger wird.

Das ein solches Nanofluid eine bessere Kühlung bewirkt halte ich dennoch für ein Gerücht. Eine erhöhte Wärmekapazität würde lediglich bewirken, dass das Wasser länger braucht um bei gleichbleibender Abwärme eine gewisse Temperatur zu erreichen.

Es wäre daher hilfreich, wenn du den Test mal posten könntest. Eventuell findet sich dort ein Hinweis warum die Temperaturen besser sind, oder aber es findet sich vieleicht auch ein systematischer Fehler im Test selbst.

Wasser wird in einer WaKü ja lediglich zum Wärmetransport genutzt, von daher kann ich mir beim besten Willen keine verbesserte Kühlleistung im Langzeitbetrieb vorstellen.
 
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Nano-Fluid (das echte labormäßig hergestellte, nicht dieses Kreislauf versiffende zähe "NanoFluid XP") erhöht nicht die Wärmekapazität des Kühlmittels gegenüber reinem Wasser! Es gibt afaik keine geeigneten flüssigen und handhabbaren Substanzen die bei Raumtemperatur und Athmosphärendruck eine höhere Wärmekapazität als Wasser aufweisen und somit auch keine die in Form eines Zusatzes dessen Wärmekapazität erhöhen könnten. In Punkto Wärmekapazität ist Wasser also bereist das Non-Plus-Ultra und alles das dazu kommt verschlechtert diese nur ;).
Nanofluid ist eine Suspension von gut wärmeleitfähigen Feststoff-Partikeln in Wasser, deren Größe im Nanometerbereich liegt (<=100nm) . Damit verbessert sich lediglich die Wärmeleitfähigkeit etwas, was den Wärmeübergang in der Grenzschicht positiv beeinflusst. Da die Grenzschicht mit performanten Kühlern aber keine große Rolle spielt ist der Effekt gering. Die Wärmekapazität wird aufgrund des geringen Volumenanteils an Feststoffpartikeln nur minimalst gesenkt. Allerdings ist der Effekt so gering dass er kein probates Mittel um Radiatorfläche zu sparen darstellt - mal ganz abgesehen davon, dass das funktionierende Nanofluid so gut wie nicht zu beschaffen ist ;).
Das lange Zeit erhältliche "Nanofluid XP", das als Trittbrettfahrer auf der Euphoriewelle der Nanofluidverfechter mitschwamm, hat durch hohe pumpenquälende Viskosität, extrem schlechte Kühlergebnisse und den den widerlichen Geruch nur Negativ-Schlagzeilen gemacht und ist keinesfalls empfehlenswert.
 
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Es gibt afaik keine geeigneten flüssigen und handhabbaren Substanzen die bei Raumtemperatur und Athmosphärendruck eine höhere Wärmekapazität als Wasser aufweisen und somit auch keine die in Form eines Zusatzes dessen Wärmekapazität erhöhen könnten.
Wenn man Nanotechnologie nutz, dann müssen die Substanzen doch nicht flüssig sein oder?

Damit verbessert sich lediglich die Wärmeleitfähigkeit etwas, was den Wärmeübergang in der Grenzschicht positiv beeinflusst. Da die Grenzschicht mit performanten Kühlern aber keine große Rolle spielt ist der Effekt gering.
Das würde erklären warum die Wassertemperatur sinkt/die Radiatoren effektiver arbeiten.

Das lange Zeit erhältliche "Nanofluid XP", das als Trittbrettfahrer auf der Euphoriewelle der Nanofluidverfechter mitschwamm, hat durch hohe pumpenquälende Viskosität, extrem schlechte Kühlergebnisse und den den widerlichen Geruch nur Negativ-Schlagzeilen gemacht und ist keinesfalls empfehlenswert.
Ich wusste nicht, dass es verschiedene Arten Nanofluid gibt, ich dachte Nanofluid XP ist das Nanofluid. Damit nehme ich natürlich meine Aussagen zurück (z.B. das es das Nanofluid bei At gibt).
 
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Wenn man Nanotechnologie nutz, dann müssen die Substanzen doch nicht flüssig sein oder?
Sie sind beim Nanofluid ja auch nicht flüssig, aber zeig mir mal einen Feststoff der hinsichtlich Wärmekapazität Wasser übertrumpft - da gibt es nichts Wakü- und "Nano"-Taugliches ;). Lediglich die Gase Wasserstoff und Helium haben unter den Reinstoffen höhere Wärmekapazitäten als Wasser, aber die sind verständlicherweise ungeeignet als Zusätze :D. Es geht hier wirklich nur um die Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit in der Grenzschicht.

Das würde erklären warum die Wassertemperatur sinkt/die Radiatoren effektiver arbeiten.

In der Tat könnte man davon ausgehen, dass der Effekt im Radiator am ehesten zum tragen kommt, aber angenommen die Werte von Dexgo stimmen, sind sie lediglich der knappen Auslegung bezüglich der Kühlfläche zu verdanken. Insgesamt sind die Werte imho nicht überzeugend, da sie im Rahmen der Messtoleranzen und ohne Statistik keinen eindeutigen Zusammenhang abbilden.
Aber selbst wenn man die Werte exakt für bare Münze nimmt, so hat der grenzwertige Effekt der erzielt wird, wie man bei größeren Radiflächen oder effektiverer Luftanströmung sieht, spätestens bei realen Konfigurationen, die ja tendenziell selten mit so grenzwertigen Radiflächen bestückt sind, ein Ende. Nicht umsonst hat Nanofluid deshalb auch keine Revolution im Wakü-Sektor ausgelöst - selbst wenn es besser verfügbar wäre, ist der Effekt in der Realität nur kosmetisch ;).
 
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Sie sind beim Nanofluid ja auch nicht flüssig, aber zeig mir mal einen Feststoff der hinsichtlich Wärmekapazität Wasser übertrumpft - da gibt es nichts Wakü- und "Nano"-Taugliches ;). Lediglich die Gase Wasserstoff und Helium haben unter den Reinstoffen höhere Wärmekapazitäten als Wasser, aber die sind verständlicherweise ungeeignet als Zusätze :D. Es geht hier wirklich nur um die Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit in der Grenzschicht.
So genau kenn ich die Wärmekapazität der Stoffe nicht, das es keine praktikable (unter normalen Bedingungen einsetzbare oder bezahlbare) Alternative zu Wasser gibt weiß ich jedoch, wobei es hier ja nicht um Bezahlbarkeit geht, sonst würde das schlechte Nanofluid nicht schon 30€/l kosten.

Aber selbst wenn man die Werte exakt für bare Münze nimmt, so hat der grenzwertige Effekt der erzielt wird, wie man bei größeren Radiflächen oder effektiverer Luftanströmung sieht, spätestens bei realen Konfigurationen, die ja tendenziell selten mit so grenzwertigen Radiflächen bestückt sind, ein Ende. Nicht umsonst hat Nanofluid deshalb auch keine Revolution im Wakü-Sektor ausgelöst - selbst wenn es besser verfügbar wäre, ist der Effekt in der Realität nur kosmetisch ;).
Ich hab ja auch schon geschrieben, dass die Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen und der Einsatz nicht sinnvoll ist, wobei ich die Existenz der Technologie durchaus interessant finde.
 
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ist dann vielleicht die haltbarkeit besser? hat das ding keine anderen vorteile, einem gewöhnlichen gemisch gegenüber?
 
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Nein, hat keine weiteren Vorteile. Im Übrigen hat es auch keine Korrosionschutzwirkung (zumindest das richtige Nanofluid) und ist "normalen" Fertigmischungen oder Zusätzen diesbezüglich natürlich unterlegen. Einziger "Vorteil": Es ist afaik das Einzige wirklich einsetzbare weiße Kühlmittel. Wie lange es jedoch weiß bleibt, falls es zu Korrosion kommt, sei mal dahin gestellt. Langzeiterfahrungen gibt´s damit meines Wissens nicht.

Die Haltbarkeit von reinem Wasser und auch von Glykol (dem Trägerstoff aller bewährten Zusätze und Fertigmischungen) im Kreislauf wäre btw unendlich, wenn es nicht durch Diffusion langsam den Kreislauf verlassen würde. Daran ändern aber Nanopartikel nichts. Lediglich der Korrosionsschutz (sprich die verfügbare Inhibitorkonzentration) normaler Kühlmittel lässt mit der Zeit nach, was bei normalen Waküs gelegentliches Nachfüllen oder Kühlmittelwechsel nach ein zwei Jahren Betrieb notwendig macht.
Nanofluid besitzt nach allem was bekannt wurde keinen Korrosionsschutz. Ob es dennoch degradiert ist mangels Langzeittests afaik nicht bekannt.
Letztendlich eben vor allem ein nutzloses Spielzeug, um mit dem beliebten Namenszusatz "Nano-" etwas Geld zu machen ;). Gibt ja viele derartige Produkte - immer ein Körnchen Wahrheit dran, aber letztlich doch eher bescheidene Effekte, die den Preis und mögliche weitere Nachteile (z.B. kein Korrosionsschutz) nicht rechtfertigen. Beim Nanofluid ist der positive Effekt jedenfalls "überschaubar" :D und einen Zusatznutzen gibt es nicht.
 
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ganz eine blöde Frage:
kann man ein Inno/Wasser gemisch weiß färben? gibt es solche Zusätze? :)

Gruß
 
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Nein! Weiß färben kann man btw sowieso nichts, da Weiß keine Farbe ist ;).

Abgesehen davon: Weißes Kühlmittel sieht aus wie Milch. Milch in der Wakü macht einen ekelhaften Eindruck - es sei denn der AB ist im Schockoladendesign gehalten :D
Aber Scherz beiseite - beim Nanofluid führt der gleiche Effekt wie bei Milch dazu, dass die Flüssigkeit weiß erscheint. Im Gegensatz zu Farbstoffen die bevorzugt eine Wellenlänge reflektieren und andere Wellenlängen absorbieren, so dass nur eine Farbe zum Betrachter reflektiert wird, reflektieren die Fetttröpfechen in der Milch bzw. die Nanopartikel im Nanofluid das gesamte sichtbare Spektrum, welches auf sie trifft. Deshalb erscheint beides bei weißem Licht weiß. Weißes Licht enthält bekanntlich alle Regenbogenfarben und damit alle sichtbaren Wellenlängen. Beleuchtet man Milch oder Nanofluid z.B. nur mit blauem Licht so erscheint beides blau. Deshalb ist weiß keine Farbe. Schwarz natürlich auch nicht ;).
 
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Nur mal so ... wären es wirklich Nanopartikel also wirklich so klein, wären Sie Farblos. Die Bandenabsorption wäre so klein, das keine Lichtabsorption ohne sofortige Emmision (spiegelung) möglich wäre.

Gold beispielsweis geht von Farblos->Rot->Violett->Gold glänzend.

Was lernen wir daraus. Nanofluid müsste Farblos sein.
 
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