AW: Wakü Eigenbau
Die üblichen GrakaKühler haben ja immer nur einen Kanal, der eine feine Struktur über der GPU hat. Wieso wird das wasser nicht, wie bei einer CPU, dierekt über Düsen auf die GPU "gespritzt" und dann über Kanäle zu den Rambausteinen etc.
Damit sollten sich doch niedrigere GPU Themperaturen erziehlen lassen?
Oder sind die GPU Themperaturen ehh niedrig genug bei einer Wakü?
Aufwand: Die meisten Graka-Komplettkühler bestehen aus einer Bodenplatte und einer Abdeckung, letztere i.d.R. einfach flach -> man hat zwei Bauteile, von denen muss nur eins auf zwei Seiten gefräst werden, das andere gar nicht. Dein System bräuchte zusätzliche Kanäle im Deckel und ggf. noch eine Zwischenplatte, die diese nach unten abschließt.
Platz: Das ganze wird schnell sehr hoch (> 1 Slot), wenn man die Kühlstruktur oder Kanäle nicht extrem flach ausführt. (Vergleiche Heatkiller GPU-X²: Der hatte eine zentral angeströmte Kühlstruktur ähnlich der CPU-Kühler. Aber der hatte dann auch gleich alle Kanäle im Deckel und die Struktur war nur 1-2 mm tief in der Bodenplatte, die somit aus dickem Blech statt aus Blöcken gefertigt werden konnte - sonst hätte er 2-Slots belegt, ähnlich wie einige heutige GPU-only-Kühler, die von CPU-Kühlern abgeleitet sind und ebenfalls das gewünschte Prinzip nutzen)
Priorität: GPUs sind mit heutigen Techniken meilenweit unter grenzwertigen oder auch nur OC-relevanten Temperaturbereichen. RAM ist sowieso lächerlich. Auf vielen Grafikkarten sind die Spannungswandler heute das Problem. (wiederum das Beispiel GPU-X²: Ausgehend von der flachen Bodenplatte war es ohne großen zusätzlichen Aufwand -wie beim G80-Modell- nicht möglich, die Spannungswandler direkt mit Wasser zu kühlen. Stattdessen kamen einfache Bleche zum Einsatz, die auf die gekühlte Bodenplatte geschraubt wurden. Ergebniss: Z.T. schlechte Wärmeableitung, die imho einer der Hauptgründe für die Aufgabe dieses modularen und recht einfach zu fertigenden Konzeptes gewesen sein dürfte.)
Nutzen: Eigentlich bringt die zentrale Anströmung an sich gar nicht mal soviel. Man kann sie gut mit zusätzlichen Verengungen zur Produktion von Verwirbelungen kombinieren, aber der Hauptnutzen liegt imho darin, dass man relativ kostengünstig den Querschnitt der Kühlstruktur verdoppelt, weil das Wasser jetzt in zwei Richtungen abfließt, ohne dass man doppelt soviel Kanäle fräsen muss. Das ermöglicht umgekehrt deutlich feinere Strukturen, ohne dass der Widerstand zu hoch wird.
Solange bei GPUs mit z.T. extrem groben Kanälen (siehe EK) auskommt und rundrum noch massenhaft Platz hat (bei CPU ja eher nicht), um diese großflächiger auszuführen, bringt das einfach nichts.