Ich hab damals beide Serien parallel gefahren (also Athlon XP und P4).
Ich würde auch sagen, dass der 3200+ im Schnitt flotter ist (aber nicht so, das man es im direkten Vergleich merkt - echte Vorteile bringt das nur für Leute, die bei Benchmarks feuchte Augen bekommen).
Was den Stromverbrauch angeht, so haben sich damals die beiden Seiten nicht wirklich viel getan - der Stromkollaps bei Intel kam erst bei den Prozessoren jenseits der 3 GHz und vor allem mit den Generationen nach dem Northwood.
Ich würde trotzdem immer den P4 2,8 vorziehen, falls er wirklich HT hat (unter der Voraussetzung, dass irgendjemand an dem Gerät arbeiten muss - die Kiste also nicht als Router oder Server oder sonstwas in einer Ecke stehen soll).
Ein Northwood mit 2,8 GHz und 533er FSB mit HT hat nicht existiert, dann wird es wohl einer mit FSB 800 sein.
Davon profitiert der P4 deutlich, aber vor allem profitiert er von HT.
Das war bei mir damals das Ende der Eieruhr unter Windows, HT sei dank. Und das Ende von AMD in meinen Rechnern (bis zum A64x2).
Die Vorteile von HT, die verzögerungsfreie Bedienung von Windows an sich und anderer Software war damals durch Benchmarks nicht nachzuweisen, obwohl manches durch HT schon messbar schneller lief.
Das lässt sich eigentlich nur vergleichen mit dem heutigen Einsatz von SSDs. Klar, die schnelleren Übertragungen lassen sich benchen, erklären aber allein nicht die gefühlte Beschleunigung des Systems.
Das kann man nur erleben.
Und genauso war das damals mit HT.
Dagegen konnte auch der A64 nicht wirklich anstinken (bei den üblichen Sanduhrpausen konnten sie nur schneller warten), auch wenn die A64 im Vergleich zu ihren jeweiligen Intelgegenspielern hier und da Vorteile hatten (aber nicht grundsätzlich - das kam erst, als Intel das P4-Design voll gegen die Taktfrequenzmauer fuhr und sich die ersten Dualcore-Prozessoren etablierten).