- Wer laedt denn jeden Tag 100gb in die cloud? Otto normal wird lediglich beim syncen einige geänderte Word Dokumente und paar Bilder und handyvideos haben. Das sind doch keine 50mbyte am Tag die das Handy syncen kann während man mehrere Stunden zu Hause sowieso im WLAN ist
Ich lege regelmäßig Images der vier Systemplatten der Rechner hier im Haushalt aufs NAS als Backup neben der Einzelsynchronisation der Nutzerdateien. Wenn hier eine Systemplatte abraucht, dann stecke ich eine neue SSD rein, spiele das Image zurück und weiter geht es.
Diese Images lade ich ab und zu auch in die Cloud als zusätzliche Sicherung. Neben den persönlichen Daten ist doch die gesamte Konfiguration und die installierten Programme wichtig.
Klar ist das für Otto Normal noch keine Option, weil dazu extra Software notwendig ist, mit der man Backup Jobs anlegen kann und ein NAS, das ebenfalls per Job die >100 GB über den Flaschenhals in die Cloud pumpt. Gefrickel, das sich aufgrund der aktuellen Bandbreitensituation niemand antut.
In heutiger Zeit sind es übrigens die Otto Normals, die mit 500€ Drohnen und Handys 4k60FPS Videos drehen und Fotos schießen und damit gewaltige Mengen an Daten erzeugen.
-4k@60fps videotelefoni wird auch ganz hervorragend mit 40 bis 50mbit funktionieren.
Wenn halt nicht gerade ein Upload ansteht oder ein VOD Stream mit 100 Mbit/s (ich hoffe, dass die sehr bescheidene Bildqualität der VOD Streams langsam mal hochgefahren wird) läuft, der natürlich auch Upload verursacht.
Die Cloud sollte man nicht nur mit den kommerziellen Cloudanbietern gleichsetzen. Im Interesse des Datenschutzes wäre es viel interessanter, solche Cloudlösungen im privaten Bereich zu realisieren. Da schieb ich dann bei der Verwandschaft eine 10 TB Platte ins NAS und nutze die als Offsite Backup.
Steckt alles noch in den Kinderschuhen und ist aufwendig zu konfigurieren, aber das wird sich nicht ändern, so lange nicht auch das Netz entsprechend ausgebaut wurde.
Klar kann man nach dem Sinn der ganzen Geschichte fragen.
Frag meine im 19. Jahrhundert geborene Oma mal, was sie von Telefonapparaten gehalten hat. Brauchte sie in den ersten 50 Jahren ihres Lebens auch nicht und hatte sie auch nicht vermisst.