News Unzureichende Internetqualität: Nur wenige Verbraucher greifen auf Preisminderung zurück

Ich sehe das Problem eher in der "Aussicht auf Erfolg". Bei den großzügigen Bandbreiten-Korridoren, welche die Provider in ihren Tarif-AGB hinterlegen, glauben viele Leidtragende einfach nicht an Abhilfe irgendeiner Art. Beispiel Ich: Telekom VVDSL50 mit 50 Down und 10 Up. Realität dank ASSIA und Überbuchung der Hauptleitung zwecks Gewinnmaximierung: 40 Down und 6 Up. Tiefpunkt wenn es richtig schlimm ist, meist im Sommer: 34 Down und 6 Up. Da aber Minimum 27 Down und 5 Up in den AGB stehen, ist der Sieger doch bereits ausfindig gemacht - in meinem Fall "Telekom".
 
Das Ding kriegste anscheinend nur wenn du eine Netzstörung nachweist die sehr wahrscheinlich länger zur Entstörung dauert als ein paar Tage (/Lieferzeit des Gerätes). Das hat aber auch nichts mit Preisminderung wegen zu langsamem Anschluss zu tun sondern ist eine Notfallmaßnahme bei kaputter Leitung.
Die Störung dauert ja offensichtlich schon deutlich länger. Aber ob mit so einem Ding besser Zocken ist? Ich habe da so meine Zweifel. Die Übertragungsrate passt ja weitgehend, also würde mir das wohl nicht sonderlich viel bringen, außer die Vodafone zu nerven, was natürlich inzwischen recht verlockend klingt.
 
Bei uns läuft die Verbindung auch nicht immer wünschenswert, aber der Telefon-Support der Telekom ist immer zeitaufwendig, da es elend lange Warteschleifen gibt und das schreckt schon einige betroffende Nutzer ab.:ugly:
 
Wieder einmal geht ein Gesetz an der Realität vorbei. "Wir machen was" Nein. Das Gesetz muss lauten,nich bis sondern die versprochene Geschwindigkeit muss anliegen. Ohne Wenn und aber. Nicht der Nutzer muss beweisen, der Provider. Wieder Grauzonen. Wie immer in der Politik
 
Die Tatsache, dass ein LAN-Kabel für die Messung benötigt werde, gehe zudem an der Realität vorbei, da viele Nutzer kaum noch Geräte mit LAN-Anschluss verwenden würden.

-> Tja das hat aber den Grund das 98% der Probleme vom WLAN kommen und nicht von der DSL Leitung und somit stehen denen natürlcih auch keine Preisminderung zu :)
 
Wir haben 250Mbit gebucht bei Vodafone:

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Und sind damit zufrieden. Zumal das eine WLAN Messung war.

Allerdings hatten wir mit gelegentlich Aussetzern zu kämpfen welche aber behoben wurden.
 
Die Übertragungsrate passt ja weitgehend, also würde mir das wohl nicht sonderlich viel bringen, außer die Vodafone zu nerven, was natürlich inzwischen recht verlockend klingt.
Und genau das ist das Problem: Viele Dinge die nicht laufen bei einer Internetverbindung bzw. viele Strörungen haben NICHTS mit der Geschwindigkeit zu tun - und können so weder nachgemessen noch reproduziert werden.

Beispiel Rückwegstörer. Es bringt genau gar nichts, wenn ich das gebuchte 1 GBit voll anliegen habe aber sporadisch die Verbindung komplett zusammenbricht. Das sieht dann so aus im Verlauf von ein, zwei Stunden - jede rote Linie ist ein Disconnect.
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Viel Spaß, so ein Problem als Grundlage für eine Preisminderung zu nehmen. Die Internetverbindung ist so für viele Dinge schlichtweg unbrauchbar aber der ISP sagt "wir sehen keine Probleme bei ihnen und es kommt die gesamte gebuchte Bandbreite an. Next."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die ersten 16 Monate bei meinem Telekom Kabelinternet 1000/200 immer wieder Bandbreitenengpässe am Abend. Dann vorzeitig den Vertrag gekündigt und mich immer wieder telefonisch beschwert, daß ich für 70€/Monat was besseres verdient habe, als Ausreden und Hinhaltereien. Dann bekam ich am Telefon freiwillig einmalig 30€ erstattet, und irgendwann danach wurde die Leitung repariert bzw. das Signal verstärkt und oder das Segment verkleinert, damit ich ab 20 Uhr nicht mehr nur 2 Mbit habe. Seitdem läuft es sehr gut. Kann nicht klagen. Da hat die Telekom grade so noch die Kurve gekratzt, aber man muß dranbleiben. Aber bei diesem Königstarif wäre die Telekom auch blöd gewesen, mich als Kunden zu verlieren. Habe die Kündigung dann wieder zurückgenommen.
PS: DIe App von der Bundesnetzagentur als Nachweis kannste vergessen, da darf man nur alle zwei Tage Speedtests machen, na toll, was bringt mir das, wenn die Problem immer dann eintreten ? Lächerlich. Dann lieber Vertrag vorzeitig kündigen, damit der Provider sieht, daß man es ernst meint, und was soll ich sagen ? Es hat funktioniert.
Ich weiß nicht , wie das ist, wenn jemand keinen Königstarif gebucht hat, ob die Telekom sich da auch soviel Mühe geben würde ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viel Spaß, so ein Problem als Grundlage für eine Preisminderung zu nehmen. Die Internetverbindung ist so für viele Dinge schlichtweg unbrauchbar aber der ISP sagt "wir sehen keine Probleme bei ihnen und es kommt die gesamte gebuchte Bandbreite an. Next."
Die Preisminderung wurde mir jedes mal, als ich angerufen habe, um zu fragen, ob da noch was passiert ungefragt angeboten, soweit kein Problem. Aber ich bezahle halt trotzdem noch 45€ im Monat für eine Verbindung, die ich nicht uneingeschränkt nutzen kann und das nervt natürlich, da helfen auch die 10€ im Monat Erlass nicht weiter.
 
Und genau das ist das Problem: Viele Dinge die nicht laufen bei einer Internetverbindung bzw. viele Strörungen haben NICHTS mit der Geschwindigkeit zu tun - und können so weder nachgemessen noch reproduziert werden.

Beispiel Rückwegstörer. Es bringt genau gar nichts, wenn ich das gebuchte 1 GBit voll anliegen habe aber sporadisch die Verbindung komplett zusammenbricht. Das sieht dann so aus im Verlauf von ein, zwei Stunden - jede rote Linie ist ein Disconnect.
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Viel Spaß, so ein Problem als Grundlage für eine Preisminderung zu nehmen. Die Internetverbindung ist so für viele Dinge schlichtweg unbrauchbar aber der ISP sagt "wir sehen keine Probleme bei ihnen und es kommt die gesamte gebuchte Bandbreite an. Next."
Das hatte ich dich schon mal in deinen Blog-Eintrag gefragt aber leider noch keine Antwort bekommen:

Wie kann man den Rückweg bzw Rückkanalstörer beseitigen? Oder entstören?
 
Wie kann man den Rückweg bzw Rückkanalstörer beseitigen? Oder entstören?
Hab ich wohl nicht gesehen.

Rückwegstörer sind (meist defekte) Geräte, die im Frequenzbereich von meist <50 MHz Störsignale/Rauschen in das Kabelnetz einspeisen und dadurch die Uploadkanäle des Netzes behindern oder ganz zusammenbrechen lassen. Da eine paketübertragung im Kabelnetz nur funktioniert wenn der Empfang eines Datenpaketes bestätigt wurde erzeugt ein Zusammenbruch des Uploads zwangsläufig einen vollständigen Disconnect.
Wenn der Rückwegstörer ausreichend "stark" ist geht gar nix mehr. Bei mir ist er stark genug dass sporadisch alles zusammenklappt, der CMTS aber immer wieder veruscht die Verbindung (mit kleiner Modulation) wieder aufzubauen was ab und zu geht - daher hab ich zigfach pro Stunde kurze Disconnects und dazwischen volle (Download-) Bandbreite.

Das Problem für den ISP ist, dass solche Rückwegstörer alles mögliche sein können (von defekten Verstärkern/Modems/Fernsehern/... im Kabelnetz bis hin zu gammligen Wallboxen die ins HF-Netz einstrahlen oder auch dem Amateurfunker im Keller) und die schwer zu beseitigen sind. Die Kabeltruppe kann es eingrenzen indem sie am CMTS nacheinander die Clients abziehen und messen wann die verbindung der restlcihen wieder fehlerlos läuft (in der Hoffnung es ist ein Einzeltäter) - so kann mans zumindest auf eine Handvoll Haushalte eingrenzen.
Tja und dann... müsste man überall dahin nen Techniker schicken, hoffen dass die Leute ihn reinlassen und er den Störenfried findet und die Leute dann auch einsehen dass ihr Gerät XY neu muss (oder zumindest hart vom HF-Netz getrennt werden muss), denn man kan ja niemanden zwingen - in letzter Konsequenz kann man höchstens die Leitung des Störers abschalten um die anderenzu entstören aber ich hab noch nie davon gehört dass das gemacht wurde.

Du kannst dir vorstellen wie gerne ein Internetanbieter sowas macht, das ist nervig, aufwendig und teuer. Deswegen sind solche Störer nicht selten Monatelang im Netz bis sie entstört werden oder sich von selbst erledigen wenn derjenige sein defektes Gerät selber wegwirft.
 
Hab ich wohl nicht gesehen.

Rückwegstörer sind (meist defekte) Geräte, die im Frequenzbereich von meist <50 MHz Störsignale/Rauschen in das Kabelnetz einspeisen und dadurch die Uploadkanäle des Netzes behindern oder ganz zusammenbrechen lassen. Da eine paketübertragung im Kabelnetz nur funktioniert wenn der Empfang eines Datenpaketes bestätigt wurde erzeugt ein Zusammenbruch des Uploads zwangsläufig einen vollständigen Disconnect.
Wenn der Rückwegstörer ausreichend "stark" ist geht gar nix mehr. Bei mir ist er stark genug dass sporadisch alles zusammenklappt, der CMTS aber immer wieder veruscht die Verbindung (mit kleiner Modulation) wieder aufzubauen was ab und zu geht - daher hab ich zigfach pro Stunde kurze Disconnects und dazwischen volle (Download-) Bandbreite.

Das Problem für den ISP ist, dass solche Rückwegstörer alles mögliche sein können (von defekten Verstärkern/Modems/Fernsehern/... im Kabelnetz bis hin zu gammligen Wallboxen die ins HF-Netz einstrahlen oder auch dem Amateurfunker im Keller) und die schwer zu beseitigen sind. Die Kabeltruppe kann es eingrenzen indem sie am CMTS nacheinander die Clients abziehen und messen wann die verbindung der restlcihen wieder fehlerlos läuft (in der Hoffnung es ist ein Einzeltäter) - so kann mans zumindest auf eine Handvoll Haushalte eingrenzen.
Tja und dann... müsste man überall dahin nen Techniker schicken, hoffen dass die Leute ihn reinlassen und er den Störenfried findet und die Leute dann auch einsehen dass ihr Gerät XY neu muss (oder zumindest hart vom HF-Netz getrennt werden muss), denn man kan ja niemanden zwingen - in letzter Konsequenz kann man höchstens die Leitung des Störers abschalten um die anderenzu entstören aber ich hab noch nie davon gehört dass das gemacht wurde.

Du kannst dir vorstellen wie gerne ein Internetanbieter sowas macht, das ist nervig, aufwendig und teuer. Deswegen sind solche Störer nicht selten Monatelang im Netz bis sie entstört werden oder sich von selbst erledigen wenn derjenige sein defektes Gerät selber wegwirft.
Achso ok. Danke für die Erklärung.

Kann so etwas auch bei Glasfaser auftreten?
 
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