UniOS: Zu schön, um wahr zu sein

Dennisth

Software-Overclocker(in)
UniOS: Zu schön, um wahr zu sein

Was ist UniOS?
UniOs ist ein selbstgeschriebenes Betriebssystem, dass in der Theorie alle Programme von Windows, MacOSX und Linux nativ (ohne Virtualisierung) und in voller Geschwindigkeit ausführen kann.

Projektstart: 2008
öffentliche Beta: "in 2 Wochen" (vom 22.08.2011 an gezählt)
Release: Ende 2011 für je 28 € pro Lizenz

Wer steckt hinter UniOS?
UniOS wird von Maik Mixdorf (ein 18-Jähriger Schüler) und ein paar Freunden entwickelt.

Golem.de konnte sich den Entwicklungsstand genauer ansehen und hat einen vierseitigen Artikel darüber veröffentlicht. Ich werde die Fakten so gut es geht zusammenfassen und einige Anmerkungen hinzufügen, die erst nach dem Erscheinen des Artikels bekannt wurden.


Was sind die Fakten von UniOS?
1. UniOS besitzt über 52 Millionen Zeilen Programmcode und dieser wurde laut Maik Mixdorf vollständig selber geschrieben. Dies würde bedeuten, dass Maik Mixdorf und seine 13 Mitentwickler in 3 Jahren täglich mehr als 3.300 tippen mussten. Es stellte sich heraus, dass dies nicht der Wahrheit entspricht, da er später zugab Ubuntu 10.10 als Unterbau zu nutzen.

2. Auf der Facebook-Seite wurde vor dem Besuch noch verkündet: "[FONT=&quot] Microsoft Office 2010, Garage Band, iPhoto, Facetime oder Dolphin, jedes bekannte Programm läuft unter UniOS ohne Treiberprobleme! Die Hardwareansteuerung übernimmt dabei ein eigens geschriebener NT-Kernel"[/FONT][FONT=&quot]. [/FONT]

Laut eigener Aussage hat Maik Mixdorf das Problem was die anderen Programmierer haben (z. B. ReactOs welche seit nunmehr 13 Jahren daran arbeiten) erkannt und auch gelöst.
Details wollte er nicht nenne, da er nicht möchte, dass[FONT=&quot]"[/FONT][FONT=&quot] andere meine Idee ausnutzen, bevor ich UniOS veröffentlicht habe"[/FONT][FONT=&quot].
[/FONT]

[FONT=&quot]Auf wiederholte Nachfrage gab er jedoch zu, dass er keinen NT-Kernel geschrieben habe sondern nur eine "NT-Schicht".[/FONT]

[FONT=&quot]3. Die Mac API-Funkti[/FONT][FONT=&quot]on sollte anhand des Apple-Programms "Finder" dargestellt werden. Auf die Frage warum das Logo ein leicht verändertes sei antwortete Maik: [/FONT][FONT=&quot]"Das von Apple dürfen wir ja nicht nehmen[/FONT][FONT=&quot]", [/FONT]und knetet dabei seine Hände unter dem Tisch. Dem eigentlichen Programm fehlten einige Symbolleisten aus dem Apple-Original. Das Ganze wirkte eher wie ein Apple-Klon für Windows welcher unter Wine unter Ubuntu lief.

Laut Maik Mixdorf sollen aber schon 12 Mac-Anwendungen nativ laufen. Darunter befinden sich unteranderem: Garage Band, Pages, Keynote und Numbers. Dies wollte er mit der Anwendung Photo Booth demonstrieren, da diese auf eine Webcam zugreifen kann. Jedoch wurde schnell klar, dass die gestartete Anwendung ein weiterer Apple-Klon ist der auf Adobe Flash aufbaut. Es wurde nämlich beim Starten der Anwendung gefragt ob man Adobe Flash Zugriff auf die Webcam gestatten möchte. Der verwendete Apple-Klon ist Karthik's Picturebooth. Dieser Name taucht auch unten rechts im Programm auf.

Damit konfrontiert, redete sich Maik Mixdorf erst raus und gab dann zu, dass die "Mac-OS-X-Schicht" noch nicht funktional sei. Anwendung wie Garage Band, die laut seiner Aussage ja liefen sollten, liefen nicht und stürzten nach dem starten ab.

4. Maik Mixdorf beteuerte jedoch, dass er alles selber entwickelt hätte und keinen Code von ReactOS oder Wine genommen hätte.

Die erste Beta soll außerdem nur Windows-Kompatibilität besitzen. Erst die zweite Beta (1. Quartal 2012) soll MacOSX-Programme unterstützen. 2013 soll es auch eine Version für PowerPCs geben.

5. Es wurden nur Programme gezeigt, die auch unter Linux mit Wine funktionsfähig sind. Es konnten keine Mac-Programme ausgeführt werden (obwohl angekündigt).

Was steckt halso hinter "UniOS"?
Es wurde zuerst vermutet, dass es ein Ubuntu mit Wine und angepasster Oberfläche ist jedoch ist die zweite Theorie viel schlüssiger:
Es wurde ein Windows XP genutzt welches mit andlinux verändert wurde und mittels weitreichender Anpassungen so aussieht wie ein anderes Betriebssystem.

Da es sämtliche Anpassungen kostenlos und legal im Internet gibt ist die Vermutung naheliegend, dass sich Maik Mixdorf sich mit "fremden Federn" schmücken wollte. Außerdem ist bei golem.de auch ein Video von "UniOS" zu sehen. In diesem sieht man underanderem:
- Windows XP Icons und Struktur
- iTunes mit möglicherweise illegaler Musik (Album: "German Top 100 Single Charts" ist ein bekannter Titel für die aktuelle Musik als illegaler mp3-Download)
- Die bereits oben dargelegte "Adobe Flash" Abfrage.

Abschließend kann man nur für Maik Mixdorf hoffen, dass er aus dieser Sache gelernt hat.

Quelle:
http://www.golem.de/1108/85776.html
 
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Das ist ja mal echt eine Lachnummer. :daumen2:

Hoffentlich steigt einer dahinter und rückt ihm mit ner Klage auf den Hals. Fremde sachen klauen und als eigenentwicklung zu präsentieren ist so ziemlich das erbärmlichste, was man sich leisten kann.
 
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/sign

Das ist echt das Lezte erst das Maul aufreißen und dann immer mehr zurückrudern, nochnichtmal zu ersten Aussagen stehen.....
Das Ding ist warscheinlich zu 90% gerippt und der Rest zusammengeflickt.

NO GO :daumen2:
 
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Tolle News! :daumen: Liest sich wie ein Krimi. :D Aber ist schon alles sehr seltsam... :hmm:
 
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Nichtsdestotrotz ist es eine Leistung, alles zusammenzustricken. :schief: Die Idee an sich ist ja alles andere als dumm und sollte echt mal ernsthaft angegangen werden.
 
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Wenn dieser Dreikäsehoch UniOS verkaufen will, muss er einige tausend Treiber geschrieben (und nach seinen Aussagen allein) haben. Und wir alle kennen ja die Situation von Linux bis vor ein paar Jahren.

Also hier die Optionen:
A: Er ist ein verdammtes Genie
B: Er hat eine selbstlernende KI fürs Programmieren geschrieben
C: Er hat alles erfunden
D: Er hat es tatsächlich entwickelt, gibt aber gewisse Schwierigkeiten am OS nicht zu

Ich denke ich nehme den Telefonjoker :ugly:
 
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Also ein komplettes OS mit den funktionen in 3 jahren? also das schafft ja weder google mit chrome os, noch micosoft mit windows.
kann ich mir kaum vorstellen. aber mal abwarten

außer dem treiberproblemen wird es wohl auch lizenzprobleme geben. und wenn es nur ein ganz bisschen erfolg haben sollte auch patentklagen...
 
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Wenn dieser Dreikäsehoch UniOS verkaufen will, muss er einige tausend Treiber geschrieben (und nach seinen Aussagen allein) haben. Und wir alle kennen ja die Situation von Linux bis vor ein paar Jahren.

Also hier die Optionen:
A: Er ist ein verdammtes Genie
B: Er hat eine selbstlernende KI fürs Programmieren geschrieben
C: Er hat alles erfunden
D: Er hat es tatsächlich entwickelt, gibt aber gewisse Schwierigkeiten am OS nicht zu


Ich denke ich nehme den Telefonjoker :ugly:
Brin Brin

Hallo, FX_GTX am Aparat.
Also Ich würde mich für Option C entscheiden.

Tüss!!!
 
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Bei 00:28 sieht man es doch das es Windows ist. Da Bild wird doch mit der Windows Bild und Faxanzeige geöffnet oder sehe ich das falsch?
 
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Wenn das UniOS eh und je nen Ubuntu Unterbau hat, darf er das ganze eh und je nicht vermarkten, oder liege ich da etwa falsch?

//: Hier noch ein Interview von der GamesCom...

https://www.youtube.com/watch?v=AaT_-RHh5u4
 
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So ein Schnacker!Ich dachte wenn man Aufmerksamkeit braucht geht man zu DSDS & Co., aber behauptet nicht den Gral der IT gefunden bzw. erfunden zu haben!:daumen2:
 
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Also ein komplettes OS mit den funktionen in 3 jahren? also das schafft ja weder google mit chrome os, noch micosoft mit windows.
kann ich mir kaum vorstellen. aber mal abwarten

außer dem treiberproblemen wird es wohl auch lizenzprobleme geben. und wenn es nur ein ganz bisschen erfolg haben sollte auch patentklagen...

Ergänzend würde ich schrieben. Das schaffen große Firmen mit tausend Programmierern nicht.

Ansonsten hat er dort ein schöne Win7 mit andLinux und einer OS X Oberfläche. Und das alles für nen bisschen Berühmtheit. Herr Maik Rosoft.
 
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Ansonsten hat er dort ein schöne Win7 mit andLinux und einer OS X Oberfläche. Und das alles für nen bisschen Berühmtheit. Herr Maik Rosoft.

Das Problem ist nur, dass es ein 32-Bit Windows XP ist. :ugly: Die tollen Veränderungen sind nämlich bei seiner Version nicht mit Windows 7 64-Bit kompatibel.
 
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omega™;3356520 schrieb:
Wenn das UniOS eh und je nen Ubuntu Unterbau hat, darf er das ganze eh und je nicht vermarkten, oder liege ich da etwa falsch?

//: Hier noch ein Interview von der GamesCom...

https://www.youtube.com/watch?v=AaT_-RHh5u4

Nö, OpenSource darf ganz einfach geforkt werden, das Problem sind die Win- und Mac-Implementierungen, die er sicher nicht alle selbst geschrieben hat.

Das ganze sieht aber sehr dubios aus. Bei dem Video bleibt der Verdacht, dass das alles ein riesiger Fake ist. PhotoBooth ist ein billiger Flash-Klon, iTunes ist eine Windows Version, Finder sieht auch stark nach Fake aus. Ich schätze, das ist einfach ein Ubuntu mit draufgeklatschtem Wine und einem etwas veränderten KDE, wie es jeder Noob in 10 Minuten einrichten kann.
 
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@Ezio: Ist Ubuntu nicht Markenrechtlich geschützt von Canonical?

Marke und Quelltext sind 2 verschiedene Brote, nur weil Ubuntu eine geschützte Marke ist, heisst das nicht automatisch dass der Lappen den Code nicht weiter "verarbeiten" darf.
 
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