Undervolting?

drchef

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo

Bin mir nicht sicher, ob meine Frage hier richtig ist, aber ich stelle sie einfach mal (hab kein spezielles undervolting Forum gefunden hier)

Ich habe einen AMD Athlon Xp 2500+ mit Barton Kern und 333 FSB
Dazu ein Board von MSI mit einem nForce2 IGP.

Ich würden den Prozessor gerne Undervolten.
Ohne groß Leistung zu verlieren (also FSB + Multi beibehalten)

Das ist ja im Prinzip ziemlich einfach, man stellt solang den vcore runter, solang alles noch stabil läuft.
Aber:
- sollte ich auch andere Spannungen runterdrehen damit alles irgendwie "syncron" ist (agp, ddr, pci, ...)
- Was passiert wenn der PC nichtmehr startet, weil die Spannung zu niedrig ist???? (das ist die wichtigste Frage ;) )
- macht es Sinn auch andere Spannungen runterzustellen? (agp, ddr, pci um weniger Wärme + weniger Strom zu verbrauchen?) Oder sind diese Spannungen eher nebensächlich und machen mehr instabil als sie Energie sparen?
- Leider habe ich kein Strommessgerät aber was kann man denn da so raushohlen? (TDP 70W VCore 1.65V -> soll ja bis 1.3V stabil laufen)
- Wenn ich FSB oder Multi runterstelle dann könnte ich mit dem VCore noch weiter runter gehen aber wie lang lohnt es sich? Ab wann ist der Leistungsverlust, dem Energiegewinn gegenüber nichts mehr wert? Oder verhält sich das propotional?

gruß und danke
 
Hi,

- sollte ich auch andere Spannungen runterdrehen damit alles irgendwie "syncron" ist (agp, ddr, pci, ...)

Nein, brauchst du nicht.

- Was passiert wenn der PC nichtmehr startet, weil die Spannung zu niedrig ist???? (das ist die wichtigste Frage ;) )

Dann machste nen CMOS-Reset und alles ist wieder in Ordnung, wenn du keine Lust hast, Jumper zu setzen, nimmst du einfach kurz die Batterie raus und setzt sie wieder ein.

- Leider habe ich kein Strommessgerät aber was kann man denn da so raushohlen? (TDP 70W VCore 1.65V -> soll ja bis 1.3V stabil laufen)

Die Ausbeute wird meiner Meinung nach marginal sein.

- Wenn ich FSB oder Multi runterstelle dann könnte ich mit dem VCore noch weiter runter gehen aber wie lang lohnt es sich? Ab wann ist der Leistungsverlust, dem Energiegewinn gegenüber nichts mehr wert? Oder verhält sich das propotional?

Proportional verhält es sich nicht. Ob es sich lohn oder nicht, liegt in deinem Ermessen.

Probier einfach ein bisschen rum und mess den realen Stromverbrauch, kaputt machen kannst du durch UNDERvolting NICHTS, aber auch GAR NICHTS!

Was ich mich nur frage, ein Barton 2500+ ? Runtertakten?
Kauf dir doch einen Casio FX-82 Solar-S, der verbraucht überhaupt keinen Strom und müsste rechentechnisch mit dem 2500+ auf etwa einer Höhe liegen. :lol: Spaß bei Seite, will dich nicht ärgern.

Aber sag mal wirklich, wozu brauchst du den PC? Wenn du nicht vorhast, dich die nächsten 20 Jahre in einem Bunker, der seinen Strom aus einem Haufen Autobatterien bezieht, völlig von der Außenwelt abgeschirmt einzuschließen, wo diese weniger Vcore ein paar Tage mehr Strom für den Rechner bedeuten würden, sehe ich absolut keinen Sinn darin, diesen Rechner zu undervolten.

Meinen Segen hast du aber, probier ein bisschen rum, mess den Stromverbrauch und poste, was es gebracht hat :daumen:
Wie gesagt, kaputt machen kannste nix, wenn er nicht mehr an geht, Batterie kurz vom MoBo trennen ;)
 
mir geht es in erster Linie nicht um die Energieersparnis sondern um weniger Abwärme (was ja das gleiche ist, da ca. 99% des Stroms in Wärme umgewandelt werden)

Ich will den nämlich semi-passiv betreiben.

In der nähe des Kühlers ist ein Lüfter welcher für bischen Durchzug sorgt am Kühler, jedoch will ich den Lüfter _direkt_ auf dem Kühler loswerden.

P.S.: die Frage nach dem was man da rausholen kann, war mehr hypotetisch. Machen werde ich das ganze trotzdem ;)
 
Achsooo, du hast nämlich von Stromverbrauch geschrieben ,nicht von Wärmeabgabe. ja, es wird ganz gut Strom verheizt :D

Interessant, dein Vorhaben, ich glaube aber, dass das nichts wird, Barton sind ganz schöne Hitzköpfe, hatte damals Mühe, bei Standarttakt zu kühlen, so dass er sich beim gamen nicht aufhing.

Aber probieren geht über studieren, jetzt haste mein Interesse geweckt :D

Taste dich langsam ran, wie weit du runter kannst, ich würde erst mal einen Takt einstellen ,den du mindestens am Ende haben willst und dann fahr die Vcore so lange runter, bis er nichtmehr startet, dann Clear Cmos, die nächst höhere Einstellung wählen, dann mal Prime, wenn er abschmiert Vcore wieder etwas höher und wieder prime, bis ers mitmacht.

So würd ichs machen :daumen:
 
Achsooo, du hast nämlich von Stromverbrauch geschrieben ,nicht von Wärmeabgabe. ja, es wird ganz gut Strom verheizt :D

Interessant, dein Vorhaben, ich glaube aber, dass das nichts wird, Barton sind ganz schöne Hitzköpfe, hatte damals Mühe, bei Standarttakt zu kühlen, so dass er sich beim gamen nicht aufhing.

naja Erergieverbrauch, welche is ja egal ;)

muss er warten bis ich neuen Speicher habe, der fehlt nämlihc zZ bis ich damit anfangen kann.

Kann mich aber nicht errinnern jemals Temperaturprobleme gehabt zu haben (genau das war doch das tolle der Bartons, gegenüber den Palominos) (hatte den immer per standartkühlung auf 3500 statt 2500)
 
Ach, Schande über mein Haupt !!!
Das war ein 2000+ mit Palamino - Kern, sorry :D Jetzt wo dus sagst...
Mein 3200+ war ein Barton da gabs keine Probs.
Damals hatte ich einfach kein Plan und habe nichtmal dran gedacht, ein Loch ins Case zu machen geschweige denn eine WaKü einzubauen. Mit Serienkühler ist der mir immer abgeschmiert....
 
Probiere mal das Programm "CrystalCPUID". Damit kannst Du im laufenden Windows-Betrieb den Multiplikator sowie die Spannung fuer die CPU aendern. Wenn Du stabile Werte gefunden hast, kannst Du sie anschlieszend ins BIOS uebertragen.

Da mein betagtes MSI-Board im BIOS kein Undervolting ermoeglicht, kann ich das ausschlieszlich ueber dieses Programm machen. Ich habe es mir als Windows-Dienst eingerichtet. So startet es automatisch mit Windows und arbeitet dabei voellig unbemerkt im Hintergrund.

GruSZ
 
Da mein betagtes MSI-Board im BIOS kein Undervolting ermoeglicht, kann ich das ausschlieszlich ueber dieses Programm machen.

GruSZ

die "Angst" hab ich auch ;)

hab irgendwo gelesen, das MSI-Boards die default-Spannung auslesen (vom CPU) diese im BIOS als minimum annehmen und man dann nur overclocken kann (also spannung höher, aber nicht niedriger)

wie gesagt, kanns erst testen wenn mein Speicher da ist.

Aber durch nen CPU-Mod oder BIOS-Hack soll wohl auch Undervolting möglich sein.

Der Programm kann ich leider nicht benutzen, da ich kein Windows habe aber POSIX Systeme können das von Haus aus per Software (BIOS wär cooler, da gehört die Einstellung einfach hin ;) )
 
also ich wollte jetzt mal meine Erfahrungen schildern.

Es geht immernoch um einen XP 2500+ mit Barton Kern.

Mein BIOS hat wie befürtet keine möglichkeiten den VCore zu ändern :(

Dazu kommt noch das die XP CPUs noch keine Stromspartechniken besitzen (powernow, cool&quiet) und ein nforce2 Chip die Spannung nicht im Betrieb ändern kann (da er nie in einem Notebook verbaut wurde). Damit fällt die Softwarelösung auch weg :(

bleibt mir nur noch der Weg über einen CPU-Mod, jedoch weiß ich nicht ob ich sowas kann und ob das mein Board kann. Auch ein gehacktes BIOS das die vcore ändern kann hab ich nicht gefunden. :(

Grundsätzlich ist es aber so das ich den CPU jetzt Passiv kühle und einen Lüfter "in der Nähe habe", genau das wollte ich durch undervolting erreichen aber anscheinend gehts auch ohne ;)
Im Idle hab ich 45Grad und Last geht aber schonmal über 60 aber läuft alles stabil. Jedoch wäre es dennoch schön gewesen zu undervolten um noch Strom zu sparen.

Das einzige was ich im BIOS einstellen kann ist der FSB. Den könnte ich runterstellen jedoch weiß ich nicht ob mir die Leistung genügt.
Würde ich den FSB von 333 auf 200 stellen...gibts da Erfahrungen was ich da an Strom einsparen könnte? bzw. weiß jemand ob man den FSB bei einem nforce2 Board per Software regeln lassen kann?

gruß
 
Ja, schade, dass Deine Bemuehungen nicht wirklich belohnt wurden...

Ich weisz zwar nicht, ob das Programm nforce-Chipsaetze unterstuetzt, aber schau doch mal nach "SetFSB"...


GruSZ
 
ich nutze kein windows deswegen bringt mir dei programm nichts.

werden mich aber dennoch mal damit beschäftigen. (fsb per software)

mein gedanke ist, das per Software eben der FSB auf ein minimum gesetzt wird aber sobald für eine bestimmte zeit eine bestimmte Auslastung ansteht er wieder hochgesetzt wird.

Die Frage ist nur wie das ganze System damit umgeht, wenn man jede halbe Stunde am FSB rumspielt, ist das gesund? (das system wäre zu keinem Zeitpunkt übertacktet)
 
Es gibt (fuer Windows) Programme, mit dem man den FSB-Takt im laufenden Betrieb aendern kann. Ich habe es versucht und es klappte auch, nur leider ging das nicht wirklich reibungslos und schon gar nicht automatisiert, sodass der PC gern mal einfror, wenn man zwischen verschiedenen (stabilen) FSB-Takten wechselte. Daher hab ich das damals ad acta gelegt. Ob das nun generell ein Problem ist oder es nur an meinem Board lag, weisz ich nicht zu beurteilen...

GruSZ
 
Gerade für den Nforce2 gibt es nichts besseres als 8rdavcore
8rdavcore
Aber auch hier gilt die Einschränkung das es ein Windowsprogramm ist.
Wenn dein Board aber kompatibel zu dem Programm ist kannst du Quasi alles damit machen.
Von Lüftersteuerung über Vcoreabsenkung bis zu Taktreduzierung.
Darüber kannst du vorgegebene trigger setzen was bei welchem Ereignis passieren soll.
Sehr mächtiges Programm und nicht ganz leicht zu bedienen.
Wenn man's aber einmal im Griff hat klappt es wunderbar.
 
Also des in viel unnötige Arbeit, das herausfinden der niedrigsten stabielen Spannung, die Prime95 Tests nehmen auch viel Zeit in anspruch, und es kann vorkommen das der PC abstürtzt und das wiederum führt zu einem schaden an deinem OS.
 
Wenn das bestreben ist einen Lautlosen Rechner zu bauen geht es um jedes Millivolt und um jede Lüfterumdrehung die Eingespart werden kann.
Und wo ist da der Unterschied zum OC?
 
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