News Ubisoft schürt Angst: Löschen inaktiver Accounts möglich

Die Klausel darin ist aber schon lange bekannt. Und guess what. EA hat die gleiche in Origin bzw jetzt der EA App.
 
Das nützt dir überhaupt nichts. Wenn du Ubisoft-Spiele auf Steam kaufst, steht da groß und breit:

"Requires 3rd-Party Account: Ubisoft Connect account (Supports Linking to Steam Account)"

und

"Requires agreement to a 3rd-party EULA".

Wenn du dich in deinen mit Steam verlinkten Ubisoft-Account vier Jahre nicht einloggst - egal ob direkt oder über Steam - wird der genauso inaktiviert wie jeder andere Ubisoft-Account. Was glaubst du denn, wozu du dem 3rd-party EULA zustimmst?

Man verliert aber seine gekauften Spiele nicht. Dann muss man sich vielleicht einen neuen Account machen oder so, aber in Steam verschwinden deshalb keine Spiele.
 
Genau, "oder so". Hat das schon mal jemand ausprobiert? Ist das wirklich so einfach? Neuen Ubisoft-Account erstellten, neu verlinken und alles ist gut? Wer weiß schon genau, welche Fallstricke da lauern ...

Ich hoffe Du arbeitest von zuhause aus, sodass Du nie das Haus verlassen musst. Könntest sonst jederzeit von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden.
 
Ja.
Denn niemand hat Inhalte gekauft. Nur Nutzungsrechte auf Zeit. Und das darf Ubisoft auch völlig willkürlich einfach so beenden und die Leute alle rauswerfen. Steht auch im Text...
Hmnm, also doch (Raub)kopieren. Somit habe ich mir mein gekauftes Spiel gesichert.
Also ich finde es eine Frechheit.
Ich brauche dann mehr externe HDDs.
 
Interessant wäre, wie das Ganze rechtlich aussieht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da der Gesetzgeber damit einverstanden ist, dem Kunden erstmal eine 20 Seiten voller AGBs hinzuknallen und ihm dann das Nutzungsrecht wegzunehmen, wenn eine bestimmte Frist abgelaufen ist.

Das ist so eine wertvolle Info in einen Kaufvertrag, dass Ubisoft einen deutlichen Hinweis vor dem Vertragsabschluss abgeben muss, um rechtskräftig zu sein. Nicht einfach bloß versteckt in den seitenlangen AGBs.
Nicht bloß versteckt in den AGB - eher eine faule Ausrede für Leute, welche die AGB nicht lesen. Wenn es drin steht, steht es drin. AGB nicht gelesen und trotzdem zugestimmt? Dein Problem.
Muss man manchen Leuten echt noch alles vorkauen? Schon schlimm wie Leute ihre Verantwortung für ihr eigenes tun immer versuchen von sich zu weisen. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ist für viele wohl ein Fremdwort, wenn man sich die Twitterkommentare ansieht.
 
Ich hoffe Du arbeitest von zuhause aus, sodass Du nie das Haus verlassen musst. Könntest sonst jederzeit von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden.
Darum geht's doch gar nicht. Ich teile halt nur nicht deinen - anscheinend unerschütterlichen - Glauben daran, dass Steam alles wieder gut macht, wenn Ubisoft deinen Account schließt.
 
Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ist für viele wohl ein Fremdwort, wenn man sich die Twitterkommentare ansieht.
So rum ist es aber auch zu einfach. Es gibt gute Gründe, warum nicht alles, was in den AGBs steht, rechtskräftig ist und die Selbstständigkeit kann auch gezielt torpiedert werden, indem man die AGBs künstlich aufbläst und absichtlich unübersichtlich und verworren gestaltet.
 
:rolleyes:
Vielleicht beschäftigst Du Dich lieber mal was kaufen und mieten bedeutet.
Was Dir nicht gehört kann man Dir auch nicht klauen.
Keine Ahnung was Du meinst. Bisher habe ich, egal wo, immer das Spiel oder das Nutzungsrecht dazu gekauft, aber nicht gemietet. Wenn es nur das Nutzungsrecht ist, muss ich beim Kauf des Nutzungsrechts schon bekannt gemacht bekommen, dass ich in 4 Jahren das Nutzungsrecht verliere, wenn ich nicht mich bis dahin erneut einlogge.
Ist das zum Zeitpunkt des Kaufs (nicht der Miete! Miete gibt es hier nicht) nicht geschehen, können die an den Nutzungsbestimmungen ändern was sie wollen, solange ich das nicht weiss, ist das mehr oder weniger illegal.
Wenn Sie mir eine Mail schicken (haben sie bisher nicht), um das anzukündigen, müsste man die Zustellung der Mail erstmal garantieren. Gibt es natürlich auch nicht, bei Mail kann man das nicht.
 
Na ganz einfach weil die Leute alle auf "Ich habe die AGB gelesen und akzeptiert" geklickt haben obwohl niemand es gelesen hat. Da steht folgendes:
Nicht alles was in AGBs steht ist legal, und selbst wenn es legal ist kann man sich darüber durchaus beschweren.

Ubisoft weiß, dass kein normaler Mensch das vor Gericht durchklagt. Von daher muss man sich als Consumer anderer Mittel bedienen. Rufschädigung mittels Twitter Shitstorm ist so ein Mittel, auch wenn es meist nicht funktioniert. Oder halt einfach nicht kaufen, aber dafür haben die meisten Spieler nicht genug Disziplin.
Ich sag mal so: ich geh einmal im Jahr (manchmal häufiger) los um meinen Anwohnerparkausweis zu verlängern
;)
Der Vergleich hinkt.

Was Ubisoft hier abzieht ist eher als wenn im Kaufvertrag stehen würde, dass das schnieke Freizeitmotorrad wieder in den Besitz des Herstellers übergeht wenn man es nicht mindestens alle paar Monate bewegt.
 
Wenig überraschend, heißt es in Ubisofts AGBs:

"Consequences of Deleting an Account

By deleting your account, any keys for games already registered to an account will be permanently disabled as your Uplay account is linked to them. Therefore, those games will no longer be accessible to you. Your Ubisoft username and all the CD keys (install keys, activation keys etc) of Ubisoft games will be permanently banned! Once a CD key is banned, it will not be possible to use it again.
"

Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass beim Schließen des Accounts durch Ubisoft genau das passiert, bedeutet das logischerweise, dass Steam dem Nutzer einen neuen Key zur Verfügung stellen muss, damit er sein bei Steam gekauftes Ubisoft-Spiel auch weiterhin nutzen kann. Ob Valve sich dazu verpflichtet fühlt (schließlich hat der Nutzer der Ubisoft-EULA zugestimmt) und ob das immer möglich ist (gab ja auch schon den Fall, dass einfach keine Keys mehr verfügbar waren), kann man vielleicht hoffen, aber wohl kaum als selbstverständlich voraussetzen.
 
Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass beim Schließen des Accounts durch Ubisoft genau das passiert, bedeutet das logischerweise, dass Steam dem Nutzer einen neuen Key zur Verfügung stellen muss, damit er sein bei Steam gekauftes Ubisoft-Spiel auch weiterhin nutzen kann.
Vielen Dank für's recherchieren. Ich habe mir das schon genauso gedacht. Vermutlich müsste Valve wieder einen neuen Key von Ubisoft kaufen, um das Ding wieder zu aktivieren und das würde ganz sicher nicht passieren. Da kann man als Steam-User nur auf ein anderes Abkommen zwischen denen hoffen.

So rum ist es aber auch zu einfach. Es gibt gute Gründe, warum nicht alles, was in den AGBs steht, rechtskräftig ist und die Selbstständigkeit kann auch gezielt torpiedert werden, indem man die AGBs künstlich aufbläst und absichtlich unübersichtlich und verworren gestaltet.
Weil es offensichtlich ist, dass das von Firmen oft absichtlich ausgenutzt wird, bin ich auch schon lange dafür, dass man nur 10 Sätze (mit Zeichenbegrenzung) schreiben dürfen sollte, was bei einem selbst von den üblichen Bedingungen abweicht.
Dann ist wenigstens sichergestellt, dass jeder Kunde es lesen kann - wenn er das möchte. Und der Anbieter kann in den für ihn wichtigsten Punkten abweichen.
 
Weil es offensichtlich ist, dass das von Firmen oft absichtlich ausgenutzt wird, bin ich auch schon lange dafür, dass man nur 10 Sätze (mit Zeichenbegrenzung) schreiben dürfen sollte, was bei einem selbst von den üblichen Bedingungen abweicht.
Naja, das wäre schon auch sehr pauschal und was sind die üblichen Bedingungen? Ist alles nicht so einfach.
 
Als der Kram mit DRM angefangen hat, haben viele versucht vor den möglichen Konsequenzen zu warnen. Aber die Mehrheit hat diejenigen die Gewarnt haben als Schwarzseher bezeichnet.

PS: Man hatte bei Spiele nie etwas anderes als eine Nutzungslizenz. Vor DRM konnten die Publisher einem diese Lizenz nur nicht mit einem Mausklick entziehen.
 
PS: Man hatte bei Spiele nie etwas anderes als eine Nutzungslizenz.
Nein.

Früher als man noch eine Schachtel mit einem Spiel drin gekauft hat (oder heute noch bei GOG) hat man eine Kopie des Spiels erworben, sie war damit im Besitz des Käufers. Nicht nur ein Nutzungsrecht sondern eine Spielkopie (die auch offline laufen MUSS!).

Das ist genau das wesentliche, was sich durch Steam, uPlay usw. geändert hat. Und wovor wie du sagst viele gewarnt haben die man damals als Schwarzmaler bezeichnet hatte (mich zum Beispiel :haha: ).
 
Schau mal in ein Handbuch eines Spiel aus der Prä-DRM-Ära, dort wirst du auch das Wort "Nutzungslizenz" finden.

Ich war auch einer, der als Schwarzseher bezeichnet wurde. :)
 
Schau mal in ein Handbuch eines Spiel aus der Prä-DRM-Ära, dort wirst du auch das Wort "Nutzungslizenz" finden.
Ebenfalls - nein, jedenfalls nur in Ausnahmen.
Was hab ich denn grade im Schrank greifbar... Dungeon Keeper2 zum Beispiel.
Handbuch sagt bei dem juristischen Kram auf der letzten Seite:
1690133267734.png

"Käufer der Software". Man hat hier eine Software/Spiel gekauft. Kein Nutzungsrecht.
Das Wort "Nutzungsrecht" kommt auf der ganzen Litarnei des Handbuches nicht vor. Übrigens auch das Wort "Lizenz" nicht.

EDIT: Diablo2 redet dagegen tatsächlich schon von einer Lizenz, aber nur im Zusammenhang davon, dass man sich an die Bestimmungen darin zu halten hat wenn man die erworbene Kopie des "Software-Programmes" (:ugly:) benutzen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war auch einer, der als Schwarzseher bezeichnet wurde. :)
Es gab so einige "Schwarzmaler", seinerzeit, in den Anfängen des Ganzen...
Bei yiya.de (falls das noch wer kennt) waren wir fast ein komplettes Forum voller "Schwarzmaler".
Aber was willst machen, irgendwann (Richtung 2010) hat Steam und Konsorten sich halt durchgesetzt, weil die breite Masse mal wieder "schlauer" / bequemer war (ungeachtet aller angemahnten damit einhergehenden Konsequenzen). :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenfalls - nein, jedenfalls nur in Ausnahmen.
Was hab ich denn grade im Schrank greifbar... Dungeon Keeper2 zum Beispiel.
Handbuch sagt bei dem juristischen Kram auf der letzten Seite:
Anhang anzeigen 1432217
"Käufer der Software". Man hat hier eine Software/Spiel gekauft. Kein Nutzungsrecht.
Das Wort "Nutzungsrecht" kommt auf der ganzen Litarnei des Handbuches nicht vor. Übrigens auch das Wort "Lizenz" nicht.

EDIT: Diablo2 redet dagegen tatsächlich schon von einer Lizenz, aber nur im Zusammenhang davon, dass man sich an die Bestimmungen darin zu halten hat wenn man die erworbene Kopie des "Software-Programmes" (:ugly:) benutzen will.
Interessant, das es unterschiedlich formuliert wird.
Ich hatte vor 1-2 Jahren, als es schon mal irgendwo um Nutzungslizenz ging, in das Handbuch der ersten Retail-Fassung von Gothic 1 geschaut, darin stand Nutzungslizenz.
 
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