AW: Tiger Lake: Benchmark geleakt, deutlich schneller und effizienter als der Vorgänger?
Bei 14 nm CPUs wie CometLake sind die zum Teil noch dabei.
TigerLake nutzt die neue Icelake-Architektur und sollte so weit wie technisch in Hardware möglich gefixt sein.
Es ist keine uralte Geschichte, sondern aktuell.
Intel MKL: Workaround erhoeht Leistung auf AMD Ryzen signifikant - ComputerBase
Cascade Lake und neuere
Coffee Lake Refresh Versionen verfügen bereits über HW-Mitigations, sieh
Engineering New Protections Into Hardware
Darüber hinaus gibt es keine
Ice Lake-Architektur.
Ice Lake ist ein Prozessor-Design, hier konkret die U-Version. Die verwendete Mikroarchitektur heißt
Sunny Cove. **) Diese wird u. a. auch in
Lakefield *) und in
Ice Lake SP verwendet.
Tiger Lake U ist ebenso der Codename der etwa Mitte 2020 kommenden Mobilprozessorgeneration, die eine erneut überarbeitete Mikroarchitektur namens
Willow Cove verwendet (u. a. deutlich Überarbeitung des Cache-Subsystems sowie die Verwendung einer neuen Fertigungsprozessiteration, 10nm++). Darüber hinaus geistert noch
Golden Cove als nächste Mikroarchitekturiteration durch den Äther.
Intel hat in 2018/19 die feste Verknüfung zwischen Mikroarchitektur, Fertigungsprozess und konkreten Prozessoren aufgehoben, sodass es hier mittlerweile durchaus sinnvoll ist zu unterscheiden.
*)
Lakefield verwendet genaugenommen gar zwei Mikroarchitekturen, einmal
Sunny Cove mitsamt AVX-512 und einmal überarbeitete
Tremont-Kerne (Atom). Bei
Lakefield handelt es sich um Intels x86-bigLITTLE-Variante, die Microsoft in 2020 in deren Surface Neo und Duo verwenden wird.
**) Bereits bei
Sunny Cove kann man davon ausgehen, dass die Architekturanpassungen weiter gehen, als die HW-Mitigations bei
Cascade Lake und
Coffee Lake Refresh, denn immerhin fallen hier am Ende tatsächlich bis zu etwa +18 % IPC heraus.
Bei dem Kompiler/MKL-Thema handelt es sich durchaus schon um kalten Kaffe, der nur immer wieder gerne aufgewärmt wird, ebenso wie die Kartellklage von anno dazumal ***).
Bezüglich der MKL schreibt Intel bspw. nicht umsonst explizit:
Supported Hardware
Intel® Xeon® processor
Intel® Core™ processor family
Intel Atom® processor
Intel® Xeon Phi™ processor
Und warum sollte Intel auch Fremhardware auf eigene Kosten hin unterstützen, zumal man dann auch noch eine entsprechende Qualitätssicherung und Validierung hinzufügen müsste.
Wenn Entwickler die MKL unreflektiert und/oder blindlings einbauen, ist das deren Entscheidung und ebenso selbstverantwortlich können sie diese aus ihren Projekten entfernen oder mit alternativen Bibliotheken ergänzen.
***) Genaugenommen ist die mittlerweile sogar sehr kalter Kaffee, denn die Klage wurde 2007 eingereicht. Mittlerweile dürften Klagen zu Google, Facebook und Apple hier weitaus relevanter sein, die zudem die Strafsumme von Intel um ein Vielfaches überbieten. Insbesondere Google ist hier fröhlich und ungebremst weiter Strafgelder am sammeln.
@hanfi104:
In Anlehnung an Tech_Blogger ... faktisch unterstützt sogar ausnahmslos kein Ryzen ECC offiziell (nicht einmal die Ryzen Pro) und daran hat sich seit der ersten Zen-Generation bei AMD auch nichts geändert. Hierbei handelt es sich um eine rein inoffizielle (von AMD nicht validierte) Unterstützung durch die MB-Hersteller und entsprechend halbgar ist vielfach deren Implementation. Für den Heimgebrauch mag das teilweise ausreichend sein, für den geschäftlichen Gebrauch wird sich darauf nahezu keiner verlassen, wenn man wirklich Bedarf an ECC hat.
Bei AMD gibt es nach wie vor regulären ECC-Support erst mit Threadripper und Epyc.