Shibi
BIOS-Overclocker(in)
Jetzt geht es mal los mit dem Tagebuch:
Vorgeschichte:
Am Freitag den 17. April habe ich die Bestellungen für die Wakü Teile bei Aquatuning und den Radiator beim AC-Shop abgegeben. Das Geld konnte ich erst am Montag überweisen. Da hatte ich schon Angst, dass es nicht hinhaut, dass alle Teile bis Freitag ankommen.
Das Gehäuse habe ich bei K&M bestellt, zur Abholung in der Filliale. Spart Versandkosten.
Samstag den 18.4.09:
Ich habe einige nette Mails mit dem Support von Aquatuning gewechselt, da ich vergessen hatte ein paar gewinkelte Anschlüsse zu bestellen.
Ich muss sagen sehr nett der Support, ging alles reibungslos.
Mittwoch den 22.4.09:
Aquatuning scheint sich sehr beeilt zu haben, ich war erstmal völlig verwirrt als Mittwoch morgens um 9 der Mann von GLS klingelt und meint er habe ein Paket für mich. Dabei hatte ich erst am Montag abend das Geld überwiesen...
Und die beiden gewinkelten Anschlüsse waren auch dabei.
Großes Lob an Aquatuning!
Hab erstmal ein paar schnelle Bilder gemacht:
Beim ersten Zusammenbauversuch gab es leider schon Probleme. Die Anschlüsse sind zu groß. Dreht man einen rein, dreht sich der andere gleichzeitg raus. Mit viel Mühe ist es dann endlich gelungen beide Anschlüsse reinzuschrauben.
Donnerstag den 23.4.09:
Der Radiator ist da, was für ein Monster! 527mm lang, über 2,5KG schwer. Ich war ernsthaft am zweifeln ob der überhaupt in das Gehäuse passt.
Au0erdem gab es noch Probleme mit dem Gehäuse. K&M hat eine Mail geschrieben, dass das Gehäuse nicht mehr verfügbar sei. Nichtsdestotrotz war auf einmal eines in der Filliale Böblingen vorrätig. Scheint sich lediglich um einen Fehler bei K&M gehandelt zu haben.
Gleich hin im Fiat Punto von nem Freund, da mein BMW momentan in der Werkstatt ist, und das Gehäuse abgeholt. Aber wie bekommt man den Karton in einen Fiat Punto? Kofferaum? Der Geht nicht zu und Spanngurte hatten wir keine dabei. Dan halt auf die Rückbank... Das passt aber nicht am Beifahrersitz vorbei (3 Türer). Ok, dann halt auf den Beifahrersitz. Nein, da passt es auch nicht rein, wollte nichtmal durch die Türe.
Also ein Taxi? 20€ für die paar Kilometer ist aber etwas arg teuer.
Letztendlich habe ich mich entschieden es heimzutragen. Zwar habe ich es bereits nach einigen Kilometern bereut, aber dafür ist es mir auf dem Weg richtig ans Herz gewachsen.
Freitag den 24.4.09:
Alle Teile sind da, jetzt fehlt nur noch eines... Bestia! Er ist extra aus München gekommen um beim Umbau mitzuhelfen. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön an ihn, ohne ihn hätte es garantiert nicht so gut geklappt. Aber zurück zum Thema, noch ist er ja nicht da. Da ich nicht genau wusste wann er in München losgefahren ist habe ich damit gerechnet, dass er so gegen 21 Uhr ankommt. Als er um 22 Uhr immernoch nicht da war habe ich eine SMS geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Vermutlich hat er sie beim Motorradfahren überhört bzw. er kann ja schlecht beim Fahren eine SMS lesen.
Naja, dann habe ich gewartet... Und gewartet... Gegen 23:30 Uhr kommt ein Anruf von ihm, dass sein Navi ihn umbedingt über eine gesperrte Straße leiten will und er nicht mehr weiter weiss. Also haben wir erstmal überlegt wo er überhaupt ist. Zum Glück war er schon fast da, und hat den restlichen Weg auch anhand der Schilder gefunden.
Ziemlich genau um 24Uhr kam er dann endlich an.
Dann haben wir noch gemütlich abendgegessen und uns alle Teile in Ruhe angeschaut. Zum Anfangen war es uns dann doch schon etwas zu spät.
Samstag den 25.4.09:
Nachdem wir so gegen 9:30 Uhr aufgestanden sind haben wir erstmal Gefrühstückt. Danach ging es voller Tatendrang ans Werk. als erstes haben wir alles Ausgepackt und ein paar Fotos gemacht:
Nach den Bildern ging es erstmal an das Auseinanderbauen des Gehäuses.
Das schöne am TJ 07 ist, dass man es nahezu komplett auseinanderschrauben kann. Keine einzige Niete, außer am Mainboardtray, welcher in sich vernietet ist. Aber den Mainboardtray wird vermutlich sowieso niemand auseinandernehmen wollen.
Geschätze 100 Schrauben später sah es dann so aus:
Fehlen nur noch die Überreste der beiden Festplattenkäfige, diese waren etwas knifflig, da mein geliebter Schraubenzieher zu dick war und nicht bis nach unten an die Schrauben rankam. Aber am Ende mussten sie sich Bestias Schraubenzieher geschlagen geben.
Schon hat man einen schön ebenen Gehäuseboden, perfekt um hier einen Radiator zu platzieren.
Dieser war dann auch unser nächstes Vorhaben. Die Montage der Lüfter ging problemlos vonstatten, danach sah er so aus:
Ein Probelauf der Lüfter darf natürlich auch nicht fehlen.
Als Unterlage und Entkopllung haben wir einfach eine Mossgummi Matte genommen. Diese wurde in der Mitte halbiert, dann hat sie die ideale Breite um den Radiator raufzulegen.
Mangels außrechend langem Lineals habe ich einfach eine Strebe des TJ07 verwendet um die Schnittlinie zu zeichnen.
Nun kam der Radiator in das Gehäuse. sieht richtig schick aus.
Die Pumpe haben wir auch gleich mal probeweise reingestellt um die Schlauchführung zu überprüfen.
Damit waren die Arbeiten am Gehäuse erstmal abgeschlossen. Als nächstes ging es daran die ganze Hardware aus dem alten Gehäuse auszubauen und die Kühler zu entfernen. Erstmal ein Abschieds- und Erinnerungsfoto gemacht. Der True Copper sieht immer noch umwerfend aus.
Nun aber Raus damit...
Als erstes war die Grafikkarte dran. Den alten Kühler zu demontieren ging schnell von der Hand, etwas aufwändiger war da schon das Montieren des neuen Kühlers.
Einmal 4870 Nackt:
FSK 18!
Erstmal eine Runde Wärmeleitkaugummis verteilen für die Speicherbausteine und die Spannungswandler.
Danach haben wir getestet ob die WLP gleichmäßig verteilt ist und der Kühler überall Kontakt hat.
Von der Montage habe ich dank Bestia jede Menge Bilder.
Hier mal die Besten:
Kühler rauf:
Und über Kreuz Festschrauben:
Noch einmal polieren und schon ist die Grafikkarte fertig.
Und hier das Ergebniss:
Hier noch mal ein weiters Bild der Grafikkarte, diesmal verbaut auf dem Mainboard:
Und hier unser revolutionäres, zweistöckiges Shoggy Sandwich:
Unser nächstes Ziel war der Einbau des CPU Kühlers. Dieser ging relativ unspektakulär voran, das schwierigste war die Überlegung von wo das Wasser in den Kühler reinkommt, damit wir ihn entsprechend drehen konnten.
Zuerst wurden die Schrauben durchgesteckt und von der anderen Seite aus mit Muttern befestigt.
Danach kam die WLP auf die CPU und wurde verteilt.
Jetzt kam der große Moment, die feierliche Entfernung der Schutzfolie.
CPU Kühler rauf, festschrauben und Fertig.
Zwischendurch will ich euch mal einen Einblick in unser geordnetes Chaos gewähren.
Das Zimmer war davor perfekt aufgeräumt, kein einziger Gegenstand lag rum. ^^
Endlich geht es weiter:
Als nächstes stand die Pumpe auf dem Plan. Sie muss entkoppelt werden, damit sie keine Vibrationen überträgt. Hier haben wir uns für ein Shoggy Sandwich entschieden, welches sehr einfach zu baseln ist und sehr gut entkoppelt.
Zuerst haben wir alles zurechtgeschnitten und es probehalber zusammengesetzt. Da wir keine passenden Schrauben zur Hand hatten um die Pumpe mit dem Sandwich zu verschrauben haben wir zu Kabelbindern gegriffen. Einen Kabelbinder von oben durchgesteckt und den Kopf eines zweiten von unten raufgeschoben. Das hält genauso gut wie eine Verschraubung und der schwarze Kabelbinder passt optisch sogar besser als eine silberne Schraube.
Hier dann nochmal alles auseinandergenommen:
Nun ging es ans Kleben mit der Heisklebepistole:
Und das Endresultat:
Jetzt musste nur noch alles wieder in das Gehäuse rein. Das ging schnell von der Hand, dank des Mainboardtrays mussten wir das fertig verschraubte Board nur noch reinschieben.
Sieht doch schon gut aus:
Soo, nachdem ich aus dem Urlaub zurück bin mach ich mal weiter, tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet.
Die Verschlauchung gestaltete sich etwas schwierig, da wir nicht aureichend Winkel besaßen. Deshalb mussten wir teilweise improvisieren, dennoch denke ich ist die Verschlauchung einigermaßen gelungen.
Leider waren wir beide zu sehr in die Arbeit vertieft und haben keine Fotos von gemacht. Aber hier seht ihr das Ergebniss:
Für die Grafikkarte werde ich auf alle fälle noch einen 4-Fach Adapter kaufen damit ich dort auf den Winkel verzichten kann und die Verschlauchung sauberer wirkt.
Bei der Pumpe hätten wir dringend einen weiteren Winkel benötigt, so ist der Schlauch rechts kurz vorm abknicken, aber solange man die Pumpe nicht bewegt funktioniert es auch so.
Nun ging es ans befüllen, hier haben wir einfach den restlichen Schlauch verwendet und ihn mit einem Ende in den AGB gehängt. In das andere Ende kam ein Trichter, so ließ sich alles problemlos befüllen. Wir mussten nur hin und wieder Pause machen und die Pumpe anwerfen, damit das Wasser aus dem AGB in den Kreislauf gepumpt wird.
Außerdem haben wir Taschentücher um die Anschlüsse gewickelt, falls doch etwas undicht gewesen wäre, wäre das Wasser durch die Taschentücher aufgefangen worden und wäre nicht über die Hardware gelaufen.
Nebenbei haben wir einige Experimente mit der Beleuchtung gemacht. Der AGB wirkt mit Beleuchtung richtig geil.
Leider wirkt es lang nicht mehr so spektakulär nachdem die Luft aus dem System ist, da die ganzen Blasen weg sind. Wirkt jetzt eher wie blaues Wasser. Bin am überlegen ob ich nicht irgendwie künstlich Blasen erzeugen könnte. Allerdings würde dann Luft ins System gelangen, was nicht erwünscht ist. Andererseites könnte ich auch einen zweiten, kleineren AGB dahinter hängen, welchen ich versteckt anbringe und der die Luft wieder auffängt.
Hat jemand eine Idee wie sich so etwas verwirklichen lassen könnte?
Den restlichen Abend haben wir dann mit Entlüften verbracht und nebenbei eine leckere Pizza gegessen.
Sonntag den 26.4.09:
Kurz nach Mitternacht haben wir uns dann an die Verkableung gewagt. Auch hier waren wir so sehr in die Arbeit vertieft, dass wir nicht zum fotografieren kamen. Ihr glaubt garnicht wie viele Stunden man damit verbringen kann ein paar läppische Kabel zu verlegen...
Irgendwann, so gegen 3 Uhr nachts, war es dann vollbracht und wir haben einen ersten Probelauf gemacht... Und Tadaa, der PC startet einwandfrei.
Um die Nacht nicht ungenutzt zu lassen haben wir vor dem Schlafengehen Prime 95 und Furmark gestartet um die Temperaturen zu testen.
Danach ging es ins Bettchen, da wir inzwischen zu müde waren die Augen offen zu halten.
Leider wurde Bestia schon früh morgens vom PC geweckt. Mit einem lauten "pling" viel ein Teil des Grafikkartenkühlers ab. Anscheinend wurde es durch die Erwärmung des Kühlers gelockert und viel irgendwann ab.
Aber wir hatten Glück im Unglück, es ist nichts passiert. Die latte war nur eingelassen und war für die Dichtheit des Kühlers nicht wichtig. Dennoch ist es ärgerlich, da der Kühler so einen guten Eindruck gemacht hatte.
Ein tausch des doppelseitigen Klebebandes hat hier alledings Abhilfe geschaffen, seit dem hält alles wunderbar.
Den Rest des Vormittages haben wir mit Sleeven verbracht und sämtliche Kabel noch ungesleevte Kabel im ganzen PC gesleevt.
So gegen Mittag ging es dann an die Beleuchtung. Hier haben iwr zu Flexlights gegriffen, da mir diese besser gefallen als KKs. Allerdings waren diese für unsere Zwecke zu lang, also haben wir sie kurzerhand gekürzt und neue Kabel rangelötet. Teilweise haben wir hier Lüfterstecker verwendet, da Lüfteranschlüsse sowieso 12V verwenden, also kann man die Flexlights problemlos anschließen. Man kann die Beleuchtung sogar über die Lüftersteuerung dimmen.
Hier ein Bild eines Miniflexlights:
Und hier sieht man jede Menge Flexlights, mit denen wir rumprobiert haben welche Farbe am besten wirkt und wo wir sie am besten anbringen.
Fortsetzung folgt...
mfg, Shibi
Vorgeschichte:
Am Freitag den 17. April habe ich die Bestellungen für die Wakü Teile bei Aquatuning und den Radiator beim AC-Shop abgegeben. Das Geld konnte ich erst am Montag überweisen. Da hatte ich schon Angst, dass es nicht hinhaut, dass alle Teile bis Freitag ankommen.
Das Gehäuse habe ich bei K&M bestellt, zur Abholung in der Filliale. Spart Versandkosten.
Samstag den 18.4.09:
Ich habe einige nette Mails mit dem Support von Aquatuning gewechselt, da ich vergessen hatte ein paar gewinkelte Anschlüsse zu bestellen.
Ich muss sagen sehr nett der Support, ging alles reibungslos.
Mittwoch den 22.4.09:
Aquatuning scheint sich sehr beeilt zu haben, ich war erstmal völlig verwirrt als Mittwoch morgens um 9 der Mann von GLS klingelt und meint er habe ein Paket für mich. Dabei hatte ich erst am Montag abend das Geld überwiesen...
Und die beiden gewinkelten Anschlüsse waren auch dabei.
Großes Lob an Aquatuning!
Hab erstmal ein paar schnelle Bilder gemacht:
Beim ersten Zusammenbauversuch gab es leider schon Probleme. Die Anschlüsse sind zu groß. Dreht man einen rein, dreht sich der andere gleichzeitg raus. Mit viel Mühe ist es dann endlich gelungen beide Anschlüsse reinzuschrauben.
Donnerstag den 23.4.09:
Der Radiator ist da, was für ein Monster! 527mm lang, über 2,5KG schwer. Ich war ernsthaft am zweifeln ob der überhaupt in das Gehäuse passt.
Au0erdem gab es noch Probleme mit dem Gehäuse. K&M hat eine Mail geschrieben, dass das Gehäuse nicht mehr verfügbar sei. Nichtsdestotrotz war auf einmal eines in der Filliale Böblingen vorrätig. Scheint sich lediglich um einen Fehler bei K&M gehandelt zu haben.
Gleich hin im Fiat Punto von nem Freund, da mein BMW momentan in der Werkstatt ist, und das Gehäuse abgeholt. Aber wie bekommt man den Karton in einen Fiat Punto? Kofferaum? Der Geht nicht zu und Spanngurte hatten wir keine dabei. Dan halt auf die Rückbank... Das passt aber nicht am Beifahrersitz vorbei (3 Türer). Ok, dann halt auf den Beifahrersitz. Nein, da passt es auch nicht rein, wollte nichtmal durch die Türe.
Also ein Taxi? 20€ für die paar Kilometer ist aber etwas arg teuer.
Letztendlich habe ich mich entschieden es heimzutragen. Zwar habe ich es bereits nach einigen Kilometern bereut, aber dafür ist es mir auf dem Weg richtig ans Herz gewachsen.
Freitag den 24.4.09:
Alle Teile sind da, jetzt fehlt nur noch eines... Bestia! Er ist extra aus München gekommen um beim Umbau mitzuhelfen. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön an ihn, ohne ihn hätte es garantiert nicht so gut geklappt. Aber zurück zum Thema, noch ist er ja nicht da. Da ich nicht genau wusste wann er in München losgefahren ist habe ich damit gerechnet, dass er so gegen 21 Uhr ankommt. Als er um 22 Uhr immernoch nicht da war habe ich eine SMS geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Vermutlich hat er sie beim Motorradfahren überhört bzw. er kann ja schlecht beim Fahren eine SMS lesen.
Naja, dann habe ich gewartet... Und gewartet... Gegen 23:30 Uhr kommt ein Anruf von ihm, dass sein Navi ihn umbedingt über eine gesperrte Straße leiten will und er nicht mehr weiter weiss. Also haben wir erstmal überlegt wo er überhaupt ist. Zum Glück war er schon fast da, und hat den restlichen Weg auch anhand der Schilder gefunden.
Ziemlich genau um 24Uhr kam er dann endlich an.
Dann haben wir noch gemütlich abendgegessen und uns alle Teile in Ruhe angeschaut. Zum Anfangen war es uns dann doch schon etwas zu spät.
Samstag den 25.4.09:
Nachdem wir so gegen 9:30 Uhr aufgestanden sind haben wir erstmal Gefrühstückt. Danach ging es voller Tatendrang ans Werk. als erstes haben wir alles Ausgepackt und ein paar Fotos gemacht:
Nach den Bildern ging es erstmal an das Auseinanderbauen des Gehäuses.
Das schöne am TJ 07 ist, dass man es nahezu komplett auseinanderschrauben kann. Keine einzige Niete, außer am Mainboardtray, welcher in sich vernietet ist. Aber den Mainboardtray wird vermutlich sowieso niemand auseinandernehmen wollen.
Geschätze 100 Schrauben später sah es dann so aus:
Fehlen nur noch die Überreste der beiden Festplattenkäfige, diese waren etwas knifflig, da mein geliebter Schraubenzieher zu dick war und nicht bis nach unten an die Schrauben rankam. Aber am Ende mussten sie sich Bestias Schraubenzieher geschlagen geben.
Schon hat man einen schön ebenen Gehäuseboden, perfekt um hier einen Radiator zu platzieren.
Dieser war dann auch unser nächstes Vorhaben. Die Montage der Lüfter ging problemlos vonstatten, danach sah er so aus:
Ein Probelauf der Lüfter darf natürlich auch nicht fehlen.
Als Unterlage und Entkopllung haben wir einfach eine Mossgummi Matte genommen. Diese wurde in der Mitte halbiert, dann hat sie die ideale Breite um den Radiator raufzulegen.
Mangels außrechend langem Lineals habe ich einfach eine Strebe des TJ07 verwendet um die Schnittlinie zu zeichnen.
Nun kam der Radiator in das Gehäuse. sieht richtig schick aus.
Die Pumpe haben wir auch gleich mal probeweise reingestellt um die Schlauchführung zu überprüfen.
Damit waren die Arbeiten am Gehäuse erstmal abgeschlossen. Als nächstes ging es daran die ganze Hardware aus dem alten Gehäuse auszubauen und die Kühler zu entfernen. Erstmal ein Abschieds- und Erinnerungsfoto gemacht. Der True Copper sieht immer noch umwerfend aus.
Nun aber Raus damit...
Als erstes war die Grafikkarte dran. Den alten Kühler zu demontieren ging schnell von der Hand, etwas aufwändiger war da schon das Montieren des neuen Kühlers.
Einmal 4870 Nackt:
FSK 18!
Erstmal eine Runde Wärmeleitkaugummis verteilen für die Speicherbausteine und die Spannungswandler.
Danach haben wir getestet ob die WLP gleichmäßig verteilt ist und der Kühler überall Kontakt hat.
Von der Montage habe ich dank Bestia jede Menge Bilder.
Hier mal die Besten:
Kühler rauf:
Und über Kreuz Festschrauben:
Noch einmal polieren und schon ist die Grafikkarte fertig.
Und hier das Ergebniss:
Hier noch mal ein weiters Bild der Grafikkarte, diesmal verbaut auf dem Mainboard:
Und hier unser revolutionäres, zweistöckiges Shoggy Sandwich:
Unser nächstes Ziel war der Einbau des CPU Kühlers. Dieser ging relativ unspektakulär voran, das schwierigste war die Überlegung von wo das Wasser in den Kühler reinkommt, damit wir ihn entsprechend drehen konnten.
Zuerst wurden die Schrauben durchgesteckt und von der anderen Seite aus mit Muttern befestigt.
Danach kam die WLP auf die CPU und wurde verteilt.
Jetzt kam der große Moment, die feierliche Entfernung der Schutzfolie.
CPU Kühler rauf, festschrauben und Fertig.
Zwischendurch will ich euch mal einen Einblick in unser geordnetes Chaos gewähren.
Das Zimmer war davor perfekt aufgeräumt, kein einziger Gegenstand lag rum. ^^
Endlich geht es weiter:
Als nächstes stand die Pumpe auf dem Plan. Sie muss entkoppelt werden, damit sie keine Vibrationen überträgt. Hier haben wir uns für ein Shoggy Sandwich entschieden, welches sehr einfach zu baseln ist und sehr gut entkoppelt.
Zuerst haben wir alles zurechtgeschnitten und es probehalber zusammengesetzt. Da wir keine passenden Schrauben zur Hand hatten um die Pumpe mit dem Sandwich zu verschrauben haben wir zu Kabelbindern gegriffen. Einen Kabelbinder von oben durchgesteckt und den Kopf eines zweiten von unten raufgeschoben. Das hält genauso gut wie eine Verschraubung und der schwarze Kabelbinder passt optisch sogar besser als eine silberne Schraube.
Hier dann nochmal alles auseinandergenommen:
Nun ging es ans Kleben mit der Heisklebepistole:
Und das Endresultat:
Jetzt musste nur noch alles wieder in das Gehäuse rein. Das ging schnell von der Hand, dank des Mainboardtrays mussten wir das fertig verschraubte Board nur noch reinschieben.
Sieht doch schon gut aus:
Soo, nachdem ich aus dem Urlaub zurück bin mach ich mal weiter, tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet.
Die Verschlauchung gestaltete sich etwas schwierig, da wir nicht aureichend Winkel besaßen. Deshalb mussten wir teilweise improvisieren, dennoch denke ich ist die Verschlauchung einigermaßen gelungen.
Leider waren wir beide zu sehr in die Arbeit vertieft und haben keine Fotos von gemacht. Aber hier seht ihr das Ergebniss:
Für die Grafikkarte werde ich auf alle fälle noch einen 4-Fach Adapter kaufen damit ich dort auf den Winkel verzichten kann und die Verschlauchung sauberer wirkt.
Bei der Pumpe hätten wir dringend einen weiteren Winkel benötigt, so ist der Schlauch rechts kurz vorm abknicken, aber solange man die Pumpe nicht bewegt funktioniert es auch so.
Nun ging es ans befüllen, hier haben wir einfach den restlichen Schlauch verwendet und ihn mit einem Ende in den AGB gehängt. In das andere Ende kam ein Trichter, so ließ sich alles problemlos befüllen. Wir mussten nur hin und wieder Pause machen und die Pumpe anwerfen, damit das Wasser aus dem AGB in den Kreislauf gepumpt wird.
Außerdem haben wir Taschentücher um die Anschlüsse gewickelt, falls doch etwas undicht gewesen wäre, wäre das Wasser durch die Taschentücher aufgefangen worden und wäre nicht über die Hardware gelaufen.
Nebenbei haben wir einige Experimente mit der Beleuchtung gemacht. Der AGB wirkt mit Beleuchtung richtig geil.
Leider wirkt es lang nicht mehr so spektakulär nachdem die Luft aus dem System ist, da die ganzen Blasen weg sind. Wirkt jetzt eher wie blaues Wasser. Bin am überlegen ob ich nicht irgendwie künstlich Blasen erzeugen könnte. Allerdings würde dann Luft ins System gelangen, was nicht erwünscht ist. Andererseites könnte ich auch einen zweiten, kleineren AGB dahinter hängen, welchen ich versteckt anbringe und der die Luft wieder auffängt.
Hat jemand eine Idee wie sich so etwas verwirklichen lassen könnte?
Den restlichen Abend haben wir dann mit Entlüften verbracht und nebenbei eine leckere Pizza gegessen.
Sonntag den 26.4.09:
Kurz nach Mitternacht haben wir uns dann an die Verkableung gewagt. Auch hier waren wir so sehr in die Arbeit vertieft, dass wir nicht zum fotografieren kamen. Ihr glaubt garnicht wie viele Stunden man damit verbringen kann ein paar läppische Kabel zu verlegen...
Irgendwann, so gegen 3 Uhr nachts, war es dann vollbracht und wir haben einen ersten Probelauf gemacht... Und Tadaa, der PC startet einwandfrei.
Um die Nacht nicht ungenutzt zu lassen haben wir vor dem Schlafengehen Prime 95 und Furmark gestartet um die Temperaturen zu testen.
Danach ging es ins Bettchen, da wir inzwischen zu müde waren die Augen offen zu halten.
Leider wurde Bestia schon früh morgens vom PC geweckt. Mit einem lauten "pling" viel ein Teil des Grafikkartenkühlers ab. Anscheinend wurde es durch die Erwärmung des Kühlers gelockert und viel irgendwann ab.
Aber wir hatten Glück im Unglück, es ist nichts passiert. Die latte war nur eingelassen und war für die Dichtheit des Kühlers nicht wichtig. Dennoch ist es ärgerlich, da der Kühler so einen guten Eindruck gemacht hatte.
Ein tausch des doppelseitigen Klebebandes hat hier alledings Abhilfe geschaffen, seit dem hält alles wunderbar.
Den Rest des Vormittages haben wir mit Sleeven verbracht und sämtliche Kabel noch ungesleevte Kabel im ganzen PC gesleevt.
So gegen Mittag ging es dann an die Beleuchtung. Hier haben iwr zu Flexlights gegriffen, da mir diese besser gefallen als KKs. Allerdings waren diese für unsere Zwecke zu lang, also haben wir sie kurzerhand gekürzt und neue Kabel rangelötet. Teilweise haben wir hier Lüfterstecker verwendet, da Lüfteranschlüsse sowieso 12V verwenden, also kann man die Flexlights problemlos anschließen. Man kann die Beleuchtung sogar über die Lüftersteuerung dimmen.
Hier ein Bild eines Miniflexlights:
Und hier sieht man jede Menge Flexlights, mit denen wir rumprobiert haben welche Farbe am besten wirkt und wo wir sie am besten anbringen.
Fortsetzung folgt...
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