Da ich das Corsair 500R nach einer Woche nun ausgiebig getestet habe und diverse Eindrücke sammeln konnte, erlaube ich es mir mal ein Fazit zu dem Gehäuse zu schreiben.
Natürlich sind solche Bewertungen immer stark subjektiv, da jeder Einzelne seine Prioritäten auf verschiedenste Bereiche legt, trotzdem habe ich versucht die Meinung möglichst allgemein und auf Fakten bezogen zu schreiben.
Beim Entpacken des Corsair Gehäuses stellt der Käufer sofort fest, dass das 500R trotz seiner Größe und Funktionalität sehr leicht ist. Mit wenig Kraftaufwand lässt sich das Gehäuse von A nach B transportieren.
Ein weiteres Merkmal, welches man direkt zu Anfang bemerken kann, ist die edle Lackierung. Das „Arctic“ Weiß wirkt sauber und rein und bietet die perfekte Ergänzung zu den schwarzen Mesh- und Kunststoffakzenten.
Im oberen Bereich des 500R ist vor allem das herausnehmbare Mesh-Gitter mit integriertem Staubfilter nennenswert. Lüfter, Radiatoren oder Ähnliches können bequem von oben befestigt werden.
Für bis zu zwei 140mm Lüfter bietet der Schacht Platz, sodass die warme Abluft ausreichend abgesaugt werden kann.
An dieser Stelle fällt dem Käufer das erste Mal auf, dass alle Befestigungslöcher für Lüfter mit einer Gummierung umgeben sind um ausgelöste Vibrationen zu absorbieren.
Öffnet man das Gehäuse sind die befestigten Thumbscrews an beiden Seitenteilen ein weiteres nützliches Feature. Dem Verlieren der Schrauben ist also vorgebeugt.
Der gesamte Innenraum des Corsair 500R ist in einem matten schwarz Pulverbeschichtet, eine kleine Ausnahme stellt der weiß lackierte Deckel dar.
In Hinblick auf professionelles Kabelmanagement genießt jeder Modder den Anblick der Gummilöcher auf dem Mainboard-Tray, durch die bequem eine Vielzahl von Kabeln verlegt werden kann.
Selbst eine kleine Öffnung am oberen linken Rand des Mainboard-Trays (Oberhalb des IO Shields) ermöglicht die saubere Verlegung des 4-Pin Mainboard-Steckers.
Im unteren Sektor des Corsairs sind speziell die Gummi-Füße für die PSU und die flexiblen Festplattenkäfige positiv.
Dank der einfachen Befestigung durch Thumbscrews auf der Vorder- und Rückseite und dem Boden lassen sich die Käfige einzeln ausbauen. So steht auch dem Einbau von extrem langen Grafikkarten im 500R nichts im Wege.
Die Befestigung der Festplatten erfolgt wie in vielen Modellen über eine herausnehmbare Schiene mit vier Gummigelagerten Stiften, welche sich in den Festplatten verankern.
Auch der Laufwerkseinbau wird durch ein raffiniertes System vereinfacht und erfordert nicht mehr als ein paar kurze Handgriffe.
Besondere Highlights sind die integrierte Lüftersteuerung mit welcher die zwei LED Lüfter in der Front und der 200m LED Lüfter am Seitenteil in drei Stufen geregelt werden können und der flexible Staubfilter am Boden des Gehäuses.
Auf geringster Stufe sind alle eingebauten Lüfter angenehm leise, doch schon ab der zweiten Stufe bemerkt der Benutzer, dass Corsair nicht die besten Lüfter im Carbide verbaut hat. Die Lautstärke ist auf der letzten Stufe schon annähernd unerträglich.
Ein weiterer negativ zu erwähnender Punkt ist der fehlende Staubfilter am Seitenteil. Hier hätte Corsair, um das Gesamtbild zu wahren, lieber nicht gespart. Gut gelöst ist die "Ausbeulung" der Seitenteile. Hierdurch lassen sich viele Kabel hinter dem Mainboard-Tray verstauen.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass das Corsair 500R Arctic White nicht nur gut aussieht, sondern auch mit einer Vielzahl an Features punkten kann, welche den täglichen Gebrauch enorm erleichtern. Ich kann das Gehäuse jedem ans Herz legen!
Stichpunkte:
+ Staubfilter (Deckel,Front,Boden)
+ Verarbeitungsqualität
+ Gummierungen an allen Lüfterbefestigungen
+ Aussparungen für Kabelmanagement
+ Flexible Festplattenkäfige
+ Flexible Mesh-Abdeckung am Deckel
+ int. Lüftersteuerung
+ Einfache Befestigung der Laukwerke/Festplatten
- fehlender Staubfilter am Seitenteil
- laute Lüfter (auf höheren Stufen)