Super Flower Leadex 80 Plus Titanium 750 Watt !? Produktions / Serien Fehler!?

naxus

PC-Selbstbauer(in)
Hallo alle miteinander,

Ich wende mich an die Nutzer die genau dieses Super Flower Netzteil verwenden.
Habt ihr schon mal den Stromverbrauch dieses Netzteils im ausgeschaltetem Zustand überprüft?
Dieses Netzteil habe ich angeschafft mir ist dabei zufälligerweise aufgefallen das es im ausgeschaltetem Zustand OHNE
einen Modularen stecker angeschlossen sowie auch mit immer 42 Watt verbraucht...
RMA ist auch durch und das neue Verbaucht auch wieder 42 Watt (187mA bei 234Volt)

Schön und gut das dies ein Titanium Netzteil ist und beim Betrieb sehr effizient läuft...
das macht aber alles hinfällig wenn es im ausgeschalteten Zustand weiterhin irrwitzig viel Leistung braucht.

Gemessen wurde es mit einem Kompakten Messgerät das man zwischen Steckdose und Netzteil steckt.
Validiert wurden dieses Ergebnis mit einem weiteren Testaufbau und einem Empfindlichen Stromzähler.

Erstes mit billigem Messgerät

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Zweites mit einem gutem Messgerät
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Bilder vom Stromzähler habe ich leider nicht, da dies auf der Arbeit im Labor getestet wurde und ich da keine Bilder machen darf...

Wisst ihr da was drüber?
 
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Hast du mal Super Flower direkt angesprochen?
Der Product Manager von Super Flower hat hier einen Account, aber länger nicht mehr hier aktiv.

Daher einfach mal eine Mail an Super Flower schicken mit dem Verweis auf deinen Thread. Eventuell meldet sich der Product Manager dann.
 
Hallo naxus,
ein netter Forenuser hat mich auf dieses Thema hingewiesen.

Ein Serienfehler ist uns derzeit nicht bekannt. Bisherige Tests des Leadex Titanium sowohl bei uns im Haus als auch bei der Fachpresse zeigen eine Leistungsaufnahme von um 0,5 Watt bei den genormten 45 mA Belastung entsprechend der Intel-Vorgaben. Ohne Belastung liegt die Leistungsaufnahme bei uns 0,25 Watt. Bitte lass' mir per PN mal deinen Namen, die RMA Nummer und den Namen deines Ansprechpartners bei der RMA zukommen, dann gehe ich der Sache intern mal nach. Warum das Netzteil bei uns überhaupt getauscht wurde, ist mir anhand der Fehlerbeschreibung derzeit unklar. Ich möchte daher mal unsere Unterlagen dazu checken.

Auf den ersten Blick gehe ich von einem Messfehler aus. In der Praxis stellt der Leistungsfaktor von Netzteilen im Standby für viele Messgeräte ein Problem dar. Die aktive Leistungsfaktorkorrektur des Netzteils arbeitet bei derart geringer Last nicht. Hinzu kommt, dass die Leistungsaufnahme im Standby nicht konstant, sondern stak schwankend ist. Es müssen daher ausreichend viele Messwerte bewertet werden, um ein valides Ergebnis zu erzielen. Die im Haushalt üblichen Geräte sind eher Schätzeisen - die Ergebnisse können stimmen, müssen aber nicht. Da steckt dann sehr viel Zufall mit drin.

Dein Leistungsmessgerät kenne ich nicht und kann auf Anhieb dazu auch keinen Testbericht finden. Messgeräte, die Standby-Leistungsaufnahme normgerecht messen können, liegen leider im vierstelligen Bereich und sind damit in Haushalten nicht anzutreffen.

Hast du eine gute alte Glühlampe (mindestens 60W, keine LED, Energiesparlampe etc), einen dazu passenden Sockel mit SchuKo-Stecker und einen Mehrfachstecker zur Hand? Damit lässt sich selbst bei mittelmäßigen Messgeräten ein deutlich präziseres Ergebnis erreichen.
 
Ich vermute mal dein Leistungsmessgerät misst Mist, kannst du selbst mal mit Tischlampe mit LED oder Energiesparlampe prüfen.

Viele billige Messgeräte haben vor allem in unteren Bereich starke Probleme.

Nachtrag vom 26.2

Das sich einige Stalker Experten über meine Aussage echauffieren und dran hochziehen

Ich hätte hier natürlich einen Grundlagen der E-Technik Klugscheißmodus erklärbären von mir geben können ala Wirk- und Scheinleistung Exkurs *blabla* nur ist das hier nicht die Schule, sondern die Realität und so ein Vortrag hilft dem dem Frage Steller gar nix . Wenn man also sagt sein Messgerät gibt denn falschen Wert, also nicht denn von ihn erwarteten an, dann ist gut, auf rückfragen kann man immer noch denn Klugscheißer geben.

Das ganze ist natürlich eine Ferndiagnose, ala ins blaue raten woran das liegen könnte, aber Aussagen aus dem Zusammenhang reißen sagt schon was aus

VG an die Stalker
 
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Das ich hier nur Bilder von den Messmöglichkeiten Zuhause habe tut mir leid, aber die Messungen sind recht zuverlässig.
Das dieses Power Messgerät direkt für die Steckdose sehr ungenau ist, ist mit auch bewusst, eine Abweichung von 50Watt sind aber kein "geringer" Messfehler...
Da ich aber wusste das genau dies angezweifelt wird habe ich mit einem guten Messgerät nach gemessen und auch das Messgerät das ich im Labor auf der Arbeit habe hat ein ähnliches Ergebnis zu dem Mit dem Multifunktions Messgerät ergeben.
Zuvor ein paar Daten von dem Multimeter:

2mA 1μA ±1,0% ±0,8μA
200mA 100μA ±2,0% ±800μA
20A 10mA ±3,0% ±150mA

Die von Ihnen verlangten 60 Watt zu messen bedeutet auch das ich auf 20A gehen musste und damit einen höheren Messfehler in kauf nehmen musste.
Um das zu legitimieren habe ich auch eine 40Watt Lampe genommen
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225V Netzspannung
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40 Watt
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40 Watt und Messgerät zeigt auch 38Watt an

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Tadaa 170,6mA mal 225 Volt ergibt 38,385 Watt

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5 Watt LED. Das es im Einstelligen Watt bereich ungenau war mir schon bewusst.

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22,4mA Bei 225Volt sind passend die 5,04 Watt

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60 Watt und 57Watt werden angezeigt

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Jetzt kommen wir zu anfangs gesagtem Problem. Bei der Auflösung von 20A Löst das Messgerät in 10mA Schritten auf mit einer Toleranz von 3% +- 150mA was bei den geringen lasten nicht mehr genau ist. Das "Billige" Power Messgerät misst aber zuverlässig höhere Ströme und valdiert damit das ergebnis... Für eine Feinere Auflösung wollte ich auf 200mA Einstellung messen. Was ich aber leider nicht wusste war, das dieser mit 200mA via Feinsicherung abgesichert ist. Sprich nachfolgend konnte ich mangels Ersatzsicherung leider nicht mehr genau kleine Ströme Messen.
210mA bei 230V = 47Watt , Aber wie gesagt der Messfehler bei 20A ist bei Milli Ampere Messung viel zu hoch und demnach auch indirekt unbrauchbar


Da ich ein Großer Fan von Superflower bin und mein Netzteil das ich mit dem neuen Ersetzen wolle auch von Superflower war nun hier die Messwerte von diesem (Leider wie gesagt war nun die Feinsicherung defekt, konnte also wieder nicht genau mit dem Multimeter messen...

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4 Watt im ausgeschalteten Zustand (reell wie oben ermittelt eher 5 Watt)

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13Watt im Eingeschaltetem Zustand (ohne das etwas angeschlossen ist)


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Die Messung ist wieder Nonsens da wieder mit ungenauen 20A Messbereich, aber 0,03 - 0,05 hat es geschwankt entspricht fast den 6,8- 11,3Watt


Ich werde heute die Sicherung austauschen und kann gerne die geringen Leistungen nochmals Validieren, aber dies sollte nun
nicht mehr nötig sein, nachdem ich hier genug Vergleichs Messreihen sogar mit einem anderen SF Netzteil durchgeführt habe.

oh und Sry für das Chaos auf dem Schreibtisch, habe da noch ein paar andere Projekte an denen ich arbeite und habe einfach alles zur Seite dafür geschoben:ugly:
 
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Ein großes Lob an Caseking, der RMA Prozess ging sehr schnell und Kundenzufriedenstellnd. Leider war ja wie besagt das zweite nun auch so und deshalb schreibe ich hier ^^ (Natürlich Persönliche Daten zensiert)

:::Edit:::
Nutzlos, hier, hab den RMA an den Benutzer SF direkt geschickt ;)
 
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Danke für deine PN mit den Daten. Ich werde mit Caseking Rücksprache halten.

Bezüglich deiner Messung: Simples Strom mal Spannung gilt für klassische ohmsche Widerstände, nicht für induktive Widerstände wie Spulen bei Wechselstrom. Kannst du mal Netzteil im Standby und Glühlampe gleichzeitig in Parallelschaltung messen? Damit reduziert sich der Messfehler üblicherweise deutlich.

5 Watt im abgeschalteten Zustand ist für ein Super Flower Amazon übrigens auch weit überhöht.
 
Habt ihr schon mal den Stromverbrauch dieses Netzteils im ausgeschaltetem Zustand überprüft?
Ja, was ähnliches, dabei keinerlei Probleme, brauchbares Schätzeisen vorausgesetzt.

einen Modularen stecker angeschlossen sowie auch mit immer 42 Watt verbraucht...
Nein, du glaubst nur, dass es so viel verbraucht, weil irgendein Teil irgendeinen Müll schätzt.
Wenn das Teil wirklich fast 50W verbraten würde, wäre das Teil verdammt heiß!
bei Titanium gehen wir mal einfach so von 93% Effizienz bei 100% Last aus, im 230VAC Netz. Macht also 56,5W Verlust im Netzteil.
Und du kommst jetzt Ernsthaft an und behauptest, dass das Teil so viel verbraten soll? Ohne dass der Lüfter läuft?!
Schau dir doch mal an, wie sau heiß 'ne 40W Glühbirne wird. Oder ähnliches mit 40W Aufnahme...


das macht aber alles hinfällig wenn es im ausgeschalteten Zustand weiterhin irrwitzig viel Leistung braucht.
Das ist quatsch und das ganze ist auch völlig unmöglich.
Sorry, aber du solltest dich besser mit dem ganzen auseinander setzen, bevor du weiterhin solch einen Unsinn im Netz verbreitest.

Allein schon der Titel ist eine bodenlose Unverschämtheit von dir!!
Denn du benutzt nur ziemlich schrottige Schätzgeräte, damit sich ein Urteil zu bilden, ist schon sehr anmaßend...

Gemessen wurde es mit einem Kompakten Messgerät das man zwischen Steckdose und Netzteil steckt.
Validiert wurden dieses Ergebnis mit einem weiteren Testaufbau und einem Empfindlichen Stromzähler.
Oh dear...
Wenn du nicht einmal in der Lage bist, diese Gerätschaften korrekt zu benennen, solltest du das ganze auch nicht so hochspielen, geschweige denn den Testgeräten blind zu vertrauen.

Denn dass das, was du dort abliest, eventuell völliger Blödsinn ist, ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Zumal ich dir hier auch noch den Wikipedia Artikel zum Thema Schein und Blindleistung bzw Wirkungsgrad erwähnen muss, da dort genau dieses Verhalten erklärt ist.

Kurz:
Dein Schätzeisen ist Schrott und kommt mit Kapazitiven Lasten nicht klar.

Und nur weil ein Gerät etwas mehr gekostet hat, ist das noch lange nicht gut, wie du behauptet hast.
Auch sind 50€ für ein solches Gerät nicht gerade besonders viel sondern eher am unteren Ende des ganzen...
Ein gutes Multimeter wie ein Bryman BM235 kostet nämlich auch das doppelte.
Und wie der berühmte Australier Dave Jones sagte:
Traue NIEMALS einem Multimeter mit Transistortester....
 
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Anhang anzeigen 934841
5 Watt LED. Das es im Einstelligen Watt bereich ungenau war mir schon bewusst
...die jetzt genau worauf basiert, bezüglich der Wandlung von 230VAC zu der von der Diode benötigten Gleichspannung?!

Isolations Transformer bzw Schaltnetzteil?
Kondensator in Reihe mit der LED?
Gleichrichter + Widerstände??

Ohne zu wissen, wie diese LED genau realisiert ist, ist jegliche 'Messung' damit völliger Bullshit, eben weil es ein unbekanntes Gerät ist.

Denn was du hier nicht bedacht hast, ist schlicht, dass wir hier von 2 Schaltnetzteilen reden.
Eines mit PFC, eines ohne. Und jetzt schau dir mal an, wie ein Schaltnetzteil den Strom denn nun genau aufnimmt. Und was diverse Schätzeisen draus machen...
 
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Vielen dank für die ganzen Tipps, und Denkanstöße, heute hat sich so einiges ergeben :daumen:

Also, ich bin nochmal nach der Arbeit im Labor vorbei. Der Stromzähler dort (was ich leider zu dem Zeitpunkt nicht wusste und mein Entscheidungsträger was die RMA zu starten und hier nach zu fragen) war das genau dieser
eben die 43 Watt angezeigt hat. Dieser jedoch war für die Industrie und hat damit auch die Blindleistung mit gemessen. Dies mit zu messen ist anscheinend Pflicht bei unseren Komponenten die wir herstellen. (Man lernt nie aus :D )
Das billige "Wattmeter" das ich hier in Verwendung habe, scheint genau das gleiche zu tun. An Blindleistung habe ich in dem Moment nicht gedacht, da ich davon ausgegangen bin, das so ein günstiges Messgerät dies nicht misst oder sehr widersprüchliche Daten von sich geben wird (was ja nicht der Fall war).

Hier mal der Test mit der 40 Watt Lampe in der gleichen Steckerleiste wie das Netzteil
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Da nun mein Interesse wirklich geweckt war machte ich mir die Arbeit und improvisierte für mein Oszi etwas, sodass ich Strom (ohne Stromzange) sowie Spannung zeitlich Korrekt mir anschauen kann.
Da ich nur mal schnell messen wollte, und dies nur mit einer Netz unabhängigen Stromversorgung möglich war, machte ich es mithilfe eines Sicherheitstrenntravos, welches mir natürlich Oberwellen in die Messung brachten.
Schön ist etwas anderes, aber nach ein wenig Zahlen stuppsen kam ich wieder auf die 43 Watt Blindleistung (90°) ( 0,0462U bei 0R25 Entspricht 41,58 Watt welches mit Widerstandstoleranz und dem Runden beim Rechnen, den gemessenen 43Watt Im Labor Erstaunlich nah kommt)
IMG_20170117_193401.jpg

Aber dennoch, sind 43 Watt Blindleistung nicht ein wenig viel für so ein Netzteil? Unserem Ferrarisstromzähler sollte das zuhause nicht auffallen, da die Wechselfelder sich gegenseitig auflösen sollten. Ich muss gestehen ich habe mich mit
Blindleistung noch nicht all zu viel beschäftigt, dennoch kommt mir das recht hoch vor oder nicht? Habe im Haus keine Komponente gefunden die eine so hohe, dauerhafte im ausgeschaltetem Zustand, Blindleistung besitzt.
Auch andere PCs hier, Netzteile usw kommen an diesen Wert nicht ran. Selbst das ältere SF Netzteil aus gleichem Hause Hat nur eine verschwinden geringe Blindleistung.

Mit freundlichen Grüßen
Naxus

PS:
5 Watt im abgeschalteten Zustand ist für ein Super Flower Amazon übrigens auch weit überhöht.
Das ist kein Amazon, das war einer Eurer Älteren Generationen, Ich glaube der Name war Amptac (SF-750R14HE)
(:::EDIT::: Sogar noch auf der SF Seite gefunden)

Und:
Denn was du hier nicht bedacht hast, ist schlicht, dass wir hier von 2 Schaltnetzteilen reden.
Eines mit PFC, eines ohne.
Falsch auch das SF-750 das dort zum Vergleich genommen wurde hat Full Range APFC
 
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Es gibt für Blindleistung im ausgeschalteten Zustand keine gesetzlichen Vorgaben. Ich wüsste auf Anhieb auch kein Review, dass den Leistungsfaktor im ausgeschalteten Zustand ermittelt. Hat irgendwer Vergleichswerte von nem richtigen Powermeter?
 
Soweit mir bekannt, darf der Stromzähler eh nur Wirkleistung "berechnen". Wenn dein Messgerät also Scheinleistung anzeigt, wirst du das noch lange nicht zahlen müssen, mit der Blindleistung muss sich dann das Netzt des Energieversorgers "rumschlagen". :ugly:
 
Falsch auch das SF-750 das dort zum Vergleich genommen wurde hat Full Range APFC
Wenn du etwas nicht verstanden hast, frag bitte nach, statt einfach irgendeinen Unsinn zu verbreiten...

Denn ich meine jeweils eines der beiden, das 2 Netzteile integriert hat:
Eines mit PFC (whatever it's rated) und eines OHNE PFC -> +5VSB Teil.

Oh und an die Herrschaften, die hier in anderen Foren drüber berichten:
Es wäre schön, wenn die Herrschaften mal die Beleidigungen lassen würden!
Denn wenn man die Aussagen von jemanden nicht mag, hat man gefälligst sachlich dagegen zu argumentieren und nicht die Personen mit solchen DIngen wie "Die selbsternannten Netzteilgurus" abzuwerten. Sowas ist einfach nur eine bodenlose Unverschämtheit!
Aber so kennt man ja diverse Herrschaften aus diesem Forum: uneinsichtig und sehr schnell persönlich/beleidigend werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stefan Payne:
Wenn du deine, durchaus berechtigte Kritik etwas freundlicher vorträgst, dann wäre allen geholfen.

Aber dennoch, sind 43 Watt Blindleistung nicht ein wenig viel für so ein Netzteil? Unserem Ferrarisstromzähler sollte das zuhause nicht auffallen, da die Wechselfelder sich gegenseitig auflösen sollten. Ich muss gestehen ich habe mich mit
Blindleistung noch nicht all zu viel beschäftigt, dennoch kommt mir das recht hoch vor oder nicht? Habe im Haus keine Komponente gefunden die eine so hohe, dauerhafte im ausgeschaltetem Zustand, Blindleistung besitzt.
Auch andere PCs hier, Netzteile usw kommen an diesen Wert nicht ran. Selbst das ältere SF Netzteil aus gleichem Hause Hat nur eine verschwinden geringe Blindleistung.

Ja, das ist das ist durchaus eine ganze Menge, vorallem da es Tarife gibt, bei denen die Blindleistung zu bezahlen ist. Damit fällt das Netzteil so ins Gewicht als würde es permanent 43W ziehen, die alte passive PFC hat eben nicht nur Nachteile. Wer so ein Netzteil mit so einem Tarif im Einsatz hat, der kann nur hoffen das es sich mit irgend einem anderen Verbraucher auslöscht. Auch blöd wenn man seinen Strom selbst erzeugt (Generator, Solaranlage usw.) oder eine USV hat, da fällt die Blindleistung gehörig ins Gewicht.

Es gibt für Blindleistung im ausgeschalteten Zustand keine gesetzlichen Vorgaben. Ich wüsste auf Anhieb auch kein Review, dass den Leistungsfaktor im ausgeschalteten Zustand ermittelt. Hat irgendwer Vergleichswerte von nem richtigen Powermeter?

Soweit ich weiß bewegt sich der PFC Faktor, bei modernen Netzteilen, durchaus zwischen 0,05 und 0,005, sprich die Blindleistung ist 20-200 mal höher als die Wirkleistung (wird Zeit das sich die EU dem mal annimmt).
 
@Stefan Payne:
Wenn du deine, durchaus berechtigte Kritik etwas freundlicher vorträgst, dann wäre allen geholfen.
Dazu kann ich nur eins sagen:

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I care about facts...

Aber das ganze hab ich ja schon mit Naxus 'privat' geklärt ;)
 
Soweit ich weiß bewegt sich der PFC Faktor, bei modernen Netzteilen, durchaus zwischen 0,05 und 0,005, sprich die Blindleistung ist 20-200 mal höher als die Wirkleistung (wird Zeit das sich die EU dem mal annimmt).
Interessant.Wie gesagt, ich habe mich damit nie beschäftigt, weder in der Theorie noch in der Praxis (Messungen). Mir ist auf Anhieb gar nicht klar, ob das eine relevante Belastung des öffentlichen Stromnetz darstellt. Allgemein ist PFC ja in der EU nur für Netzteile ab 75 Watt vorgeschrieben. Bei Modellen bis einschließlich 74 Watt darf man auf jegliche Maßnahmen zur Leistungsfaktorkorrektur verzichten. Soweit ich weiß, würde eine Reduzierung der Scheinleistung zudem die aufgenommene Wirkleistung erhöhen. Die 0,5-Watt-Grenze für den ganzen PC wäre dann nicht mehr einzuhalten.
 
Ja, das ist das ist durchaus eine ganze Menge, vorallem da es Tarife gibt, bei denen die Blindleistung zu bezahlen ist. Damit fällt das Netzteil so ins Gewicht als würde es permanent 43W ziehen, die alte passive PFC hat eben nicht nur Nachteile. Wer so ein Netzteil mit so einem Tarif im Einsatz hat, der kann nur hoffen das es sich mit irgend einem anderen Verbraucher auslöscht. Auch blöd wenn man seinen Strom selbst erzeugt (Generator, Solaranlage usw.) oder eine USV hat, da fällt die Blindleistung gehörig ins Gewicht.

Perfekt, danke du machst mich dann damit auf ein ggf kommendes Problem aufmerksam.
Bei uns steht in naher Zukunft ein Umbau auf eine weitgehend Autarke Solaranlage an. (Ein Grund wieso wir sukzessive das ganze Haus Energiesparend umbauen) Wie sich nun Blindleistungen hier auswirken muss ich noch nach schlagen, aber das Argument das ich hier höre nach dem Motto" Das interessiert dich ja nicht weil das der Versorger tragen muss" zählt hier damit nicht. Den Zähler den wir dann bekommen für die Autarke Anlange mit Netzanschluss wird anscheinend auch Blindleistung erfassen, wenn ich das richtig gesehen habe...

Wenn ich also nun alles Zusammenfassen darf:

- Ich habe mich nicht Vermessen sondern schlicht die falsche Bezeichnung für den Messwert gewählt.
- Das Netzteil belastet (nicht "verbraucht") das Netz Tatsächlich mit 43Watt
- Diese Netzteile sind damit ungeeignet wenn man seinen Strom selbst herstellt und nach Möglichkeit auch selbst vollkommen verbraucht (Bei uns dann gepuffert mit einer 25kW Batteriesystem (Mehrfamilienhaus))
- Wenn ich die Links richtig interpretiert habe die mir Stefan Payne via PN geschickt hat, wurde zu Gunsten einer geringfügig hören Wirkleistungseffizentz eine deutlich höhere Blindleistung im ausgeschalteten Zustand in kauf genommen. Dies Ist aber von mir eine vollkommen
haltlose Aussage da ich nicht den Bauplan dieses Netzteiles vor mir habe. Das Netzteil öffnen zum reverse engineering möchte ich auch nicht, da ich es sonst nicht mehr zurück geben kann.

Nun also die frage an SF:
Haben sie ein Netzteil im Angebot das eine ähnliche Effizienz erreicht und keine so hohe Blindleistung besitzt oder liegt hier vielleicht doch ein Fehler vor?
 
Hallo naxus,

der Leistungsfaktor im ausgeschalteten Zustand hatte für uns bisher bei der Entwicklung keine Priorität. Es gibt derzeit keinerlei gesetzliche Vorgaben für die Scheinleistung im Standby-Betrieb, während die europäischen Vorgaben für die Standby-Leistungsaufnahme und -Effizienz von PC-Netzteilen sehr strikt sind. Lediglich für den Leistungsfaktor im Betrieb gibt es für Netzteile ab 75 Watt in Europa gesetzliche Vorgaben. In den USA - unserem größten Markt - gibt es hingegen für Netzteile soweit ich weiß nicht einmal die Pflicht zur Leistungsfaktorkorrektur im Betrieb, selbst Spannungswandler ganz ohne PFC dürfen verkauft werden. In Testberichten wird das Kriterium ebenfalls nicht berücksichtigt. Unsere Netzteile sind daher nur bezüglich der Aufnahme der Wirkleistung optimiert.

Ich habe hier in Europa keine weiterführenden Informationen zur Scheinleistungsaufnahme im Standby-Betrieb. Aufgrund des chinesischen Neujahrsfests und dem daher eingehenden Betriebsurlaub für Fabrik und Entwicklung werde ich in den nächsten drei Wochen auch keine weiteren Informationen erhalten. Unser europäisches Testlabor verfügt eher über eine Grundausstattung für Qualitätssicherung und nicht über High-End-Messtechnik wie unsere Labors in Taiwan und China. Ich kann daher auch nicht kurzfristig selbst mal ein paar Leadex Titanium auspacken und die Blindleistung im Standby nachmessen.

Dass zwei Netzteile in Folge fehlerhaft sind halte ich hingegen erfahrungsgemäß für extrem unwahrscheinlich. Zudem gehe ich nicht davon aus, dass sich die Standby-Schaltung in anderen Leadex Titanium nennenswert anders verhält. Dieser Schaltungsbereich ist nahezu unverändert zwischen den Leistungsstufen übernommen, da die Anforderungen stets identisch sind. Um ehrlich zu sein: Auch mir ist dieses Thema völlig neu. Ich kann mich auf Anhieb nicht erinnern, dass wir diesbezüglich überhaupt schon jemals Rückfragen hatten. Nicht einmal von Wettbewerbern sind mir Messungen bekannt. Ich kann spontan daher nicht einmal sagen, wie unsere unterschiedlichen Leadex-Plattformen hier im Vergleich abschneiden. Ich kann daher gegenwärtig keinerlei weitere Informationen bereitstellen und weiß auch nicht, ob deine Messung überhaupt stimmt.
 
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