News Studie zeigt: Spieler interessieren sich angeblich immer weniger für Strategiespiele

PCGH-Redaktion

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Eine Studie über neun Jahre ergab, dass das Interesse an strategiebasierten Videospielen bedeutend gesunken sei. 67 Prozent der Spieler legen weniger Wert auf strategisches Denken als noch 2015, während andere Motivationen weitgehend stabil blieben.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Studie zeigt: Spieler interessieren sich angeblich immer weniger für Strategiespiele

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Im Allgemeinen kann das gut sein. Es muss immer Alles möglichst einfach werden - egal wo. Sobald man man das Gehirn auch nur etwas einschalten muss sind viele inzwischen überfordert.

Auf der anderen Seite zeigen Spiele wie Europa Universalis etc. auch, dass gerade komplexe Spiele immer noch auf viele eine Faszination ausüben..
 
X-COM, Jagged Alliance und der gleichen, spiele ich heute noch immer mal wieder. Allerdings die originalen Teile aus den 90ern... Hab die neuen zwar auch gespielt und es hat auch Spaß gemacht aber: Es ist mir einfach zu schlicht...

Musste ich als Kind noch ausrechnen ob ich genug Zeiteinheiten habe um mich zu drehen, in Deckung zu gehen und einmal mit hoher Präzision zu schießen und mich anschließend hinter der nächsten Wand zu verstecken, habe ich im heutigen X-COM nur noch ZWEI AKTIONEN ... Also naja. Das ist mir nicht komplex genug. Ich will Zahlen sehen und nicht einfach 4 Balken "Leben" oder sowas. Das ist alles irgendwie nicht mehr meins.

zahlen.png


Ich schau mir zwar immer wieder neue Strategie Spiele an und freu mich auch über jeden neuen Jagged Alliance Titel (als beispiel) aber bisher kam (aus meiner sicht) nichts an die alten Teile ran. Also würde ich mich zu der Gruppe dazurechnen die weniger Interesse an Strategie Spielen hat. Aber aus anderen Gründen halt.
 
Gkaube ja eher, dass es auch mit der Qualität der Spiele zusammen hängt. Ein Anno 1800 hatte auch Erfolg und ist komplexer als jeder Titel davor. Ein Siedler hingegen war ein Flop, war aber auch einfach schlecht.

Was schade ist, dass wir aktuell kein E-Sport Titel haben wie bei Warcraft 3 oder Starcraft 2. Im Moment ist sogar selbst Warcraft 3 wieder im kommen, weil es nichts ähnliches aktuell gibt. Ein gutes Warcraft 4 hätte garantiert auch viel Erfolg und ich würde es spielen wollen!

Anstelle dessen kommt aber ein AoE4, welches quasi AoE2 ist mit etwas besserer Grafik. Darauf habe ich auch keine Lust.
 
Viele Spiele ab der Starcraft 2 Ära gingen immer mehr Richting APM Spam Strategie.
Ich denke das die alteingesessenen (wie mich), die mit C&C 1 groß geworden sind, eher die gemächlichen Strategie Spiele bevorzugen als die super schnellen heutzutage.
Viele Leute warten auf Tempest Rising, aber die haben sich extra Zeit genommen, weil sie den Druck spüren, da es als C&C Nachfolger gehandelt wird.

Allerdings hat sich das Genre auch diversifiziert (ja einige hassen dieses Wort).
Mindustry z.b.
Es ist Strategie, aber auch ein Factory Spiel und zum Teil Towerdefence in einem.
Wird es aber als Strategie behandelt? Nein.

Und solche Statistiken sind immer so lala. Ich habe die mal durchgelesen und halte da nicht viel von.
 
Es ist offensichtlich das Strategie-Spiele wenig verbreitet sind. Auf der einen Seite gibt es kaum eine gute Auswahl an Spiele die das Interesse geweckt. Auf der anderen Seite ist auch die Vorliebe vieler neuen Spieler auf schnelles Erleben ausgerichtet. Es ist eine Wechselwirkung die sich gegenseitig gesteigert hat. Immer weniger herausfordernde Spiele sorgen für weniger Spieler und umgedreht. Die Entwickler trauen sich nicht ein Spiel auf die Beine zustellen, wo sie annehmen müssen das es an der Kasse scheitert. Und so können auch die Spieler die sich Freuen würden kein Kaufen. Ein Teufelskreis der schon lange besteht und so zu diesen Umfrageergebnis führt. Erst wenn es wieder ein paar gute Spiele die die Wünsche der Community erfüllt wird sich das Genre erholen können. Da aber die meisten Geld starken Publisher auf schnelles Geld ohne Risiko ihre Spiele ausgerichtet haben, wird es über kurz oder lang keine Änderung geben.
 
Im Allgemeinen kann das gut sein. Es muss immer Alles möglichst einfach werden - egal wo. Sobald man man das Gehirn auch nur etwas einschalten muss sind viele inzwischen überfordert.

Auf der anderen Seite zeigen Spiele wie Europa Universalis etc. auch, dass gerade komplexe Spiele immer noch auf viele eine Faszination ausüben..
Es ist weniger dass immer weniger Spieler sich für komplexe Spiele interessieren. Es ist nur ein immer kleinerer Anteil. Das muss diese magische "wider Audience" sein von der man immer hört.
Denn, wenn man mal nachdenkt, dann wird einem ja klar, dass die meisten Leute schon immer so waren.
Die wollen nicht nachdenken oder lernen, das ist anstrengend.
 
Ist doch schon ne weile so bestes Beispiel WoW, früher hat man sich Zeit genommen und heute

muß es so schnell wie möglich gehen ist bei Strategiespielen doch auch nicht anders dort brauch

man auch Zeit die viele nicht aufbringen wollen / können.

Und Spiele jeder Art gibt es mittlerweile wie Sand am Meer :-)
 
Ihr habt alle iwo gute Punkte genannt. Ich war auch nie der große Strategie Spieler, zumindest nicht die Art von Spielen, wo man sich stundenlang reinfuchsen musste. Und mit Generation Tik Tok wird diese Sparte mit Sicherheit keinen Aufwind erleben :>
 
Ich bin trotzdem bereit Strategie und Shooter Spiele in einem Hut zu stecken. Manche spielen gerne Shooter Games, andere mehr Strategie & Co. Ich kann beides in einem Hut stecken. Derzeit bin ich z. B. bei Mass Effect 3 bei und danach hätte ich wieder Lust Strategie Spiele wie Civilization & Co zu zocken. Es kommt immer darauf an, für welches Genre man gerade Lust hat. :-)
Ob die Gesellschaft an Strategie Spiele weniger Lust hat oder ein anderer Gedankenweg in Frage kommt lasse ich mal offen...
Die Zeiten ändern sich mal...
Letztendlich liegt es an jedem selber für welches Genre man sich entscheidet...:gruebel:
 
Der durchschnittliche tiktok Nutzer hat doch mittlerweile nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von ein paar Sekunden und ist mit allem was darüber hinausgeht heillos überfordert.
Sehe ich unter anderem sehr gut an meinem Azubi derzeit. M.E.n. eines unserer großen Probleme derzeit, abgesehen von den ganzen radikalen Meinungsbildnern.
 
Das kann gegen Strategiespiele oder gegen die Spieler sprechen. Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden, gemischt mit der Tatsache, dass kaum noch jemand Zeit hat, solche Gedankenspiele zu machen, und es oft die schnelle und kurze Action sein muss.
 
Die andere Seite ist aber viel schwer wiegender denn wie viele gute Game gibt es denn in der Ecke Strategiespiele?
Mir fallen da nicht viele ein!

Ich bin trotzdem bereit Strategie und Shooter Spiele in einem Hut zu stecken. Manche spielen gerne Shooter Games, andere mehr Strategie & Co. Ich kann beides in einem Hut stecken.
Ach wie gut das es da ja noch die Strategyschooter gibt ^^
 
Der durchschnittliche tiktok Nutzer hat doch mittlerweile nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von ein paar Sekunden und ist mit allem was darüber hinausgeht heillos überfordert.
Sehe ich unter anderem sehr gut an meinem Azubi derzeit. M.E.n. eines unserer großen Probleme derzeit, abgesehen von den ganzen radikalen Meinungsbildnern.
Bei denen fängt es doch nur beim Wort Strategie schon an schwierig zu werden. Erst absolut kein Plan und auch kein Konzept dazu.
Ihr habt alle iwo gute Punkte genannt. Ich war auch nie der große Strategie Spieler, zumindest nicht die Art von Spielen, wo man sich stundenlang reinfuchsen musste. Und mit Generation Tik Tok wird diese Sparte mit Sicherheit keinen Aufwind erleben :>
Mit der Generation für die in den TiK Tok AGB´s geschrieben steht.
Wenn sie einen IQ von über 65 haben bitte sehen sie vom erstellen eines Accounts ab. Ansonsten könnte das konsumieren der Inhalte und das lesen der Kommentare, wenn sie denn des lesens mächtig sein sollten, für sie schwere Hirnschädigungen und andere psychische Spätfolgen mit unbekanntem Ausmaß sowie Suizid & Mordgedanken mit sich bringen.
 
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Wenn ich ein Spiel spiele, dann interessieren mich vor allem die Geschichten. Die meisten Strategiespiele, die ich kenne, haben keine guten Geschichten.
Das letzte Strategiespiel, was mir eine gute Geschichte geboten hat war Warcraft The Frozen Throne. Wegen meinem Untalent habe ich es aber auch nur mit Cheats gespielt. Dieses Rush-Gameplay ist nichts für mich. Wenn ich Einheiten bekomme, will ich die auch alle nutzen, egal ob sie ineffizient sind oder nicht. Mir hat es einfach Spaß gemacht zuzusehen, wie diese coolen Einheiten über die Karte laufen. Deren Design hatte es mir damals einfach angetan.
Wegen letzterem habe ich mir sogar mal überlegt Starcraft 2 auszuprobieren. Aber da Cheaten nicht mehr funktioniert, würde mich das Spiel mit großer Sicherheit nur frustrieren.
 
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Früher habe ich Strategiespiele auch öfter gespielt als heute. Das liegt bei mir vor allem daran, dass die meisten Strategiespiele so komplex geworden sind, dass ich keine Lust mehr habe mich einzuarbeiten.

Selbst bei älteren Spielen, welche ich bereits gespielt habe, fiel es mir schwer, nach 6 - 12 Monaten wieder dort anzuknüpfen, wo ich aufgehört habe.

Diejenigen, die ich in letzter Zeit probiert habe, haben mich deshalb demotiviert weiterzuspielen, weil sie mit Zufallsereignissen alles zerstört haben, was ich mühsamst aufgebaut habe. Das ging so weit, dass es notwendig war neu zu beginnen, da wichtige Infrastruktur derartig unterbrochen wurde, dass eine Reparatur nicht möglich war, entweder aus Mangel an Energie, Arbeitskraft oder Ressourcen.

Auch Angriffe von anderen "Zivilisationen" waren zumeist so OP, dass Widerstand zwecklos war.

Es erinnerte mich an Master of Orion, wo die "AI" nach kurzer Zeit schon mit Armeen von tausenden Schiffen vor der Haustür standen, welche selbst mit dem schwächsten Waffen alles mit einem Angriff zerstört haben. Ich habe diesen Ansatz selbst probiert, aber für Spieler war es unmöglich soviele Schiffe in so kurzer Zeit zu bauen.

Ich bin jedoch sicher, dass bei mir das Alter auch eine Rolle spielt.
 
Das kann gegen Strategiespiele oder gegen die Spieler sprechen. Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden, gemischt mit der Tatsache, dass kaum noch jemand Zeit hat, solche Gedankenspiele zu machen, und es oft die schnelle und kurze Action sein muss.
Tjaja, wenn man heutzutage gefühlt wirklich jede freie Minute über dem Bildschirm seines Smartphones hocken muss, um nur keinen Post / Tweet in Social Media zu verpassen und genug Aufmerksamkeit zu bekommen, weil sonst die Welt zusammenbricht, wird es mit der Zeit halt knapp und bleibt halt nichts für etwas zeitforderndere Spiele übrig. :schief:

Oder anders formuliert, muss halt jeder selbst wissen wie er seine Zeit am Ende gestalten will und was einem wichtig ist.

Früher habe ich Strategiespiele auch öfter gespielt als heute. Das liegt bei mir vor allem daran, dass die meisten Strategiespiele so komplex geworden sind, dass ich keine Lust mehr habe mich einzuarbeiten.

Strategiespiele sind heute genauso komplex, oder wenig komplex, wie vor über 20 Jahren.

Ein Imperium Galactica 2 hast du da genauso wenig mal ebenso nebenher gespielt, bzw. mit ewig langen Pausen, wie ein Alpha Centauri, oder ein XCOM: Terror from the Deep, oder ein Lords of Magic.

Auf der anderen Seite waren Spiele wie Dark Colony, KKnD, oder C&C kompakt, schnell zu erlernen gut dafür geeignet für zeitlich überschaubare Partien, die man auch mit längeren Pausen problemlos weiterspielen konnte.

Es war schon immer schlicht eine Frage was man vom Spiel wollte und erwartet hat.
 
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Spieler werden gefühlt auch immer dümmer bzw. fordern die Spiele kaum noch, was die Verdummung nur vorantreibt, dazu noch andere Faktoren.

Joa, ich verdumme offenbar auch. Das alltägliche Leben und die Welt im Allgemeinen sind so anstrengend und nervtötend geworden, dass ich quasi nur noch Spiele spiele, die mich nicht stressen und in die ich mich nicht übermäßig groß einarbeiten muss.
 
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